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THEMA: Gorilla-/Schimpansentrecking - Ausrüstung
09 Apr 2019 08:55 #553480
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  • trsi am 09 Apr 2019 08:55
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Liebe Ugandakenner_innen

Demnächst steht meine Reise an. Wie fast alle werde ich auch ein Gorilla- und ein Schimpansentrecking machen. Nun feile ich noch etwas an meiner Ausrüstung, da ich nicht zu viel mitschleppen möchte und doch das Wesentliche dabei sein sollte.

Ich möchte gegen den Regen einigermassen gewappnet sein. Derzeit denke ich an einen Regenponcho, was aber allenfalls auch unpraktisch sein könnte, wenn es durchs Dickicht geht. Hat da jemand Erfahrung ? Gamaschen werde ich so oder so dabei haben.

Kameraausrüstung und Tagesverpflegung/Getränk werde ich in zwei Rucksäcke packen und für die Kameraausrüstung einen Träger engagieren - da dünkt mich die Sturzgefahr kleiner als auf meinem Rücken :laugh: Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich auch fürs Schimpansen(tages)trecking einen Träger engagieren kann?

Meine Kameraausrüstung ist ordentlich, aber nicht absolut lichtstark ... macht ein Einbeinstativ Sinn, damit das Wackeln zusätzlich stabilisiert werden kann? Hat da jemand Erfahrung? Denn vielleicht ist es auch völlig unpraktisch. Ich fotografiere sonst fast immer aus dem Auto oder einem Fotohide ... oder hielt die Kamera eben einfach in der Hand. Das grosse Tele (200-500) werde ich wahrscheinlich bei den Gorillas eher nicht benötigen, aber bei den Schimpansen wohl schon. Und das liegt dann eben doch recht schwer in der Hand.

Danke fürs Teilen eurer Erfahrungen :kiss:

Cheerio
trsi
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
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09 Apr 2019 09:31 #553485
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  • Mabe am 09 Apr 2019 09:31
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Hallo trsi,

Zu deinen konkreten Fragen kann ich leider nichts so richtig beitragen, aber ich wollte dir mit auf den Weg geben, ein paar Gartenhandschuhe einzupacken.
Beim Gorillatracking ging es für uns wirklich durchs Dickicht und das Gestrüpp hat zum Teil Dornen.

Bei den Schimpansen blieben wir auf den festen Wegen, bzw das Unterholz war auch eher "licht" im Sinne von völlig unkompliziert. Bei einem Tagestracking kann das natürlich auch anders aussehen.

Gruss
Mabe
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09 Apr 2019 12:02 #553506
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  • strassenkind am 09 Apr 2019 12:02
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Hallo trsi,
wir waren Anfang Februar 2017 in Uganda unterwegs.
Vielleicht hilft dir unser kleiner Film von der Tour bei der Ausrüstungswahl etwas weiter:

Uganda 2017

Es war keine Tagestour: ca. 1,5 h bis zur Gruppe, 1 h dort (der Gruppe hinterher), 1,5 h zurück.
Einen Regenponcho halte ich für unhandlich, da die Gefahr groß ist, immer mal hängen zu bleiben.
Gartenhandschuhe, wie Mabe bereits empfohlen hat, waren sehr hilfreich.
Meine Frau hatte Wanderstöcke dabei, da es doch ziemlich bergauf und bergab ging. Man bekommt vor Ort aber auch einen langen Stock.
Ich hatte eine Nikon D7100 und Tamron 16 mm - 300 mm dabei - also auch kein Lichtriese. Die meisten Fotos habe ich im Brennweitenbereich 16 mm - 140 mm gemacht. Den Fotoapparat hatte ich über einen Sun-Sniper (Schultergurt) am Gürtel fixiert. So hatte ich die Hände für das Gestrüpp frei und bei Bedarf die Kamera schnell dabei.
Über ein Einbeinstativ habe ich auch lange nachgedacht, habe mich dann aber doch dagegen entschieden, weil es mir im dichten Wald eher im Weg gewesen wäre. Sobald der Gorilla zu sehen ist will er fotografiert werden (oder eben auch nicht ;) ); mit ein bisschen Glück hält er still, ist eigentlich aber eher immer in Bewegung. D.h. Du musst dich auch bewegen.
Ich würde schauen wieviel ISO deine Kamera verträgt / du akzeptierst, bevor die Bilder unansehnlich werden. Der Wald war weniger "dunkel" als ich erwartet habe, sodass ich mit angemessen kurzer Verschlusszeit (Tiere bewegen sich ;) ) eigentlich ganz gut zurecht gekommen bin.
Ein Objektivwechsel während der 1h vor Ort hätte ich nicht zurecht bekommen; ich war viel zu aufgeregt, die Adrenalinwerte astronomisch und man hat einfach keine Zeit für so etwas.
Und schwub ist die Stunde rum.

Ein Schimpansentrekking - da gebe ich Mabe recht - ist völlig unkompliziert.
Unsere Tagestour:
Schimpansen 2017

LG

Strassenkind

Peter
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09 Apr 2019 13:00 #553513
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  • NOGRILA am 09 Apr 2019 13:00
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Hallo trsi, ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist bei dem normalen Gorilla Trecking eine riesige Kameraausrüstung mit zu schleppen auch wenn es eine Träger tut!
Man ist wirklich nur max. 1h vor Ort und somit könnte viel zu viel Zeit drauf gehen mit verschiedenen Kameras zu "experimentieren" als lieber zu genießen!

Gartenhandschuhe, Gamaschen und leichte Regenjacke reicht!

LG NOGRILA
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09 Apr 2019 15:27 #553532
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  • Topobär am 09 Apr 2019 15:27
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Das Problem bei der Belichtung in Wald ist weniger, dass es zu dunkel ist, als vielmehr die vielen heftigen Licht-Schatten Wechsel. Wenn die Sonne scheint kann das sehr extrem sein. Dort wo der Sonnenschein durch das Blätterdach fällt ist es gleißend hell und direkt daneben ist tiefer Schatten. Da hilft es, wenn die Kamera ein Programm hat, welches eine Belichtungsserie erstellt und daraus ein optimal belichtetes Foto zusammensetzt.
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09 Apr 2019 18:29 #553551
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  • yanjep am 09 Apr 2019 18:29
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Ein HDR (zusammengesetztes Bild aus einer Belichtungsreihe) funktioniert nur mit Stativ und komplett bewegungslosem Motiv, am besten noch mit Fernauslöser. Nur dann kann die Belichtungsreihe korrekt überneinandergelegt und zu einem HDR verrechnet werden. Aus der Hand wird es nicht gelingen, die Kamera vollständig bewegungslos zu halten und das Tier und Blätter oder Gras drumherum werden sich auch bewegen.

Was helfen kann starke Kontraste bei starken "hell-dunkel Bereichen" abzumildern ist ein Pseudo-HDR, hergestellt am Rechner. Dabei wird per Software eine unter- und eine überbelichte Kopie des Originals erstellt und mit dm Originalbild zu einem HDR verrechnet. Z.B. mit der auch sonst empfehlenswerten Nik-Collektion (die Programme können kostenlos runtergeladen werden).
Am Rechner erstellte HDR, auch bei echten Belichtungsreihen, sind einem "out of cam" HDR sowieso vorzuziehen, weil man die Kontrolle über das Ergebnis selber in der Hand hat.

Yanjep
Letzte Änderung: 09 Apr 2019 19:53 von yanjep.
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