THEMA: Was uns noch in Südafrika gefehlt hat!
25 Nov 2018 08:49 #540284
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  • Burschi am 25 Nov 2018 08:49
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Da der Ausflug am Morgen schon eingeplant war, habe ich die Fahrstrecke an diesem Tag nicht zu weit bemessen und bin nur bis zum Gariep Dam gefahren, wo ich das "De Stijl Hotel" gebucht hatte. Wir kommen am Nachmittag an und hatten eigentlich nur vor uns heute noch ein wenig auszuruhen. Eine nicht gerade übermäßig freundliche Empfangsdame an der Reception händigt uns den Schlüssel aus und wir gehen zum Zimmer. Schock!!!!! Habe ich eine Zelle in Dunkelhaft gebucht? Es ist stockfinster im Zimmer, ich ziehe die Vorhänge zurück und habe einen genialen Blick auf den Parkplatz. :woohoo: :evil: Nein, so nicht! Zurück zur Reception und mit bösem Blick :evil: melde ich, dass ich dieses Zimmer nicht beziehen werde. Also bekomme ich dann doch eines mit Blick auf den größten Staudamm Südafrikas.


Also, geht doch!
Das Zimmer selbst ist sehr groß, fast zu groß, enthält aber keinerlei Dekoration außer den Schmuckkissen auf den Betten. Eigentlich ist es kahl und nicht einladend, wäre da nicht der Blick von der kleinen Terrasse. Und dann noch ein großer sehr sauberer Pool, den wir dann auch gerne nutzen.




Bis zum Abendessen im Hotel ruhen wir uns noch ein wenig aus, dann geht es ins Restaurant. Wir fuhren ja zuletzt durch die Karoo - Schafzucht - also Lamb Shank zum Abendessen! :laugh: Und dabei habe ich dann den Ärger mit der Dunkelzelle vergessen, denn die Lammkeule war die beste, die ich je gegessen habe. Leeeecker!
Dann aufs Zimmer auf die kleine Terrasse, noch ein Gläschen Wein zum Sonnenuntergang, der den See in ein sanftes Licht tauchte.


Wenn also die Sonne direkt in unserem Rücken untergeht, dann muss es doch einen schönen Sonnenaufgang geben.
Da ich zu Hause immer um 5.00 Uhr aufstehe, war es dann auch kein Problem schon beim ersten schmalen Tageslicht aufzustehen und den phänomenalen Sonnenaufgang zu genießen.


Da kann man dann doch frohgemut zum Frühstück gehen! Hatte ich am Abend noch das Restaurant hoch gelobt, so fand ich das Frühstück schon etwas merkwürdig. Man musste alles einzeln bestellen und alles wurde dann serviert. Am Schluss erhielt ich dann eine Rechnung, auf der jeder einzelne Bissen verzeichnet war. Das wollte man mir dann beim Auschecken abknöpfen. :evil: Nein, nicht mit mir, ich habe BB gebucht und bezahlt, also ist das Frühstück drin. O.k. nach Beratung in der Reception wurde die Rechnung gelöscht und wir konnten losfahren. Unser Ziel Bloemfontein, da sollte am letzte Wochenende das Rosenfest sein. Darauf waren wir gespannt.
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25 Nov 2018 09:06 #540285
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  • Burschi am 25 Nov 2018 08:49
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Relativ bald kamen wir dann in der nächsten Unterkunft im "Liedjesbos B&B" in Bloemfontein an. Die Begrüßung durch den Hausherrn war sehr nett, doch beim ersten Gespräch musste er uns leider mitteilen, dass es kein Rosenfest in Bloemfontein mehr gibt, da wegen des Wassermangels der letzten Jahre dieses nicht mehr durchgeführt werden kann. :( Hhm, was machen?
Gar nichts, in der schönen Unterkunft mit einem wunderschönen Garten bleiben, denn durch das Verkehrsgewühl am Samstag in die Großstadt zu fahren, hatte ich absolut keine Lust und unsere Unterkunft war dieses Mal wirklich Spitze! Sehr geschmackvoll und originell eingerichtet und mit allem, was man braucht, ausgestattet.








Sogar einen orinellen und sehr sauberen Pool hatte man zur Verfügung!


In der Nacht war der Garten kunstvoll illuminiert!


Achja, da waren ja noch die Tollen Blumen!!!







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25 Nov 2018 09:13 #540286
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Was aber das Schönste war, es gab eine Vogel-Fütterstelle, an der immer was los war.
Ein Oryx-Weber im Faschingskostüm mit Frau???? :woohoo:


Da schaut sogar der Maskenweber verblüfft! :woohoo:

Nein das Kerlchen ist nur in der Mauser! :laugh:
Am Abend dann noch eine besondere Überraschung: ein Blutmond!


Na, da kann man doch wieder mit Freude ein Gläschen genießen in dem Garten! Da wachsen die Bäume ja sogar aus dem Glas!


Oder vielleicht doch eines zu viel getrunken? :laugh: :laugh:
Na, auf jeden Fall schönen Sonntag!
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26 Nov 2018 06:17 #540409
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Guten Morgen, gehen wir unsere nächste Station an und verlassen das nette Liedjesbos. Es geht nun in die Drakensberge. Doch zunächst fahre ich einmal von der Schnellstraße N1 herunter, weil ich zum Tanken nicht in die Stadt fahren wollte und mache einen kurzen Abstecher nach Winborg. Da steht doch so ein merkwürdiges Dind in der Ferne!? Also noch einen kleinen Umweg und wur stehen dann vor einem riesigen modernen Turm mit Spitzen, der sich als das "Vortrekker-Monument" herausstellt. Dieses riesige Monument wurde erst 1988 errichtet und erinnert an die vier großen Trecks der Buren nach Norden.


Es steht en einem Stausee auf einem Hügel und ist schon von Weitem zu sehen.
Etwas später fahren wir durch Betlehem. Wuselige Großstadt mit vielen Baustellen - auf denen auch am Sonntag gearbeitet wird! - und nicht funktionierenden Ampeln und abmontierten Straßenschildern, sodass wir uns hier mal verfahren haben. Kein Wunder, dass Maria und Josef hier gestrandet sind! Oder war das doch woanders? :laugh:
Aber wir finden die richtige Abzweigung aus der Stadt und biegen in eine lieblichere Landschaft ab, die nun grüner und kleinräumiger wird. Gegen Mittag erreichen wir Clarens, wo wir Quartier im "Riverwalk B&B" beziehen.
Das Zimmer im Riverwalk B&B ist zwar groß, aber die Umgebung ist doch eher trist gestaltet, im Gegensatz zu den Nachbargärten, die vor Rosen nur so überquellen. Es gibt keinen Pool und das Frühstück ist auch recht übersichtlich.





Nachmittags machen wir einen Ortsrundgang, und welch eine Überraschung! Das kleine Örtchen ist völlig überlaufen von Touristen – wohl meist Naherholer – und erinnert mich an die kleinen Touristen-Orte bei uns, allerdings ein bisschen im Western-Stil. Aber die vielen Boutiquen und Galerien sind natürlich ein Eldorado für meine Frau. Endlich mal wieder shoppen. :woohoo:





In einer kleinen Brauerei mit Restaurant kehren wir ein, probieren zuerst neun Biersorten, entscheide mich dann für die - falsch "das" :laugh: - Blonde, und essen dazu einen Happen.






Nach einer Ruhephase im Zimmer und dem Verstauen der geshoppten Utensilien gehen wir am Abend ins "Clementines". Es war im Reiseführer empfohlen und man müsse unbedingt reservieren. Doch inzwischen war am Abend der Ort wie leer gefegt. Die Touristen hatten wohl fluchtartig die Stadt verlassen, die Geschäfte waren geschlossen und im Restaurant waren wir zunächst die einzigen Gäste. Wir nahmen im schönen Rosengarten mit einem plätschernden Springbrunnen Platz und zu einem Gläschen Wein bestellte ich mir ein "Lamb Curry". :)


Alles bestens, bis ein Pärchen eintrudelte, sich in der Nähe niederließ, und mit breitem ... Dialekt (nein ich verrate jetzt nicht woher, damit man mir keinen Rassismus unterstellen kann!) anfing sich zu unterhalten, dann aber verstummte, weil beide sich scheinbar nur noch über ihre Smartphones unterhielten und sich dann schließlich bei der Kellnerin beschwerten, dass das Plätschern des Brunnens zu laut wäre, woraufhin dieser abgestellt wurde. :woohoo: :evil:
Das war zuviel! ich habe bezahlt und wir sind gegangen. Manchmal schämt man sich, dass man im Grunde die gleiche Sprache spricht.
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26 Nov 2018 14:24 #540483
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Clarens liegt ja praktisch am Eingangstor zum Golden Gate Nationalpark, den man auf der Weiterfahrt Richtung Harrismith durchfährt. Ich fand diesen Abschnitt als besonders schön, gerade, wenn man ihn am frühen Morgen fährt, dann sieht man, warum er so heißt, denn die Sandsteinfelsen leuchten in der Sonne.




Mehrfach haben wir angehalten, um die Landschaft in Ruhe anzuschauen. besonders an einer Stelle, wo wir einen kleinen Friedhof inmitten der Gebirgslandschaft weit ab von einer Siedlung entdeckt haben. Eine Engelsstatue hatte uns den Weg gewiesen. Irgenwie ein magischer Ort. Eine Ruhestätte inmitten eines Naturparadieses?


Kurz bevor man den Park verlässt, gibt es etwas abseits in ca. einem Kilometer Entfernung das Basuto Cultural Village. Das ist einen Besuch wert. Es wurde hier ein Dorf nachgebaut, in dem die einzelnen Häuschen unterschiedliche Stationen entsprechend den Living Museums in Namibia darstellen. Als "Spielfiguren" fungierten ein paar Angestellte, die in verschiedene Rollen schlüpften (Ankünder mit Fidel, König, Heiler (Sangoma), Frau des Königs, Musiker ). Unser Führer, der alle Fragen bereitwillig beantwortete, verschaffte uns dabei euch einen guten Eindruck über den Wandel der Lebensweise der Basuto in den letzten Jahrhunderten. Bis auf die Tatsache, dass die Darsteller vielleicht ihren Arbeitsoverall hatten ausziehen können, als sie in die verschiedenen Rollen schlüpften :laugh: war es eine durchaus gelungene Darbietung. Auch wir mussten mitspielen und wurden als König oder Königin traditionell eingekleidet und durften auch mal Hirsebier und Hirsebrei probieren. :woohoo: :evil: Davon aber lieber keine Bilder! :laugh: :whistle:









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27 Nov 2018 06:03 #540565
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Bergville im Zentrum der Drakensberge war unser nächstes Ziel. Unsere Unterkunft war die "Dalmore Guestfarm". Dies ist eine noch aktive Schaffarm, welche eine größere Anzahl von Gästen in mehrere Häuschen beherbergen kann. Die Zimmer sind rustikal eingerichtet, es ist ein großer sauberer Pool und für Kinder ein Spielplatz vorhanden, außer dem Frühstück ist auch Abendessen möglich, bei dem ein Dreigangmenü serviert wird. Wandermöglichkeiten rund um einen Staudamm sind vorhanden.
Eines der Gästehäuser:





Darüber hinaus gibt es Beobachtungsmöglichkeiten für Vögel, und auch natürlich die auf einer Farm typischen Tiere.


Zum Abendspaziergang beim Sonnenuntergang wird man oft vom Hofhund begleitet.




Eigentlich ist die Farm ein guter Übernachtungspunkt, um von hier aus verschiedene interessante Punkte in den Drakensbergen anzusteuern.
Am nächsten Tag sollte das "Amphitheater" im Royal Natal Nationalpark unser Ziel sein. Ein weiterer jener magischen Punkte auf unserer Reise.


Doch schon am frühen Morgen war es sehr heiß. Trpotzdem brachen wir zu unserer Wanderung auf, denn wir wollten ja ins Amphitheater mit dem riesigen Wasserfall.


Doch nach etwa einer Stunden kehrten wir um, denn die Hitze war auf etwa 37 °C gestiegen, der Wasserfall, so hatte man uns im Infocenter erzählt, führt derzeit kein Wasser und die Wanderung bis dort hin dauert 2 1/2 Std und die gleiche Zeit nochmals zurück.
So entschlossen wir uns also zur Umkehr und nahmen unterwegs immer wieder mal ein paar schöne landschaftliche Eindrücke mit.





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Letzte Änderung: 27 Nov 2018 06:18 von Burschi.
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