THEMA: Aktuelle News aus Moremi, Chobe und dem CKGR
17 Jun 2018 10:23 #523842
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Von Savuti fahren wir nach Linyanti .
Ein "gemütlicher" Trip mit einer Tagesstrecke von nur 40km. Wir entscheiden uns für die kurze (also direkte) aber deutlich schlechtere Wegstrecke. Der Umweg über das Goha Gate ist fast doppelt so lang, soll aber einfacher zu fahren sein. In der Tat ist der Untergrund tiefstsandigst und fordert alle Fahrkünste. Wir haben an derlei Strecken mittlerweile großen Spass und unter Beachtung aller Regeln für das Fahren im Tiefsand klappt es auch prima. Wir kommen am frühen Nachmittag in Linyanti an und treffen dort unsere südafrikanischen Nachbarn aus Khwai wieder. Sie haben sich auf derselben Strecke zweimal festgefahren und mussten sich in der Hitze des Tages freibuddeln :ohmy: .

Von den 5 Campsites in Linyanti werden offensichtlich derzeit nur 3 betrieben. 1 und 2 liegen dabei ganz wunderbar auf einer kleinen Anhöhe direkt am Wasser. CS 3 liegt direkt an den Ablutions und wirkte auf uns etwas verbuscht, aber auch mit Blick aufs Wasser. Auf CS 3 ist man etwas für sich, während 1 und 2 unmittelbar nebeneinander liegen.
Die Ablutions sind o.k., bieten allerdings während unseres Stops kein Heisswasser. Von der nahe gelegenen Linyanti Luxuslodge haben wir nichts gehört, da dort offensichtlich keine Gäste waren.



Auch, wenn wir die naughty Baboons bereits in Kwai erwartet hatten, so treffen wir sie hier. Sie erkunden bereits mit dem ersten Büchsenlicht morgens die gesamte Campsites auf der Suche nach Köstlichkeiten und machen dabei allerlei Unfug! Unser Stahlkäfig von Mülleimer wird dabei einfach umgestossen und der Inhalt sorgsam über den gesamten Platz verteilt. Man sollte also nichts draussen liegen lassen und auch seinen Müllbeutel erst bei Abreise in den dafür vorgesehen Mülleimer legen. Wie dumm von uns.. :woohoo: !



Gut, dass wir eine Affenzwille dabei haben. Auch, wenn wir nicht besonders zielsicher sind, erkennt die Affenbande unsere Absichten und trollt sich schließlich zur nächsten Campsite.

Auf dem schmalen Streifen entlang des Wassers, der als gamedrive dient, ist ein sehr gewundener Pfad angelegt, den man hierfür nutzen kann. Er ist sehr buschig, so dass man auf diesem Pfad kaum Tiere sieht. Aufgrund der vielen S-förmig gewundenen Kurven war es zudem selbst im Schritttempo recht gefährlich und zweimal wären wir fast mit einem einzelnen Elefanten zusammengestoßen (der sich allerdings genauso erschreckt hat wie wir!). Die schönsten Tiersichtungen hatten wir in Linyanti daher auf der Zufahrtstrasse zum Campingplatz und auf dem Platz selbst.







Die Nacht in Linyanti ist sehr unruhig. Der Linyanti dient offensichtlich als große Badeanstalt für Hippos und Elefanten, die die gesamte Nacht planschen, trompeten und grunzen.
Eine ganz wunderbare Erfahrung, geschlafen haben wir aber nicht :laugh: !
Letzte Änderung: 17 Jun 2018 10:40 von Hamburgexpress.
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19 Jun 2018 19:12 #524060
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Muchenje Campsite und Cottage:
Nach Linyanti geht es nach Muchenje, einem Örtchen 7km südlich von Ngoma Bridge und 50km von Kasane entfernt.
Wir haben dort eines der drei Cottages gebucht und wollten ein wenig die Ruhe und die schöne Anlage dort geniessen. Alles ist sehr sauber und gepflegt, das dort arbeitende Personal ist hilfreich und geschult.







Die gesamte Anlage ist mit Blick auf den Chobe River sehr hübsch gelegen.



Es gibt 3 Cottages, die allesamt auf eine kleine Terrasse, aber nicht auf den Fluss blicken. Ausgestattet sind sie mit einer Küche, Badezimmer und Outdoor-Dusche. Insgesamt sehr schön angelegt und liebevoll eingerichtet. IN der Küche fehlt nichts für ein gemütliches Braai oder ein schönes Abendessen.
Es gibt am Rezeptionsgebäude kostenloses WiFi rund um die Uhr, einen kleinen und sehr sauberen Pool mit Blick in Richtung Fluss. Strictly selfcatering ist angesagt. An der Rezeption gibt es aber einen kleinen Laden, der neben kalten Getränken auch Eis, Feuerholz, ein paar andere Notwendigkeiten und selbst angebautes Biogemüse und -Obst anbietet.
Die Besitzer wohnen mit auf dem Gelände. Die Campsites und die ebenfalls angebotenen festen Zelte liegen allesamt an der Waterfront mit einem schönen Blick auf den Chobe. Kasane liegt nur 50km entfernt, daher eignet sich der Ort gut, um seine Vorräte aufzufüllen oder auch für Fahrten im Chobepark. Dies haben wir allerdings beides nicht ausprobiert.
Die location können wir unbedingt empfehlen und haben die zwei Tage sehr genossen.
Anfang Juni steht das Wasser des Chobe noch sehr hoch und reicht fast bis an die Strasse heran. Trotz der mittäglichen heissen Temperaturen und des vielen Wassers treffen wir auf keine Moskitos...
Letzte Änderung: 19 Jun 2018 19:21 von Hamburgexpress.
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21 Jun 2018 21:53 #524196
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Von Muchenje geht es mit einer weiteren Übernachtung in Savuti Richtung Xakanaxa im Moremi GameReserve.
Die Fahrt Richtung Mababe ist wieder tiefstsandig und gefällt uns langsam richtig gut...! B) Innerhalb des Moremi Parks ist der Untergrund dann deutlich besser zu fahren und wir kommen gut voran. Gegen 15.00 Uhr erreichen wir die campsite Xakanaxa.
Hier erleben wir unsere erste Doppelbuchung: Bei Ankunft ist unsere Campsite bereits durch eine südafrikanische Großfamilie mit drei Campern und jeder Menge Camping-Equipment belegt. Nein, da wollen wir nicht dazu, obwohl die Südafrikaner recht unterhaltsam sind und wir eine Menge nützlicher Tips von Ihnen erhalten.
Da die Hälfte des Campingplatzes heute frei bleibt und alle Plätze gleich hübsch am Schilfgürtel gelegen sind, ist die Doppelbuchung für uns zunächst nicht weiter schlimm. Diese Situation ändert sich allerdings am nächsten Tag. Wie auf Kommando füllen sich im Laufe des Nachmittags die Plätze und ein nettes Paar erhebt nun Anspruch auf den uns zugewiesenen „Ersatzplatz“. Die Platzmanagerin erweist sich auch jetzt wieder als sehr hilfreich, organisiert die anderen Camper ein bisschen hin und her und plötzlich fällt auf, das Platz Nr. 4 wohl doch frei bleiben wird. Na bitte! Wir ziehen, einer bisher nicht gekannten afrikanischen Gelassenheit folgend, dann eben nochmal um. Ist ja auch schnell gemacht. Außer Tisch und Stühlen sowie unserem Feuerholz haben wir kaum etwas hin und her zu räumen. Die Team von Kwalate ist hierbei sehr hilfreich und trägt uns sogar den großen Feuerholzstapel von einem zum nächsten Platz.
Die CS liegen alle recht dicht beieinander. Es gibt zwei neue Ablutionblocks, jeweils sehr sauber und mit Warmwasser ausgestattet. Alle CS haben einen Wasseranschluss und einige sogar Tisch und Bänke aus Beton. CS 1 und 7 liegen jeweils am Ende und haben damit eine ruhigere und was Tierbesuche angeht, exponiertere Lage. Alles in allem sind aber alle CS nett gelegen.







Anfang Juni (06.06.) fallen die bisher noch sehr angenehmen morgendlichen Temperaturen recht schnell: Wir erwachen mit 5°C und reichlich Wind!! Brrr.. Es wird kälter...

Wir bleiben einen weiteren Tag in Xakanaka. Die Nacht war erstaunlich ruhig, nur ganz in der Ferne konnte man irgendeine Raubkatze brüllen hören. Das kennen wir ja mittlerweile schon. Auch der direkt an die campsite angrenzende Schilf- und Wassergürtel spuckt nachts keine Nilpferde oder andere afrikanische Leckerbissen aus. MITTWOCH IST EBEN RUHETAG IN MOREMI !!

Dennoch stehen wir in aller Herrgottsfrühe auf, um unser Katzenglück erneut zu versuchen. Am Xakanaka Airstrip biegen wir links ab und fahren in Richtung Paradise Pools. Ein so wunderbarer Name muss doch eine Überraschung für uns bereit halten..
Und so ist es dann auch.
 Da ist er, der Erzeuger nächtlicher Tatzen im Sand und all unserer Wünsche. Überall um unseren Landcruiser und auf dem Campingplatz fanden wir heute morgen bereits seine Fussspuren. EIN LEOPARD !
 Er kreuzt unseren Weg und läuft ziemlich unbeeindruckt von uns nur wenige Meter vor uns auf der Strasse entlang. Zum anfassen nah. ? TOLL!!







Wir fahren ihm eine ganze Weile in gebührendem Abstand hinterher. Es scheint ihn garnicht zu interessieren. Irgendwann dreht er dann aber einfach ab und verschwindet im Gras. Wenige Sekunden später ist er schon nicht mehr zu sehen. Wir sind selig. Ein wunderschönes Tier...!
Aber es soll noch ein wenig besser kommen. Die Sichtungsfee ist uns heute wahrlich wohlgesonnen.
Auf dem Rückweg zum camp geht es jedoch noch weiter mit dem Sichtungsglück: Direkt auf Landebahn No. 1 liegen zwei Löwenmännchen, ganz katzentypisch und ziemlich faul in der Sonne und schlafen.








Scheinbar hatten sie eine anstrengende Nachtschicht.
Letzte Änderung: 21 Jun 2018 22:33 von Hamburgexpress.
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21 Jun 2018 22:54 #524201
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Am PARADISE POOL finden wir aber auch noch viele andere schöne Tiere, die im Vergleich zu den „Katzen“ deutlich weniger Aufmerksamkeit geschenkt bekommen, aber nicht minder wunderbar sind.











Letzte Änderung: 21 Jun 2018 22:57 von Hamburgexpress.
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27 Jun 2018 18:54 #524672
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Bei Abreise aus Xakanaxa entscheiden wir uns zur Fahrt über das legendäre Third Bridge. Hier treffen wir tatsächlich das erste Mal in diesem Urlaub auf Wasserdurchfahrten, die allerdings alle um diese Jahreszeit prima und ziemlich unspektakulär zu meistern sind.




Ungefähr 7km südlich von Third Bridge sehen wir sie dann: große Ohren im Gras!!


Und da sind sie: 9 wunderschöne, herumtollende WILDHUNDE!









Wir beobachten die Wildhunde noch eine ganze Weile und müssen und dann aber sputen. Eine lange Rückreise erwartet uns. Es soll heute noch über Maun nach El Fari gehen..
Letzte Änderung: 27 Jun 2018 18:59 von Hamburgexpress.
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27 Jun 2018 19:29 #524675
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  • Hamburgexpress am 17 Jun 2018 10:23
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Die Weiterreise von Third Bridge erfolgt in landschaftlich sehr schöner Umgebung und wir bekommen noch einige „Tier-Highlights“ am Wegesrand geboten, sind nach der Wildhundsichtung am Morgen aber auch so schon selig und zufrieden.









In der Nähe der First Bridge entdecken wir dann einen Marabu ganz in der Nähe der Strasse, der sich durch unser Auto in keinster Weise beeindrucken lässt. Erst Tage später und zuhause entdecken wir auf den Fotos dann auch den Grund hierfür: Er hat offensichtlich Nachwuchs, der sich zunächst im Gras versteckt hält, dann aber doch neugierig in die Gegend schaut.









Hinter dem South Gate ist die Fahrt dann eintönig und es gibt nur noch wenig tierische Highlights. Nach einem kurzen Stop in Maun erreichen wir mit dem letzten Büchsenlicht schliesslich das El Fari Bushcamp. Es ist von der Strasse aus gut ausgeschildert und leicht zu finden. Eine vorherige Ankündigung bei den Besitzern macht in jedem Fall Sinn.
Trotz der späten Anreise werden wir herzlich empfangen von Frederick und seiner Frau. El Fari hat mehrere Stellplätze für Camper, die alle eine kleine Feuerstelle aufweisen und um den Ablution-Block angeordnet sind. Die Duschen und Toiletten sind sauber und nach anheizen des „donkeys“ gibt es auch herrlich warmes Wasser.
El Fari liegt sehr praktisch für die Durchreise von und nach Maun. Wir würden dort jederzeit wieder halten. Gerne hätten wir uns auch noch ein wenig länger mit Frederick unterhalten. Die Zeit drängte aber und so sind wir am nächsten Morgen gegen 09.00 Uhr in Richtung Namibia aufgebrochen.
Letzte Änderung: 27 Jun 2018 19:44 von Hamburgexpress.
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