THEMA: Buschabenteuer durch BOTS+NAM im Sept.2015
10 Feb 2016 16:39 #418755
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05.10. - Etosha NP – Von Onguma nach Halali , Halali Rest Camp

Auch wenn wir diesmal das Onguma Loewenrudel nur gehoert und nicht gesichtet haben :angry: :angry: , so war der Aufenthalt hier wieder sehr schoen ;) .
Nach dem Fruehstueck raeumen wir zusammen und nutzen noch einmal den Luxus vom privaten Badehaeuschen. Wir wissen, dass uns in Halali was anderes erwartet!






Das Gebloeke der Go-Aways gehoert einfach dazu

An der Reception kann frau, waehrend frau auf die Rechnung wartet , nebenbei auch ein wenig shoppen :whistle: ! So viel Gelegenheit dazu gibt es ja nun nicht und hier findet man immer etwas Nettes!

Bis Halali haben wir heute nun genuegend Zeit und so fahren wir alles Wasserstellen ab, die auf der Strecke liegen. Die Regenwolken haben sich verzogen und das Thermometer klettert wieder.auf 39, danach ucken wir nicht mehr hin :S
Die Farbe des Himmels hier im Etosha ist wieder faszinierend, am Horizont glaubt man immer dunkle Wolken oder eine Gewitterfront zu sehen. Ist es nun bewoelkt oder ist das nur dunkelblauer Himmel?
Heute sind auch wieder mehr Tiere „auf unserem Weg“ unterwegs.



Bei Chudop ist heute Giraffen- und Kudutag!





Zwischen Chudop und Kalheuwel erfahren wir von einem entgegen kommenden Safarifahrzeug dass ein paar KM weiter ein grosses Rudel Loewen :silly: :woohoo: :silly: :woohoo: etwa 50-70 Meter abseits der Pad unter einer Baumgruppe liegt.
NIX WIE HIN!!!!

Schon von Weiten sehenwir einige Autos am Strassenrand stehen, das bedeutet, SIE sind noch da!!! :woohoo:
Wir bleiben direkt neben einem grossen, hellbraunen Mercedes-Rundhauber mit Wohnkabine stehen, dessen netter Fahrer uns freundlichst deutet, wo genau die Loewen liegen, denn zuneachst sehen wir gar nichts.
Dann endlich entdecken wir sie. Es sind 7 sichtbare Koepfe, es koennten aber noch mehr dort liegen, wir sehen sie nur nicht. Das Fahrzeug von vorhin sagte was von 10?!





Faul wie Loewen nun mal sind :P , passiert hier leider nicht viel. Alles slow-motion, wenn ueberhaupt. ABER EGAL, wir sind UEBERGLUECKLICH! :silly:

Die Loewinnen liegen unter 2 groesseren Baeumen. Auf dem kleinen Huegelkamm dahinter haelt sich eine kleine Herde Springboecke auf. Das heisst, die Damen sind satt und die Springboercke haben nichts zu fuerchten. Dennoch werden sie genau beobachtet.









Wir bleiben natuerlich etwas laenger hier stehen. Ausser dass 2 Loewinnen sich mal kurz erheben um sich dann 1 Meter weiter sofort wieder fallen zu lassen, ist das alles was wir an Bewegung hier erleben duerfen.
Bewegen tut sich allerdings die Luft, denn die flimmert , so heiß ist es inzwischen wieder geworden. Obwohl wir doch recht nahe stehen, die Fotos werden echt sch... :evil:





Als sich die Aufregung wieder etwas gelegt hat faellt mir ein, dass ich den hellbraunen Rundhauber und die vielen Koepfe darin doch irgendwoher kenne: es sind die „7-unterwegs“ aus dem Forum, Stefan und Katrin und ihre 5 Kids ! Leider sind sie inzwischen in die entgegengesetzte Richtung weitergefahren, sonst haetten wir gerne noch schnell hallo gesagt.





Am fruehen Nachmittag sind wir in Halali und da tobt der Baer :ohmy: . 2 grosse Busse werden grad im Restaurant abgespeist. Stoert uns weniger, denn in 1 Stunde sind die weg.



Wir bekommen fuer 2 Naechte grad noch einen Platz, angeblich ist man ab morgen fully booked. Die Campsites verspruehen hier leider keine Abenteuer-Romantik und nur mit Muehe finden wir noch eine site, die einigermassen ruhig im hinteren Bereich liegt und wenigstens etwas Schatten hat. Auch wenn nur das Geaest hier etwas Schatten wirft, denn Blaetter sind hier Fehlanzeige. Fuer die Randplaetze sind wir leider zu spaet gekommen.





Die Ablutions und die Gruppenshelter machen einen erbaermlichen Eindruck, vieles ist kaputt, aus den Verankerungen gerissen oder gar nicht mehr vorhanden. Wer macht so was? Da muss man in diesem Fall auf die Touris schimpfen und nicht auf den NWR!
Im Ablutionblock bei unserem Platz ist eine Klospuelung kaputt, das Wasser laeuft 2 Tage lang ueber den ganzen Boden. Interessieren tut es keinen und repariert wird es erst recht nicht, obwohl wir es melden. Hier ist von den Gebuehren , die die vielen Touristen aus aller Welt jeden Tag zahlen schon lange nichts mehr investiert worden. Die Chalets hatten vor 2 Jahren ein deutlich besseren Eindruck bei uns hinterlassen.



Uns stoert das alles allerdings weniger, da unser Fokus woanders liegt. Es ist fuer uns einfach ein Uebernachtungsplatz in einem Rest-Camp (keine Lodge!), mit der Moeglichkeit des Essengehens und einen schoenen Wasserloch mit Rhino-Garantie. Und ein erfrischender Pool zur Abkuehlung bei 40 Grad ist da auch ganz nett.

Die heissen Nachmittagsstunden verbringen wir bei kalten Getraenken am Pool, danach schauen wir am Wasserloch vorbei. Dort ist aber noch nichts los. Den Sunset-Game-Drive verkneifen wir uns, wir hatten ja unsere Loewen!



Das Abendbuffet im Restaurant ist fuer uns ganz ok, wir koennen nicht meckern.

Gleich nach dem Essen ziehen wir mit einem kuehlen Bier + Savanna zum Wasserloch los. Kaum da, beginnt auch schon die Rhino-Show. Wir zaehlen insgesammt 7 Tiere, darunter auch 2 Weibchen mit ihrem Nachwuchs. Spaeter kommen noch ein paat Schakal und eine Hyaene dazu.















Spaeter sitzten wir noch eine Weile vor dem Auto, mit Amarula und schauen Life-TV auf dem Platz. Endlich kuehlt die Luft etwas ab und es geht es frischeres Lueftchen.

Bei den Ablutions und an den Muelltonnen randalieren die ganze Nacht die Honey Badger. Einer verirrt sich sogar im Ladies-Ablutionblock und jagt mir einen ganz schoenen Schrecken ein :ohmy: .

Morgen geht’s in aller Frueh zum Morning-Game-Drive.

Loewengluecklich gruesst,
Elsa

Etosha NP, Halali Rest Camp – campsite: wie der Name sagt, es ist ein Rest-Camp. Der Campingplatz ist eine grosse, staubige und charmlose Flaeche, die Plaetze am hinteren Rand gelegen sind aber zum Teil relativ gross und haben eine wenig Schatten und Pivatsphaere. Eine bestimmte site wird einem nicht zugeteilt, man stellt sich dahin wo Platz ist. Die Anschluesse und Vorrichtungen wie Tisch, Bank & Grill sind teilweise in einem sehr erbaermichen Zustand. Die Ablution sind teiwleise erneuert worden, aber trotzdem sind schon Leitungen und Klospuelungen kaputt. Hier muesste dringend renoviert und instandgesetzt werden. Das Buffet ist ok wenn man keine zu hohe Ansprueche stellt. Der Rummel der tagsueber am Restaurant durch Tagesgaeste herrscht ist abends G.s.D. vorbei. Schoen ist das kleine, beleuchtete Wasserloch am Abend. Wer noch keine Rhinos gesehen hat, der bekommt hier sicher welche zu sehen. Das Camp ist einfach gut gelegen fuer Game-Drives in beide Richtungen. Das Personal war ueberall freundlich, es kam auch oefters eine Putzkolonne ueber den Platz und sammelte den Muell ein, den die Honey Badger nachts aus den Muelleimern holte und ueber den Platz verteilte.
Anhang:
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13 Feb 2016 17:41 #419187
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06.10. - Etosha NP – Von Halali zum Anderson Gate, Etosha Safari Camp

Heute wollen wir nach Okaukeujo. Obwohl wir nicht vorgebucht haben und es dort immer heisst , es sei voll, lassen wir uns Zeit. Es ist ja auch nicht so weit.

Unsere deutschen Platznachbarn kommen noch vorbei um sich unseren Bushcamper an zu schauen und zu verabschieden. Sie sind mit einem Trax von Britz unterwegs und haben neben einigen Plattfuessen (bei den Reifenprofilen wundert uns das nicht), einer nicht kuehlenden Kuehlbox den Staub bis in die hintersten Ecke des Waeschefaches. Wir hatten diesen Wagen auch mal ins Auge gefasst, bevor wir auf den Bushcamper kamen.

Heute morgen ist rechts und links der Pad fast nichts los, nur die ueblichen Springboecke , Kudus oder Gnus. Ebenso an den verschiedenen Wasserstellen. Auch bei Charitsaub ist gaehnende Leere... :dry:









Nur in Nebrowni tobt der Baer :woohoo: . Noch ein Springbock mehr und der Platz muesste wegen Ueberfuellung geschlossen werden.

Die Elis sehen aus wie mit Beton uebergossen und sind fast bewegungslos, die Springboecke halten immer dicht zusammen, ein Oryx sucht staendig Streit und der Straussenmacho denkt er waere der Schoenste in ganzen Land! :laugh:





















Das Thermometer klettert schon wieder ueber die 4.. :sick: und der Himmel ist dunkelgrau. Am Horizont sieht es seltsam aus, eine grauweisse Wand naehert sich.

Im Office in Okaukuejo erhalten wir die Hiobsbotschaft, dass sie ausgebucht sind!! :ohmy:
Kein Deal, kein Notplatz... nada, niente. :S Hum.. damit hatten wir jetzt nicht gerechnet. Erst ab Morgen koennten wir noch einen Platz bekommen. Den reservieren wir fuer alle Faelle, obwohl wir noch nicht so wissen wie und wann es bei uns weitergeht.
Fuer heute muessen wir uns erst mal eine Bleibe suchen. Wir verzichten auf den Game-Drive und fahren Richtung Anderson Gate.




Am Gate werden unsere Reifen und Schuhe zum xten Mal desinfiziert

Inzwischen ist draussen alles weiss-neblig, es ist kaum noch Sicht. Ein Sand-Staub-Sturm kommt aus Richtung Pfanne und huellt alles ein. Dazu kommt wohl auch der aufgewirbelte Staub der Autos auf der Pad. Hinter dem Gate ist der Spuk vorbei und die Sonne kommt wieder durch.

Wir steuern das Etosha Safari Camp an. Sie haben noch genuegend frei und wir haben freie Platzwahl auf einer saftig-gruenen Wiese mit Sprenger!! B) Nach dem Staubplatz von Halali koennte der Kontrast nicht groesser sein. Wir suchen uns einen netten Randplatz, richten den Sprenger auf unsere heissen Fuesse und Beine und schluerfen ein eiskaltes Savanna und Bier. Zisch... B)
Eine Warzenschweinfamilie maeht den Rasen.











Heute kriegt uns hier keiner mehr weg, wir legen uns an den Pool, unterhalten uns mit Gleichgesinnten und melden uns zum Dinner an. Heute sind uns die Loewen egal.
Die Anlage ist sehr gepflegt, Gondwana Standard, aber urig und gemuetlich eingerichtet.

















Das Essen ist ausgezeichnet. Spaeter machen wir es uns in unseren Stuehlen vor dem Bushcamper bequem und brechen eine neue Amarula-Flasche an! Eigentlich war die fuer zu Hause gedacht. :whistle: Unter den Fuessen feucht-nasser und kuehler Rasen...



Morgen brechen wir zum letzten Game-Drive des Urlaubs auf.

LG,
Elsa

Etosha Safari Camp (10 km suedlich Anderson Gate, Etosha NP), campsite – schoene Anlage, Campsites auf gruenen Rasen, saubere Ablutions, Camper duerfen Pool, Bar & Restaurant benutzen, das Essen im urigen Innenhof war sehr gut, es gab auch nette Life-Musik, empfehlenswerte Alternative wenn Okaukuejo ausgebucht ist. Creditcard Zahlung moeglich. Wifi gibt es auch, bei unserem Besuch waren aber seit Tagen alle Leitungen von Telefon und Internet unterbrochen. Man ist sehr schnell im Park und von der Hauptstrasse hoert man auf der Campsite nichts. Nachts laufen Giraffen durchs Camp, tagsueber viele Warzenschweine und Dik-Diks.
Letzte Änderung: 14 Feb 2016 21:25 von Elsa.
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15 Feb 2016 20:48 #419532
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07.10. - Loewen zum Abschied im Etosha NP und Fahrt zur Ugab Terrasse Lodge

Nachts werden wir durch seltsame Geraeusche geweckt. Ein leichtes Trampeln neben unserem Camper und Zupfen im Geaest.
Wir sind ja ausserhalb des Parks, also koennen es keine Elis sein! Durch das Fenster sehe ich nur schlanke Baumstaemme … Hum, gestern standen hier aber nicht só viele Baeume ... :blink:
Es sind die Beine von 3 Giraffen, die rings um den Camper an den Bueschen knabbern und sich ueber das wenige Gruen der Baueme hermachen. Die naechste Stunde ziehen die 3 ueber die Campsite, ich mit der Stirnlampe hinterher. Wie schoen, só nah dran... leider zu dunkel fuer Fotos.

Am Morgen verabschieden wir uns von unseren suedafrikanischen Nachbarn und Bekanntschaften vom Pool und nach unserem Fruehstueck im “Gruenen” geht es ein letztes Mal auf Game-Drive in den Etosha NP ;) .

Wir sind schnell wieder im Park und steuern zum ersten Mal das Ombika Wasserloch an. Wir machen uns nicht viel Hoffnung auf Sichtungen und in der Tat, ist an der Wasserstelle nicht viel los. Nur ein paar Gnus und Kudus sind zu sehen.
Als wir gerade wenden wollen kommt ein Fahrzeug heran gefahren und deutet in entfernte Buesche.
Dort sollen Loewen liegen...... :woohoo: :woohoo: :woohoo: :silly: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Keine 200 Meter weiter in der Loop liegen 2 Loewen und 1 Loewin unter einer kleinen Akazie!
Etwa 10 Meter vom Auto entfernt. Die beiden Loewen tragen Sender-Halsbaender.











Wie es sich fuer Loewen nun mal gehoert, passiert ausser Doesen und Kuscheln nicht viel. Wenig spaeter stehen sie auf , kommen direkt am Auto vorbei und verschwinden dann auf der anderen Seite wieder im Busch.













Nach dieser Sichtung sind wir natuerlich uebergluecklich :P und fahren dann nach Okaukuejo.
Wir haben uns entschlossen heute Nacht nicht mehr hier zu bleiben, sondern nach dem Game-Drive schon weiter zu fahren.
Wir stornieren unsere reservierte Campsite und schauen anschliessend noch schnell am Wasserloch vorbei. Ein einzelner Eli und ein paar Sprinboecke und Oryxe kuehlen sich im Wasser ab.













Dann fahren wir noch einmal nach Nebrowni, Gemsboklakte und Olifantsbad, wo uns dann tatsaechlich ein letztes Rhino vor die Linse laeuft. :woohoo:















Das war es dann.
Wir verlassen den Park nun endgueltig :( . Das war ein sehr schoener Abschied vom Etosha und der Tierwelt. Wir haben so viel erlebt und gesehen in den letzten 3,5 Wochen. Zugegeben, wir sind jetzt auch ein wenig uebersaettigt.

In Outjo steuern wir kurz den Supermarkt und den Bottle Shop :whistle: an und goennen uns im Farmhouse Cafe noch einen Kaffee & Kuchen. Bei 40 Grad Hitze nimmt “mann” Schwarzwaelder Kirschtorte :laugh: , “frau” eine etwas leichtere Kaese-Sahne. Danach gehts “mann” schlecht.... :sick:





Heute wollten wir eigentlich auf der Bambatsi Guestfarm uebernachten. Von unterwegs rufen wir dort an und fragen nach einer freien Campsite und nach dem genauen Weg.
Auf der Farm werden wir dann sehr salopp :S vom Besitzter begruesst. Das Farmhaus sieht sehr nett aus, auch die Gartenanlage und der Pool. Die in kurzer Fahrdistanz gelegene Campsite ist allerdings, fuer uns heute, eine Katastrophe :ohmy:.
Kein Schatten, alles kahl und leer und nach unserem Begriff etwas zu sehr der Rustikalitaet ueberlassen.
Da kann uns auch die alte Hollywood-Schaukel mit Blick in die Ferne nicht umstimmen. Also das geht heute gar nicht.
Auf dem Weg zurueck begegnen wir dem Farmangestelten, der unseren Donkey anheizen soll. Sorry, aber bei 40 Grad im Schatten brauchen wir nun wirklich kein warmes Wasser :angry: .

Also fahren wir weiter. Ich kann mir vorstellen, dass zu einer anderen Jahreszeit der Aufenthalt hier sehr schoen sein kann. Wir moegen ja Guestfarmen , auch die Individualitaet und Gastfreundschaft der Farmer schaetzen wir sehr. Heute aber, unter diesen klimatischen Bedingungen, ist es uns einfach zu viel.

Wir beschlissen 30 KM weiter zu fahren, zur Ugab Terrasse Lodge.





Bevor es hoch zur Lodge geht ist uns klar, dass es hier unten am Fusse des Berges bei der Campsite genauso heiss sein wird. Wir wollen uns aber oben mal umschauen. :whistle:

Ein sehr geschaeftstuechtiger Receptionist weiss, wie er “deutsche Mama & Papa” mit 25% Nachlass auf das letzte freie Chalet rumkriegt!
Keine 5 Minuten spaeter ziehen wir in Chalet Nr. 16 ein! B)





Die Chalets sind wirklich sehr schoen und haben einen fantastischen Blick!
Von der Bar & Terrasse aus hat man das Panorama der Tafelberge und der Vingerklippe vor sich liegen. Das Munument Valley Namibias, da waren wir schon beim ersten Besuch begeistert.





Unser Chalet, das letzte in der Reihe und dummerweise auf der Sonnenseite gelegen, heizt sich auf wie ein Backofen :ohmy: . Wir pendeln zwischen Dusche & Bett und der Quirl an der Decke pustet uns die heisse Luft um die Ohren.
Neben dem Chalet ist die Zippleine, an der man sich am Haken befestigt ueber das Tal zur anderen Bergseite “zippen” lassen kann. Was fuer Mutige.

Das Abendbuffet ist ganz lecker, mehr aber auch nicht. Heute habe ich eigentlich nur Happ auf Salat und eine grosse Kanne kaltes Wasser.
Gluehend geht die Sonne unter.
Spaeter sitzten wir noch bei einem Drink auf unserer Veranda und genissen das warme Lueftchen und den klaren Sternenhimmel. Haetten sie hier eine Haengematte gehabt, ich haette draussen geschlafen.



Morgen geht es zur "Genesung" auf die Ameib Ranch! Warum, das erzaehle ich dann morgen..

LG,
Elsa

Ugab Terrasse Lodge, Chalet 16 – sehr schoene Chalets mit einer Traumsicht ! Supertoll gelegene Bar mit direktem Blick auf die Tafelberge und der imposanten Vingerklippe. Der kleine Pool ist in Terrassen angelegt. Die Campsites liegen am Fusse des Berges, wir haben sie nicht besichtigt. Wenn die Lodge nicht ausgebucht ist, kann man handeln und so recht guenstig zu einer Uebernachtung in einem Chalet kommen. Kartenzahlung moeglich, sehr langsames Wifi. Toller Sternenhimmel, da kaum Lichtquellen.
Bei dieser Lodge ist die Lage & Sicht der Fokus. Wer mehr auf Service, Luxus und tolles Essen steht ist in der im Tal gelegenen und preislich aehnlichen Vingerklipp Lodge besser aufgehoben.
Letzte Änderung: 18 Feb 2016 00:25 von Elsa.
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18 Feb 2016 20:18 #420022
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09.10. - Genesen und Packen, und die letzte Nacht auf der Ameib Ranch

Heute morgen geht es mir bedeutend besser. B)
Kopfschmerzen, Schuettelfrost und Fieber sind weg und G.s.D. Ist aus dem Grummeln im Magen-Darm-Bereich nicht mehr geworden. Heute gibt es noch eine ganze Kanne von den Elektrolyten, dann muesste ich morgen wie der top-fit sein.
Wandern ist somit leider gestrichen.
Das finde ich total schade und aergert mich auch sehr ... :S

Heute ist also den ganzen Tag relaxen und genesen angesagt, ausserdem muessen wir so langsam packen. Und das schmeckt uns beiden nicht.

Die Temperaturen liegen tagsueber immer noch im 4er Bereich, wir doesen am Pool, gehen etwas spazieren, doesen wieder am Pool, raeumen hier und da ein wenig, unterhalten uns mit den anderen Campern.


der kurze Weg von der Campsite zum Farmhaus








Der Ablutionblock, rechts gehts zur Dusche + Toilette der Maenner, links der Frauen











Ein junges Paerchen bekommt unser “Notfall-Dosenfutter” und die fleissigen Campsite-Angestellten noch einen ganzen Karton voll “so Allerlei”. Auch “LolaKatze” bekommt wieder eine ganze Tasche voll Kuechengedoens. Diese werden wir dann bei Asco hinterlegen, bis sie dann im Mai wieder ihren Bushcamper uebernehmen B) .

Am spaeten Nachmittag gibt es dann fuer uns ein letztes Mal “alles was die Kuehlbox” so hergibt und den letzten Sundowner.
Natuerlich zum "schoensten Sonnenuntergang Afrikas" :P :silly: !





Morgen frueh heisst es Abschied nehmen... :dry: Es geht zurueck nach Windhoek zur Wagenabgabe.

Traurige Gruesse,
Elsa
Letzte Änderung: 18 Feb 2016 20:35 von Elsa.
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19 Feb 2016 19:55 #420192
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10.10. - Wagenabgabe in Windhoek, Ondekaremba Africa Farm

Nun ist er gekommen, der letzte Urlaubstag... :( :S
Wir stehen zeitig auf, geniesen noch ein letztes Reste-Fruhstueck draussen und dann geht es auf direkten Weg nach Windhoek. Wir saugen noch ein letztes Mal die Landschaft auf.




ganz hinten im Bild, im hellen Streifen, entdecken wir noch die letzte Giraffe dieses Urlaubs















Auf den letzten KM vor Windhoek geht es dann los mit den Baustellen und dem vielen Verkehr. Vorbei ist es mit der Einsamkeit und der Stille. An so viel Trubel , und der ist in Windhoek ja noch ueberschaubar, muessen wir uns erst wieder gewoehnen.
Trotzdem haben wir nur 3,5 Std. gebraucht.

Kurz bevor wir bei Asco ankommen muessen wir noch einmal volltanken.
Die Abgabe verlaueft voellig unproblematisch und so schnell, dass wir gerade noch Zeit haben unseren Vertrag zu unterschreiben und die Tasche fuer “LolaKatze” zu deponieren und schon sitzen wir im Shuttle.

Die heutige Nacht sind wir noch auf der Ondekaremba Africa Farm, denn unser Flug startet morgen in aller Fruehe nach JHB.
Obwohl Asco keinen regulaeren Shuttle zu Ondekaremba anbietet, bringen sie uns auf dem Weg zum Airport bis zu deren Tor. Dort werden wir dann vom Fahrer der Farm abgeholt.

Die Farm kennen wir noch von der letzten Reise. Wir haben ein nettes Zimmer mit Blick ins Gruene und auf das trockene Revier im hinteren Teil der Anlage. Vor der Tuer in den Bauemen bloeken die “Go-Aways” , durch den Garten flitzen die Warzenschweinfamilien und jede Menge Perlhuehner. Auf der gegenueberliegenden Seite des Reviers lauen einige Baboons.
Noch sind wir also in Afrika :laugh: .



















Den restlichen Nachmittag verbringen wir am Pool.



Das Abendessen auf der Terrasse ist wirklich sehr gut, die Stimmung schoen und der Sonnenuntergang wie es sich gehoert, kitschig-schoen! :kiss:











Bei einem letzten Amarula stossen wir auf diese traumhafte und erlebnisreiche Reise an.

Windhoek/Airport - Ondekaremba Africa Farm, Chalet 8 – schoene, gemuetliche und ruhige Anlage, sehr saubere und ordentliche Chalets, netter Pool mit grosser Wiese und Liegen, Kaffee & Kuchen am Nachmittag , gutes Essen, Wanderwege. In 15 Min. mit dem hoteleigenen Shuttle am Airport.

11.10. - Rueckflug

Wir stehen puenktlich um 5 Uhr , wie abgemacht, vor dem Chalet und warten auf den Fahrer.
Und warten, und warten und warten... :whistle:
Um 5:20 Uhr stehen wir immer noch in der Dunkelheit und es ist immer noch kein Autoscheinwerfer zu sehen.
Ich laufe zum Haupthaus und bruelle so lange bis endlich irgendwo ein Licht angeht :evil: .
Das Maedel merkt sofort was los ist und meint, der Fahrer sei schon unterwegs.
Natuerlich ist er das nicht, denn der ist wahrscheinlich gestern Abend (Sonntag!) irgendwo versackt. Eine Viertelstunde spaeter kommt er dann angeduest, brummt irgendwas von “keiner hat mir was gesagt...”.
Aha... soso..
Wir kommen trotzdem noch rechtzeitig am Airport an, checken ein und schon bald heben wir mit der SAA ab Richtung Johannesburg.



Unter uns Namibia …
Wir kommen wieder!

Und so faengt man wieder an zu planen!

Das war es, unser Abenteuer Botswana & Namibia im Bushcamper! B)




LG,
Elsa
PS: Es folgt noch ein kleines Fazit...
Anhang:
Letzte Änderung: 21 Apr 2017 22:07 von Elsa.
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Zum Ende, ein kleines Fazit:
Es war die tollste und abenteuerlichste Reise die wir je gemacht haben!

Tolle Landschaften, eine grandiose Tierwelt, nette Menschen, zum Teil abenteuerliches Fahren, tierische Begegnungen und viele schoene Lagerabende bei tollen Sonnenuntergaengen...
machen diese Reise unvergesslich!

die Reisezeit:
wir reisen meistens im Sept./Okt. und finden es eigentlich eine ideale Reisezeit, nicht nur in Afrika. Dieses Jahr war die Hitze und die Duerre aber schon sehr extrem. Bei 40 Grad und mehr war es mit dem Wohlfuehlfaktor an manchen Tagen etwas schwierig.
Fuer Tiersichtungen waren die kahlen Buesche und Baeume natuerlich von Vorteil.
Von Vorteil fuer uns “4x4 Newbies” war auch, dass wir keine tiefere Wasserdurchfahrten hatten. Das haette uns definitif noch mehr Herzklopfmomente beschert.
High-season hin oder her, wir haben davon nicht viel mitbekommen, auch diesmal nicht, bei unserer 3. Reise ins suedliche Afrika. Ich glaube auch Statistiken wenig.
In Botswana und auch im Caprivi haben wir mehrmals von Guides und Lodgebetreibern gehoert, dass das Jahr schlecht war. Die Ebolahysterie hat wohl doch mehr Auswirkungen gehabt, als man evtl. zugibt. In fast allen Camps und in einigen Lodges waren sowohl Campsites wie auch noch Zimmer frei. Lediglich Okaukeujo war ausgebucht.

die Route:
wir hatten uns absichtlich fuer eine Runde gegen den Uhrzeigersinn entschieden, weil wir die Buchungen der Wildcamps in Botswana moeglichst am Anfang haben wollten. Danach wollten wir flexibel bleiben. Von der Seite her was es gut, allerdings stimmt es, wie schon an anderer Stelle angesprochen, dass die Dramaturgie etwas darunter gelitten hat.
Botswana war halt schon der Fokus der Reise. Aber auch die Sichtungen im Etosha waren schoen, nicht nur wegen der Loewen, und die entspannten Tage im Caprivi wollen wir nicht missen. Im Nachhinein betrachtet, waere wohl nur Botswana die richtigere Variante gewesen. Dann haetten wir auch noch laenger in den einzelnen Camps bleiben koennen.
Bei 4,5 Wochen waere das schoen gewesen.
Die naechste Reise (wir hoffen in 2017) geht dann vermutlich nur nach Botswana. Wobei wir wahrscheinlich wieder in Windhoek starten wuerden. Auch Nambia moechten wir noch einmal (ode zweimal...) intensiver bereisen. Die Landschaften sind einfach ueberwaeltigend.

der Asco Bushcamper:
fuer uns das perfkekte Auto, komfortabel und gelaendegaengig. Zwar kein Schnaeppchen, aber bei dieser Reise definitif jeden Cent wert. Wer die Zeltzeiten schon hinter sich gelassen hat und sonst mit einem Wohnmobil unterwegs ist, fuer den ist der Bushcamper genau richtig. Ein WoMo im Kleinstfromat mit Outdoorkueche.
Das Auto hat uns ueber 4000 KM kein einziges Mal im Stich gelassen, wir hatten keine Platten und sind ueberall sicher durchgekommen. Wir gehoeren allerdings auch nicht zu denen, die jedes Risiko in Kauf nehmen . Lieber legen wir auch mal den Rueckwaertsgang ein als “alles aufs Spiel zu setzen”...
Erwaehnenswerte Wasserdurchfahrten hatten wir keine.
Wir liebaeugeln aber auch mit dem Savanna-Bushcamper, damit wir die Tiere nachts mehr von oben oder auf Augenhoehe beobachten koennen...

die Camps:
die Wildcamps in Botswana sind eine Klasse fuer sich.
Teuer, ja definitif, aber fuer den, der Wildlife sucht, genau richtig.
Wir waeren gerne noch eine 3. oder 4. Nacht in den Camps geblieben. Die Campsites in den Staedten oder in Namibia fanden wir auch alle sehr schoen oder schoen, Auswahl gibt es ja genug.
Ein wenig Vorbereitung gehoert allerdings dazu. Wir hatten ja nur die Wildcamps in Botswana gebucht, alle anderen Camps sind wir ohne Buchung einfach eingefahren oder haben kurzfristig tel. angemeldet.
Die Buchungen der Wildcamps und auch des Bushcampers haben wir dieses Jahr einem Agenten (Come-Along-Safaris) ueberlassen. Es hat alles wunderbar geklappt.

die Kosten:
ueber eine Summe sprechen wir lieber nicht. Jedes Jahr ist só eine Reise nicht drin. Auch als Camper ist es kein Schnaeppchen. Aber wer vom Virus infiziert ist versuchts halt alle 2 Jahre ...

die Tierwelt:
sie ist einfach fantastisch! Wir sind gluecklich ueber alle Sichtungen, jeder einzelne Eli, die Cheetahs, die braune Hyaene und auch die Getuepfelten, die Wildhunde, die vielen Voegel und das Kleingetier in den Camps, der einsame Leopard, die vielen Springboecke und Impalas, alle Rhinos, Bueffel, Zebras und Giraffen, auch alle Gnus und sogar die Baboons!
Und nicht zu vergessen, die Loewen, auch wenn wir so lange darauf warten mussten!

Vielen Dank an alle Danke-Buttondruecker und die netten Kommentare!
Beim Schreiben alles noch einmal zu erleben macht sehr viel Spass, da vergisst man hinterher auch gerne das nervige Hochladen der Bilder.
Vielen Dank an das Forum fuer die vielen Tipps im Vorfeld der Reise und vor allen den vielen Reiseberichtschreibern. Viele Berichte und Erfahrungen haben uns als wertvolle Vorlage gedient.

Eine naechste Reise wird es sicherlich wieder geben, wenn alles gut geht, in 2017.

Es gruesst euch,
Elsa

Letzte Änderung: 21 Feb 2016 02:18 von Elsa.
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