THEMA: KTP to Cape oder mit dem Moonboot in Muratie
02 Mär 2014 18:52 #328929
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30. und 31.01.2014 Flug Frankfurt.Johannesburg-Upington

Um ca. 17:00 Uhr werden wir vom Fahrer abgeholt, der uns in ca. 25 Minuten zum Frankfurter Flughafen bringt. Wir haben die Vorbereitungen gerade so erledigen können und sind beide etwas hektisch. Das legt sich erst, nach dem der Check-In ohne Warten problemlos klappt und wir im Käfers mit Blick aufs Vorfeld eine Kleinigkeit Essen und Trinken.

Diesmal fliegen wir mit South African. Der A340-600 ist nicht ganz voll und startet pünktlich. Rechtzeitig sichere ich mir einen freien Zweierplatz in einer Mittelreihe, Kerstin bleibt in der vor reservierten Fensterreihe. Der Service und das Bordentertainment sind OK und so landen wir um 08:39 Uhr pünktlich in Johannesburg, wo es regnet.

Gut, dass wir 2 ½ Stunden Umsteigezeit haben, denn an der Immigration ist eine ordentliche Schlange. Dafür ist das Gepäck sofort auf dem band. Am Ausgang empfängt uns einer der netten Flughafenguides, der uns zum Inlands-Check in im zweiten Stock bringt.

Nach einem Kaffee und einer weiteren Sicherheitskontrolle steigen wir bei starkem Regen in die kleine Embraer der South African Air Link ein. Wir sind ja schon mit allem möglichen geflogen, aber dieser Minjet gefällt uns total gut.



Nach einer Dreiviertelstunde Schlaf geht er in den Sinkflug über. Das Wetter hier im Norden ist besser. Die afrikanischen Schäfchenwolken sehen auch von oben wunderschön aus. Mit dem Handy mache ich etliche Bilder.



Dann taucht der Oranje unter uns auf. Von oben kann man den schmalen Grünstreifen erkennen, den der Fluss der trockenen Wüste schenkt.





Am Flughafen steht schon der Mitarbeiter von Kea. Der Papierkram ist etwas umständlich. Der Kea-Mann ist sehr nett, hat aber von Verträgen keine Ahnung. Immer wieder entdeckt er neue Unterschriften und versortiert Originale und Kopien. Das Auto macht einen ganz guten Eindruck. Die Reifen sind top und so fahren wir mit guter Laune und bei sengender Hitze los ins nahe Upington.



An einer Tanke setzen wir den Kea-Mann ab, kaufen nebenan noch ein Schloss für die Ladeklappe und erreichen wenige Minuten später das gebuchte River Place Manor. Das Schloss werden wir diesmal mitnehmen, denn es ist bereits unser drittes aus Afrika.

Wir werden herzlich empfangen und beziehen unseren sehr schönen Luxury Room mit kleiner Küchenzeile, einem schönen Bad und einem Balkon mit Blick auf den Oranje.







Nach einer Dusche sind wir schon müde, bringen aber sofort den Lebensmittel-Großeinkauf hinter uns. Nicht weit entfernt wurde uns die neue Mall mit großem Superspar empfohlen. Dort und im nebenan liegenden Bottleshop bekommen wir alles. Besonders froh sind wir über drei flexible Thermotaschen, die Klasse für den Transport der ganzen Lebensmittel geeignet sind.

2 Stunden hat das ganze gedauert und so nehmen wir erst gegen 17:45 Uhr in 2 bequemen Holzsesseln direkt am Oranje Platz und trinken eine Flasche Columbine, der uns köstlich mundet.



Es ist ein wunderschöner Platz hier.





Rechter Hand liegt die alte Eisenbahnbrücke, linker Hand können wir den ruhig vor sich hinfliessenden Oranje entlangschauen. Immer wieder kommen diverse Vögel vorbei und junge Leute zischen mit Jetski und Wasserski durch den Fluss.



Um 19.45 bekommen wir dann kurz nach dem stimmungsvollen Sonnenuntergang ein superleckeres Steak mit Kartoffelbrei, Kürbis und griechischem Salat serviert, während der Hausdackel wie erschossen vor uns liegt.





Den Malvapudding teilen wir uns und fallen gegen 21.00 Uhr sehr müde in einen tiefen Schlaf.

Fazit des Tages : Der Inlandsflug nach Upington mit anschließendem Einkauf war eine super Idee.
So kann es morgen gleich losgehen !
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05 Mär 2014 20:57 #329407
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01.02.2014 Upington nach Kgalagadi / Urikaruus

Um 07.00 Uhr klingelt der Wecker. Ich bin etwa eine halbe Stunde vorher wach. Voller Tatendrang, aber doch noch nicht ganz ausgeschlafen geht es um 07.30 Uhr zum Frühstück, das wir auf der Terrasse serviert bekommen. Es ist gut und sehr nett angerichtet. Gesellschaft leistet uns der kleine Dackel Eva. Nach lecker Scrambled Eggs with Bacon heißt es leider schon Abschied nehmen vom schönen River Place Manor. Hier hat es uns sehr gut gefallen !

Nachdem wir unsere Sachen gepackt haben, geht es auf in Richtung KTP.



Nach einem Fahrerwechsel mache ich noch etwas BuBu. Je weiter wir in Richtung des Parks kommen, umso dichter bewölkt ist der Himmel.





Und schließlich regnet es sogar etwas. In Twee Rivieren wird eingecheckt, getankt, Luft aus den Reifen gelassen und Feuerholz eingekauft.





Es ist ganz schön warm, wie muss das erst einige Tage vorher bei 45 Grad gewesen sein ?





Auf dem Weg in richtung Urikaruus sehen wir einige einzelne Sekretäre, Springböcke, Oryxe und Gnus und es regnet immer mal.





Im Auob Tal steht dann nach einigen Kilometern ein Auto. Wie immer ist es spannend, sich langsam zu nähern und …..... endlich zu erfahren, was da los ist ! Ihr kennt das ja..... von gar nichts über kleiner grauer Vogel, eine Kaffeepause bis hin zum Leopard kann das alles sein. Hier ist es eine Giant Eagle Owl, die ihren geschützten Platz mitten im Baum beim jetzt richtig einsetzenden Regen geniesst.



Zufrieden geht es wenige Minuten weiter, bis wieder ein Auto am Rand steht. Und was ist es jetzt ? Wow, eine Löwendame, die 5 Meter neben der Pad liegt. Wieder macht das Auto gleich Platz und uns gelingen gerade noch einige passable Bilder, bevor die Lady wieder in die löwentypische Tiefschlafphase zurückkehrt.





Trotz intensiver Suche finden sich keine weiteren Löwen mehr in der näheren Umgebung. Richtig zufrieden geht es weiter. ca. 3-4 Kilometer weiter steht wieder das Auto von eben und macht wieder gleich Platz. Das kennen wir eigentlich anders. Etwas weiter weg unter einem Baum liegt ein Gepard mit einem frischen Riss !



Er sieht erschöpft aus und schaut sich immer wieder nach Beuterivalen um. Leider fängt er nicht an zu fressen und so müssen wir uns dann doch losreißen und weiterfahren. Unterwegs sehen wir noch einige große Springbockgruppen die gut getarnt im Gras liegen.





Schöner Beginn trotz zeitweisem Regen und einem nicht funktionierenden Beifahrerfenster. Sehr, sehr zufrieden erreichen wir das so geliebte Urikaruus und beziehen diesmal Nr. 1. Das letzte Mal waren wir in Nr. 4 am anderen Ende.





Dank besserer Organisation und der neu erworbenen Taschen ist das Auspacken und verstauen der Lebensmittel und des ganzen Gelumps schnell erledigt. Bei einer Tasse Kaffee und einem Apfel (man höre und staune !) geniessen wir die Ruhe und beobachten einige prachtvolle Wydawhs und die knuffige Erdhörnchenfamilie mit Nachwuchs.





Letzte Änderung: 05 Mär 2014 21:58 von casimodo.
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Fortsetzung Urikaruus

Um 17:30 Uhr geht es los zum Gamedrive.

Wir wollen auf jeden Fall noch einmal zu der Löwin und dem Cheetah zurück. Da ich Wegpunkte im Navi gesetzt habe, finden wir die Stellen leicht wieder. Beim Gepard hat sich nichts getan. Er liegt immer noch neben seinem Riss unter dem Baum und ruht sich aus.



Zwei Kilometer weiter steht die Löwin gerade auf, macht ein paar photogene Grimassen und läuft dann langsam von uns weg die Dünen hoch.









Inzwischen sind wir eine Vierer-Auto-Kolonne. Gerade als die Löwin am Dünenkamm fast verschwindet, ruft Kerstin. „Da sind noch zwei Männchen!“ Sie stehen auf, begrüßen die Dame und machen sich diagonal die Düne herunter auf den Weg ins Tal.







Und jetzt bricht die Jagd auf die Pole Position aus. Alle drehen hektisch. Eine junge Dame hat sich in den letzten Minuten als besonders hemmungslos herausgestellt, die anderen zwei Mitstreiter sind sportlich fair unterwegs. Der Weg der Löwen kann eigentlich nur zum nahen Wasserloch Roiibrak führen. Wir stellen uns in Sichtweite zum Wasserloch in eine gute Position und warten. Zuerst kommt die Löwin und dann die beiden Männchen.... und die Kamera fängt an zu glühen ;-) Das wird wieder eine üble Arbeit...... aber wir machen das ja freiwillig...... und wir sind im Urlaub :-))





















Euphorisiert entscheiden wir uns zur direkten Rückkehr und treffen dort die Giant Eagle Owl auf dem Boden sitzend an.



Es tröpfelt immer mal wieder, der Himmel ist stahlgrau und aus Namibia nähert sich eine tief dunkle Wolkenfront. Also zünde ich sofort das Feuerholz an, während Gnus vorsichtig ans Wasserloch kommen.







Zur Boerewors gibt es einen sehr leckeren grünen Salat mit Tomaten und aromatischen Avocados. Wir wollen diesmal lecker aber gesünder unterwegs sein.

Nach einem kurzen und intensiven Sonnenuntergang ist das Essen fertig und schmeckt ganz hervorragend.







Dazu gibt es einen Shiraz und gerade nachdem wir den letzten Bissen heruntergeschluckt haben, fängt es an wie aus Kübeln zu regnen. Gut, dass wir gleich angefangen haben, die Nachbarn haben nicht so viel Glück.



Nach einem Getränk in der kleinen Küche gehen wir ins Bett. Es ist angenehm frisch und schon nach zehn Uhr. Der Regen prasselt aufs Dach und singt uns ein Schlaflied.......

Fazit des Tages: Toller Beginn ! Unser erster Februar-Urlaub bringt den Vorteil langer Tage und ausgedehnter Gamedrivezeiten bis 19:30 Uhr. Der Nachteil: Es geht später ins Bett.
Letzte Änderung: 05 Mär 2014 22:03 von casimodo.
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07 Mär 2014 22:10 #329661
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Ich habe mich gerade das erste Mal in meinem Leben am Hochladen von You Tube Videos versucht.

Nachtrag Löwen am Wasserloch Roiibrak :



Letzte Änderung: 07 Mär 2014 22:11 von casimodo.
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08 Mär 2014 08:37 #329680
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02.02.2014 Urikaruus nach Grootkolk

Um 06:00 Uhr klingelt der Wecker, ich stehe auf und koche Kaffee (der Gaskocher benötigt aber seine Zeit) und schäle eine Mango. Es hat irgendwann Nachts aufgehört zu regnen. Die Luft ist jetzt sehr klar, Tiere sind keine zu sehen. Ach doch ! In der Küche beobachte ich eine kleine Maus oder Ratte (?) die in unseren Papierkorb hüpft. Kerstin kommt etwas später. Sie zieht den Papierkorb in die Mitte der Küche und schielt durch den Deckel ins Innere. „Wie süüüüüüüsssss“. Wir mögen die kleinen Mundräuber ! Und dieser hier hat nicht ganz so viel Angst.



Das Vieh hat einen Fluchttunnel in die Rückseite des Papierkorbes gefressen und war gar nicht gefangen ! Sie gibt ihren guten Fressplatz nicht gerne auf und flüchtet erst nach ca 2 Minuten mit einem beherzten Satz in die Freiheit.

Nach dem Frühstück machen wir uns gegen 08:30 Uhr ab auf den langen Weg nach Grootkolk.





Am Rastplatz vor der Abbiegung zur Dune Road schauen wir nach dem Rechten. Vor drei Tagen ist hier ein Touri einer in der Toilette liegenden Löwin begegnet und hat wohl den Schreck seines Lebens bekommen.

Auf der Dünenstraße in Richtung Nossob sehen wir viele Oryxe, Red Hardebeest und ein paar Vögel.











Ansonsten geniessen wir die grüne Vegetation in der roten Kalahari bis Kerstin ruft : „Stoooop, zurüüüüüück, daa ist aaales voll mit Baaat-Eaared-Fooooxes!“. Und tatsächlich, zig dieser knuffigen Gesellen beobachten uns aus sicherer Entfernung und nähern sich sogar neugierig.



Leider mache ich dann den Motor aus und das verunsichert sie offensichtlich. Wir schätzen sie auf knapp zehn Tiere.
Schöne Sichtung, hier im Kgalagadi lieben wir gerade diese kleinen, ganz unvermuteten Begegnungen. Nach kurzer Pinkelpause geht’s auf die letzten 60 KM in Richtung Nossob.





Nach ca. 30 KM fotografiert Kerstin gerade einen Pale Chanting Goshawk, als ich rufe: „Hooooneybaaadger!“ Er ist relativ weit weg, aber uns gelingen im elften Afrikaurlaub die ersten Bilder (keine guten) eines Honigdachses. Juhuuuu !



Untwerwegs tröpfelt es immer Mal und wir geniessen die Landschaft.





Da am Wasserloch in Nossob nichts los ist, gehen wir nur auf Toilette und beobachten das Kleintierleben im Camp.

Ein besonders großer Milliepad :



Eine Manguste :



Eine Babymanguste :



Erdhörnchen bei der Fellpflege :



Und dann geht’s weiter nach Norden auf die letzten 102 KM nach Grootkolk. Und hier muss es richtig heftig geregnet haben.





Immer wieder hat es große Pfützen und teilweise richtige kleine Seen. Bei den meisten gibt es aber Umfahrungen.



Bei einigen aber auch nicht.




Zwei Tage vorher muss das Wasser eine ganze Ecke höher gestanden haben. Da war das noch eine Ecke spannender ! Gegen drei Uhr erreichen wir Grootkolk und beziehen die Hütte ganz rechts aussen.



Ich fahre den Ranger noch zur Kontrolle seiner Wassertanks und eines Solarpanels, dann gibt es eine Tassee Kaffee. Durch den Regen gibt es derzeit wohl wenig Tiere am Wasserloch. Nachdem ich mein Lamm noch mariniert habe, fängt es heftigst an zu Schütten.



Die Zeit nutzen wir zum Relaxen und so sieht es aus, wenn ich Reisebericht schreibe:



Die Südafrikaner von nebenan lassen sich nicht beeindrucken und fangen mit dem Braai an. Auf dem Grillrost haben sie quasi als Dach ein großes Blech gelegt, darunter brennt das Feuerchen. Nach und nach wandert ein Gusseisentopf und dann Kartoffeln mit Alufoliendecke auf den Grill. Von denen können wir noch etwas lernen ! Leider haben wir unsere Alufolie in Urikaruus liegengelassen. Als wir uns gerade mit kalter Küche abgefunden haben, kommt der Nachbar mit dem „Dach“ in der Hand zu Besuch. Er ist sehr nett und Veterinär aus Kapstadt. Er überreicht uns das „Dach“ und die Idee sei gar nicht von ihm selbst, sondern vom Campranger. Wir unterhalten uns kurz. Er erzählt vom beeindruckenden Gewitter 2 Tage vorher. Er habe noch nie im Leben solch einen dramatischen Himmel gesehen. Tiefblau und andererseits dunkel und rot mit zahlreichen Blitzen. Sie haben leider (wieder mal) ein Problem mit ihrem Landy, das Servo-Hydrauliköl ist komplett ausgelaufen. Wir bedanken uns herzlich und siehe da, es hat sogar aufgehört zu regnen.





Fluchs mache ich das Feuer an und Kerstin schnippelt den Griechischen Salat. Während dessen färbt sich der Himmel glutrot und am Horizont sieht man den Regen.



Die Käsegriller und die in Knobi-Rosmarin-Thymian eingelegten Lammsteaks gelingen gut.



Nach dem Abdendessen fängt es wieder leicht an zu tröpfeln. Uns stört das nicht. Bis 21:30 Uhr sitzen wir draussen und geniessen das Löwenbrüllen in weiter Entfernung. Am Wasserloch ist leider nichts los.



Letzte Änderung: 08 Mär 2014 17:14 von casimodo.
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03.02.2014 Grootkolk

Um 05:30 Uhr klingelt der Wecker, ich stehe auf, setze Kaffeewasser auf und lege mich nochmal kurz hin (20 Minuten braucht der Kessel bis zum Kochen.) Da es wegen des bedeckten Himmels nur langsam heller wird, starten wir mit Ziel Unions End erst gegen 06:30 Uhr.





Unsere Erwartungen an Sichtungen sind Heute nicht sehr hoch. Also geniessen wir die schöne Landschaft. Im breiten Nossob-Tal stehen viele Baumskelette. Die Tierwelt besteht hauptsächlich aus Springböcken, Oryxen, Gnus und Red Hardebeests und einigen Raubvögeln.





Auf der Pad steht öfters das Wasser, an einem großen See gibt es Gott sei Dank eine Umfahrung.

Dann entdecken wir auf zwei nebeneinaderliegenden Bäumen je einen Bateleur. Der eine fängt gerade mit dem Nestbau an, wirkt aber durchaus etwas lustlos. Vermutlich hat ihm seine Frau genaue Vorgaben für das Haus mit auf den Weg gegeben, die ihm nicht gefallen.



Oder ist er blutiger Anfänger ? Jedenfalls baut er immer wieder um und wirkt unzufrieden.



Etwas später erreichen wir den Rastplatz am Wasserloch Unions End.





Einige Gnus und Red Hardebeest stehen herum. Wir steigen aus und genießen die Ruhe und den weiten Blick.



Hier haben wir das letzte Mal unser selbstgebautes Seednet angebracht und sind nach Gharagab geefahren. Das schöne an dieser Gegend hier im Norden ist die Einsamkeit. Fast nur die Besucher von Grootkolk und Gharagab verirren sich hierher.



Die Weiterfahrt führt uns noch zum Zaun bei Unions End. Hier steht eine Hinweistafel mit allerlei geschichtlichen Hintergünden. Auf der Rückfahrt halten wir noch an der Abzweigung zu Kaa Gate.



Dort rennen zig Gnus hin und her, während ihre kleinen liegend ruhen.





Die Wasserdurchfahrten machen zunehmend Spaß, am Anfang hatten wir noch weiche Knie.





Nach der Rückkehr macht es Spaß, die Vögel an der Tränke zu beobachten und die Stille in der tollen Dünenlandschaft der Kalahari zu genießen.





Inzwischen habe ich das Lammfleisch mit Knobi, Öl, Thymian und Rosmarin mariniert.







Gegen 16:00 Uhr geht es nochmal auf Gamedrive. Diesmal geht es in Richtung Süden. Wir haben einige schöne Sichtungen mit Gnus und Red Hardebeests, besonders an der Abzweigung zum Kaa Gate.









Während dessen färbt sich der Himmel wieder dramatisch schwarz und ein Gewitter kommt immer näher. Es blitzt immer öfter. Die bedrohlich wirkende schwarze Wand ist echt beeindruckend.











Kurz bevor wir umdrehen, kommt uns dieser Fiesta entgegen. Merkt ihn Euch, es wird noch davon die Rede sein. :unsure: :dry:





Gegen 17:30 Uhr beobachten wir das faszinierende Naturschauspiel von unserer Terrasse aus.



Die ganze Zeit sieht es so aus, als ob der Grill Heute kalt bleiben würde. Aber das Unwetter ist gnädig und zieht knapp an uns vorbei. Nicht weit entfernt regnet es stark, wir bekommen nichts ab. Inzwischen können wir nachvollziehen, wie örtlich begrenzt sich das Wetter abspielt.



Erleichtert zünde ich den Grill an, während Kerstin den griechischen Salat macht. Das Essen und der Wein schmecken köstlich.



Und dieses Bild ist extra für den Bayern Schorsch und seine Schorschine entstanden...... mit Tischdecke ;)



Gegen 21:00 Uhr geht es ins Bett. In der Nacht fängt es an zu regnen.





Fazit des Tages: Nossob Tal heißt für uns → No Cat Valley
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