THEMA: Kenia Kurzreisebericht Selfdrive Lodge Herbst 2022
25 Feb 2023 13:43 #662302
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Ich wollte euch die Löwen-Giraffen-Szene im Samburu auf Video zeigen und habe dafür gerade das 1. Mal ein Youtube-Video hochgeladen :woohoo:

Glücklicherweise hat die Giraffe es gut überstanden! Und lustig ist auch die Sequenz am Schluss - schön mitten durchs Bild :cheer:



Liebe Grüße,

Dani
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25 Feb 2023 17:42 #662310
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10.10. Fahrt Richtung Nanyuki zur Ol Pejeta Conservancy, es geht wieder durchs Hochland bis auf 2500m. Auf dem Weg schöne Aussicht auf den schneebedeckten Mt. Kenya.
Parkgebühren: 90 USD pP/Tag + 10 USD/Tag fürs Auto. Nur Kartenzahlung/MPesa möglich.



Ol Pejeta: Kleines, aber feines Reserve mit sehr gutem Wegenetz und extrem vielen Tieren auf kleiner Fläche, hat uns super gefallen. Neben der Mara hatten wir hier die meisten und schönsten Sichtungen. Neben Horden von Zebras, Büffeln, Elands, Thommys, einigen Giraffen und Elis haben wir u. a. ungestört 2 Löffelhunde über einen längeren Zeitraum beobachten können. Die Bilder sind irgendwie nichts geworden, habe nur ein paar Videos. Jagende Cheetah auf Impalas, eine große, ca. 20-köpfige Hyänenfamilie an ihrem Bau, einige WR, 2 Löwinnen mit 2 Youngsters und 3 kleinen Cubs an einem Buffalo-Kill uvm. Wir haben dann natürlich auch Baraka, das blinde BR besucht. Auch, wenn es nicht natürlich ist, war es schon toll, es einmal zu streicheln und zu füttern.























Sehr traurig hat uns der Rhino-Friedhof gemacht.
Und der Mensch soll wirklich die intelligenteste Spezies sein? :sick:









Sweetwater Serena Camp:
Wir hatten Zelt Nr. 2 mit super Blick aufs Wasserloch. Ist zwar umzäunt, aber sehr geschickt im Graben, der Zaun war so gut wie nicht zu sehen. Großes Zeltcamp mit ca. 60 Zelten. Zelte ziemlich dicht bei einander, aber gut ausgestattet. Kaffeestation, Dusche gut, sogar Wifi im Zelt. Großes Hauptgebäude, Restaurant innen, kleiner Pool, Personal nett, aber etwas zurückhaltend. Essen Durchschnitt, Buffet und Pasta-station ok, nix besonderes.
Wir würden aber in jedem Fall wieder 2 Nächte bleiben.
Letzte Änderung: 25 Feb 2023 17:44 von Dani O..
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26 Feb 2023 14:30 #662358
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12.10. Fahrt Lake Naivasha, bei GoogleMaps haben wir uns für die kürzere Strecke entschieden, es war teilweise holprig und führte durch einige Örtchen. Auf einmal ging es nicht weiter, da die Straße ohne Ankündigung oder Umleitung gesperrt war. Riesenumweg, daher erst nach 4,5 Std in Lake Naivasha angekommen.

Lake Naivasha Sopa Lodge: schönes, sehr großes Gelände, ca. 80 Zimmer in 2-stöckigen Gebäuden (mit je 4 Zimmern). Zimmer geräumig und gut ausgestattet, neuer Teppichboden, großes Doppelbett mit Moskitogardine, Kaffeestation, großer Balkon mit Blick auf den Garten, den See und nachts mit Hippogrunzen. Das Restaurant ist ziemlich groß mit vielen Gruppen, das Essen durchschnittlich, das Buffet so la la. Auf dem Gelände laufen viele Zebras, Wasserböcke und Giraffen herum.
Wir haben an der Rezeption nach dem Preis für eine Bootstour nach Crescent Island gefragt. Sollte 40 USD pP kosten mit Start direkt ab Hotelanleger.
Wir haben dann nochmal auf der Crescent-Island-Website nachgeschaut, auf dieser sind viele Anbieter aufgeführt. Wir haben einfach dem Zweitgelisteten eine Whatsapp geschrieben und konnten am Morgen problemlos eine Tour machen. Preis pro Boot: 2500 KES, also etwa 20 USD insgesamt, anstatt 80 USD vom Hotel.
Start: 08:30 Uhr, Treffpunkt Sanctuary Farm (ca. 10 Minuten Fahrt vom Hotel).
Rundfahrt über den See mit kleinem Motorboot, schöne Szenerie mit toten Bäume, vielen Hippos, Komoranen, Schreiseeadlern, Pelikanen, Flamingos und vielen anderen Vögeln
Crescent Island Eintritt 30 USD pP, Barzahlung möglich





Man kann vor Ort einen Guide gegen Tipp buchen, man kann aber auch alleine laufen. Sehr schöner Weg einmal über die Insel, wir haben viele Zebras, Gnus, Wasserböcke und Impalas gesehen. Es leben 6 Giraffen dort, an die man relativ nah ran kann. Wir haben sogar einige Löffelhunde gesehen. Auf dem Weg haben wir einen Ranger getroffen, der uns einen Teil der Strecke begleitet hat. Er zeigte uns Bilder vom Vortag, auf dem eine 5m-Python ein Impala verschlingt und wollte uns die Stelle zeigen, aber die Python hat wohl ein Verdauungsnickerchen gemacht.

















Fazit Lake Naivasha: Der Ausflug nach Crescent Island hat uns gut gefallen, hier kann man inkl. Bootstour etwa einen halben Tag verbringen. Auch die Sopa-Anlage ist ganz nett mit den Tieren auf dem Gelände, ansonsten muss man hier nicht unbedingt hin, vlt. auf dem Weg in die Mara für 1 Zwischenübernachtung.
Anhang:
Letzte Änderung: 26 Feb 2023 14:43 von Dani O..
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27 Feb 2023 10:16 #662418
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14.10. Fahrt Nairobi, größtenteils gute Teerstraße, aber viel Verkehr mit vielen LKWs. Zum Mittagessen sind wir in die Karen Hub Mall gefahren und durch den Carrefour geschlendert mit Riesen-Auswahl. Bei Sunworld das Auto abgegeben und 1 Koffer dort platziert für den Bushhopper-Flug in die Mara, dann Transfer ins Tamarind Tree Hotel und am nächsten Morgen um 08:30 Uhr per Transfer zum wenige Minuten entfernten lokalen Wilson Airport.

09:30-10:15 Flug zum Mara Olkiombo Airstrip und 6 Nächte im Mara Bush Camp.
Unser Guide Keiwua hat uns abgeholt und bereits nach wenigen Minuten Fahrt konnten wir einen Leo beobachten, der durchs Gras schlenderte und dann auf einen Baum zwecks Mittagsschlaf kletterte. Spannend war, dass sich unten am Baum eine Hyäne befand und diese erst im letzten Moment den Leo kommen sah. Sie ist dann geflüchtet, der Leo hat sie kaum beachtet und ist auf den Baum gesprungen. Dass wir so schnell so ein tolles Sighting haben, hätte ich niemals gedacht, aber wir haben uns auch nicht beschwert. Keiwua hat uns dann noch ein bisschen durch die Gegend kutschiert und dann ging es erstmal zum Check-In und Lunch ins Mara Bush Camp.







Nach 4 Wochen Selbstfahrer mussten wir uns natürlich erstmal wieder daran gewöhnen, chauffiert zu werden und mit anderen Menschen zu sprechen :-)

Mara Bush Camp: wir hatten erst ein Zelt (Nr. 3) im Bush Wing. Schön war, dass man eine kleine süße Terrasse mit Flussblick hatte.



Das Zelt war relativ klein und ziemlich spartanisch ausgestattet. Für 1-2 Nächte wäre es für uns auch in Ordnung gewesen, aber es war so gut wie kein Licht vorhanden und man konnte vor dem - auf Brusthöhe hängenden - kleinen Badspiegel, so gut wie nichts erkennen. Dazu kam, dass alles, was wackeln konnte, auch gewackelt hat, sei es der Tisch auf der Terrasse, der Schreibtisch im Zelt oder die Toilette auf dem Podest. Das Podest war bei Benutzung zudem extrem laut, da es auf wackligen Steinen stand. Das haben wir in anderen Tented Bush Camps in Afrika schon wesentlich besser gehabt. Und so ein kleines bisschen muss man natürlich auch den Preis berücksichtigen.

Versteht uns bitte nicht falsch, es gibt natürlich Schlimmeres im Leben und das ist auch wirklich Jammern auf hohem Niveau. Und wäre das unsere 1. Station gewesen oder unser 1. Mal Afrika, dann hätten wir es vielleicht sogar als aufregend und abenteuerlich empfunden, aber nach 4 Wochen Staub & Dreck und ständigem Unterkunftswechsel hatten wir uns eigentlich mal wieder auf etwas mehr Komfort gefreut.

Dies haben wir auch dem Camp-Manager Nelson mitgeteilt, der uns ab der 4. Nacht im "normalen" Bushcamp einquartierte. Dies gefiel uns auch wesentlich besser. Größer, komfortabler, genug Licht, schöne Einrichtung, nichts wackelte. Wir haben Sunworld im Nachgang auch eine Mail hierzu geschrieben und vielleicht gibt es ja in den einfachen Zelten ein Upgrade oder es soll vielleicht auch einfach so sein. Es gibt sicherlich Menschen, denen es genau so gefällt, wie es ist. Das ist ja alles nur unsere subjektive Meinung. Als Fazit würden wir Bush Wing nicht wieder buchen, das Bush Camp hingegen hat uns sehr gut gefallen und hier würden wir in jedem Fall wieder übernachten.

Das Personal war überall durchgängig sehr lieb und sehr bemüht, das Essen war sehr gut und die Atmosphäre angenehm und entspannt.

Und noch eine kleine Lobeshyme auf unseren Guide. Keiwua war absolut fantastisch! Eine sehr angenehme Person, sehr aufrichtig, unaufdringlich, voller Wissen und vor allem respektvoll den Menschen und Tieren gegenüber. Endlich mal ein Guide, der nicht auf Biegen und Brechen die Tiere aufscheucht, jagt und nur 1 m Abstand hält, damit man nur ja das beste Bild bekommt, das fanden wir ganz toll. Keiwua hat auch immer versucht, nur dort kurz zu halten, wo sich bereits mehrere andere Fahrzeuge befanden und hat lieber intimere Spots mit eigenen Sightings gesucht. Das hat uns extrem gut gefallen.

Masai Mara Reserve: Ein bisschen Angst vor Overtourism hatten wir natürlich schon und tatsächlich gab es auch stellenweise viele Autos mit vielen Menschen, insbesondere bei Katzensichtungen. Das liegt aber natürlich u. a. auch daran, dass man aufgrund der Landschaft extrem weit gucken kann und auch in der Ferne Fahrzeuge sieht, was man in anderen Parks oft nicht kann.



Da zu unserer Zeit kein Crossing stattfand, war es aber tatsächlich größtenteils gut auszuhalten. Wie es an den Crossing-Points während der High Season abläuft, will ich gar nicht sehen. Mir wurde schon übel zu beobachten, wie einige Guides durchdrehten, als sich eine Cheetah-Jagd anbahnte. Jeder versuchte, die beste Position zu ergattern und dem armen Tier mehr und mehr die Sicht auf seine Beute versperrte. Es gab fast kein Vor und Zurück mehr. Das hat doch mit Natur nichts mehr zu tun. Was soll das?

Im Triangle ist es anscheinend etwas besser geregelt, wenn ich mich richtig erinnere. Da dürfen wohl zeitgleich nur 5 Autos stehen und nur 5 oder 10 Minuten lang.

















Wir sind aber auch manchmal längere Zeit gefahren, ohne ein anderes Auto zu sehen. Toll war, dass wir einige Riesen-Riesen-Herden Gnus und Zebras gesehen haben, obwohl wahrscheinlich viele schon wieder in der Serengeti waren. Der Tierreichtum im Allgemeinen war absolut fantastisch, unfassbar viele Katzen und natürlich auch viele andere Tiere, dazu die sehr traumhafte Afrika-Landschaft, toll.
Besonders im Triangle haben wir zu unserer Reisezeit diese Riesen-Gnuherden gesehen.











Unsere außergewöhnlichste Sichtung war ein riesengroßer Rockpython, bestimmt 5 m lang mit unfassbar großem Kopf. Wir konnten ihn zwar nur teilweise sehen, er lag am Flussufer und es lugte nur der Kopf und Teile seines Körpers heraus, aber Keiwua hatte ihn am Vortag in voller Pracht und Aktion gesehen. Irre!





Fazit Mara:
Es hat uns außer den genannten Ausnahmen super gefallen und wir möchten auf jeden Fall nochmal hin, nächstes Mal dann als Selbstfahrer, auch wenn wir von Keiwua als Guide begeistert waren. Und es war auch mal schön, sich nur auf die Tiere, die Landschaft und das Fotografieren konzentrieren zu können, und nicht auf die Straße. Aber nichts übertrifft das tolle Gefühl, die Tiere selber zu finden.

In der Trockenzeit hätten wir auch keine Bedenken, selber zu fahren, das scheint absolut machbar zu sein, auch von der Navigation her. In der Regenzeit hätte ich keine Lust auf ständige Rutschpartien, im Schlamm stecken bleiben oder Umfahrungen aufgrund von Wasser.

Im Übrigen machte es in unserem Fall preislich keinen großen Unterschied zwischen Selbstfahrer und Paket mit Fly-In. Das mag bei einem anderen Fahrzeug/Camp evtl. anders sein.

Im Fly-In-Paket sind halt auch die Parkgebühren enthalten, die man als Selbstfahrer noch hinzurechnen muss.
Bei Übernachtung im Park = 70 USD pP/Tag, bei Übernachtung außerhalb des Parks = 80 USD pP/Tag plus Autogebühren.

Wir würden beim nächsten Mal die Nächte aufteilen – halb in der Mara, halb im Triangle. Von der Anzahl der Nächte war es in Ordnung, wir hätten es aber auch ohne Probleme noch wochenlang auf Safari ausgehalten.



Wir sind dann am 22.10. mit Kenya Airways von Nairobi nach Kapstadt geflogen und dort 4 Wochen in den Winelands geblieben. Erst wollten wir 2 Wochen bleiben, dann nach Durban fliegen und über die Küste hoch zum Kruger.

Das Wetter war aber an der Ostküste nicht gut, also sind wir 4 Wochen in den Winelands geblieben, nach Joburg geflogen und von dort noch 2 Wochen in den Kruger. Auch wenn wir sonst wirklich gerne dort sind und auch nach 4 Wochen schon wieder Safari-Sehnsucht hatten. Aber nach so einer tollen, wilden Zeit in Kenia wirkte es diesmal noch etwas mehr wie ein Freizeitpark und wir waren irgendwie die ganze Zeit leicht frustriert.
Obwohl wir auch dort natürlich wieder viele Tiere gesehen haben, sogar einen Python auf der Straße und und auch viele Elis und Katzen. An einem Tag sogar 3 Leos, und wieder den weißen Löwen Casper mit seinen Brüdern, aber so richtiges Naturfeeling kam nicht auf. Dass die Sanparks-Unterkünfte gefühlt auch jedesmal ömmeliger sind als beim letzten Mal, hilft natürlich auch nicht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Falls es Fragen oder Unklarheiten, bitte gerne raus damit!

Liebe Grüße,

Dani & Bernie

Letzte Änderung: 27 Feb 2023 10:21 von Dani O..
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11 Mär 2023 15:30 #663208
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Hallo zusammen,

hier noch eine kurze Szene aus Ol Pejeta. Wir standen hier bestimmt 1 Stunde und haben diese süße Löwenfamilie beobachtet.

Hoffe, euch gefällt es!



Liebe Grüße,

Dani
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