THEMA: Elefanten satt und kein Rhino !!
10 Nov 2013 18:43 #312208
  • Günter Franz
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Hallo zusammen,
nach einer Auszeit hier im Forum melde ich mich mit einem neuen Reisebericht zurück:


Elefanten satt und kein Rhino !

Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern !

Ab und bis JNB:
Nördliche Drakensberge – Karongwe – Schwerpunkt Krüger – Mapungubwe – Soutpansberge – Ukutula

Flug:
Mit Lufthansa A380. Sehr ruhiger Flug. Ausgesprochen freundliches Personal. Gutes Essen und Getränke jeglicher Art ohne Aufpreis. Landung minutengenau. Jederzeit wieder.

Fahrzeug:
Toyota Corolla von Avis, fast neu und in tadellosem Zustand.

1.Tag:
JNB Airport – Ndebele Village/Botshabelo – Belfast/Dullstrom – Ohrigstad/Iketla Lodge via R21 – N12 – N4 – R540 – R36
Hinweis:
Der direkte Weg von Botshabelo/Middelburg nach Ohrigstad wäre eigentlich die R555 gewesen. Sie führt direkt zur Lodge. Auf vorherige Anfrage bei der Iketla Lodge hat man uns von der Benutzung dieser Straße abgeraten. Die Gründe haben wir leider nicht nachgefragt.

Zur Strecke:
Nach Afrika sieht es hier erst mal nicht aus. Dürres, ausgetrocknetes und intensiv genutztes Agrarland so weit das Auge reicht.
Unterbrochen durch Kohlekraftwerke und Tagebaubetriebe. Dadurch häufig Rauch-und Staubwolken am Horizont. Dunst gab es sowieso an diesem Tag. Streckenweise recht starker Verkehr, aber beileibe nicht vergleichbar mit D. Häufiger Lastwagen auf der Stand-bzw.Überholspur, besonders an Steigungen.
Ab Belfast deutlich weniger Verkehr, schöne und abwechslungsreiche Landschaften. Blassgelbe Grashügel soweit das Auge reicht. Leider auch hier Dunst und kein wirkliches Fotowetter.

Ndebele Village / Botshabelo:
www.places.co.za/html/botshabelo.html
Einfahrt 6 km nach Middelburg linker Hand direkt an der N11 Ri.Groblersdal.
Über eine Schotterstraße geht es um ein paar Kurven und über hügeliges Land ins Dorf. Erste Zebras (fast schwarz von der verkohlten Erde) und Springböcke. Letztere würden wir in nächster Zeit nicht wieder sehen. Es gibt sie im Krüger nicht.
Das seit 1975 verlassene Botshabelo liegt versteckt in einem Tal. Gegenüber das Ndebele Village. Wir sind die einzigen Besucher.

Beides sehr sehenswert. Da könnte man locker einen halben Tag auf Entdeckungsreise gehen. Bei einem erneuten Besuch würden wir in der Gegend übernachten wollen, um uns Botshabelo ausgiebiger widmen zu können.








Dullstrom:
www.dullstroom.co.za/
Touristisch geprägter, angenehmer Ort. Rechter Hand ein Café mit überbordendem Antiquitätenangebot (sh.Bild). Sehr originell. Angeschlossen eine Schokoladenherstellung. Es werden auch Kekse hergestellt, die wir auch an anderen Orten wiederfanden. Daneben ein Käsegeschäft mit reicher Auswahl, (fast) wie in der Schweiz.Guter Cappuccino, nette Atmosphäre.



Iketla Lodge:
www.iketla.com/
Gut ausgeschildert. Von der Straße sind noch 4 km Schotterpiste zu fahren. Herzlicher Empfang schon am Parkplatz durch den Eigner.
Vor unserem Bungalow (es gibt 8 davon) hatten wir einen privaten Aussichtsfelsen über dem Tal. Großzügig und geschmackvoll eingerichtet. Gemauerte Innen- und Außendusche.
Am Abend an der Bar wurden wir mit den übrigen Gästen bekannt gemacht. Da sind evtl.vorhandene Berührungsängste schnell überwunden.
Dinner gab es am großen Tisch und mit dem Eignerpaar. Die folgenden Tage waren jeweils das junge Managerpaar da und die Tische waren nun einzeln gestellt.
Englisches Frühstück, gutes Dinner. Überaus herzliche und persönliche Atmosphäre, wie wir sie von namibischen Gästefarmen kennen.

Zur Tierwelt auf und um Iketla:
Wir haben viele Spuren kleinerer Antilopen gesehen. Unten im Tal auch einmal eine Gruppe Kudus, einen Kronenducker und Warzenschweine. Eindrücklich das Bellen der Schakale in den Morgen- und Abendstunden. Eher unheimlich, wenn die lauten Rufe der Paviane durch das Tal hallen.
Besonders reichhaltig ist die Vogelwelt. Flötenwürger, Weißbauchnektarvögel und Braundrosslinge direkt am Bungalow. Eine Vogeltränke und Futterstellen ziehen Kleinvögel magisch an. Einfach hinsitzen und warten: U.a. kommen Schmetterlings- und Bandfinken, Granatastrilde, Amaranten, Brillenvögel und Mocambiquegirlitze früher oder später hierher.
Der Artenreichtum an Adlern und Eulen soll größer sein, als derjenige im Krüger, berichtet der Eigner. Auch Pythons mit 3-4 m Länge sollen nicht einmal so selten vorkommen. Ein Problem für ihn, da er unter einer Schlangenphobie leidet.






von oben: Gelbbauchammer, Blauschwanzskink auf unserer Terrasse, Angola-Schmetterlingsfink (neuerdings auch Blauastrild)
Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen:
Es gibt einige schöne und gut markierte Wanderwege durch das lodgeeigene abwechslungsreiche Gelände mit schönen Aussichtspunkten.

Fazit:
Iketla war für 4 Tage / 3 Nächte ein schöner Einstieg in unsere Reise. Wir haben diesen Ort u.a. gewählt, weil wir die Panoramaroute nach 13 Jahren noch einmal fahren wollten.
Dazu nächstens mehr !!










Bis dahin herzliche Grüße und danke für's Schauen und Lesen
Günter
Anhang:
REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
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13 Nov 2013 12:12 #312721
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Elefanten satt und kein Rhino !

Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern !
(und heute mit mehr Text, als ich das geplant hatte)


Teil II

2. Tag:
Es war unser Eingewöhnungstag. Lesen. Musik hören. Baden. Vögel gucken und als Höhepunkt des Tages sind wir den kurzen Wanderweg gegangen. Eigentlich eher ein Spaziergang.

3.Tag:
Panoramaroute ab und bis Ohrigstad / Iketla Lodge
www.suedafrika.net/r.../panorama-route.html
Strecke:
Entspannt zu fahren an einem Tag.
Weit überwiegend gute Teerstraßen. Einige nicht sehr ausgeprägte Schlaglöcher.

Besonders vorsichtige Fahrweise ist auf dem Abschnitt über den Robbers Pass zwischen Ohrigstad und Pilgrims Rest von Vorteil. Hier ist die Fahrbahn schmäler als sonst, recht kurvig mit steileren Abschnitten. 10 km/h waren an kritischen Stellen erlaubt. Bergab wusste ich nicht, wie ich die einhalten sollte. Ohne Abbremsen ging selbst im untersten Gang nix. An solchen Stellen wurden wir regelmäßig überholt. Die Geschwindigkeitsbeschränkung haben wohl nur wir ernst genommen. Dabei wussten wir von Geschwindigkeitskontrollen gerade an diesem Streckenabschnitt am Vortag.
Das eigentliche Problem sind Rinder, die hier an den Straßenrändern weiden. Ein beängstigend großer Bulle stand seelenruhig auf der Straße hinter einer Kurve.

Pilgrims Rest:
Während unserer ersten Reise in der Gegend haben wir den Ort nicht besucht. Nach den kontroversen Meinungen dazu hatten wir keine besonderen Erwartungen und wollten uns überraschen lassen.

Uns hat es gut gefallen. Dazu hat sicher auch beigetragen, dass wir früh am Morgen da waren. Es gab kaum andere Touristen und keinen Bus. Die Händler öffneten gerade erst ihre Stände.

Wer eine der amerikanischen Geisterstädte kennt, kann sie am ehesten damit vergleichen.
Interessant die urzeitliche Tankstelle, die erstaunlicherweise noch in Betrieb ist. Unweit davon die alte Garage mit einigen originellen Oldtimern, darunter ein Dampf (!) lastwagen.

Originell auch das Royal Hotel.Wir hätten gute Lust gehabt da einmal zu übernachten.

www.roomsforafrica.c...lishment.do?id=10735




[
Mein Fazit:
Wer schon in der Gegend ist, noch nicht da war oder soundso da vorbei kommt sollte Pilgrims Rest nicht auslassen. Touristisch ja, aber warum auch nicht. Wir sind schließlich selbst Touristen (!). Ein Teil der Geschichte Südafrikas ist der Ort allemal. Das wird durchaus auch authentisch vermittelt.

Graskop:
Wir sind hier nur für eine Cola eingekehrt und haben getankt. Schade eigentlich. Graskop hat was und hätte wenigstens einen Rundgang verdient gehabt.

Bush Kitchen:
www.tripadvisor.de/R...skop_Mpumalanga.html
Da will ich mal nicht zu viel verraten. Einfach hinfahren. Es lohnt sich. Wenn nicht wg.der guten Steaks, dann wg. der bizarren Fluss-und Felsenlandschaft in der sie liegt.
Geöffnet von 10-15 h, Essen gibt es allerdings nur bis 13 h (!!!), solange der Vorrat reicht. Zeitlich kommt das gut hin ab Ohrigstad.
Achtung:
Die Bush Kitchen wird nicht vorangekündigt. Erst an der Abzweigung selbst gibt es ein Hinweisschild. Also nicht rasen in diesem Streckenabschnitt !
Dienstag Ruhetag !







Lisbon + Berlin Falls:





Blyde River Canyon Viewpoint:
attachment=67525]h1c716de.jpg[/attachment]





Blyde River Dam:
www.blydecanyon.co.za/water_activities
Am Dam sind wir zwar erst am 6.Tag auf dem Weg von Karongwe nach Orpen gewesen. Da es thematisch besser passt füge ich unsere Erlebnisse dort und die Bilder davon schon hier mit ein.
Wir hatten Glück in zweierlei Hinsicht:
Nach 3 Tagen bedecktem Himmel hat sich hier erstmals die Sonne wieder blicken lassen. Nur die Kälte und der starke Wind waren geblieben.
Die Schiffsabfahrt um 14 h haben wir nach Erledigung von Bankgeschäften und Einkäufen in Hoedspruit knapp erreicht. Ein Paar aus Dänemark und eines aus der Schweiz waren schon da. Das wird eine ruhige und entspannte Fahrt. Dachten wir.
Nach ein paar hundert Metern Fahrt wurden per Funk weitere Fahrgäste angekündigt. Also zurück zur Anlegestelle und es wurde zusätzlich eine Familie aufgenommen. Nun haben wir wirklich nix gg. Familien (wir sind ja selbst eine). Und auch nix gg. Kinder (wir haben ja selbst welche).

Aber deren Vater !!. Er hat gleich mal die Führung übernommen. Lautstark und gestenreich gab er seiner Familie und zwangsweise auch uns Erklärungen über den See, die Landschaft und Gott und die Welt ab. Er hat auch auf den Bootsführer eingeredet, bis er von seiner Frau erfolgreich gebremst wurde.
Immerhin kam dieser als eigentlichem Leiter der Exkursion auch zu Wort. Mit viel Fachwissen, Begeisterung und Humor übrigens !!
Ja, es sind nicht nur Bustouristen und Gruppen die nerven können. Auch Individualtouristen verstehen sich mitunter ganz gut darauf.

Dennoch sehr empfehlenswert. Die Rondavels präsentieren sich von unten äußerst eindrucksvoll. Eine schöne Ergänzung zu der Aussicht von oben. Ein Besuch am nahen Infozentrum kann diese Eindrücke nicht ersetzen.
Die Hippos haben wir nicht gesehen, sie hatten sich für diesen Tag einen anderen Ruheplatz ausgesucht. Dafür ein Krokodil mit beeindruckenden Körpermaßen (sh.Bild).















Fazit:
Trotz Dunst und vielen Busch- und Grasbränden hatten wir Glück mit der Sicht auf die Rondavels. Das ist durchaus nicht immer so. Ein lohnender Tagesausflug, auch wenn man ihn wie wir, schon einmal gemacht hat.

In den nächsten Tagen geht es weiter mit unseren Erlebnissen im Karongwe Private Game Reserve ! Dann endlich auch mit richtig großen Tieren.

Bis dahin grüßt herzlich
Günter
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17 Nov 2013 06:51 #313251
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Teil III

4. - 6. Tag:
Karongwe Private Game Reserve
www.karongwe.co.za/
Chisomo Safari Camp
www.karongweportfolio.com/Karongwe/Chisomo/

Strecke:
Das Karongwe Wildreservat liegt östlich der R36 an der Straße nach Tzaneen. Keine 100 km von Ohrigstad entfernt. Durchgehend gute Teerstraße. Recht spektakuläre Gebirgslandschaft, die über kurvige Straßen und mit Hilfe des Strijdom Tunnels durchquert wird. Leider kaum Haltemöglichkeiten in diesem Bereich. Der einzige Rastplatz ist so vermüllt, dass wir lieber verzichten.
Ri. Hoedspruit reihen sich Verkaufsstände für Obst und Gemüse entlang der Straße.
Auf der R36 einige Verkehrsopfer. Rinder, Esel, Ziegen, auch mal eine Antilope. Es scheint sie keiner wegzuräumen.

Chisomo Safari Camp:
Innerhalb des 9000 ha großen Karongwe Wildreservats mit den „Big Five“ und direkt am Ufer des Makutsi River gelegen.Wir wollten hier für 3 Tage bleiben, uns durch die Wildnis fahren lassen und uns so auf den Krüger Park einstimmen.
Wie schon in Iketla. Auch hier ein herzlicher Empfang schon auf dem Parkplatz durch Ellen, unserer Rangerin für die nächsten Tage.
Wir lieben es sehr in einem Tent zu schlafen und haben aus diesem Grund unter den zahlreichen Möglichkeiten Chisomo gewählt. Das Camp wurde bei DERTOUR günstig angeboten.
Schlichtes Tent auf Stelzen mit kleiner Terrasse unter großen Bäumen und mit Flussblick. Innen geschmackvoll und mit Liebe eingerichtet. Hinter dem Schlafraum der nach den Seiten hin offene Sanitärbereich. Kein übertriebener Luxus. Es war aber alles da was man so braucht. Hier haben wir uns wohlgefühlt.






Landschaft:
Vorwiegend dichter Busch entlang des Makutsi River, der während unseres Aufenthalts Ende September nur wenig Wasser geführt hat. Einige Dämme mit Krokos und Hippos. Bei besserem Wetter sind von hier aus die nahen Drakensberge zu sehen.

Gamedrives:
Wir haben an 3 Gamedrives teilgenommen. Mitfahrer waren ein dt./portugiesisches Paar aus Berlin mit ihrem Sohn. So konnten wir uns schön ausbreiten und keiner musste in die für Fotos ungünstige Mitte sitzen.
Hier haben wir nach mehreren Reisen im südlichen Afrika unseren ersten wildlebenden Leoparden gesehen. Es war ein großes Männchen, das hier angeblich noch nie gesehen worden war. In der Dunkelheit waren leider keine vernünftigen Fotos möglich.










Geparden:
Der Himmel war bedeckt und es dämmerte bereits. Da hielt Ellen an und bat uns auszusteigen. Ganz ungewöhnlich in einem Gebiet in dem auch Elefanten und Löwen umherstreifen.

Sie forderte uns auf stets hinter ihr zu bleiben und mitzukommen. So wussten wir nicht was auf uns zukommen würde. Wir sahen einen dürren Busch mit einem Termitenhügel daneben und haben nicht wirklich viel erwartet.

Da trauten wir unseren Augen kaum, als wir diese Gepardenmutter mit ihren 4, 4 Wochen alten Jungtieren unter dem Busch liegen sahen. Selbst bei nur wenigen Metern Abstand blieb die Familie völlig relaxt und beachtete uns ganz nach Katzenart nicht wirklich.
Ich fürchte, das Foto vermag unsere Empfindungen während und nach dieser Begegnung kaum angemessen wiederzugeben.
Wenn es Glücksgefühle gibt, dann hatten wir sie in diesen Minuten.








Fazit:
Wir hatten im Karongwe Reservat schöne Tierbeobachtungen. Unseren ersten Leoparden, die Begegnung mit der Gepardenfamilie und Elefantenherden als Höhepunkte während der Gamedrives.
Der Morgendrive war dagegen sehr mau. Bedeckter Himmel und der kalte Wind haben weder uns noch den Tieren gefallen. Uns war das gleichzeitig eine Beruhigung, dass auch geführte Touren durchaus keine Garantie für Tierbeobachtungen sein müssen. Soo viel konnten wir also bei unseren eigenen Pirschfahrten bisher nicht falsch gemacht haben.

In Chisomo herrschte eine herzliche und persönliche Atmosphäre. Es gab nur wenige andere Gäste. Das Essen war (sehr) gut.
Wg.der wenigen Gäste wurde das Dinner in der dazugehörigen Nachbarlodge serviert. Das bedingte, dass wir uns nach dem Dinner zum Tent zurück bringen lassen mussten. Es gibt zwar einen Elektrozaun, der scheint aber lediglich die Elefanten abzuhalten.
So kam es, dass bei unserer Rückkehr Restaurant und Bar von Chisomo geschlossen waren. Alles stockfinster. Zu gerne hätten wir noch auf meinen Geburtstag mit ein (oder zwei ?) Glas angestoßen. Wir hatten unseren Aufenthalt extra so gelegt.
Ja, das Leben ist halt auch in ein einer edlen Safarilodge kein Wunschkonzert.

Vermutlich sind diese Privatlodgen hinsichtlich der gebotenen Aktivitäten, der Verpflegung und Unterbringung weitgehend vergleich- und austauschbar. Wie auch immer. Uns hat es in Chisomo mit der obigen kleinen Einschränkung gut gefallen. Großen Anteil daran hatten unsere engagierte Rangerin Ellen mit dem Fährtenleser Freddy. Nicht zu vergessen die sehr angenehmen Mitreisenden aus Berlin.

Es geht weiter mit dem Krügerpark.
Bis dahin grüßt herzlich
Günter
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Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern !
Teil IV

7.-10. Tag:
Krüger NP
Satara


Bobejaan Krans Viewpoint über dem Timbavati River an der H7. Hier darf man aussteigen.



S100 und H6 gelten als die besten Löwenrouten. Für uns hat sich das auch jetzt wieder bestätigt. Schon während einer früheren Reise konnten wir hier eine Gruppe mit 25 ! Löwen sehen. Für dieses Erlebnis gibt es kein Vergessen.

Es war unsere 4.Reise in den Krügerpark.
Wir lieben den Krügerpark und wollten diesmal für 10 Tage von Satara bis Punda Maria reisen.
Unsere Wunschcamps waren Shingwedzi und Pafuri. Beide wurden während der letzten Überflutungen stark in Mitleidenschaft gezogen sodass daraus, obwohl schon gebucht, leider nichts wurde. Shingwedzi (Restaurant noch nicht wieder geöffnet) ist wieder hergestellt, Pafuri scheint dagegen nicht wieder eröffnet zu sein !?






Sataraland ist Adlerland

Gaukler, Raub- und Kampfadler an der A6.

Strecke:
Von Karongwe auf guter Teerstraße zum Orpengate. Busch und Wildzäune auf beiden Seiten der Straße. Im Süden die zerklüfteten Drakensberge. Unterwegs passiert man die Abzweigungen zum Blyde River Dam und Moholoholo.

In Hoedspruit gibt es gleich linker Hand einen Sparmarkt, etwas weiter ein Touristenzentrum mit Wechselstube. Hier haben wir unsere Reiseschecks gegen Bares eingetauscht. Da es keine großen Scheine gab haben wir die hier gleich bündelweise bekommen. Gefühlt also sehr, sehr viel Geld.

Moholoholo:
Wer Gefallen daran findet, einen angeleinten Geparden zusammen mit 2 Dutzend (die nächste Gruppe wartet schon !) anderen Menschen einmal kurz anzufassen, einem Löwen hautnah und mit nur einem Maschendraht dazwischen gegenüber zu stehen, Geier zu füttern und einen Gaukler zu streicheln ist hier richtig.
Wir haben diesen Ort mit gemischten Gefühlen verlassen und waren von diesem Besuch irgendwie enttäuscht.
Unsere subjektive Meinung. Die Erfahrung muss wohl jeder für sich selbst machen.


Die Löwen kommen vom Giraffenriss. Sie haben sich satt gefressen.

Wir sind ihnen lange, lange Zeit auf der Straße gefolgt.

Hyänen, Schakale und Geier holen sich was übrig geblieben ist.
Ein Schauspiel wie man es sonst nur aus Filmen kennt.

Satara Restcamp:
www.sanparks.org/parks/kruger/camps/satara/
Wir waren gespannt was sich seit unseren ersten Besuchen hier verändert haben würde:
Es gibt nun einen Pool.
Der Shop ist gut bestückt. Es gibt alles was man so braucht. Auch Wildfleisch. Knappes, wenn letztlich auch ausreichendes Angebot an Obst und Gemüse. Geschirr, Grill-und Kochbedarf.
Viel und für uns unnötiger Andenken-Schnickschnack. Leider wenig authentisches aus der Region, sondern Massenware wie man sie auch sonstwo findet.
Sehr positiv ist dagegen das gute Angebot an Bestimmungsliteratur und Naturbüchern.
Die Bungalows sind gewohnt sauber und in Schuss und sind ansonsten dieselben geblieben.
Leider gab es kein Geschirr, da hätten wir wohl einen anderen Bungalow nehmen müssen.
Im Restaurant hofften wir ein Büffett vorzufinden, so wie wir das von Berg-en-Dal und Pretoriuskop bei unserem Besuch in 2007 kannten. Das war zwar vorhanden, Essen gab es aber nur nach Karte. Leider kein Wildfleisch, das wir hier nach dem guten Angebot im Shop eigentlich erwartet hatten. Das Restaurant ist laut und hat Wartehallenatmosphäre. Trotz der relativen Kälte zogen wir es deshalb vor mit nur einem weiteren Paar draußen zu sitzen. Das hat sich durchaus ausgezahlt. Ist doch immerhin ein Elefantenbulle an die nahe Wasserstelle gekommen, den wohl nur wir gesehen haben an diesem Abend.
Unser Rumpsteak mit Pommes und Gemüse war in Ordnung, zart rosa gebraten und hat gut geschmeckt.


Unsere Hausagame in Satara.


Fazit:
Das geschilderte trifft im wesentlichen auf die anderen von uns besuchten Camps zu. Das Essensangebot ist jeweils austauschbar. Typisch „afrikanisches“ sucht man hier vergeblich. Keine gehobene Küche, aber das was es gibt ist gut und nicht wirklich zu beanstanden. Durchweg freundliches Personal, auch an den Receptionen !!

Satara war jetzt in der Hauptreisezeit stark besucht. Das hat sich im Grunde nur auf den Restaurant- und Shopbereich ausgewirkt. Am Bungalow hat man davon nichts, aber auch gar nichts mitbekommen. Auch nicht entlang der Loops, wenn es nicht gerade Löwen gab.
Wir pflegen jeweils an der nächstgelegenen Picnicsite zu frühstücken und waren da häufig alleine. Also auch da verteilen sich die „Massen“, sodass sie letztlich nicht stören.

Die Satararegion gefällt uns wg.des Tierreichtums, der offenen Landschaften, abwechslungsreichen Loops, Dämme und Hides sehr, sehr gut. Wir waren für 4 Tage bzw.3 Nächte da. Es hätten locker noch mehr sein können und es wäre uns sicher nicht langweilig geworden.

Nun habe ich aber genug geschrieben, viel mehr als ich eigentlich wollte. Wenn ich erst mal dran bin finde ich kein Ende. Einfach drüber weg lesen, wenn es zuu viel wird. Ich merke das ja nicht.



Kleine und große Tiere.



Afrika ! Nwanetsi Hide und Picnicsite




Sweni Hide. Krokodilen und Hippos ganz nah.

Die wenigsten finden wohl den Weg hierher. Hier waren wir meist alleine.


Es geht weiter mit Letaba.
Bis dahin grüßt herzlich
Günter
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26 Nov 2013 14:20 #314531
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Teil V

11. - 13. Tag:
Krüger NP
Letaba

Fahrstrecke:
Unsere Route Richtung Norden folgt heute teils dem Verlauf des Timbavati Flusses via S40/S39, danach auf der Teerstraße H1 über den Olifants hinweg und an diesem ein Stück entlang bis zum Letaba Restcamp. Olifants wollten wir erst am nächsten Tag von da aus besuchen.


Bei der Ausfahrt aus Satara hat uns die Sonne ein Feuerwerk bescheert.






Sonst verlief unsere Fahrt erstmal ziemlich ereignislos. Bis wir schon vor dem Nsemani Dam auf eine Elefantenherde stießen. Sie schien es sehr eilig zu haben und geradewegs den Dam anzusteuern. So war es dann auch. Im schönsten Morgenlicht erreichten die Elefanten und wir fast zeitgleich den Dam. Sie haben nur kurz getrunken und sind wieder weiter gezogen. Das Ereignis hat vielleicht 10 Minuten gedauert, danach waren wir hier wieder mit uns und einem einzigen weiteren Fahrzeug alleine.


Wilde Tiere unter charactervollen Bäumen an der nur 5 km entfernten Girivana Wasserstelle.


Timbavati Picnicsite. Ein traumhafter Ort über dem gleichnamigen Flussbett. Wie so häufig waren wir hier die ersten die hier ihr Frühstück ausgepackt haben.




Gefühlt eines der vogelreichsten Gebiete die wir besucht haben. Hier haben wir unsere ersten Orangewürger überhaupt und dazu noch gleich bei der Paarung gesehen. Wahrlich prächtige Vögel, die allerdings zu weit weg waren für ein sinnvolles Foto. Einen Braunkopfliest habe ich hier eine Eidechse fangen sehen. Auch da wg.der Entfernung keine Chance auf ein Foto.
Immerhin hat sich diese Mohrenmeise wenig scheu gezeigt und ist über uns in den Bäumen herum geturnt.


Auf der Brücke über den Olifants darf man aussteigen. Eine schöne Einrichtung, finde ich. Hier auch mal ein Foto mit meiner treuen Begleiterin und Ehefrau Heidi. Sie nutzt solche Stellen gerne für eine Zigarette.


N'wamanzi Aussichtspunkt, ein grandioser Ort an dem man auch aussteigen darf.


Immer wieder trifft man im Bett des Olifant Flusses auf Hippogruppen. Selten kommt man ihnen allerdings nah genug für schöne Fotos.


Der Letaba River hat einen ganz anderen Character als der Olifants. Hier von der Terrasse des Letaba Restcamps aus gesehen. Hier gibt es immer was zu sehen. Eigentlich bräuchte man da gar nicht erst herum zu fahren.




Auch das Camp selbst ist immer wieder für Überraschungen gut. Buschhörnchen sind soundso nahezu allgegenwärtig im Krüger Park. Neugierig wie sie sind, haben diese beiden Jungtiere immer wieder Ausschau nach mir gehalten.



Namaspecht und Grünschwanz-Glanzstar.





Unsere Fahrt am folgenden Tag zum Olifants Camp hat erst mal frustrierend langweilig begonnen. Graues, dürres Buschwerk und weit und breit kein Tier. Nicht mal Vögel schien es hier zu geben.

Die Begegnung mit diesen Tieren war dementsprechend überraschend. Als wir sie vor uns hatten, mussten wir feststellen, dass wir an anderen bereits unbemerkt vorbei gefahren waren. Also habe ich schnell wieder den Rückwärtsgang eingelegt und zur Beruhigung von Heidi ein sicheres Plätzchen ausgesucht.

Wie an allen anderen Tagen auch, sollte dies bei weitem nicht unsere letzte Elefantenbegegnung für diesen Tag sein. Nicht wirklich ein Wunder, bei 13000 die es allein im Krüger Park geben soll.


Olifants Camp. Der Tief-und Weitblick von der Terrasse des Camps ist immer wieder berauschend schön. Hier kann man nicht lange und oft genug verweilen.


Letaba Restcamp:
Schon vor der Reception ging es weitaus ruhiger zu als das im Satara Camp der Fall gewesen ist. Nur wenige Fahrzeuge. Freundlicher Empfang in der Reception. Der für uns vorgesehene Bungalow war schon fertig. So konnten wir ihn lange vor der eigentlich vorgesehenen Zeit um 14 h beziehen. Er unterscheidet sich kaum von dem in Satara. Ein wenig enger vielleicht.
Die Kitchen ist gleich nebenan. Leider völlig veraltete Kochplatten, die nicht nur ungepflegt sondern mit der umgebenden Elektrik geradezu gefährlich gewirkt haben. Beides scheint seit Jahren nicht ausgewechselt worden zu sein.
Auf der herrlich gelegenen Restaurantterrasse haben wir einen kleinen Mittagssnack genommen. Irgendwas mit Toast und Pommes. Sehr lecker.

Olifants Restcamp:
Hier haben wir diesmal nicht übernachtet. Neu sind für uns das Restaurant mit Terrasse, die sich noch über dem eigentlichen überdachten Aussichtspunkt befinden. Gegessen haben wir hier nicht, der Dom Pedro war allerdings genial !!


Mit diesen Fotos will ich es für heute bewenden lassen. Vielleicht machen sie etwas Freude über zurückliegende oder bevorstehende Reisen in den Krügerpark.
Über das eine oder andere Feedback würde ich mich freuen !!! ???

Herzlichst
Günter
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Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern im September / Oktober 2013

Teil VI

Krüger NP
Mopani


Abschied von Letaba und ein neuer Tag beginnt.

So ein Reisebericht ist gar nicht so ohne. Hast Du erst mal angefangen musst Du unbedingt bis zum Ende durchhalten.
Also setze ich heute meine Bilderfahrt fort.

Zur Strecke selbst ist nicht wirklich viel zu sagen. Von Letaba nach Mopani gibt es wenig Alternativen. So sind wir die Teerstraße H1 gefahren und haben erst mal den Matambeni Hide angefahren. Mit ihm verbinden sich schöne und spannende Erlebnisse von kämpfenden Hippos während unserer ersten Reise. Diesen Hide wollten wir also keineswegs auslassen, zumal die direkte Strecke kaum 50 km lang ist und wir nicht zuu früh in Mopani sein wollten. Den Bungalow würden wir vor 14 h soundso nicht beziehen können.

Den eigentlich spannenden Moment hatten wir diesmal schon vor dem Hide selbst. Ein Leopard überquerte die Schotterstraße und verschwand hinter einer Geländeerhebung. Zuvor markierte er noch einen Baum woraus ich schließe, dass es sich um ein Männchen gehandelt haben muss. Trotz schönstem Licht gelang uns kein Foto. Es kam alles so überraschend und schnell, dass ich erst gar nicht versucht habe die Kamera in Stellung zu bringen. Wir beide waren überglücklich. Auf keiner Reise zuvor hatten wir einen wilden Leoparden (den von Düsternbrook rechne ich nicht mit) gesehen und nun nach Karongwe schon den zweiten.

Bele (Champagner) hat mir zum Markierverhalten von Leoparden folgendes mitgeteilt:
"Das stimmt so nicht: Weibchen markieren genau so wie die "Jungs" mit hochgerecktem Schwanz. Ich durfte das dieses Jahr in Botswana beobachten, die markierende Leopardin haben wir später mit ihrem Baby gesehen, es war also definitiv eine "sie"!"


So macht das Spass und ich habe wieder was dazu gelernt. Danke an Bele für diesen Hinweis.







Kaum hatten wir uns im Hide eingerichtet, unsere Ferngläser, Film- und sonstigen Kameras in Stellung gebracht gab es direkt neben uns mehrere dumpfe, ich nenne es jetzt mal, Schläge ! Es war kaum zu fassen. 4 Klippspringer kamen die Felsen herab und haben sich (gefühlt) in Reichweite meiner Arme seelenruhig an den Büschen zu schaffen gemacht. So nah hatten wir sie noch nie gesehen. Der Tag hatte also kaum begonnen und schon hatten wir nach dem Leoparden das nächste Highlight.
Zeitgleich mit den kleinen Springern kam von der anderen Uferseite her eine riesige Büffelherde zum Wasser. Die Hippos waren auch wieder da und Fischadlerrufe lagen in der Luft.





Diese Büffelherde schien kein Ende zu nehmen. Es müssen viele hundert oder gar tausend ? gewesen sein. Einer Ameisenstraße gleich und in Zehnerreihen nebeneinander querten sie die Straße. Die Staubwolke ließ erahnen wieviele da noch kommen würden.





Mooiplas ist der Name der Picnicsite bei der wir heuer wieder gefrühstückt haben. Ein schöner Ort wo man direkt am Tsendze Fluss sitzen kann. Hier war sogar der Dachpfosten bewohnt und häufig wuselten Zwergmangusten herum.





Es war noch früh am Tag. So hatten wir uns vorgenommen die beiden Hides am Pioneer Dam direkt gegenüber des Mopani Camps zu besuchen. Von der Teerstraße aus gesehen muss der erste Hide, hier auf den Bildern, der Übernachtungshide sein. Davon merkt man allerdings nichts und man kann ihn nutzen wie jd.anderen Hide auch.



Hier war es auch wo wir diese Mohrenralle beobachten konnten. Sie lebt auf ganz schön großem Fuß.

Der zweite Hide, nur wenige Kilometer entfernt bescheerte uns diese Bilder:





Baobabs werden jetzt, bald schon im Norden, häufiger:



Die Aussicht von der Terrasse des Mopani Camps ist grandios. Dazu noch hatten wir Glück mit diesen fotogenen Wolkenbildungen:











Tsessebe (auch Leierantilopen) hatten wir zuletzt im Mahangu NP gesehen. Obwohl wir wussten, dass sie auch hier im Krüger Park vorkommen würden, hatten wir nicht wirklich mit ihnen gerechnet.



Unsere Hausechsen sind in Mopani besonders groß ausgefallen. Dafür weniger bunt. Die Felsenechsen tummelten auch auf unserer Terrasse. Eine unbedarfte Person kann da schon mal ein bisschen erschrecken, soo groß wie die sind.



Unser Hausvogel war ein Graubülbül. Dem kräftigen Gelb wird dieser schlichte Name allerdings nicht ganz gerecht, finde ich.

Zum Mopani Restcamp:
Es ist das zuletzt erbaute Camp im Krüger Park und wir hatten in dieses Camp irgendwie besondere Erwartungen:

Der Bungalow ist ausgeprochen großzügig gebaut mit einem Zusatzzimmer, ausgestattet mit Doppelbetten für Familien. Auf der Terrasse ist eine vollständig bestückte Küche vorhanden. Als überwiegende Selbstversorger haben wir uns darüber natürlich besonders gefreut. Der Herd machte hier einen deutlich besseren Eindruck als derjenige in Letaba. Abgesehen davon ist die Küche dringend sanierungsbedürftig. Schade, dass das so vernachlässigt wird.
Vernachlässigung auch im Schlafzimmer. Am Nachttisch und am Bett fehlen jeweils ein Stollen. Weiter nicht schlimm. Wir sind schon nicht aus dem Bett gefallen. Leider passt es aber zum sonstigen Gesamteindruck des Bungalows.
Lustig dabei:
Den fehlenden Bettstollen hat die Reinigungskraft kurzerhand durch eine meiner Sandalen ersetzt. So waren das Bett und unsere kleine Schlafzimmerwelt wieder im Lot.

Das Restaurant dagegen war eine Augenweide. Gemütlich wirkendes Restaurant und schön eingedeckt. Der Clou ist aber die Terrasse. Nahezu senkrecht und hoch über dem Pioneerdam (sh.Bild) gelegen. Auch hier haben wir uns wieder einen kleinen Mittagssnack geleistet. Sehr lecker.
Ausgesprochen freundliche, ja geradezu herzliche und fürsorgliche Kellner/innen.

Fazit:
Mopani hat seine Unzulänglichkeiten.
Von der Lage auf einem Hügel und der artenreichen Tierwelt mit vielen Elefanten und Büffeln sind wir aber so begeistert, dass wir hier jederzeit wieder hinfahren würden. Dann allerdings wenigstens 3 und nicht nur 2 Nächte. Bei den zahlreichen Loops und Hides gäbe es genug zu tun.

Vorsicht:
Wir waren über's WE da. Am Samstagabend war der Fernsehraum wg.eines, ich glaube, Rugbyspiels gerammelt voll und die Unruhe hat sich auf den ganzen Restaurantkomplex ausgewirkt. Darum sind wir, wie eigentlich geplant an diesem Abend da auch nicht Essen gegangen. Schon am Sonntagabend war allerdings wieder Ruhe eingekehrt.
Oh, beinah hätte ich es vergessen:
Es gibt in Mopani ein wunderschönes Felsenschwimmbad !!

Demnächst geht es weiter über Shingwedzi nach Punda Maria, wo wir Elefanten haben kämpfen sehen und dann über den Luvhuvhu und raus aus dem Park, wo wir auf einer Teerstraße unseren Corolla in den Sand gesetzt haben !!

Herzliche Grüße
Günter
Anhang:
REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
www.namibia-forum.ch...-bildern.html#171342

REISEBERICHT SÜDAFRIKA 2013:
www.namibia-forum.ch...-und-kein-rhino.html
Letzte Änderung: 30 Nov 2013 08:14 von Günter Franz.
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