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Hallo,
es hat zwar sehr lang gedauert, aber nun geht es weiter. Steffi hat ja derweil für sehr kurzweilige Unterhaltung aus Tansania gesorgt. Auf los geht's los: Samstag, 19. November Nach dem Wecken um 6.00 Uhr starten wir um 6.30 Uhr mit Claude zu unserem Game Drive. Zuerst geht es Richtung See zu den Flamingos. Das Licht ist toll und die Aussicht auf den See wunderschön. Morgendliche Impressionen am See Silhouetten Ständiges Kommen und Gehen Duo Bis 10.30 Uhr sind wir im Park unterwegs, sehen unzählige Vögel, Büffel, Zebras, Wasserböcke, Warzenschweine und auch einen Waran. Zebrababy Hornrabe (Ground Hornbill) Graufalke (Grey Kestrel) Hippos suhlen sich in einem Matschpool. Ich freue mich immer, wenn ich sie sehe und besonders auch höre. Es sind meine Lieblingstiere, auch wenn ich ihnen zu Fuß nicht begegnen möchte. Hippos und ... ... Pelikane im Matsch-Pool Die Gnus sind hier viel heller als in der Serengeti. Claude hat uns auch erklärt warum, aber ich gebe zu, dass ich es vergessen und leider auch nicht aufgeschrieben habe. Kann mir jemand bei dieser Pflanze helfen? Dank Christina (Strelitzie) kann ich jetzt hier einen Pflanzennamen nennen: Kronenblume (Calotropis procera) "Apfel von Sodom" Agame Grauglanzstart (Ashy Starling) Um 10.30 Uhr kehren wir in die Tree Lodge zurück und genießen ein ausgiebiges „English Breakfast“, besonders auch mit viel frischem Obst. Es schmeckt hier einfach besser und frischer, da der lange Transportweg fehlt. Dann haben wir Zeit, ein bisschen Schlaf nachzuholen bevor es um 13.30 Uhr mit einem leckeren Lunch weitergeht. Abnehmen wird in so einem Urlaub eher schwierig, eher das Gegenteil ist der Fall. Am Parkplatz Um 16.00 Uhr starten wir mit Claude zu unserem nächsten Game Drive. Lake Manyara beeindruckt durch seine Landschaft, nicht „nur“ durch seine Tiere. Es ist völlig anderes als die Serengeti, aber nicht weniger schön. Der Game Drive ist relativ ruhig, aber wir sehen viele Vögel und die üblichen Verdächtigen. Graukopfliest (Grey-headed Kingfisher) Klippspringer (Klippspringer) Auch viele Elefanten kreuzen unseren Weg, darunter größere Familiengruppen mit Nachwuchs. Auch der Umgang mit dem Rüssel will geübt sein Ich gebe zu, wir hätten die Baumlöwen von Lake Manyara gerne gesehen, denn dafür ist der Park ja schon berühmt. Aber auch ohne Baumlöwen ist dieser Park auf jeden Fall eine Reise und einen längeren Aufenthalt wert. Um 18.30 Uhr sind wir wieder zurück in der Lodge. Heute soll es nur ein schnelles Dinner geben, denn um 19.00 Uhr starten wir mit Claude noch einmal in den Park zu einem Night Drive. Aber Hallo, wir sind in Afrika, hier ticken die Uhren einfach anders und unsere westliche Hektik gibt es nicht (zum Glück). Unser 19.00 Uhr Termin scheint also niemanden zu beeindrucken und wir bekommen ganz in Ruhe unser leckeres Essen serviert. Nach dem Hauptgang fängt das ganze Personal an zu singen und zu tanzen und wir ahnen schon, was kommt: Christel bekommt den nächsten Geburtstagskuchen. Und der nächste Geburtstagskuchen mit Ständchen Obwohl fast alle Lodges zur selben Gruppe gehören, haben sie sich leider nicht abgesprochen. Es gibt halt mehr als einen Kuchen und mehr als ein Ständchen. So oft und so schön ist Christel noch nie gefeiert worden. Also, Kuchen anschneiden, unter Guides und Gästen aufteilen und genießen. Mal schauen, ob in der Ngorongoro Crater Lodge auch noch einmal gesungen und getanzt wird. Um 20.00 Uhr sind wir endlich fertig mit dem Essen und treffen uns mit Claude beim Auto. Claude stellt uns den Ranger vom Nationalpark vor, der bewaffnet bei dem Night Drive mitfahren muss. Das ist wohl Vorschrift von der Nationalparkbehörde. Zusätzlich haben wir auch noch jemandem auf dem Trackersitz dabei, der einen großen Scheinwerfer hält. Dieser tut uns im Verlauf des Game Drives echt leid, der man kann ihn später vor lauter Insekten fast nicht mehr sehen, so wird er umschwirrt. Wir sehen einige nachtaktive Tiere, White-tailed Mongoose, Large- und Small-spotted Genet, einen Marsh Mongoose am Ufer des Sees und ein Hippo, das zum nächtlichen Grasen aufbricht. Panther Ginsterkatze (Large-spotted Genet) Das Highlight aber, auf das wir alle gewartet haben, lässt sich nur ganz kurz blicken, ein Stachelschwein, das erstaunlich schnell den steilen Berg hinauf. Wir können es nur ganz kurz beobachten bevor es hinter einigen Felsbrocken verschwindet. Leider haben Christel und Heiner es nicht sehen können und sind daher recht enttäuscht. Um 23.00 Uhr sind wir zurück in der Tree Lodge und fallen buchstäblich ins Bett. Das war ein sehr schöner, aber auch sehr langer Tag. |
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Hallo,
und weiter geht es. Da ja jetzt drei Tansania-Reiseberichte im Forum "herumschwirren", habt Ihr viel zu lesen. Aber ich finde es total schön, denn jeder hat andere Erlebnisse und war zu einer anderen Zeit dort. Bei uns geht es jetzt vom Lake Manyara Nationalpark zum Ngorongoro Krater. Sonntag, 20. November Um 7.00 Uhr werden wir von Adam mit Tee und Kaffee geweckt. So haben wir genug Zeit zum Packen und zum Frühstücken, denn heute verlassen wir auch diesen schönen Ort schon wieder. Wecken mit Kaffee und Tee Um 8.30 Uhr geht es mit Claude los vom Süden des Lake Manyara Nationalparks Richtung Lake Manyara Airstrip. Auf der Fahrt sehen wir noch einen Riesenfischer (mein erstes Mal) und etliche andere Vögel. Riesenfischer (Giant Kingfisher) Streifenliest (Striped Kingfisher) &Beyond hat in jeder Lodge kleine Heftchen, in denen die landschaftlichen Gegebenheiten erklärt und beschrieben werden und die auch die Tiere, Pflanzen und Vögel auflisten, die dort vorkommen. Zusätzlich gibt es jeweils in jeder Lodge noch eine Liste mit den 10 „Star Birds“ jeder Region, zum Teil sehr typische Vögel für die Region, zum Teil aber auch Vögel, die nur hier zu sehen sind. Es macht Spaß nach diesen Vögeln zu suchen und von den 10 „Star Birds“ von Lake Manyara haben wir sieben gesehen. Das ist echt klasse. So viele hatten wir nirgendwo sonst. Baobab Flammenkopf Bartvogel (Red-and-yellow Barbet) Graukopfliest (Grey-headed Kingfisher) Waran (Water-monitor Lizzard) Um 11.50 Uhr erreichen wir den Airstrip und verabschieden uns schweren Herzens von Claude. Obwohl wir nicht so viel „Big Game“ in Lake Manyara gesehen haben, sind wir begeistert von diesem Park und hatten wieder einmal viel Glück mit unserem Guide. Claude war super engagiert und hatte ein enormes Wissen, besonders was die Vögel in Tansania angeht. Am „Flughafen“ werden wir schon von Shabeni erwartet, der uns nach einem Kaffee zur Ngorongoro Crater Lodge bringen wird. Die Fahrt dauert 1 ½ Stunden und führt über teils abenteuerliche Strasse. Nach der relativen zügigen Anmeldung am Gate zum Nationalpark geht es weiter zum Krater. Auf dem Kraterrand halten wir an dem berühmten Aussichtspunkt, wo sich auch die Grzimek-Gedenktafel befindet. Wir haben einen atemberaubenden Blick in den Krater und freuen uns auf die nächsten zwei Tage. Blick in den Ngorongoro Krater Nach kurzer Weiterfahrt werden wir, wie immer, sehr freundlich in der Lodge begrüßt, durch Casim, unserem Guide für die nächsten Tage, und durch Lawrence, dem Lodgemanager der Crater Lodge. Das Hauptgebäude der Lodge liegt oben auf dem Kraterrand, während die Zimmer etwas weiter unten liegen. Das Hauptgebäude Blick auf die Chalets Die Zimmer selbst sind sehr pompös eingerichtet. Ich habe einmal den Vergleich mit „Disneyland“ gelesen und ganz verkehrt ist dies nicht. Die Lage der Lodge ist wirklich super toll, aber mir ist ehrlich gesagt ein Zeltcamp doch ein wenig lieber. Aber ich weiß, dass diese Lodge bei Amerikanern und Asiaten sehr beliebt ist. Unser Zimmer Von außen fügt sich die Lodge sehr schön in die Umgebung ein und bietet eine unbeschreibliche Aussicht in den Krater. Der Ausblick von unserer Terrasse Chalets Außerdem ist der Weg in den und aus dem Krater recht kurz, so dass man die Zeit im Krater zu hundert Prozent ausnutzen kann. Und das ist natürlich ein riesiger Vorteil gegenüber einer Unterkunft außerhalb des Parks. Es gibt aber noch weitere Unterkünfte am Kraterrand, die diesen Vorteil bieten. Nachdem wir uns unsere Zimmer anschauen und uns kurz frisch machen konnten, geht es zu einem schnellen Lunch bevor wir kurz nach drei zu unserer ersten Fahrt in den Krater aufbrechen. Frisch gebackenes Brot Beilagen Am Eingangstor zum Krater stehen ein paar Massai-Jungs und wollen Ketten und Speere verkaufen. Nachdem wir nichts wollten, fragt mich einer nach einer Flasche Wasser, die ich ihm sofort gebe, denn wir haben davon reichlich. Er trinkt sie sofort aus und versucht sein Glück beim nächsten Auto. Wir fahren weiter in den Krater. Die Strasse hinunter ist sehr abenteuerlich und wir genießen einfach nur die Aussicht auf dem Weg nach unten. Unser erstes Sighting heute ist ein Augurbussard. Casim wagt eine Prognose. Er sagt, wenn man den Augurbussard von vorne sehen kann, hat man Glück bei der Tiersichtung, sieht man ihn nur von hinten, bedeutet dies eher Pech. Und ratet mal, von welcher Seite wir diesen Vogel sehen: Augurbussard (Augur Buzzard) Und Casim sollte Recht behalten mit seiner Vorhersage, denn vor uns liegen zwei wunderbare Tage mit unglaublichem Glück im Krater (zumindest sehen wir das so). Schon nach kurzer Fahrt sehen wir 2 Löffelhunde, einen Goldschakal und etliche Vögel. Löffelhunde (Bat-eared Fox) Goldschakal (Golden Jackal) Und, wir können es kaum glauben, wir sehen sie endlich, die schlanken Jäger der Serengeti. Unsere Suche hat doch noch ein erfolgreiches Ende gefunden. Hier liegt sie fast neben der Straße, eine der beiden Gepardendamen, die es im Krater gibt. Wir sind sehr aufgeregt und können unser Glück kaum fassen. Wir haben schließlich schon etliche Tage nach diesen schönen Katzen gesucht. Endlich gefunden, ein schönes Model Weiter geht die Fahrt und wir sehen auch noch, allerdings weit entfernt, unser erstes Spitzmaulnashorn. Inzwischen ist es im Krater sehr leer, denn die meisten Fahrzeuge sind schon auf dem Weg hinaus. Da unsere Lodge auf dem Kraterrand im Nationalpark liegt, können wir die Zeit bis zum Schluss nutzen und fast einsam den Krater genießen. So sehen wir auf der Rückfahrt noch eine Löwin, die die Milchbar für ihre Jungen eröffnet hat ... Erst ein ... ... dann zwei Junge genießen die Milchbar ... eine Hyäne mit Beute in einem flachen See, im Hintergrund etliche Flamingos ... Hyäne (und wieder wäre mehr Brennweite super gewesen) ... und als weiteres Highlight einen Serval im hohen Gras. Serval Besser geht es einfach nicht, denn wir waren nur ca. 2 ½ Stunden im Krater und haben so viel gesehen. Eigentlich dürften wir am zweiten Tag im Krater nichts mehr sehen, denn wir haben ja schon heute unser Glück „aufgebraucht“. Um 20.00 Uhr geht es zum Dinner. Auch hier ist es wieder super lecker und wir können hervorragendes Essen genießen. Hauptgericht 1 Hauptgericht 2 Und nach dem Hauptgang kommt was kommen musste: Der nächste Kuchen und das nächste Ständchen. Wir müssen doch arg lachen, denn es ist inzwischen die dritte „Geburtstagsfeier“, die Christel genießen kann. Der dritte Geburtstagskuchen mit Ständchen Auch dieser Tag war sehr aufregend und wir haben viel erlebt. So fallen wir nach dem Essen ins Bett. Morgen geht es wieder früh los, denn wir wollen zu Öffnung der Gates in den Krater hineinfahren und dort den ganzen Tag verbringen. |
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Hallo,
nun geht es weiter mit einem ganzen Tag im Ngorongoro Krater. 1. Teil Montag, 21. November Um 6.00 Uhr gibt es einen Wake-Up Call von Selestine, diesmal per Telefon, ohne Tee und Kaffee. Um 6.30 Uhr treffen wir uns mit Casmir unterhalb unserer Zimmer bei seinem Wagen und auf geht’s. Heute geht es für den ganzen Tag in den Krater, inklusive Frühstück und Lunch vor Ort. Der Weg in den Krater ist immer noch abenteuerlich (naja, was soll sich da auch innerhalb von 24h geändert haben) und die Aussicht zum Genießen. Der Weg in den Krater; wie der wohl nach Regen aussieht? Recht schnell nachdem wir im Krater unten angekommen sind, sehen wir eine Gepardin, aber weiter entfernt. Wir fahren auf einen anderen Weg und sie läuft relativ weit weg an uns vorbei. Casmir fährt den Wagen nochmals um und nun läuft sie fast direkt auf uns zu. Gefunden! Ist sie nicht wunderschön? Plötzlich schleicht sie auf eine Fläche mit hohem Gras zu und wir denken alle, dass sie vielleicht auf die Jagd nach einer versteckten Antilope ist. Also halten wir den Atem an und warten ... Was lauert da im hohen Gras? Tja, eine Jagd war es nicht, aber definitiv eine überraschende Begegnung für alle Beteiligten. Plötzlich taucht im hohen Gras ein weiterer Gepardenkopf auf und die erste Gepardin ist wahrscheinlich genauso überrascht wie wir. Die "Überraschung" Uppss, und plötzlich waren es zwei Die überraschte Gepardin faucht und knurrt und ist nicht begeistert, entdeckt worden zu sein. Nicht begeistert Die erste Dame umkreist sie und zeigt sich vom Fauchen überhaupt nicht beeindruckt. Im Gegenteil scheint sie eher Kontakt aufnehmen zu wollen und setzt sich ca. 3 m entfernt von ihrer „Kollegin“ hin. Relativ klare Körpersprache - Spannung liegt in der Luft Vielleicht doch interessiert? Nachdem die zweite Gepardin immer noch keine Begeisterung zeigt, steht die erste Dame auf und geht ihrer Wege. Und sie zieht weiter Was für ein Erlebnis für uns, und das auch noch mit den Tieren, die wir so lange gesucht haben. Casmir erzählt uns dann, dass dies die zwei weiblichen Tiere waren, die es im Krater zur Zeit gibt, beides Einzelgänger, was wohl das Verhalten der Beiden erklärt. Wir fahren weiter durch den Krater und zum Glück ist es in Bezug auf andere Fahrzeuge noch relativ leer. Das bleibt auch fast den ganzen Tag so, da hatten wir wirklich Glück, denn ich habe schon anderes gehört. Wir sehen einige Vögel und eine Agame. Schwalbe (bin mir nicht sicher, entweder Red-rumped oder Mosque Swallow; tendiere aber zur Red-rumped Swallow. Aber für Hilfe bin ich hier dankbar) Ohrengeier (Lappet-faced Vulture) Und wieder unser Freund, der Augurbussard (zum Glück wieder von vorne) Agame In der Ferne sehen wir Hyänen und entdecken in einem kleinen Waldstück „Babu“, den wohl ältesten Elefanten im Krater. Seine Stosszähne reichen fast bis zum Boden. Sehr beeindruckend. Leider bleibt er im Waldstück und kommt nicht wirklich näher. Aber war trotzdem schön ihn zu sehen, besonders, wo wir ja auch einen „Babu“ auf dem Auto haben. Eine Hyäne an einem alten Kill Babu mit sehr beeindruckenden Stosszähnen Danach geht es an einen Hippo-Pool ... Er läuft auf dem Wasser ... und Casmir bereitet uns ein leckeres Buschfrühstück. Hier bleiben keine Wünsche offen und es sieht einfach nur lecker aus. Lecker Frühstück Auch einige Vögel finden das und versammeln sich im benachbarten Busch. Ein Webervogel wartet auf unser Frühstück Immer wieder starten sie den Diebstahl unserer Leckereien. Es ist sehr witzig, ihnen zuzuschauen. und der zweite Teil des Tages kommt dann heute abend, wenn hoffentlich der Upload der Bilder auf den Webspace wieder funktioniert |
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:14 von AfricaDirect.
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Und weiter geht's, nachdem es endlich mit den Bilder geklappt hat.
2. Teil Montag, 21. November Die Jugend wandert dann zum Toilettenhäuschen, während die „älteren“ Herrschaften ein bisschen beim Auto relaxen. Bei der Rückkehr sehen wir, dass ein riesiger Elefantenbulle direkt neben unserem Auto herläuft, ohne an Christel, Heiner und Casmir einen Blick zu verschwenden. Die drei verhalten sich ganz ruhig und wir warten einfach mal in der Ferne ab, denn der Rückweg ist für uns versperrt. Aber, wir haben ja Zeit. Schon nah Dann müssen wir mal wieder das schlechte Verhalten einiger Touristen und ihres Guides beobachten. Sie möchten gerne ein Foto vor dem Elefanten haben (ist ja auch ein zahmer Elefant, oder?) und der Guide ihrer Gruppe schickt sie weiter in Richtung Elefant, damit der auch auf jeden Fall auf dem Bild ist. Etliche Guides am Picknick-Platz bekommen eine Herzattacke, rufen und schreien, damit die Gruppe dem Elefanten aus dem Weg geht. Der Elefant droht einmal kurz und da verstehen auch diese arg dämlichen Touristen, dass dies kein zahmer Zirkuselefant ist. Der Elefant zieht nun hoheitsvoll seinen Weg, trinkt aus dem See und zieht weiter in den Krater. Nach diesem kurzen „Zwischenfall“ packen wir unser Frühstück ein und fahren weiter durch den Krater. Es fängt an zu regnen und zu gewittern. Regen und Gewitter ziehen auf Wir sehen drei pudelnasse Löwenmänner, einer von ihnen hat eine verletzte Pranke. Zwei der drei Löwenpaschas Pflege der verletzten Pfote Hat schon ein bisschen etwas vom „begossenen Pudel“ Und eine Löwin, die direkt an der Strasse liegt. Der Regen scheint sie nicht im Mindesten zu stören. Im wahrsten Sinne des Wortes "hingestreckt" Schon groß Hier wird es jetzt das erste Mal etwas voller und es wird etwas rücksichtslos gefahren, um die beste Sicht zu erhalten. Wir fahren einfach weiter, um diesem unschönen Verhalten aus dem Weg zu gehen. Rotnackenlärche (Rufus-naped Lark) Schwarzbauchtrappe (Black-bellied Bustard/Korhaan) Und, wir können es kaum glauben, wir finden auch noch die zwei Gepardenkater, die meistens zusammen unterwegs sind. Man vermutet, dass es sich hier um Brüder handelt. Hier einer der beiden Kater, leider etwas weiter weg (kleines Suchbild) Wir haben also wirklich an einem Tag alle vier Geparden gesehen, die zurzeit im Krater leben. Schon witzig, da suchen wir eine Woche vergeblich nach diesen wunderschönen Katzen und dann sehen wir vier an einem Tag. Weiter des Weges sehen wir zwei Spitzmaulnashörner, eine Mutter mit einem relativ großen Kalb. Sie kommen noch ein bisschen näher an die Strasse heran und wir können sie gut sehen, aber leider sind sie immer noch recht weit entfernt für ein schönes Foto. Spitzmaulnashorn (Black Rhino) ... mit fast erwachsenem Kalb Dann geht es wieder zum Hippo-Pool und Casmir präsentiert uns einen sehr leckeren Lunch an diesem schönen Ort. Lunch am Hippo-Pool Die Vögel sind wieder schnell zur Stelle und auch einige Bienen scheint unser Essen zu gefallen. Und auch ein Elefant kommt wieder vorbei, allerdings diesmal auf der anderen Uferseite. Kleines Bad Leider kommt eine große Gruppe lärmender Franzosen vorbei und anschließend auch noch eine Gruppe deutscher Touristen, die erst einmal auf dem Baum am See herumklettern und lautstark Fotos machen müssen. Ich fühlte mich etwas an „Hummeldumm“ erinnert, aber vielleicht hat das auch nur getäuscht. Wir brechen schnell wieder auf, denn „laut“ steht nicht auf unserer Agenda. Wir drehen noch einmal eine Runde im Krater. Auf einer kleinen Anhöhe genießen wir die Aussicht und sehen noch einiges an Tieren. Schöne Aussicht auf den Krater Hyäne beim Nachmittagsschlaf Sekretär (Secretarybird) Kronenkraniche (Crowned Crane) Warzenschwein (Warthog) mit Nachwuchs Schabrackenschakal (Black-backed Jackal) Langsam machen wir uns auf den Rückweg zur Lodge. Fast so knapp wie gestern, aber immer noch pünktlich, fahren wir um kurz vor 18.00 Uhr durch das Gate. Ausfahrt aus dem Krater Am Ende waren wir fast alleine im Krater und es waren keine anderen Autos mehr zu sehen. Das war echt klasse. Zurück in der Lodge erwartet uns im Zimmer eine heiße Badewanne, mit Rosenblättern geschmückt. Heiße Badewanne Und unsere Wäsche, die wir am Tag zuvor abgegeben hatten, war auch wieder zurück. Aufgrund unserer Charterflüge durften wir nur recht wenig Gewicht mitnehmen und da ist der angebotene Laundry-Service schon sehr praktisch. Unsere Wäsche Um 20.00 Uhr geht es zum Hauptgebäude, wo wir mit Casmir noch einen Drink nehmen und anschließend lecker essen. Unser Essen wird einmal kurz unterbrochen, denn ein Elefant läuft auf der Rasenfläche herum und frisst gemütlich an den Sträuchern herum. Da müssen wir natürlich einmal schauen. Um 22.30 Uhr bringt uns Laurence zurück in unsere Zimmer. Ein aufregender Tag geht zu Ende. Wir haben viel mehr im Krater gesehen, als ich erwartet hatte und es war zum Glück nicht so voll wie befürchtet. Der November hat definitiv auch seine Vorteile als Reisezeit. Mit Casmir hatten wir wieder einen sehr guten Führer, der mit viel Wissen und gutem Gefühl für die Tiere punkten konnte. Die Tiere wurden nie bedrängt und an dem Gedränge mit anderen Autos hat er sich nicht beteiligt, was ich ihm hoch anrechne. Wir hatten wirklich einen sehr schönen Tag mit Casmir, der uns auch einiges über den Tourismus in Tansania erzählt hat, aus seiner ganz persönlichen Sicht. Morgen geht es zu unserer letzten Safari-Etappe, ins Selous Game Reserve. Hier sind alle ganz neidisch, mein Kollege Mike aus Südafrika und auch Casmir, als wir ihm davon erzählen. Wir freuen uns schon sehr auf diese Etappe unserer Reise, denn der Süden ist weniger bekannt und ich hoffe darauf, doch noch Wildhunde in Tansania entdecken zu dürfen. |
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:15 von AfricaDirect.
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Hallo,
leider hatte ich in der letzten Woche keine Zeit weiter zu schreiben. Nun geht es endlich mit dem nächsten Tag weiter, eigentlich fast nur Transfer vom Norden Tansanias in den Süden. Dienstag, 22. November Um 7.30 Uhr wird geweckt, eher spät für diesen Urlaub und um 8.00 Uhr geht es zum gemütlichen Frühstück. Heute können wir es ein bisschen ruhiger angehen lassen, da es eigentlich fast ein reiner Transfertag werden wird. So geht es um 9.30 Uhr mit Casmir Richtung Lake Manyara Airstrip. Wir fahren auf der Kraterstrasse lang, um enge Kurven, rechts der relative steile Hang und links eine steile Fels- bzw. Lehmwand. Wir wundern uns ein wenig, als der Gegenverkehr nur sehr langsam den Berg hochfährt. Und dann sehen wir den Grund dafür, d.h. vier Mitreisende sehen den Grund, denn Markus sitzt leider hinten auf der falschen Seite des Autos. Ein Stachelschwein läuft am helllichten Tage die Kraterstrasse den Berg hinauf. Zum Glück fahren alle vorsichtig drum herum bzw. hinterher. Das Stachelschwein läuft links an unserem Auto vorbei, über die Strasse und ist dann schnell den Abhang hinunter. Für ein Foto war leider keine Zeit, denn alles ging sehr schnell. Aber wir sind alle am Lachen, denn so haben wir doch noch „unser“ Stachelschwein bei Tag gesehen, das ganz oben auf unserer Liste stand. Selbst Casmir ist völlig überrascht und sagt, dass er das noch nie erlebt hat. Nach dieser überraschenden Begegnung fahren wir weiter und sind um 11.00 Uhr am Airstrip. Eigentlich soll unser Flieger nach Arusha erst um 11.55 Uhr starten. Aber wir haben gerade noch Zeit, um uns von Casmir zu verabschieden. Dann geht es auch schon los, Gepäck am Flieger abgeben, einsteigen und ab in die Luft. In Arusha müssen wir aussteigen (zum Glück, denn im Flieger ist es unerträglich heiß) und ca. 30 Minuten in einem kleinen Wartesaal warten (diesmal nicht im „Freiluft-Wartebereich“). Nationaler Flughafen in Arusha Nachdem unser Gepäck kontrolliert wurde (wirklich durchleuchtet) geht es in der nächsten ½ Stunden Richtung Zansibar. Dort gibt es eine Zwischenlandung und wir können die Insel und das Meer von oben bewundern. Eine Insel vor Zanzibar Blick auf Stonetown Nach 15 Minuten in der heißen Maschine geht der Flug weiter nach Dar es Salaam. Dort müssen wir wieder den Flieger wechseln, der uns dann nach 40 Minuten ins Selous Game Reserve bringt. Blick auf die Wasserlandschaft des Selous Beim Landeanflug allerdings fragen wir uns, wie der Pilot auf dieser welligen Piste landen will. Naja, er wird hoffentlich wissen, was er tut und landet wahrscheinlich (hoffentlich) nicht das erste Mal hier. Der Siwandu Airstrip im Selous Sicher gelandet Sicher landen wir um 15.30 Uhr in Selous und werden schon von Allen, unserem Guide für die nächsten 3 Tage erwartet. Auf geht’s, Gepäck ins Auto laden, einsteigen und schon nach 10 Minuten Fahrt erreichen wir das Selous Safari Camp, unser Quartier für die nächsten 3 Tage. Die Landschaft sieht ganz anders aus als im Norden Tansanias und erinnert eher an den afrikanischen Busch im südlichen Afrika. Im Camp werden wir schon von Jenny, der Camp Managerin und Onesmo, Peter und Mohammed erwartet, die in den nächsten Tagen für unser Wohl sorgen werden. Das Camp ist ein sehr schönes Zeltcamp im Busch, die Zelte haben teilweise einen schönen Blick auf den See. Da es nicht eingezäunt ist, sieht man auch viele Tiere auf dem Gelände der Lodge. Die Zelt sind sehr schön und geräumig, das Bad liegt auch im Zelt, während sich die Dusche draußen befindet. Außenduschen sind für mich einfach nur schön, leider in Deutschland aufgrund des Winters nicht wirklich zu empfehlen. Unser Zelt Innen Das Bad Die Außendusche Das Hauptgebäude, Lounge links, Essbereich rechts und eine schönen Terrasse mit Blick auf den See in der Mitte So, der nächste Teil kommt später noch. |
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:16 von AfricaDirect.
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Nun der zweite Teil:
Nachdem wir, wieder mal, mit der Verzichtsbescheinigung unser Leben "weggezeichnet" haben, können wir uns kurz im Zimmer frisch machen bevor es auf das Boot geht, um eine Bootsfahrt über den wunderschönen See direkt vor der Lodge zu machen. Unser Chalet vom Wasser aus Unser Kapitän und Allen, unser Guide (vorne) Die Landschaft ist sehr schön und erinnert ein bisschen an das Okavango Delta mit seinen Kanälen und kleinen Seen. Eine wunderschöne Landschaft Wir sehen unzählige Hippos und Krokodile, viele Vögel und einige Büffel. Die Krokodile ernähren sich hier vorwiegend von Fischen (dafür sind sie ganz schön groß) und Heiner ist davon überzeugt, dass sie "nur" Fisch fressen. Naja, warten wir mal ab. Insgesamt ist die Bootsfahrt ein schöner Ausklang für diesen doch eher anstrengenden Reisetag. Flussuferläufer (Common Sandpiper) Schreiseeadler (African Fish Eagle) Klaffschnabel (Open-billed Stork) Meine Lieblingstiere gibt es hier reichlich Flucht ins Wasser; der Moment, in dem man einem Hippo besser nicht zu Fuß begegnet Kuhreiher (Cattle Egret) Abendimpressionen Sonnenuntergang Abends um 20.00 Uhr gibt es dann noch ein leckeres Dinner im Hauptgebäude und dann fallen wir, wieder einmal, sehr müde ins Bett. |
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:16 von AfricaDirect.
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