THEMA: Alles nur für´s Kopfkino!? - Botswana Mai 2015
26 Jun 2015 07:29 #389727
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  • Bebbl am 26 Jun 2015 07:29
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10.05. Central Kalahari Game Reserve – Deception Valley

Passarge Valley nach Deception Valley: Hurra, der Kühlschrank geht wieder! :)
Der Mechaniker hat das Problem gestern tatsächlich lösen können. Auch Evans fällt ein Stern vom Herzen, da er „sein“ Auto nicht tauschen muss. Nach dem Frühstück brechen wir unsere Zelte ab, da wir heute auf eine Campsite im Deception Valley wechseln werden. Nach kurzer Unterredung beschließen die Guides, dass das Ersatzfahrzeug mit dem Hänger direkt zur Campsite fährt und wir so den Game Drive flexibler gestalten können, da wir ohne Hänger fahren werden. Gesagt getan! Während das Ersatzfahrzeug inklusive K.D. und Paul aufbricht zur Campsite im Deception Valley fahren wir nochmals in Richtung Passarge Valley. Der Morgen ist ziemlich ruhig. Wir sehen einige der sehr selten Gnus in der Kalahari,

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Streitigkeiten zwischen den Oryx und plötzlich sehen wir einen Springbock der gebannt in eine Richtung starrte. Ein untrügliches Zeichen!

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Wir bleiben einige Minuten stehen und wie erwartet kommt ein Gepard hinter einem kleinen Hügel hervorgeschlendert. Die Katze bewegt sich mit gemächlichem aber zielstrebigem Schritt auf uns zu. Nach nur wenigen Zeigerumdrehungen befand sie sich direkt neben unserem Auto. Unbeeindruckt schlenderte sie Ihres Weges.

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Legt sich mal hin um zu verschnaufen und trottet dann weiter. Ein Schakal verfolgt die Katze. Ist es der Gleiche, der auch schon den Löwen genervt hat? :P

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Und wir sind ganz alleine! Weit und breit keine Menschenseele oder ein anderes Fahrzeug. Wir verbringen viel Zeit bei der gefleckten Schönheit in der Hoffnung auf eine Jagdsequenz. Als das Raubtier sich jedoch in einen Busch verzieht und einige Zeit nicht mehr sichtbar ist verlieren meine Mitfahrer einschließlich Evans die Geduld und wir fahren weiter. Schade, ich wär gerne noch stehen geblieben.

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Ich habe auf meinen letzten Reisen die Erfahrung gemacht, dass Warten mehr bringt als planlos herumzufahren und Sprit zu verblasen. Leider muss ich mich allerdings der Mehrheit fügen bzw. prinzipiell werden wir die wir hinten im Fahrzeug sitzen gar nicht gefragt. Evans entscheidet für uns :woohoo: So bleibt der restliche Tag ziemlich übersichtlich. Wir überprüfen das Wasserloch in der Passarge Pan aber leider sind auch heute wenig Tiere zu entdecken. Auf dem Weg zur Campsite Deception Valley entdeckt Heinz eine Wildkatze im hohen Gras, die uns gut versteckt beäugt. Bis unser Fahrzeug zum stehen kommt läuft die kleine Katze in hohen Sprüngen davon. Leider konnte ich nur ein verschwommenes Beweisfoto machen, dass ich euch aber nicht antun will, weil man so gar nichts darauf erkennt. Schade, ein solch schönes Tier hätte ich gerne mal abgelichtet. Nach Ankunft auf der Campsite ging es wieder mal ans Zelt aufbauen. Evans inspizierte die Campsite und zeigte mit einem lapidaren da, da, da und da die Stellen wo wir unsere Zelte aufbauen sollen. Wir sollten zusammenbleiben, da ein „verrückter“ Leopard sein Unwesen in der Nähe der Campsite treiben würde. Solche Sprüche entlocken mir immer ein leichtes Schmunzeln, da ich vermute, dass die Guides so nur die Spannung hoch und die Leute beisammen halten wollen.

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Nach dem Lunch bauten wir unsere Zelte auf und begutachteten die neue Campsite. Um 15 Uhr sollte es weitergehen!

Gefahrene Kilometer: 107,21 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 19,78 km/h
Bewegungsdauer: 5:21:12 h
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Bevor ich´s vergesse, vielen Dank für die Danke Drücker und Kommentare!
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26 Jun 2015 13:12 #389771
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10.05. Central Kalahari Game Reserve – Deception Valley

Nachmittags Game Drive: Der Nachmittags Game Drive führte uns durch das Deception Valley. Zuerst zeigte uns Evans die Überreste der Familie Owens bzw. die Überreste ihres Hauses von dem man eigentlich nur noch das Loch der Toilette sieht. Die Familie Owens bereiste und lebte viele Jahre in der Kalahari in unfassbaren Zuständen, nachzulesen in dem Buch „Cry of the Kalahari“. Unser Weg führte uns zur Deception Pan. Unterwegs sahen wir einen Schakal der sich mit einigen Löffelhunden anlegte. Die Löffelhunde waren gar nicht so sehr erfeut über die Anwesenheit des Schakals und sträubten immer wieder mit einem Katzenbuckel ihr Fell um größer zu erscheinen.

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Bei der Deception Pan entdeckten wir ein Gnuskelett, dass noch nicht sehr lange hier liegen durfte. Wir hielten uns ziemlich lange, für mich zu lange, an diesem Skelett auf. Da standen wir nun starrten auf die blanken, weißen Knochen und zogen den Verwesungsgestank durch die Nasen. Unsere Afrikaneulinge waren begeistert, sahen sie doch ihre erste „Leiche“. Auf unserem weiteren Weg entdeckten wir bald darauf einen Löwenpascha, der es sich nur wenige Meter von der Straße entfernt bequem gemacht hatte.

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Er lag in der prallen Sonne und es war klar, dass er da nicht lange liegen bleiben würde, da es mittlerweile schon sehr warm war. Wir waren auch hier allein. Kein Auto weit und breit. Leider blieb Evans nur 2 Minuten stehen und fuhr sofort weiter um zwei Wasserlöcher zu überprüfen. Für mich absolut unverständlich, zumal wir an den Wasserlöchern rein gar nichts fanden. Gut, das kann man vorher ja nicht wissen aber, hey, ein Löwenmännchen an der Straße und das ganz alleine … da sollte man sich schon etwas Zeit nehmen. So jedenfalls meine Meinung! Wir kamen also ca. 1 Stunde später von der ergebnislosen Wasserlochbesichtigung zurück und der Löwe war natürlich weg. War ja klar! Er hatte sich mit einem Kumpel in einen Busch zurückgezogen. Wir haben beide tatsächlich nochmal gefunden, aber auch hier war Evans ziemlich in Eile, weil es ja jetzt schon etwas spät wurde.

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Die beiden Männchen waren ganz schön maldrätiert, sahen aus als ob sie schon so einiges mitgemacht hätten. Tiefe Narben und Wunden im Gesicht! Wir bleiben auch hier nur ca. 5 Minuten stehen, in denen andauernd das Auto von einer Stelle zur anderen manövriert wurde. Hinweise doch bitte mal ruhig stehen zu bleiben oder kurz zu warten wurden einfach ignoriert. Nur solche überflüssigen Sprüche wie „ich weiß schon was ich tue“ oder „Mach mal tausend Fotos“ waren zu hören. Ich kam mir da etwas veräppelt vor. Sehr, sehr merkwürdig! Leicht verärgert verkroch ich mich früh ins Zelt, nichtahnend, dass am nächsten Tag ein noch größerer Klops folgen würde.

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Waren die vor uns auf der Flucht?

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Junge Oryx Antilopen sind ja auch ziemlich süß

Gefahrene Kilometer: 67,54 Kilometer
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17,58 km/h
Bewegungszeit: 3:41:40 h
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29 Jun 2015 06:45 #389997
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11.05. Central Kalahari Game Reserve – Deception Valley

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Morning Game Drive: Früh ging´s wieder los. Da wir es ja so geregelt hatten, dass die Pärchenfraktion vorne saß und wir hinten, war das Dach im hinteren Teil des Fahrzeugs geöffnet. Heinz und ich standen fast während den gesamten Game Drives, weil man so einfach einen besseren Überblick hatte und auch die Natur mehr genießen konnte. Gut, in den frühen Morgenstunden war das schon eine erhebliche Qual, weil der Wind einem eiskalt ins Gesicht blies aber da musste man eben durch. Wir fuhren entlang des Letiahau River durch das Deception Valley. Langsam wurde es hell und auch wärmer. Nach wenigen Kilometern entdeckte Heinz einen Geparden, der direkt am Straßenrand im Gebüsch saß. Evans und Brian waren noch so in ihr dauerwährendes Gespräch vertieft, dass sie direkt daran vorbeigerauscht wären. Allerdings mussten wir, da wir ja standen so laut rufen, dass dies den Geparden bzw. es waren sogar zwei, so aufschreckte, dass sie schnellst möglichst davonliefen. Bis unser Fahrer reagierte und zurücksetzte dauerte es auch seine Zeit und so waren beide Geparden schnell auf und davon. Wir konnten sie dann in einem entfernten Busch entdecken und mit den Ferngläsern beobachten. So entdeckten wir, dass es eine Mutter mit zwei Jungtieren war. Wir bleiben einige Zeit an der Stelle stehen in der Hoffnung es würde etwas Bewegung in die Katzen kommen. Diese hatten aber keine Lust und dachten sich wohl, ihr hattet eure Chance. Als sich dann doch weitere Fahrzeuge, meist Südafrikaner bzw. Fahrzeuge mit südafrikanischen Kennzeichen einfanden, fuhren wir weiter. Heinz und ich waren schon etwas sauer, denn mit etwas mehr Feingefühl und Achtsamkeit hätten wir die beiden Geparde direkt am Auto gehabt. So fuhren wir weiter in Richtung Deception Pan. Die Gegend war wie ausgestorben. Wir umrundeten die Deception Pan und sahen nur wenige Oryxe und Springböcke. Einige Springböcke, machten ihrem Namen alle Ehre und boten uns eine tolle Vorstellung. Wir verbrachten dort einige Zeit und beobachteten die Antilopen bei ihren grazilen Sprüngen die ihren Übermut deutlich zur Schau stellten. Das war wirklich faszinierend.

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Auf dem weiteren Weg in Richtung Lekhubu Pan und zurück begegnete uns nochmals eine Puffotter, die sich aber ziemlich schnell aus dem Staub machte.

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Dann lieferte Evans den Klops des Tages. Wir kamen auf der Rückfahrt in eine weite Ebene des Deception Valleys und plötzlich, ohne Vorwarnung, ohne irgendetwas zu sagen, trat Evans das Gaspedal voll durch. Heinz und ich, die wir standen, wurden durchrüttelt und waren froh nicht aus dem Auto gefallen zu sein. Mit enormer Geschwindigkeit raste Evans dietiefsandige Pad entlang, vorbei an den zwei Gepardenbrüdern, die uns verdutzt ansahen. Was war los? Evans hat gesehen wie eine Gepardin, die Mutter der zwei Brüder, zur Jagd ansetzte. Ich konnte, durch das Geschüttel, nur die Staubwolke sehen, als die Raubkatze den Springbock niederstreckte. Evans raste so schnell an die Katze heran, dass diese erschreckte und davonrannte. Da lag nun der Springbock, schweratmend und Evans kurvte immer noch um das verletzte Tier herum.

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Der verletzte Springbock

Man konnte nicht mal Bilder machen. Die Gepardin zog sich zu den zwei Jungen zurück und ließ ihre Beute zurück. Die Springbockherde starrte in Richtung der Raubkatzen als sich das verletzte Tier plötzlich völlig verwirrt erhob und zu seiner Herde zurück taumelte.

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Die Springböcke starren in Richtung Raubkatze

Ich war fassungslos! Wären wir langsam dorthin gefahren, hätten wir die Gepardin nicht aufgeschreckt und mit Sicherheit tolle Bilder machen können. Warum musste das sein? Wir hätten auch die beiden Jungtiere zuerst noch fotografieren können, die bewegungslos nur 20 Meter neben dem Weg standen und ihre Mutter beobachteten. Aber nein, wir mussten dorthin „rasen“ und jetzt hatten wir gar keine Bilder bzw. auch nicht wirklich viel gesehen. Evans entschuldigte sich noch zigmal, dass er nicht wollte, dass die Gepardin ihre Beute verliert. Aber dazu war es jetzt zu spät. Ich hätte da schon etwas mehr Einfühlvermögen und Achtsamkeit von einem erfahrenen Guide erwartet. Tut mir leid, dass sich das jetzt so harsch anhört bzw. liest aber das fand ich ziemlich unmöglich und war leider net der letzte Klops (wenn auch der so ziemlich größte) den Evans auf dieser Reise bringen würde. Sichtlich enttäuscht und auch leicht verärgert fuhren wir zurück in Richtung Camp Site.

Gefahrene Kilometer: 101,3 km
Durchschnittgeschwindigkeit: 17,22 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 66,7 km/h (nun ratet mal wann das war :angry: )
Bewegungszeit: 5:33:06 h
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Letzte Änderung: 09 Jul 2015 08:20 von Bebbl.
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29 Jun 2015 06:55 #389998
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11.05. Central Kalahari Game Reserve – Deception Valley

Nachmittags Game Drive: Um 15 Uhr ging es weiter zu unserem letzten Game Drive in der Kalahari. Immer noch etwas enttäuscht und verärgert nahm ich im Auto Platz. Doch dieses Mal war das Glück auf unserer Seite, denn schon wenige hundert Meter nachdem wir das Camp verlassen hatten entdeckte Heinz (nicht einer der Guides :whistle: :P ) einen Karakal, der im Gebüsch ein Erdhörnchen verspeiste. Dass es ein Erdhörnchen war, konnte ich erst zuhause auf dem Video erkennen. Zuerst verzog sich die Katze tief in den Busch aber mit der Zeit gewöhnte sie sich an uns und ließ sich nicht mehr stören.

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Immer wieder hob sie den Kopf um sich zu vergewissern dass kein anderes Raubtier ihr zu Nahe kommen konnte. So konnten wir das schöne Tier lange Zeit ungestört und alleine beobachten.

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Nachdem der Wüstenluchs seine Mahlzeit beendet hatte, war er auch unserer Anwesenheit überdrüssig und verzog sich in die Büsche. Wir machten uns auf den weiteren Weg in Richtung Deception Pan. Keine Ahnung was Evans in der Mittagspause zu sich genommen hatte, aber er schlich regelrecht den Weg entlang. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,86 km/h ist schon aller Ehren wert, wenn man bedenkt, dass wir durchaus auch mal eine Höchstgeschwindigkeit von 52,2 km/h verbuchen konnten. Teilweise wäre ich schneller gewesen wenn ich neben dem Fahrzeug hergelaufen wäre. Man merkte Evans deutlich seine Unmotiviertheit an. Hatte es etwas mit der morgendlichen versauten Gepardenjagd zu tun? Keine Ahnung! Einzigste Ausbeute war an diesem Nachmittag noch ein Schakal der irgendetwas direkt am Straßenrand entdeckt hatte, sich aber net wirklich ran traute.

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Er beäugte uns misstrauisch bevor er sich langsam zurückzog. Bereits auf der Rückfahrt zur Campsite blieb Evans plötzlich stehen und zeigte uns den Sonnenuntergang. An sich ja ein guter Einfall, aber das hatte ihn bisher in keinster Weise interessiert. Im Gegenteil man musste ihn immer bitten anzuhalten wenn man ein Bild machen wollte. Des Rätsels Lösung war die Zeit. Wir waren schlichtweg zu früh dran und Evans versuchte mit dem Sonnenuntergang einfach Zeit totzuschlagen. So beobachteten wir fast eine dreiviertel Stunde wie sich der Bodennebel verzog und die Sonne unterging.

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Ich habe grundsätzlich nichts gegen schöne Sonnenuntergänge, im Gegenteil, aber so offensichtlich Lustlosigkeit an den Tag zu legen fand ich schon beschämend.

Gefahrene Kilometer: 27,63 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 8,86 km/h
Bewegungszeit: 2:37:34 h
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Letzte Änderung: 09 Jul 2015 08:28 von Bebbl.
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30 Jun 2015 07:53 #390119
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12.5. Central Kalahari Game Reserve – Maun

Nach dem Zeltabbau fuhren wir schon früh los in Richtung Maun. Ich hatte vermutet, dass die Fahrt von der Campsite bis zum Matsware Gate nochmal als Game Drive durchgeführt werden würde. Dem war leider nicht so. Wir fuhren auf direktem Weg mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Kalahari Ausgang. Unterwegs sammelten wir noch einen Reifen ein, den wohl ein anderes Fahrzeug von Bushways verloren hatte. Evans erledigte am Gate schnell die Formalitäten und es ging schnurstracks weiter in Richtung Boteti River. Die Fahrt war langweilig und äußerst ereignislos. Mittagspause machten wir an einer Brücke beim Boteti River.

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Danach ging es direkt weiter nach Maun zur Island Safari Lodge, bei der wir eine weitere Nacht gebucht hatten. Wir kamen um ca. 16 Uhr in Maun an. Am Abend gab es in der Lodge leider ein Buffet, was allerdings nicht schlecht schmeckte aber mit 15 Euro pro Person meiner Meinung nach völlig überteuert war. Ich sage deshalb „leider“ Buffet, weil ich persönlich nicht unbedingt ein Freund davon bin. Aber das ist ja jedem sein eigenes Ding. Am Abend konnten wir dann doch tatsächlich das Rückspiel in der Champions League zwischen Bayern München und dem FC Barcelona schauen, was die Bayern nur ein klein wenig besser machten als das Hinspiel. Es war tatsächlich schon fast eine Woche vorbei von unserem Urlaub. Wir saßen noch etwas an der Bar und resümierten über die vergangenen Tage. Die ärgerlichen Momente wurden von den tollen Sichtungen verdrängt. Und morgen sollte es ins Okavango Delta gehen. Mal sehen was uns da erwarten würde…

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Gefahrene Kilometer: 219,23
Durchschnittsgeschwindigkeit: 29,93 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 94,5 km/h
Bewegungszeit: 6:40:02
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Letzte Änderung: 09 Jul 2015 08:30 von Bebbl.
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03 Jul 2015 07:45 #390408
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13.05.2015 – Okavango Delta

Der nächste Tag führte uns ins Okavango Delta. Wir starteten in Maun und fuhren in Richtung Lake Ngami auf der A3. Nachdem wir Haka und Toteng passiert hatten, bogen wir in Höhe von Sehithwa auf die A35 ab. Von alledem habe ich nichts mehr mitbekommen da ich mich in den frühen Morgenstunden unter eine Decke verkrochen hatte. Es war mal wieder saukalt, und da wir auf einer Aspahltstraße unterwegs waren fuhren wir auch mit entsprechender Geschwindigkeit (80 – 100 km/h). Die hohe Geschwindigkeit vervielfachte die gefühlte Kälte nochmals und so entschied ich mich, bevor mir Eiszapfen in die Nasenlöcher gefrieren würden, mich unter eine Decke zu verziehen und Musik zu hören. Ab und an spickelte ich mal wieder nach oben um zu kontrollieren ob denn auch noch alle anwesend waren. Die Straße parallel zum Delta war in gutem Zustand, die Gegend allerdings weniger grün als ich gedacht hatte. Wir passierten Nokaneng und Gumare. Kurz vor der Abzweigung zur Nguma Island Lodge verspeiste ein Bataleur am Straßenrand den überfahrenen Kadaver einer Ziege. Ich habe davon leider nur die aufgeregten Schreie meines Hintermanns Heinz mitbekommen, der unbedingt einige Bilder machen wollte. Evans meinte, wir würden im Moremi noch genügend Bataleure sehen und hätten jetzt leider keine Zeit. Jaja, das ewige Zeitproblem :evil:
Heinz schien ziemlich angefressen, da der Bataleure direkt neben der Straße saß und sich in keinster Weise von vorbeifahrenden Autos gestört fühlte. Bei der Abzweigung zur Lodge ließ Evans die Luft aus den Reifen, denn es ging jetzt querfeldein durchs Gebüsch. Die folgende Strecke bis zum Ablegepunkt des Bootes an der Guma Lagoon war ziemlich abenteuerlich, da teilweise tiefsandig und dann wieder völlig unter Wasser stehend. Immer wieder versperrten uns notorisch im Weg stehende Esel oder Kühe den Weg. Nach mehreren Wasserdurchquerungen, die Evans in herausragender Manier bewältigte (hier konnte man seine jahrelange Erfahrung deutlich erkennen) erreichten wir eine große Wasserfläche auf deren anderen Seite sich die Ab- und Anlegestelle der Motorboote für das Delta befand.

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Wir stoppten und Brian sondierte erstmal die Lage. Vom Fahrzeug aus war nicht zu erkennen wie tief das Wasser stand…

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und dann ging´s los. Evans durchfuhr den See in einem Rutsch ohne Probleme. Bravo! Ich hätte mir das nicht zugetraut auch weil ich keinerlei Erfahrung in solchen Dingen habe. Aber als Guide in Botswana stehen sowas anscheinend auf der Tagesordnung. Evans drehte das Fahrzeug samt Anhänger dann sogar noch im Wasser, so dass wir alle benötigten Utensilien direkt ins wartende Motorboot umladen konnten.

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Während des Umladens kam unsere Gegengruppe (ein Horde Franzosen und Belgier) am See an und startete ebenfalls die Durchquerung. Diese Truppe trafen wir im Lauf unsere Reise immer wieder, da sie die gleiche Tour machten wie wir. Auf´s Motorboot bzw. auf die Insel nahm jeder nur das Nötigste für 2 Tage mit. Der Rest wurde im Anhänger verschlossen.

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Gefahrene Kilometer: 314,71 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 49,87 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 107,1 km/h
Bewegungszeit: 6:06:42 h
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Letzte Änderung: 09 Jul 2015 08:32 von Bebbl.
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