THEMA: Namibia, Botswana, Victoriafälle (und zurück)
15 Dez 2023 09:19 #678841
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Namibia, Botswana & Victoria Fälle

Im November 2023 hatten wir die Gelegenheit für 3 wundervolle Wochen mit dem Mietwagen durch Namibia und Botswana zu fahren. Namibia kannten wir schon von einer Mietwagenrundreise aus dem Jahr 2021, deswegen haben wir dieses Mal hauptsächlich Orte angesteuert, die wir bisher noch nicht besucht hatten.

Nach euren Tipps haben wir die anfangs geplante Route noch etwas umgestrickt und haben uns dafür entschieden den Mietwagen in Kasane zu lassen und nicht mit über die Grenze nach Simbabwe zu nehmen. Das hat uns vermutlich einiges an Zeit und ein paar Nerven gespart.

In den nächsten Tagen werde ich euch hier von unserer Rundreise berichten und einige schöne Bilder hochladen. Aber bevor es jetzt gleich losgeht: Wer auch gerne bewegte Bilder schaut findet ein kurzes YouTube-Video von unserer Reise unter folgendem Link: www.youtube.com/watch?v=PMTGJ0gO3r4



Unsere Route
03.11.23 - 04.11.23 Flug mit Discover Airlines FRA - WDH
04.11.23 - 05.11.23 Voigtland Guesthouse (Windhoek)
05.11.23 - 07.11.23 Madisa Camp (Damaraland)
07.11.23 - 09.11.23 Okaukeujo Camp (Etosha NP)
09.11.23 - 10.11.23 Onkoshi Resort (Etosha NP)
10.11.23 - 11.11.23 Tambuti Lodge (Rundu)
11.11.23 - 13.11.23 Samochima Bush Camp (Shakawe)
14.11.23 -17.11.23 Chobe River Camp (Ngoma)
17.11.23 - 20.11.23 Chobe Marina Lodge (Victoria Falls)
20.11.23 - 21.11.23 Elephant Sands Lodge (Nata)
21.11.23 - 22.11.23 The Maun Studios (Maun)
24.11.23 - 25.11.23 Africa Awaits Lodge (Gobabis)
25.11.23 - 26.11.23 Flug mit Discover Airlines WDH - FRA

Die Anreise
Lange hatten wir auf den Urlaub gewartet, Geld und Urlaubstage gespart, damit wir im November dem kalten und regnerischen Deutschland entfliehen können. Dieser Plan sollte auch voll aufgehen. Mit dem bequemen Direktflug ging es für uns von Frankfurt über Nacht nach Windhoek. In den letzten Tagen vor Abflug mussten wir noch etwas zittern, weil bei Discover Airlines viele Flüge storniert und Passagiere umgebucht wurden, aber wir hatten Glück und unser Flug ging pünktlich Richtung Süden. Ganz reibungslos sollte es dann aber auch doch nicht verlaufen: Kurzfristig wurde anscheinend der Flugzeugtyp geändert, woraufhin unsere Sitzplatzreservierungen futsch waren und wir getrennte Sitzplätze zugewiesen bekamen. Am Flughafen bekamen wir allerdings mit, dass Passagiere, deren Flug vor 2 Tagen nach WIndhoek storniert wurde immer noch auf eine alternative Beförderung warteten. Da ist der geänderte Sitzplatz eindeutig das kleinere Übel.
Im Flieger war dann auch alles halb so wild und wir konnten mit anderen Passagieren so tauschen, dass wir doch zusammen sitzen konnten.



Der Flug war sehr angenehm, das Abendessen erstaunlich gut und nach einer ruhigen Nacht wurde über Angola das Frühstück serviert.



Am Flughafen wurden wir dann von einem Mitarbeiter von Namibia2Go abgeholt und in die Stadt gebracht, wo wir unseren knallgrünen Suzuki Jimny in Empfang nahmen. Nach einem obligatorischen Stop in Joe's Beerhouse machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück Richtung Flughafen, denn unsere erste Unterkunft, das Voigtland Guesthouse liegt nicht weit vom Flughafen entfernt.

Voigtland Guesthouse
Das Voigtland Guesthouse ist auf einer Farm zu Hause und liegt wunderbar eingebettet in eine tolle Landschaft aus Bäumen, Wiesen und Gärten. Die Inhaber Gaby und Stephan Voigts kümmern sich persönlich um die Gäste und geben einem direkt das Gefühl auf der Farm Wilkommen zu sein. Das Hauptgebäude ist bereits um 1900 aus massiven Steinen erbaut und bietet nur sehr wenige Zimmer. Dadurch herrscht eine total entspannte Atmosphäre, perfekt zum Runterkommen.





Ein absolutes Highlight sind sicherlich die drei Hausgiraffen, die zweimal täglich an der Terrasse vorbeischauen und dort mit den Früchten von Kameldornbäumen gefüttert werden.



Neben dem Gästebetrieb gibt es auch einen einen vollwertigen Farmbetrieb mit eigener Rinderzucht. Das Abendessen war unglaublich lecker und das zubereitete Fleisch kommt ausschließlich von der Farm selbst.

Nach dem Abendessen ist der Tag dann für uns aber auch schnell rum, denn so ein bisschen steckt uns die lange Anreise dann doch in den Knochen. Also gehen wir sehr zeitig schlafen und sind voller Vorfreude gespannt was die nächsten Tage bringen werden.
Video: Namibia, Botswana & Victoria Falls: Namibia, Botswana & Victoria Falls
Video: Namibia Rundreise 2021: Namibia | 20 Tage - 4x4 Safari
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Von Windhoek ins Damaraland
Nach einem sehr guten Frühstück im Voigtland Guesthouse machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Windhoek um ein bisschen Wasser und Snacks für die nächsten Tage zu kaufen. Dann verlassen wir die Hauptstadt Richtung Norden auf der A1, die mittlerweile fast fertig bis Okahandja ausgebaut ist. Von dort nehmen wir die B2 und C36 Richtung Omaruru und nutzen dort schon gleich die Gelegenheit den kleinen Tank unseres Jimnys wieder aufzufüllen. Hinter Omaruru geht es für uns auf der D2344 weiter, auf der wir fast alleine unterwegs sind, die aber in erstaunlich gutem Zustand ist und sich gut fahren lässt.

Madisa Camp
Im Madisa Camp, wo wir für zwei Nächte bleiben kommen wir am Nachmittag an und fühlen uns gleich wohl. Das Camp liegt wunderschön an einem Trockenfluss. Es ist sehr weitläufig und die Zelte stehen so weit von einander entfernt, dass man von den Nachbarn nichts mitbekommt. Am Pool lassen sich die heißen Mittagsstunden auch richtig gut aushalten.





Am Abend zum Sundowner gehen wir dann auf den Hügel, um den das Camp herumgebaut wurde. Nach einem 10-minütigen Aufstieg wird man mit einer fantastischen Aussicht belohnt.





Die Wüstenelefanten
Am nächsten Morgen geht es in aller Früh um 5:30 Uhr für uns los, denn wir haben einen Ausflug zu den Wüstenelefanten im Camp gebucht. Vom Madisa Camp fahren wir Richtung Süden zum Ugab River. Die Guides dort sind gut vernetzt, sodass wir schon eine ungefähre Ahnung haben wo wir den Wüstenelefanten begegnen werden. In der Nähe der Sorris Sorris Lodge fahren wir dann in den ausgetrockneten Ugab und wenig später sehen wir schon die ersten Wüstenelefanten auf uns zu kommen.





Sie sind deutlich kleiner als die Verwandtschaft in der Savanne, haben winzige Stoßzähne und etwas breitere Füße. Die Elefanten sind komplett entspannt und lassen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Teilweise kommen sie auch direkt auf uns zu und laufen nur wenige Zentimeter am Auto vorbei. Ein fantastisches Erlebnis.







Rund eine Stunde beobachten wir, wie die Elefanten die Baumreihe entlang des Ugabs nach etwas Essbarem absuchen. Zwischendurch gibt es auch für uns ein kleines Frühstück mit Ausblick auf die Elefanten. Es ist unglaublich mit wie wenig die Elefanten hier auskommen.

Anschließend geht es wieder zurück ins Camp, wo wir den Mittag am Pool verbringen werden.

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22 Dez 2023 08:59 #679161
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Etosha Nationalpark
Unser nächstes Ziel ist der Etosha Nationalpark. Den Park kennen wir schon von vorherigen Reisen und sind gespannt was uns dieses mal geboten wird. Über die C35 & C39 fahren wir Richtung Outjo. Dort machen wir einen kurzen Stopp in der Outjo Bakery (sehr zu empfehlen!) und schon geht es weiter Richtung Anderson Gate. Gegen Mittag fahren wir dann in den Etosha Nationalpark. Kontrollen sind in diesem Jahr quasi nicht vorhanden und auch die Parkgebühr sollen wir nicht am Eingang sondern später im Camp begleichen.

Okaukuejo


Wir steuern direkt das Okaukuejo Camp an, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Zu unserer Freude sind wir in Chalet 3 untergebracht, das direkt in der ersten Reihe am Wasserloch liegt. Da der Tag mittlerweile schon sehr fortgeschritten ist, entscheiden wir uns dazu im Camp zu bleiben und das Wasserloch zu beobachten. Im Park hat es bisher kaum geregnet, sodass die Chancen sehr gut sind, dass noch einige Tiere am Wasserloch vorbeischauen werden. Gleich bei unserer Ankunft begrüßen uns schon zahlreiche Giraffen, die ihren Durst stillen.


Wie auf ein Kommando ziehen die Giraffen dann alle gleichzeitig ab. Wenig später erkennen wir auch den Grund: Eine Elefantenherde steuert direkt auf das Wasserloch zu. Es ist ein magischer Moment wie die Elefanten in einer Reihe auf uns zu gewandert kommen. Auch sie scheinen unglaublich durstig zu sein, denn je näher sie dem Wasserloch kommen, desto schneller werden sie.


Am Wasserloch angekommen gibt es dann kein Halten mehr. Einige Elefanten tauchen ganz ein, kühlen sich ab und trinken jede Menge.

Nach 15 - 20 Minuten ziehen die Elefanten wieder ab und es kehrt erstmal wieder Ruhe ein am Wasserloch. Wenig später, als die Sonne schon langsam verschwindet trauen sich dann die ersten Giraffen wieder zurück und nehmen das Wasserloch wieder ein.


Es ist herrlich zu beobachten wie sich die Tiere in der untergehenden Sonne hier am Wasserloch abwechseln. Genau dafür sind wir wieder nach Namibia gekommen.


Als die Sonne dann langsam verschwindet, kommt auch das erste Nashorn ans Wasserloch. In der Nacht kommen dann immer wieder einzelne Nashörner und Elefanten zum Trinken vorbei. Ein rundum gelungener Start im Etosha Nationalpark.
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Etosha Nationalpark: Okaukuejo nach Onkoshi
Am nächsten Morgen sind wir früh auf den Beinen und fahren gleich zum Sonnenaufgang in den Park. Wir fahren Richtung Norden und steuern das Leeubron Wasserloch an. So weit kommen wir aber erst einmal gar nicht, denn ca. 5 km vom Okaukuejo Camp entfernt liefern sich zwei Löwen ein Techtelmechtel. Wir können unser Glück kaum fassen, denn wir sind die ersten und einzigen, die die Löwen entdecken.


Wenig später macht sich dann auch einmal unser Suzuki Jimny bemerkbar, der bis dahin einen super Job macht. Bei den holprigen Straßen im Etsoha verabschiedet sich nämlich auf einmal unser Außenspiegel. Jetzt sehen wir auch, dass er vorher schon einmal abgebrochen war und nur notdürftig geflickt wurde. Also kehren wir relativ zügig wieder nach Okaukuejo zurück, wo Gottfried, ein Mitarbeiter im Camp das Teil wieder dran flickt. Mit mehreren Schrauben, Metallplättchen und Kabelbindern ("for safety") fixiert er den Außenspiegel wieder an unserem Jimny. Ich bin zunächst skeptisch, ob das hält, aber Gottfried hat Recht und von nun an sitzt der Spiegel bombenfest am Auto.


Den Tag verbringen wir am Wasserloch und machen am Nachmittag noch einmal einen geführten Gamedrive in den Park.

Am nächsten Tag steht für uns die Weiterreise nach Onkoshi im Osten des Parks an. Wir starten wieder sehr früh und planen uns viel Zeit für die Fahrt ein. Direkt am Nebrownii-Wasserloch, nicht weit von Okaukuejo entfernt ist richtig viel los.


Auf unserem Weg Richtung Osten, begegnen wir immer wieder vielen Tieren. Dabei sehen wir auch eine verletzte Löwin, die direkt auf uns zu hinkt und sich in den Schatten in eine Unterführung in der Straße schleppt.






Mittags machen wir einen Rast im Halali Camp. Dort am Wasserloch ist in der Mittagshitze nichts los und so ist ein Borstenhörnchen (?), das um die Bänke flitzt der absolute Star.


Wenig später setzen wir unsere Reise fort und begegnen im Osten des Parks mehr und mehr Elefanten.




Den Nachmittag lassen wir dann im Onkoshi Camp, in dem wir die einzigen Gäste zu sein scheinen ausklingen.
Anhang:
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