THEMA: 6 Wochen Safari in Kenia und Nordtansania
26 Mär 2023 10:32 #664125
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Wenn es in Kenia giesst, heisst das auch, dass oft der Strom weg ist..... und Computer laufen auch hier nicht ohne....

Da wir auf der Triangle Seite übernachten, brauche ich hier nicht einzuchecken. Es geht auf dem Hauptweg und wir sehen eine Gruppe Topis, die starren. Es gibt auch Fahrer, die genau kucken. Und nun schaut auch Joseph und erklärt uns, wo der Leopard im Busch versteckt ist. Uns kommen nun etliche Fahrer entgegen – Ziel Leopard. Einige fahren normal, andere drücken zu sehr aufs Gaspedal.




Ein nettes Blümchen (Ocimum obovatum), kommt dann irgendwann mal auf die Blumenseite auf der Webseite. Im Moment ist es eine gute Uebung mit dem Pflanzenbuch von Anne Powys zurechtzukommen.



An der Mara Brücke essen wir unser gepacktes Mittagessen und ich checke uns ein. Der Fluss hat normal Wasser. Wir fahren nun den Hauptweg Richtung Serena Lodge. Und nun geht es los…. Elefanten, Elefanten, Elefanten. So viele habe ich in der Gegend noch nie gesehen. Aber es hat auch Löwen… Wie man sehen kann, ist es herrlich grün und das rote Hafergras steht hoch. Also kein Futtermangel. Die Löwinnen spazieren recht nahe bei den Elefanten vorbei. Keiner macht Anstalten, dem anderen was zu tun.









Unter dem Hauptweg Richtung Serena Lodge geht eine grosse Röhre zum Wasser ableiten durch. Und das nutzen die Löwen. Wir haben sie hier schon öfter gefunden und das ganz nah ohne ein anderes Auto.



Ob ich gemeint bin?



Hier kann man bequem liegen und schauen, ob was zum Fressen vorbei läuft. Im Hintergrund ist das Olololo Escarpment.



Nebst dem Hafergras wächst auch Fingergras. Beide sind sehr nahrhaft.



Man kann buchstäblich sehen, wie lästig diese kleinen Fliegen sind.

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26 Mär 2023 10:43 #664126
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Ich habe sogar den Deutschen Namen für die Sumpfschildkröten gefunden – Starrbrust-Pelomeduse / Pelomedusa subrufa. Eine der häufigen Sumpfschildkröten. Ein Nilpferdrücken ist ein praktischer Ruheplatz, wo man sich sonnen kann.



Als wir ins Sumpfgebiet kamen, trafen wir auf Südliche Hornraben. Und was taten die? Ein subaltes Tier hackt auf einer Starrbrust-Pelomeduse rum. Leider ist es wegen des Grases nicht so gut erkennbar.





In dieses Gebiet fliesst viel Wasser runter vom Olololo Escarpement. Dadurch ergibt sich ein super tolles Sumpfgebiet, wo Reiher und andere ihr Auskommen finden. Ich schaue verkrampft, ob ich eine Samtgrüüne Nachtotter / Velvety green Night Adder / Causus resimus erspähe. Das eine der Schlangen, die ich schon lange gerne beobachten würde. Sie ist hauptsächlich im östlichen Afrika verbreitet und wird nur ca. 60 cm lang. Und was macht Herr Hornrabe? Er hat genau diese Schlange im Schnabel. Seine Frau nähert sich und er übergibt ihr die Schlange. Nett oder?









Ihr werdet es noch merken, es wird in dem Bericht viel um Tierverhalten gehen.
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29 Mär 2023 20:33 #664366
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Wir kommen nochmals an Löwen vorbei. Beim 2. Bild achtet auf den Busch dahinter. Ihr seht orange Blätter. Es ist ein Orange-leaved Croton (Croton dichogamus) in der Familie der Euphorbien, produziert aber keinen weissen Saft. Dennoch hält der Busch Insekten fern, was nicht nur Löwen ausnutzen.





Im Mara Siria Camp werden wir super nett begrüsst. Ich freue mich, wieder hier sein zu dürfen. Es bleibt nicht viel Zeit, um zu duschen und sich zum Abendessen umzuziehen. Es ist frisch! Kein Wunder, wir sind auch auf etwa 1.700 m.
23.1. Es gibt Leute, die nicht gerne SOOOO früh aufstehen. Macht nichts, es ist traumhaft schön in dem Camp und das Frühstück wird im Freien serviert. Von da hat man einen tollen Blick runter in die Masai Mara. Und es hat Vögel…. Wie das Kaprötel, das den Morgen sehr musikalisch werden lässt.



Runter in die Masai Mara, durch das Tor und nun wieder Elefanten, aber diesmal ein toller Bulle (09.37), so spät sind wir dran



Mit so viel Gras muss es denen ja gut gehen – Topi Herde



Ich muss mich zurückhalten, denn es sind ja nicht die ersten Elefanten und auch nicht die letzten, die ich zu sehen bekomme. Die Bilder darf ich ja alle selber bearbeiten…



Was für eine schöne Ueberraschung im Sumpfgebiet– ein Pärchen Ichneumon (Herpestes ichneumon). Die sieht man nicht alle Tage! Und ja, das kommt immer noch vor, eine neue Art für mich.





Wir fahren zum Mara Fluss, wo es eine Toilette hat und man ein Stück ans Flussufer gehen darf. Es hat Blümchen und Schmetterlinge.

Black-eyed Susan – Thunbergia alata



Crossandra massaica



Eine Windenart – Ipomoea cairica



Die Sehnsucht nach Katzen erwacht in Joseph. Er hatte von einem Fahrer von einem Leoparden gehört. Und wir finden sie auch im Baum drin.





Danach haben wir unser Mittagessen im Camp verdient. Toll, draussen im Garten zu sitzen. Jetzt fragt Ihr Euch wohl nicht mehr, warum ich das Camp mag – mit der Aussicht!



Die Zelte wurden in die natürliche Vegetation gebaut. Es wurden keine exotischen Zierpflanzen hier gepflanzt.
Flammenlilie – Gloriosa superba und der Busch ist ein Campherbusch. Zerreibt man die weichen Blätter, riechen sie nach Campher. Die Maasai benutzen diese als Deodorant oder wenn sie Ziegen schlachten, als Unterlage. Aus den Wurzeln machen sie ihre Rungus, die dann oft 2-farbig sind.



Der Schwarzbrustschlangenadler ist nicht gar so selten, aber ein super Bild zu bekommen, habe ich noch nie geschafft – auch jetzt nicht.



Wer kann einem so schönen Rotkehlfrankolin widerstehen? Rotkehlfrankolin - Pternistis afer cranchii, die Unterart in der Masai Mara





Es ist Zeit, ins Camp zu fahren und das Abendessen zu geniessen.
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01 Apr 2023 18:11 #664513
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24.1. Es gelingt mir doch, die Leute früh auf Pirsch zu bringen. Man sieht die Luftfeuchtigkeit. Es hatte gestern Nacht geschüttet. Die Stimmung finde ich toll.





Der Tag beginnt super. Wir sind im Sumpf, ein Rangerauto ist in der Nähe und plötzlich ist da ein Rudel Löwen. So geht es mir, wenn die Tiere auf Joseph’s Seite sind, ein Teil des Autos kommt mit aufs Bild. Weshalb der Mann im offenen Auto rumturn, weiss ich nicht.





Ein Knäuel Löwen





Der Knäuel löst sich auf und sie liegen nun zu zweit oder dritt im Gras, einige spielen





Eine Zebramanguste buddelt und will Nahrung wie Käferlarven suchen, doch die andere meint, nee, es ist jetzt Spielzeit. Die Zebramangusten bilden die grössten Gruppen unter den Mangusten und es können alle Paare Junge haben. Eine grosse Gemeinschaft, was heisst, sie müssen auch regelmässig umziehen, um nicht ein Gebiet zu überfressen.





Ein Auto steht am Strassenrand und er zeigt uns, wo der Leopard liegt. Etwas ein Suchbild….

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01 Apr 2023 18:20 #664515
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Elefantenbullen sind unwiderstehlich.. man achte auf die kleine Geschwulst an der Seite. Aber es scheint, dass es ihn nicht behelligt



Es ist etwas blöd zum Anhalten, da am besten Punkt ein grosses Loch in der Strasse ist. Aber Joseph weiss, wenn ich will, dann muss es halt irgendwie sein. Tigerlotus – Nymphaea lotus (Familie der Wasserlilien)



Eine Gepardin mit ihren 2 bald halbwüchsigen Jungen. Wie es im Triangle ist, das Ranger Auto steht in der Nähe und wacht. Somit benehmen sich alle. Es sind auch nur wenige Fahrzeuge hier, was wir natürlich toll finden.
Die Gepardenmama ist aufmerksam. Sie schaut in eine Richtung und plötzlich gehen die Körper runter, der Gesichtsausdrück verändert sich. In geduckter Haltung ziehen sie ab. Leider habe ich mal wieder die Winschutzscheibe vor der Kamera. Sie wollen nicht gesehen werden… aber von wem?









Aha, die Gepardin hat die Loewin viel vor uns bemerkt



Sie bringen also Abstand zwischen sich und die Löwin, die vor allem für die Jungen eine ernsthafte Gefahr ist. Immer wieder schaut die Mutter in Richtung Löwin. Sie ist echt besorgt. Die Kleinen verbergen sich erstmal im Gebüsch, denn die nächste Gefahr kommt. Der Elefantenbulle von vorhin





Sie schaut ins Gebüsch. Ob sie den Jungen einen Warnton gibt, können wir aus der Distanz nicht hören. Dann schaut sie wieder in Richtung Gefahren. Wir hielten einen recht grossen Abstand, um sie so zu beobachten, als wären wir nicht da. Doch ein Auto stellt sich genau zwischen die Geparden und uns. Nicht grade sensibel, aber vielen kommt es nur drauf an, das Bild von Geparden zu haben, nicht was drumherum läuft. Also müssen wir auch näher, um nicht nur Autobilder zu haben.





Die Jungen kommen aus dem Gebüsch, die Mutter meint wohl, dass es nun sicher ist.



So nun kann man sich endlich etwas erholen und Energie sparen



Der Elefantenbulle zieht vorbei. Er nimmt die Geparden geruchlich war, weiss aber, dass die für ihn keine Gefahr bedeuten.
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03 Apr 2023 18:57 #664653
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Wir fahren nur ein kurzes Stück und da liegen die 3 Prachtskerle. Ihr seht nun, dass meine Kamera und ich nicht nur Vögel aufnehmen können. :silly: :laugh: :cheer:











Da die Löwenmänner im energiespar Modus sind, fahren wir nach 10 Minuten weiter. Es geht durch den Sumpf. Diesmal hat ein Schwarzhalsreiher eine Schlange. Auch eine, die ich gerne lebend gesehen habe. Mit Hilfe kann ich Euch den Namen nennen – Gewöhnlicher Schneckenfresser / Common Slug-eater. Sie wird nur 30 – 35 cm lang, lebt terrestrisch und ernährt sich von Schnecken. Glaubt mir, ich we gerne mit hohen Gummistiefeln durch diesen Sumpf gegangen – leider aber verboten und auch mit gewissen Gefahren verbunden.



Es geht nun gar nicht ohne diese tolle Elefantenfamilie bildlich festzuhalten. Zudem ist die Strasse ja auch blockiert. Es ist keine Aggression. Es ist abwägen, soll ich weichen, soll ich bleiben, soll ich weggehen… war ein herrlicher Moment mit all den Gesten. Süss auch, wie das Kleine hinter der Mutter hergeht. Der Weg wurde frei gegeben und wir durften zum Mittagessen.











Ich sags nochmals, ich liebe es im Mara Siria Camp zu sein… es ist die Lage, die äusserst freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die naturbelassene Umgebung usw.



Wir fahren am Nachmittag nicht mehr auf Pirsch. Also Zeit etwas zu arbeiten und einen Klippspringer zu fotografieren.



Morgen heisst es von den lieben Leuten Abschied nehmen.



25.1. Ein toller Morgen mit all den Vogelstimmen und einem schönen Sonnenaufgang



Ein Kapkuckuck sitzt allzu schön. In der Eile und ohne genau hinzuschauen, verwechselte ich ihn, dachte es sei ein Jakobinerkuckuck. Nun beim Bearbeiten der Bilder, oh toll – eine neue Vogelart! Gleich auf der Webseite einbinden



So langsam geht es zum Auto. Doch ich höre den Schalowturako! Meine letzte Chance, die kann ich mir nicht entgehen lassen. Als wir ankamen, fragte ich den lokalen Maasai Guide, was für spezielle Vogelarten es hier hat. Und der Name viel. Ich hörte ihn die Tage, aber ich bekam ihn nicht zu Gesicht.



Alles eingeladen, es kann losgehen. Es geht über gute und recht holprige Strassen. Durch Dörfer und Felder, vorbei an Vieh und Motorrädern. Nach etwa 2.5 Stunden sind wir in Isebania an der Grenze. Sikoyo oder Aminiel (einige hier kennen ihn unter dem Namen), ist bereits da. Unser Papiere und Gepäck nehmen und ins Gebäude rein. Man folgt einfach den Wegweisern. Erst checken wir in Kenia aus und dann in Tansania ein. Unsere Dame hatte vor 2 Tagen in der Masai Mara den PCR Test gemacht (klappte wieder hervorragend!) und somit kein Problem.
Das Gepäck ins Tansanische Auto und Joseph sagen wir vorläufig Tschüss.

Der Tansania Teil kommt unter der Rubrik Tansania mit dem gleichen Titel. Wenn wir wieder in Kenia sein werden, wird es hier weitergehen.
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