THEMA: Auf bekannten + unbekannten Pfaden durch Tansania
22 Sep 2014 22:05 #354872
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Saadani Nationalpark, Public Campsite, 22. Januar 2014
Obwohl es uns in der Traveller‘s Lodge sehr gut gefällt, entschliessen wir uns zur Weiterfahrt.

Der Lodgebesitzer erzählt uns während wir uns von ihm verabschieden noch ein wenig von seinen Problemen, sodass wir uns wieder einmal mehr sagen, dass wir doch lieber in Afrika nur Urlaub machen möchten, als permanent hier zu wohnen.

Nach einer letzten Stadtrundfahrt durch Bagamoyo verlassen wir den Ort über mehrere Baustellen-Umfahrungen in Richtung Saadani Nationalpark.

Da die Zufahrt zum Park ein wenig holperig ist, dauert es bis zum Parkeingang 1 ¼ Stunden. Links und rechts der Piste springt uns das blanke Elend ins Auge. Noch selten sind wir in Afrika durch so viele schäbige Siedlungen gefahren, wie heute.






Die meisten Hütten sind aus Plastikfolie und Karton gebaut und es liegt haufenweise Müll rum. Felder oder Rinder sieht man praktisch keine. Überall stinkt es nach Rauch, da der Wald zwecks Herstellung von Holzkohle nach und nach abgeholzt und abgefackelt wird. Der Verkauf von Holzkohle scheint wirklich die einzige Einkommensquelle dieser Leute zu sein. Brutal für die Menschen, brutal für den Wald.



Vor der neuen Brücke bezahlen wir den Parkeintritt für uns und unser Fahrzeug. Das „Büro“ befindet sich unter einem Baum. Die Campinggebühren müssen wir im Ort Saadani im Hauptquartier bezahlen.

Die Vegetation im Park ist völlig ausgetrocknet und braun. Hier ist die Regenzeit noch nicht angekommen. Wir klappern einige Wege ab, sehen aber nur ein paar fliehende Affen und Warzenschweine, sonst absolut nichts.



Saadani
In der Ortschaft Saadani suchen wir das Park-Hauptquartier auf, wo wir die Campinggebühren bezahlen möchten, aber das Büro ist verwaist. Die zuständige Person kommt scheints erst am Nachmittag wieder. Soso :huh: . Wir fahren erst mal ein wenig ziellos in dem armseligen Kaff rum und schlürfen in einer rustikalen Bar eine warme Fanta. Am Nebentisch sitzt ein deutsches Ehepaar. Die Leute wurden bereits am Morgen von einem Taxi mit Sack und Pack hier abgesetzt und warten schon seit Stunden auf ein Lodge-Fahrzeug, welches sie zu ihrer Unterkunft bringen soll. Die sind schon richtig stinkig :angry: , …. wäre ich übrigens auch :S .







Hier entdecken wir ein abgestürztes Sportflugzeug. Mal was Anderes als nur immer wilde Tiere gucken. :lol:

Irgendwo, während eines Wendemanövers küsst Toni mit lautem Krachen eine Mauer :pinch: , sie fällt zwar nicht um, wackelt aber bedenklich, da sich einige Backsteine aus den Fugen gelöst haben :ohmy: . Wir schauen uns kurz und diskret um, ob das wer beobachtet hat :unsure: - nein, hat niemand - und begehen Fahrerflucht :blush: :P

Nachdem wir festgestellt haben, dass das Park-Hauptquartier immer noch verwaist ist, fahren wir zur Saadani Safari Lodge um uns nochmals eins zu genehmigen, aber dieses Mal kalt und sehr gediegen.



Unser erster Elefant im Saadani NP direkt vor dem Lodge-Eingang. :cheer:



Während wir unsere eiskalten Getränke schlürfen, werden wir von einem Kleinkriminellen beobachtet. :(



So sehen die aus, wenn sie noch klein und unschuldig sind. :)



Der Strand von der Terrasse aus fotografiert.



Terrasse Saadani Safari Lodge



Saadani Safari Lodge






Sicherheitspersonal auf dem Lodge-Dach. B)

So, nun fahren wir nochmals, d.h. zum dritten Mal, ins Park-Hauptquartier um den Campingplatz zu bezahlen. Es ist immer noch niemand da :evil: ! Aber wir erwischen eine Dame, welcher wir sagen, dass wir nun nicht mehr vorbei kommen werden, da wir ja eigentlich den Park besuchen möchten und nicht unsere Zeit mit Warten zu verplempern gedenken :evil: . Mittlerweile ist es nämlich bereits 16 Uhr. Sie trippelt dann zu einer Hütte und bringt die zuständige Person mit, na also, geht doch plötzlich. :)




Hütte im Park-Hauptquartier









Falls wir unterwegs keine weiteren Tiere mehr beobachten können, hab ich wenigstens deren Gebeine im Kasten. :woohoo:

Nun fahren wir nach einem weiteren kurzen und erfolglosen Game Drive zum Campingplatz, welcher direkt am Meer liegt. Hier gefällt‘s uns sehr gut. Die Lage ist perfekt.




Public Campsite Saadani NP






Strand beim Campingplatz.
.
Wir parkieren neben dem Küchenhaus, stellen Tisch und Stühle rein und können so schön im Schatten sitzend auf‘s Meer hinaus gaffen. Die Dusche und Toilette ist auch brauchbar. Das Wasser ist zwar nicht geheizt, aber da wir wieder 34 Grad haben, dusch ich ausnahmsweise ohne zu meckern kalt. :silly:
Jaaa, ich bin schon sehr hart im Nehmen. B)

Wir sind wieder mal die einzigen Touristen weit und breit. Vom Meer her weht ein angenehmer Wind. Es ist sehr idyllisch hier. Wir sind begeistert. :silly:

Eintritt Saadani NP: 30 U$ pro Person
Fahrzeug, ausl. Kennzeichen: 40 U$
Camping: 30 U$ pro Person

Gefahrene Kilometer: 118
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Letzte Änderung: 22 Sep 2014 22:27 von Erika.
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24 Sep 2014 16:11 #355032
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Peponi Beach Resort, ca. 30 km südlich von Tanga, 23. Januar 2014
Nachts hörten wir ganz in der Nähe einen Löwen brüllen. Toni meinte aber, dass das bestimmt eine Tonbandaufnahme gewesen sei, um uns zu erschrecken :laugh: . Wir lauschten noch eine ganze Weile in die Nacht hinaus, aber das angenehme Rauschen der Wellen liess uns trotz grosser, schwüler Hitze bald einschlafen.

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und fahren weiter. Da unser Permit bis 12 Uhr gültig ist, bleibt noch genügend Zeit für einen Game Drive.

Der Saadani NP ist das einzige Naturschutzgebiet in Tansania, welches ans Meer grenzt. Der Park hat sehr grosse Probleme mit illegaler Abholzung und Wilderei. Die Tiere sind sehr scheu, nur die Warzenschweine, welche auch im Ort Saadani rumlaufen, rennen nicht weg, da sie von der vorwiegend muslimischen Bevölkerung nicht gegessen werden. :lol:



Landschaft Saadani NP

Wir klappern viele Wege ab und können einige wenige Tiere, wie Wasserböcke, Kongonis, Paviane und Giraffen entdecken. Nicht alle lassen sich fotografieren, die meisten ergreifen sofort die Flucht.



Kongonis









Ziemlich blonde Giraffen in einem Acacia Zanzibarica Wald.



Acacia Zanzibarica/Whistling Thorn Acacia.
In den runden Dingern leben Ameisen, welche den Baum gegen Schädlinge verteidigen. Klopft man da drauf, kommen sie sofort raus um nach dem Rechten zu sehen. Als Gegenleistung spendet der Baum den Ameisen Nektar. Die riesigen Dornen können jeden Reifen durchlöchern.

Auf einem kleinen, sandigen Fahrweg entdecken wir eine frische Löwenspur. Wir fahren ihr eine Weile nach, aber sie verliert sich leider im Dornengebüsch.



Palmgeier bei einem Wasserloch.
Die einzige Wasserstelle, die wir finden, ist außer einem einsamen Palmgeier wie leergefegt.

Der einzige wasserführende Fluss ist der Wami River welchen wir beim südlichen Parkeingang überquert haben. Hier im Norden sind alle Wasserläufe ausgetrocknet. In diesem Park hat es bestimmt seit Monaten nicht mehr geregnet.

Auf der Suche nach einem in der Karte eingezeichneten Campingplatz geraten wir in einen Waldbrand. Das Feuer breitet sich durch den starken Wind rasend schnell aus :( , sodass wir fluchtartig das Weite suchen müssen :S .

Um 11.30 erreichen wir das Gate, wo wir uns austragen und den Waldbrand melden. Der Ranger tut ziemlich gleichgültig und meint, dass das bestimmt Wilderer gewesen seien, sie hätten mit denen ein wenig Probleme. Auf die Holzkohleproduktion direkt an der Parkgrenze angesprochen erklärt er uns, dass das zwar nicht ganz legal sei, aber die Regierung könne nicht viel dagegen unternehmen, da die Leute ja von irgendwas leben müssen.

Bald sind die ersten, erbärmlichen Siedlungen zu sehen. Es wird wieder Brandrodung betrieben um Land für die Äcker zu schaffen und um Holzkohle zu produzieren. Auch Kokospalmen müssen dran glauben. Man zündet einfach am Stamm ein Feuer an und wartet, bis der Baum umfällt. :huh:

Auch hier wohnen die Menschen in brüchigen Lehmhütten mit Grasdächern, aber zumindest verwenden sie keine Plastikfolie und Kartons, um die Hütten dicht zu machen.



Später durchfahren wir riesige Sisal-Plantagen, wovon einige auch schon abgebrannt sind und dann nähern wir uns der Fähre bei Pangani.






Kurz vor der Pangani-Fähre.



Die Fähre liegt schon auf unserer Seite, sodass wir gleich drauffahren können, das heisst, Toni fährt und Mama muss laufen.













Die Fussgänger dürfen zuerst an Land….



…und dann darf unser Fahrzeug.

Kosten: 5‘000 TS fürs Auto = Euro 2.50 + 200 TS = Euro --.10 :woohoo: für Mama.



Alte Fähre, Gott sei Dank nicht mehr in Betrieb.

In Pangani kaufen wir ein paar Lebensmittel am Strassenrand, machen eine Stadtrundfahrt und fahren dann zu unserem Ziel, dem Peponi Beach Resort. Auch hier hat es erst kürzlich gebrannt. Die verkohlten Bäume und Sträucher reichen genau bis zum Lodgezaun.

Die sehr staubige Piste ab Saadani bis hier her ist von unterschiedlicher Qualität, mal extrem grobsteinig, mal angenehm. Einige Kilometer vor Peponi ist sie neu ausgebaut und ganz prima befahrbar.



Wir beziehen wieder unseren Lieblingsplatz, Camping F, direkt neben dem Pool. Toni hat für sich unser Bodenzelt aufgestellt, da ihm bei der Hitze im Dachzelt einfach nicht wohl ist.
Nun haben wir getrennte Schlafzimmer. :angry: :blush: :sick:

Als nächste Aktion wandert meine Thermounterhose in die tiefen Katakomben unseres Fahrzeugs. Ich krieg ja schon nen Schweissausbruch, wenn ich die nur angucke. :pinch:

Nebst uns sind noch zwei Franzosen hier. Die Bungalows sind leer.
Auf diesen Platz haben wir uns schon lange gefreut. Es ist einfach toll und friedlich hier. :)

Auch das Restaurant ist sehr empfehlenswert. Wir bestellen Calamari mit Knoblauchsauce, welche echt lecker sind.

Gefahrene Kilometer: 129
Fahrzeit vom Saadani NP Gate bis Peponi: 2 ½ Stunden
Camping: 5 U$ pro Person + 1 U$ für Strom und warme (!) :woohoo: :kiss: :laugh: Duschen,
WLAN vorhanden.
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
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2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
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Letzte Änderung: 24 Sep 2014 17:56 von Erika.
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25 Sep 2014 22:05 #355184
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Peponi Beach Resort, 24. Januar 2014
Wie schon erwähnt, haben wir derzeit getrennte Schlafzimmer. Für mich ist es schon ein komisches Gefühl, so ganz allein und einsam im Dachzelt. :(

Gegen den Morgen fängt es aber leicht an zu regnen und wer kommt da plötzlich ins Dachzelt gekrochen? :woohoo: Toni :kiss: . Damit der Wind besser durchs Bodenzelt blasen kann, hat er nämlich die Regenhaube nicht montiert.

Bei „Capricorn“, der Nachbarlodge gibt es jeden Tag frische Baguettes und auch sonst noch einige Spezialitäten. Toni läuft schnell rüber und bringt welche für‘s Frühstück. Zudem hat er entdeckt, dass dort nun eine Masseuse ihre Dienste anbietet :ohmy: . Er versichert mir, dass die keine Feinmassage, sondern einfach nur Massage macht :unsure: . Da mein Mann seit geraumer Zeit von Rückenschmerzen geplagt wird, hat er sich bei dieser Dame gleich für den Nachmittag angemeldet.

Den Rest des Tages verbringen wir mit Wäsche waschen, baden, rumlungern und am Strand spazieren und zwischendurch geht Toni zur Masseuse.

Nach gut einer Stunde kommt er sehr zufrieden und fast verklärt wieder zurück. :huh:
Sie heisse Happyness und es sei eine Wohltat gewesen :side: . Er sei auf dem Bauch gelegen und habe durch ein Loch in einen Blumenkübel geschaut :blink: . Morgen gehe er wieder zu ihr.






Kokospalme






Baobabs mal ohne Blätter



Blattloser Baobab mit vielen Früchten



Baobab-Frucht



Hier geht‘s zur Capricorn-Masseuse Mme Happyness












Allerlei interessante Strandgewächse



Der Peponi Campingplatz



Abendstimmung




Am Abend verdrücken wir im Restaurant eine Seafood-Platte, bestehend aus Langusten, Fisch, Crevetten, Calamari und mehreren Zutaten Wir sind halt ganz wild auf das Zeugs.

Die Deckenventilatoren laufen auf Hochtouren, der Generator ebenfalls, denn wir haben Stromausfall. Es ist immer noch sehr heiß unter dem Restaurantdach. Später verziehen wir uns zu unserem Fahrzeug. Hier vorne am Strand bläst ein strammer Wind, welcher ein wenig Abkühlung verschafft.

Dann geben wir uns ein Gutenachtküssli :kiss: und begeben uns in unsere getrennten Schlafzimmer.
Gute Nacht.
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
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Letzte Änderung: 25 Sep 2014 22:20 von Erika.
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29 Sep 2014 19:04 #355559
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Peponi Beach Resort, 25. Januar 2014
Toni ist richtig glücklich mit seinem Bodenzelt. Da es viel luftdurchlässiger als das Dachzelt ist, kann er prima schlafen und zwischendurch geht er sich mitten in der Nacht im Pool abkühlen.



In den Jahren zuvor hat er wegen der grossen Hitze draussen neben unserem Fahrzeug geschlafen, was ich aber gar nicht gerne sah, da hier ja Malaria-Gebiet ist und wir keine Prophylaxe nehmen.

Der Indische Ozean bei Peponi ist zwar nicht makellos schön, da im Wasser sehr viele, glitschige Felsen sind, aber damit können wir leben. Bei Ebbe geht das Meer ganz weit zurück, der Sand wird durch die Sonne stark aufgeheizt und wenn dann die Flut langsam rein kommt, ist das Wasser so warm wie in einem Thermalbad. :cheer:
Ich würde mal sagen, mindestens 38 Grad hat es schon. Herrlich!!!!!!!!!!!!!! :laugh:



Zum Abkühlen schwimmen wir jeweils ein paar Runden im Pool.



Peponi Campingplatz direkt hinter den Palmen und Sträuchern






Der Strand bei Peponi



Camping 2011



Aussicht vom Campingplatz aufs Meer



Das Meer bei Flut



Unter Kokospalmen

Irgendwann im Laufe des Tages trudeln vier kontaktfreudige Italiener ein, mit denen wir sofort ins Gespräch kommen. Toni erzählt ihnen von den genialen Heilmethoden der Masseuse Happyness. Ich hab ja nicht alles mitgekriegt, was er denen so vorgeschwärmt hat, aber jedenfalls laufen die schnurstracks im Gänsemarsch zur Nachbarlodge rüber um sich für eine Behandlung anzumelden. :blink:

Am Nachmittag ist es auch für Toni wieder soweit.
Er muss bei Happyness in den Blumenkübel gucken gehen :unsure: .
Dass er abermals ganz begeistert zurückkommt, müsste ich glaube ich gar nicht erst erzählen. :side:
Und einen Termin für morgen hat auch schon wieder vereinbart. :blink:

So, nun sticht mich doch die Neugierde. Ich verspüre plötzlich grossen Hunger und möchte in der Nachbarlodge eine Pizza essen gehen, ich bestehe darauf! :angry:
Tja, und jetzt seh ich sie, diese Happyness. Das heisst, als Erstes seh ich ihren grossen Busen :blink: - was heisst grossen Busen :blink: - das sind Medizinbälle, welche sie durch ein unverschämt tief ausgeschnittenes T-Shirt raffiniert voll zur Geltung bringt! :ohmy:
Sie kommt freudestrahlend auf uns zu und säuselt: „Hallo Antony„.
Soso, Antony heisst er jetzt plötzlich! :angry:
Triumphierend sag ich dem Antony auf den Kopf zu, dass ich jetzt wisse, weshalb er von der Masseuse so begeistert sei, aber er meint darauf, dass ihm der mords Vorbau noch gar nie aufgefallen sei, da er ja immer nur durch das Loch in den Blumenkübel geguckt habe. :blush:

Die Pizza ist unheimlich ölig, aber eigentlich lecker. Jedenfalls liegt sie uns so schwer im Magen auf, dass unser Nahrungsbedarf für heute gedeckt ist.

Den Abend verbringen wir am Strand. Es bläst ein ziemlich strenger Wind, welcher die Hitze etwas erträglicher macht.

Nach einem Gutenachtküssli :kiss: geht‘s zu später Stunde ab in unsere getrennten Schlafzimmer.

Gute Nacht.
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Letzte Änderung: 29 Sep 2014 19:14 von Erika.
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01 Okt 2014 14:13 #355802
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Peponi Beach Resort, 26. Januar 2014
2002 campten wir zum ersten Mal bei Peponi. Damals war das Areal zum Strand hin noch mit Stacheldraht abgetrennt, was nicht gerade schön aussah.

Nun wird die ganze Anlage Tag und Nacht von einer Sicherheitsfirma bewacht. Es sind ca. 25 Leute im Einsatz. Gemäss dem Lodge-Besitzer Dennis ist scheints noch nie etwas passiert und er möchte, dass das so bleibt.

Seit mindestens 2011 sind die Campingpreise gleich geblieben. Dennis meint, dass er eigentlich schon mal aufschlagen sollte, aber da hier viele Rucksacktouristen mit schmalem Geldbeutel campen, könne er das nicht machen. Diese Einstellung finden wir unglaublich sympathisch und selbstlos :) . Eigentlich ist die Anlage aus Altersgründen schon seit geraumer Zeit zum Verkauf ausgeschrieben, Interessenten gäbe es scheints schon, aber denen fehle meistens das Geld.

Zu jeder Parzelle gehört ein grosser Unterstand mit Licht und Stromanschluss. Bei Stromausfall (was sehr oft passiert) wird sofort der Generator gestartet. Die Duschen mit heissem Wasser und Toiletten sind großzügig gebaut und sehr sauber. Ausserdem sind grosse Waschbecken für Geschirr und Wäsche vorhanden. Der Platz ist mit allem ausgestattet, was ein Camper benötigt.

Hier eine kleine Fotoauswahl von diversen Aufenthalten:



Unser treues Fahrzeug bei Peponi



Morgenstimmung















Bungalow Peponi






Schädel vom Meer angeschwemmt

Tja, und was gibt‘s sonst noch zu erzählen? Eigentlich nur, dass Toni wieder bei Happyness war und die Italiener auch noch, bevor sie wieder abgereist sind. Der Tag vergeht eigentlich viel zu schnell. Bis wir ausgiebig gebadet, am Strand rumspaziert und sonst noch rumgequasselt haben, ist es schon wieder Abend.



Sonnenuntergang

Bis bald....................
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Letzte Änderung: 01 Okt 2014 17:24 von Erika.
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02 Okt 2014 17:16 #356009
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Peponi Beach Resort, 27. Januar 2014
Es gibt hier sehr viele Bushbabies, welche manchmal nachts direkt über unseren Köpfen schreiend rumturnen. Die können schon extrem laut sein.

Auf der Suche nach Essbarem krabbeln Heerscharen von Einsiedler-Krebsen rum. Wir nennen sie Hausbesetzer :cheer: , weil sie leere Schneckenhäuser beschlagnahmen und damit rumlaufen. Bei Gefahr ziehen sie sich blitzschnell in ihr geklautes Häuschen zurück.




Damit wir so ein lebhaftes Tierchen besser fotografieren können, haben wir es kurzerhand in ein Glas gesetzt.







Hier hält Toni einen Hausbesetzer fest, damit ich ihn fotografieren kann.









Ein anderer Hausbesetzer




Krabben, welche sich heimlich neben unserem Gepäck versteckt haben. :lol:

Ja, und dann war Toni selbstverständlich wieder bei Happyness, gähn, gähn :whistle: .
Positiv ist natürlich, dass seine Rückenschmerzen nachgelassen haben. Die Frau versteht offensichtlich ihr Handwerk.

Nun haben wir ein wenig Gesellschaft gekriegt. Am Pool liegen einige Bungalowgäste, welche sich nach einer anstrengenden Safari von der Sonne braten lassen. Man muss schließlich mit einer gewissen Bräune nach Hause kommen, wenn man schon in Afrika war B) . Ehrensache.

Auf dem Campingplatz ist es sehr ruhig. Früher waren immer mal wieder einige Afrikadurchquerer hier, aber dieses Mal kein einziger. Das mag daran liegen, dass es wegen der vielen Krisenherde momentan ziemlich schwierig ist, eine befahrbare Route durch Nordafrika zu finden.

Bis bald...........
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Letzte Änderung: 02 Okt 2014 17:25 von Erika.
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