THEMA: Nairobi Nationalpark und Lewa Conservancy
22 Dez 2023 10:30 #679167
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Am 9.12. zog ich im Hotel Rudi ein und wurde wie immer verwöhnt. Meine Gäste/Freunde kamen ganz früh am 10.12 an. Das gemeinsame Frühstück klappte und es gab ein herzliches Wiedersehen, für das Ehepaar auch mit meinem Fahrer/Guide Joseph. Das letzte Mal waren wir 2018 miteinander unterwegs und übernachteten in unserem mobilen Zeltcamp in Samburu und Meru. Der krönende Abschluss war Lewa Conservancy.

Es ging dann in den Nairobi Nationalpark. Tickets mit QR Code sind ausgedruckt und es ging echt schnell am Eingang.
Es geht mal zu einem der Dämme und toll er ist nun wieder mit Wasser gefüllt. So dass Nilpferde gut reinpassen und dank dem vielen Regen nun auch viel Gras in der Nähe haben. Es ist ein ganz anderer Anblick wie vor dem Novemberregen!

Früher hiessen sie Heilige Ibisse, nun Pharaonenibis / Sacred Ibis



Da auch meine Gäste an allem was läuft, fliegt und kriecht interessiert sind, stoppen wir immer wieder. Obwohl es in der Nacht noch heftig regnete, klarte es heute toll auf. Eine Gruppe Langschwanzwürger (früher Cabaniswürger) / Long-tailed Fiscal. Mit dem Regen sind auch die Insekten in Hülle und Fülle vorhanden, in allen Formen und Farben. Die beiden helleren Vögel sind Jungtiere. Wie alle Akazien zieht auch die Flötenakazie allerlei Insekten an.







Schön, dass es die gefährdeten Kronenkraniche es schafften 2 Junge aufzuziehen. Die Jungen haben noch kein rot am Kopf.



Das Auto stoppt, ich sehe nichts. Ach, 2 Kaptriele / Spotted Thick-knee sind auf der anderen Autoseite. Einen bekomme ich aufs Bild.



Ein Pärchen Weissbauch oder Senegaltrappen / White-bellied Bustard



Und nun geht es zu Sheldrick. Auch hier keine Verzögerung mit dem Einchecken. Die Vorstellung kann also beginnen. Erst kommt Raha, das kleine Spitzmaulnashorn Weibchen. Sie wurde von Tüpfelhyänen angegriffen und hat so ihren Schwanz verloren. Rektum und Genitalen mussten durch mehrere Operationen geflickt werden. Doch sie gedeiht nun. Es war kühl, also musste eine Decke die Funktion des Warmhaltens übernehmen. In der Natur würde das die Mutter tun.







Und nun kommen die jüngeren der 21 Elefantenwaisen. Der Schoppen mit der speziellen Milk wird verlangt, manchmal recht energisch.



Das ist Kerrio, mein Adoptivelefant. Sie wurde im Kerio Tal gerettet. Nach einer harten Zeit mit Lähmungen der Hinterbeine, sieht sie nun fit und munter aus. Massagen und Übungen halfen, sie wieder auf die Beine zu bringen.

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23 Dez 2023 11:18 #679211
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Die nette Vorstellung ist zu Ende und wir fahren wieder in den Park. Beim Damm halten wir, denn es ist interessant zu sehen, wie Schlangenhalsvogelweibchen trinkt und das Männchen ganz vorsichtig an den Krokodilen vorbei geht. Er schaut immer wieder auf die Brocken und geht langsam.











Plötzlich schnauzt Joseph rum und das kenne ich so nicht von ihm. Weisse Männer sind aus dem Auto gestiegen und spazieren rum. Von meinem Sitz konnte ich die nicht sehen. Picco, kannst Du Dich erinnern? An dem Damm hatten wir Zebras und Büffel beobachtet und Du entdecktest einen Löwen auf der anderen Seite? Die Geste des Fahrers sagt ja viel. Auch Somalier mit einem PW meinten sie könnten rumlaufen. Ich habe KWS Hotline angerufen. Ob sie diese erwischten, weiss ich nicht. Es war leider Sonntag und da gibt es immer wieder solche Leute….



Weiter geht es und der Schwarzhals-Reiher / Black-headed Heron hat Hunger. Sieht nach irgendeiner Schrecke aus. Die weissen, kleinen Blüten gehören zu einer Pflanze, die aus dem tropischen Amerika stammt. Parthenium hysterophorus – Famine Weed. Vögel mögen die Samen, was hilft diese schnell zu verbreiten. Der Rosettenwuchs verhindert, dass andere Pflanzen Platz haben zu wachsen. Man findet sie vor allem entlang der Wege, wo die einheimische Vegetation gestört ist. Es ist eine sehr gefährliche Pflanze aus der Asternfamilie. Kein afrikanisches Tier frisst sie und sie reduziert essbaren Pflanzenwuchs. Ja, sie richtet auch auf Farmen Schaden an, aber komischerweise kennen so viele diese Pflanze nicht.



Eine tolle gelbe Blüte, aber das Bestimmen ist noch Kopfzerbrechen. Sicherlich in der Familie Fabaceae in die auch die Bohnen gehören. Diese Familie fixiert mit Bläschen Stickstoff im Boden. Das nutzen auch Farmer, indem sie eine Reihe Mais dann Bohnen und wieder Mais pflanzen.



Es ist noch leicht neblig. Oft verraten Kuhreiher, wo Nashörner versteckt sind.





An den weissen Hinterlassenschaften von den Kuhreihern sieht man, dass sie als Rastplatz aber auch Reittiere benutzt werden





So schön sehen Kuhreiher / Cattle Egret aus, wenn sie im Brutkleid sind



Wir fahren zum Eingang entlang des Mombasa Highway, um unser Picknick zu verzehren. Die Zeit reichte nicht, um bis zum Fluss runter zu fahren.

Und als Beweis, dass ich nicht nur Vögel fotografiere….. Der Maasai Giraffenmann stand am Wasser, doch er wechselte vorsichtig die Position, bis es ihm passte, mit dem Trinken anzufangen





Endlich ein paar Schlücke und gleich spickt der Kopf wieder hoch. Die Rotschnabel Madenhacker / Red-billed Oxpecker sind auch gleich wieder bei der Arbeit





Er getraut sich nochmals zu Trinken, bevor er gemächlich von dannen zieht. Wasser hat es ja im Moment zur Genüge – zum Glück.

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24 Dez 2023 09:36 #679269
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Joseph wollte die Route via Gorge Lookout nehmen. Doch da war ein Schild – Strasse gesperrt. Die heftigen Regenfälle hatten die Brücke durchtrennt. Also eine andere Route und dafür Löwen. Wir waren schon mal an dem Platz heute und auch waren Autos da. Doch die Katzen hatten sich unsichtbar gemacht.





Leider sieht diese Löwin nicht sehr gesund aus. Ein Selbstfahrer fährt vor uns durch und will auch gleich Sicht verdeckend stehen bleiben. Er geht aber, als die Frau im Nachbarauto und ich ihn verscheuchen.





Den Abschluss macht ein Gleitaar / Black-shouldered Kite



Es geht ins Hotel Rudi zurück und die beiden Gäste und Joseph setzen sich zusammen. Ich lasse sie alleine und gehe in mein Zimmer etwas arbeiten. Somit können die 3 ungestört plaudern, bis es Zeit fürs Abendessen ist.

11.12. Es war entschieden worden, dass wir nach Lewa fahren. Weder unser weiblicher Gast noch ich lieben die holprige Luftstrasse dem Mt. Kenia entlang. Taxi Joseph holt uns um 07.30 Uhr ab und es geht zügig durch Nairobi und weiter nordwärts. Wir halten nur einmal kurz, um unsere Blasen bei einem Souvenirgeschäft zu entleeren. Der Eingang zu Lewa und ein gutes Stück weiter nach Nanyuki. Der Lewa Fahrer hatte mich angerufen und wir trafen ihn um 13.00 am Eingang. Umladen und los geht es.

Nach einer kurzen Distanz hält Zion, unser Fahrer in Lewa an und gibt uns eine Einführung. Da wir alle schon hier waren, muss er nicht viel erklären. Lewa war zur Zeit der Kolonialherrschaft eine Rinderfarm in weisser Hand. Wildtiere mussten weg, da man glaubte, die fressen das Gras weg. Lewa in der heutigen Form wurde 1995 gegründet und bedeckt 250 km2 (zum Vergleich Nairobi Nationalpark hat 117 km2). inklusive dem wichtigen Ngare Ndare Wald (Wasserauffang Gebiet). Das Umdecken startete schon früher und die Craig Brüder liessen Wildtiere zurückkommen.

Es gibt einen Korridor vom Mount Kenia bis Samburu und nördlich. Auch Borana ist nicht mehr durch einen Zaun von Lewa getrennt. Das Konzept mit der lokalen Bevölkerung zu arbeiten zahlt sich aus. Die meisten sind Laikipia Maasai. Ich musste wieder lernen, dass diese Maasai anders sind als diejenigen in Amboseli oder der Masai Mara. Umweltbewusster! Denn deren Gebiet ist voll mit Bäumen, während in der Conservancy Elefanten viele Bäume zerstörten, da sie sich lange Zeit nur hier sicher fühlten. Nun werden Teile eingezäunt, damit sich die Baumbestände erholen können.

Schulen, Spitäler und anderes werden von Lewa mitfinanziert. Die Leute haben Zutritt zu Wasser und begrenzt zu Weideflächen, was vor allem während Dürren wichtig ist. Die Ranger sind Laikipia Maasai, einige der Fahrer auch. Sirikoi, eine andere Lodge stellt sogar nur Laikipia Maasai ein.

Und hier das erste Wildtier! Ich habe (noch) keine Ahnung was mal daraus wird. Und schon via FB rausgefunden – ist eine der Bärenspinner Arten. Anfassen tut man haarige Raupen nie. Die Haare brennen und jucken. Ich lerne das später auch noch mit einer anderen Art. Doch Intamine Salbe half schnell. Diese Raupe habe ich vorsichtig mit einem Grashalm zum Fotografieren aufs Auto gelegt.



Auf einer Kandelabereuphorbie sitzt ein Pärchen Akazienadler / African Hawk-Eagle, leider etwas weit weg



Das Begrüssungskommittee – Grevy Zebras. Lewa hat den grössten Bestand dieser bedrohten Zebraart, die nur in Nordkenia und Äthipien vorkommt. Ihr seht hier schon und auch auf weiteren Fotos, wie hoch und dicht das Gras ist. Dies erleichtert Tier- und Vogelsichtungen nicht, tut aber dem Wildtierbestand gut. Denn Lewa hatte 4 Jahre lang kaum Regen und Tiere verendeten. Nashörner versuchten sie mit teurem Heu am Leben zu halten.



Im Lewa Safari Camp werden wir nach ca. 1 Stunde Fahrt herzlich begrüsst. Es gibt auch gleich Mittagessen. Ich habe das Guide Zimmer und das gefällt mir mit seinem Makuti (Ried Gras) Dach. Meine Gaeste sind weiter unten in einem der Zelte.

So viel blüht und ich erfreue mich ab den vielen Aloe Arten. Der Gärtner packt mir am letzten Tag auch Ableger ein. Sie sind nun in meinem Garten eingepflanzt.



Um 16.30 Uhr startet die Pirsch. Zion lernt schnell, dass wir nicht zu den Big 5 Huntern gehören, sondern uns an allem erfreuen. Wie gerne hätte ich eine dieser Gladiolus candidus ausgegraben und mitgenommen. Stellenweise waren ganz viele und es sah toll aus.



Die “klassische” Gabelracke / Lilac-breasted Roller darf natürlich nicht fehlen



Im schwächer werdenden Licht erspähen wir die ersten Breitmaulnashörner. Lewa und auch andere Gebiete haben seit einigen Jahren kein Nashorn durch Wilderei mehr verloren. Wir treffen auch immer wieder auf Ranger. Einige sind unbewaffnete Späher, andere bewaffnet zum Schutz und sie dürfen auch schiessen, um zu töten. Wilderer sind hoch gefährlich und mit guten Waffen ausgestattet. Zion wechselt immer ein paar Worte in Maasai mit denen. Wichtig, denn mehr Augen sehen mehr und Zusammenarbeit ist ein Schlüssel zum Schutz der Nashörner.



Wir warten am Damm, um den Sonnenuntergang mitzuerleben. Grandios wurde er nicht, aber unsere Stimmung war toll.



Ach und da hat es auch noch eine farbige Raupe ohne Haare. Also kann ich sie auf die Hand nehmen.

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24 Dez 2023 11:45 #679277
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12.2. Man glaubt es kaum, aber es gibt Leute, die haben kein Gnade und scheuchen mich um 04.30 morgens aus dem Bett. Losfahrt ist um 05.30 Uhr. Liebevoll wird um 04.45 an die Türe geklopft und Kaffee, heisse Schockolade und Guetzli (Kekse) werden gebracht. Kaffee und Schockolade sind so heiss, dass es lange daurt, bis man die trinken konnte. Für die nächsten Tage bestellen wir weniger heiss und siehe da, es klappt wunderbar.

Zion fährt uns auf einen Hügel, wo auch eine Wasserzisterne ist. Er ist auch in seiner Lieblingshaltung – Fernglas um zu suchen, was wir dann teilweise auch finden. Das Aufstehen hatte sich gelohnt, denn an den folgenden Tagen war es zu wolkig. Man sieht die Ausläufer des Mount Kenia und die Weite Ebene – herrlich









Und klarer sahen wir Mount Kenia kaum



Es geht weiter, die Safaripflicht ruft. Eine Gruppe alter Büffelbullen ist am Wegesrand. Zion will nicht anhalten, denn die haben schon Autos attackiert. Schade, einer hatte hängende Hörner, was speziell aussah.

Dann eine Herde Elefanten und auch hier ist Zion wachsam und späht, ob die Elefantendame, die Autos nicht mag, nicht mit dabei ist. Alarm aufgehoben, es ist nicht Natascha’s Familie. Die ganze Szene war wie ein Traum. Worte können es nicht beschreiben – wir genossen einfach…

























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25 Dez 2023 18:17 #679309
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Ein anderes Highlight – Jackson’s Hartebeest – Jackson Kuhantilope und sogar mit Jungen. Diese auf dem Laikipia Plateau sind wahrscheinlich Kreuzungen zwischen Alcelaphus ssp. lelwel (Jackson) and ssp. cokei (Kongoni oder Coke's Hartebeest)





Was wäre Grasland ohne Mistkäfer? Verschissen schlicht weg. Diese Käfer bringen so viel Dung als Dünger unter die Erde. Also nie über Dung fahren, denn man tötet damit u.U. diese und andere Kleintiere. Er war hart am Arbeiten und die Kugel rollte immer wieder runter



Und wieder mal geht es tief ins Pflanzenbuch – eine der vielen Windenarten in Kenia Astripomoea hyoscyamoides



Auch nicht leicht machen es einem die kleinen, braunen Vögel – LBB = Little Brown Birds. Grassland Pieper. Gut, dass ich immer Ornis fragen kann.



Im Moment ist es hier ein Paradies für Insekten- und Pflanzenliebhaber. Man könnte ganz lange an einem Ort stehen bleiben, fotografieren und bestimmen.



Nun die Frage, was macht ein Nektarvogelweibchen an Felsen, wo es keinen Nektar gibt? Sie sammelt Spinnweben mit denen Blätter, Gräser u.a. weiches Material zu einem Nest zusammengeklebt werden.



Eine Hibiscusblüte ist grade offen. Malvengewächse sind mit sehr vielen Arten in Kenia vertreten. Und dann eine Crotolaria pygnostachya – so kommt man ja nie vorwärts….





Breitmaulnashörner bekommen wir in allen Formationen zu Gesicht. Dennoch, sie sind immer wieder eine Augenweide.









Nach dieser tollen Begegnung geht es zurück ins Camp, wo wir wieder kulinarisch verwöhnt wurden. Auch im Camp ist die Flora gut vertreten. Hier Hibiscus aponeurus.



Gleich vor meinem Zimmer steht ein Baum und darauf ist die blühende, epiphytisch lebende Orchidee – Aerangis thomsonii



Um 16.30 Uhr geht die Suche nach was immer wieder los. Es ist recht schroff, es geht runter, hoch und man hat tolle Ausblicke. Breitmaulnashorn mit Jungem. Diese gehören alle zu der eingeführten südlichen Unterart, also aus dem südlichen Südafrika. Lewa hat so grosse Zuchterfolge, dass sie schon etliche an andere Schutzgebiete abgeben konnten. Das dank dem dichten Patrouillennetzwerk und den Spürhunden. Kein billiges Unterfangen.









Dem Taita Würger / Taita Fiscal begegnen wir sehr oft. Hier ein Weibchen. Das Braun an der Flanke ist der sexual Dimorphismus bei Würgern.



Die weich geformten Täler, die Berge im Hintergrund, Dämme, Sumpf und Blick auf Mt. Kenia – Lewa ist vielseitig



Kolonienester und die Besitzer sind Somaliweber / Speke’s Weber. Im Englischen und wissenschaftlichen Name wird der Forscher Captain John Hanning Speke geehrt. U.a. wollte er mit Richard Burton die Quelle des Nils suchen. Die Expedition lief aber nicht wie geplant. Das war ja auch im 19. Jahrhundert nicht grade einfach. Somaliweber sind endemisch in Kenia und benachbarten Ländern. Auch die Weibchen helfen beim Nest ausbessern. Man könnte brütenden Webervögeln ewig zuschauen.













Wenn das Licht am Abend golden wird, sehen die Nashörner noch schöner aus









Stolz schreitet ein Netzgiraffenbulle im Abendlicht





Wie jeden Abend sucht Zion ein nettes Plätzchen, damit wir bei einem Getränk und Snacks der Sonne beim Untergehen zuschauen können. Etwas das leider in Nationalpark und Nationalreservaten, die um 18.00 Uhr Torschluss haben, nicht mehr möglich ist.



Im Scheinwerferlicht fliegen Vögel vor uns her. Ich will es nochmals versuchen, mit Autoscheinwerfer und meiner Stirnlampe ihn aufs Bild zu bekommen. Na ja, man kann ihn als Zügelnachtschwalbe / Dusky Nightjar erkennen.



Das Abendessen ist wieder köstlich. Wir bestellen jeweils am Mittag von der Auswahl vor. Das erleichtert dem Koch die Arbeit und wir werden schnell bedient. Wir haben eine echt gute Serviertochtet! Sie versteht auch viel Spass. Einmal, als unser einziger Mann am Tisch, sich nicht mit uns einigen wollte, sagte sie ihm mit einem grossen Lachen im Gesicht – pass auf, wir Frauen sind hier in der Mehrzahl und tun uns zusammen. Wir mussten alle einfach lachen. :laugh:
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13.2. Wiederum bekommen wir Kaffee, heisse Schockolade und Kekse. Diesmal weniger heiss. Auch die Abfahrtszeit ist nun bei Tageslicht um 06.30 Uhr. Wir sind noch nicht weit gefahren und treffen auf diesen balzenden Riesentrappen Mann / Kori Bustard. Er geht nicht weg von seinem Fleck und stösst immer wieder Gluckslaute auf. Wir sehen ihn am gleichen Punkt in den nächsten 2 Tagen. So nah kam ich noch nie an einen Balzhahn ran. Ist eine Bereicherung für meine Webseite.





Zion nimmt eine andere Route. Landschaftlich wieder toll und der Leuchtturm spaziert grade richtig vorbei



Und es hat auch wieder niedliche Blüten! Aus der Geranium Familie – Monsonia angustifolia. Die Blüte kann weiss wie hier, aber auch bläulich sein



Unser weiblicher Gast H. liebt Schmetterlinge. Wir kommen an eine Stelle, wo es nur so wimmelt. Nun ja, wie es so ist, sehen und ein gutes Foto schiessen, sind zweierlei. Es fliegen männliche Diademschmetterlinge rum und dazu die braunen Weibchen – Bild 1 – um meinen Gästen und Zion etwas zu zeigen, knippse ich verschieden Individuuen. Bild 2 ist aus meinem Archiv und ist ein Afrikanischer Monarch. Man achte auf die Antenne! Die Farbe ist fast gleich und beide Arten haben Farbvariationen. Monarch Raupen fressen giftige Pflanzen. Die Substanzen bleiben im Schmetterling enthalten. Erwischt ein Vogel einen Monarch schmeckt der überhaupt nicht. Der Vogel lernt und meidet danach auch die Diadem Weibchen. Mimik bis hin zur Perfektion! Die Pflanze gehört in die Familie der Knöterichgewächse (Oxygonum sinuatum) und hat gemein scharfspitzige, kleine Samen. Zion freut sich über meine Erklärungen und auch, dass er mal Leute hat, die nicht nur auf Katzen und andere grosse Tiere scharf sind. Zurück im Camp kauft er sich das Schmetterlingsbuch von Dino Martins. Es hilft, aber viele Arten fehlen halt doch.





Es geht Richtung Sumpf. Ein Auto fährt grade weg und nun haben wir unsere Grosskatze! Freuen tut uns der Anblick natürlich, kein Zweifel. Sie liegt auch toll auf dem toten Baumstamm, der von Insekten zerlöchert wurde. Im Camp sagt uns dann ein Fahrer, er hätte Zion angerufen. Es klärt sich, der Anruf fand statt, aber nicht wegen der Löwin…..







Ein Hildebrandtglanzstar schaut auch neugierig auf die Löwin und auch ein Pea Blue (Bläuling – Lycaenidae) ist auch noch in der Nähe.



Das Sumpfgebiet gefällt H und mir sehr gut. Wir wünschen morgen früh hier hinzufahren. Ein anderes Menue zum Mittagessen und wieder schmeckt es.

Ich gehe auf Fusspirsch im Camp. Aber die Fotos wurden alle unscharf. Licht und Entfernung stimmten nicht. Doch wenigstens bekam ich mal das Pärchen Rotschwingenglanzstare / Red-winged Starlings drauf. Meist war die Sonne mir entgegen oder es war zu wenig Licht. Doch es war interessant sie zu beobachten. Unter dem Dach des Haupthauses wurde ein Brett befestigt. Dort ruhten sie, Junge konnte ich keine ausmachen. Sie flogen in die Bäume und wenn sie zurück kamen, hatten sie einen Fruchtkäfer im Schnabel, den sie unsanft zerlegten. Das Weibchen hat einen gräulichen Kopf.



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