THEMA: Kenia - "Vögel im Regen"
16 Jan 2020 07:01 #577423
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Pünktlich um 16.00 Uhr geht es wieder los in den Park. Natürlich stehen wieder die Vögel im Vordergrund. Erstmals können wir auch das Dach des Autos öffnen, sodass es etwas bequemer wird und ich nicht ständig in gebückter Haltung aus dem Fensterchen schauen muss. So lässt sich der Sekretär auf Augenhöhe betrachten:


Manchmal stehen ihm die Federn zu Berge! :laugh:


Etwas verwirrt hat uns der Maronen-Sperling, der plötzlich in diesem Nest verschwunden ist.


Es gehört doch eigentlich einem Maskenweber!


Später klärt sich auf, dass die Maronensperlinge gerne Nester anderer Vogelarten benutzen.
Das Schuppenköpfchen ähnelt dem Schnurrbärtchen im südlichen Afrika.


Ganz anders sind hier aber die Termitenhaufen, die etliche Röhrenausgöänge nach oben haben und wie kleine Sandburgen aussehen.


Manchmal wohnen darin auch andere Tiere, wie z.B. ein Waran.


Gleich daneben stolziert ein Pärchen Maskenflughühner im Sand.


Der Höhepunkt des Gamedrives aber ist die Beobachtung einer ganz anderen Lebensgemeinschaft. Ein Dikdik liegt am Boden und um das Tier herum läuft ein Schopffrankolin und pickt ihm die Zecken und Parasiten aus dem Fell. Eine besondere Wellness-Gemeinschaft von gegenseitigem Nutzen!


Diese Beobachtung versöhnt mich ein wenig mit der Enttäuschung, keine Grevy-Zebras gesehen zu haben. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag!
Aber dafür gab es heute noch eine Reihe von Elefanten zu sehen. Elvira meinte, dass wir zu dieser Zeit nicht allzu viele Eles erwarten dürften, haben aber in den Tagen Hunderte davon gesehen. Zum Schluss des Tages noch eine kleine Auswahl:






Bis morgen:
Burschi
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Letzte Änderung: 16 Jan 2020 07:03 von Burschi.
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17 Jan 2020 04:51 #577492
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Guten Morgen wieder,
heute: Samburu, zweiter Versuch,
Noch ein Wort zur Lodge: . Die Lodge entspricht in etwa den großen Chobe-Lodgen, vielen Touristen, zwei große Gruppen sind da. Die Zimmer sind o.k., aber eben doch Masse. Ideal ist die Lage am Fluss. Das Büfett ist ordentlich, Fisch und Rindfleisch immer gut, Beilagen sind ausreichend vorhanden.
6.00 Uhr Frühstück, 6.45 Uhr Abfahrt zum Gamedrive
Auch heute sehen wir wieder sehr viele Elefanten.


Aber zunächst stehen natürlich wieder die Vögel im Vordergrund:
z.B. der Schwarzkappenkolonieweber

der Starweber, der relativ häufig vorkommt,


oder das Pärchen der Zwergfalken, wo sie ihm die kalte Schulter zeigt und ihm etwas die Kopffedern zu Berge stehen (oder ist das nur allzu menschliche Interpretation? :laugh: )

Aber auf jeden Fall war heute der Himmel mal blau, sodass die Vögel auch in besserem Licht sind. Daher gibt es gleich noch ein paar mehr.
Der Blaunackenmausvogel war schwer zu fotografieren, weil er sich immer im dichten Gebüsch versteckte.

Und der Östliche Gelbschnabeltoko, der, da er so deutlich seinen pinkfarbenen Hals zeigt, wohl in Balzlaune ist.

Doch so nebenbei zeigten sich immer wieder mal auch einige Gerenuks. Hier hatten zwei Böcke eine kleinere Diskussion. :)

Mich faszinierten auch immer wieder die termitenbauten, die mich an meine früheren - im letzten Jahrtausend - Sandkastenburgen erinnerten.


Einer dieser Termitenbauten hatte einen anderen Bewohner, ein Borstenhörnchen!

Nahe am Fluss hatte ein Kampfadler sein Nest, in dem noch ein Jungvogel saß.

Er hatte einen dicken vollgefressenen Kropf, war also gut versorgt worden. Ob er deswegen hechelte oder uns die Zunge rausstreckte, kann ich aber nicht sagen. :whistle: :laugh:

Und kurz vor Rückkehr in die Lodge lief uns noch ein weiteres Vögelchen vor, ja fast in das Auto, wenn wir nicht mit Simon einen so aufmerksamen Fahrer gehabt hätten. Ein Spornkiebitz mit einem Nestflüchter-Nachwuchs!

13.00 bis 13.30 Uhr gab es wieder ein sehr ordentliches Mittagessen. Danach schlafen wir - Elvira natürlich nicht! - bis 14.45 Uhr, trinken dann Kaffee und beobachten das Treiben am Fluss.
Anhang:
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Letzte Änderung: 17 Jan 2020 05:26 von Burschi.
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17 Jan 2020 05:26 #577493
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Um 16.00 Uhr startet wie üblich der Nachmittags-Gamedrive, der so wie am Vormittag verläuft. Simon fährt in verschiedenen Richtungen im Park auf und ab. Wieder sehen wir sehr viele Elefanten, viele Dikdiks, Impala, dabei eine Junggesellengruppe und ein Oryx, aber wieder kein Grevy-Zebra. :( :(
Ist das Dikdik in der Blumenwiese nicht putzig? :)

Zwar regnete es nicht mehr, doch manche Wege waren nicht einfach zu befahren,

Die Hauptaufmerksamkeit galt wieder den Vögeln, z.B. dem Weißbauchlärmvogel

und dem Jackson-Toko.

Am Ufer des Flusses sucht ein Kappengeier nach Nahrung.

18.00 Uhr sind wir wieder im Camp. Es macht sich ein wenig Frust bei mir breit: Keine Grevy-Zebras und auch keine Katzen! :(
Da bleibt dann nur die Möglichkeit sich in dem ausgedehnten Lodgegelände mit den herumwuselnden Agamen zu trösten


und dem Zügelastrildbeim Nestbau zuzusehen.

Ich habe mich dann doch aber zu etwas Wellness entschlossen und bin unter der kalten Dusche von Strahl zu Strahl gehüpft. Vielleicht hätte ich mir eine Massage gönnen sollen, wie es die allgegenwärtigen Meerkatzen vormachten. :whistle: :woohoo:




Am Abend gibt es in der Lodge beim Abendessen immer noch ein besonderes Spektakel. Zum einen werden von einer Terrasse aus einige Krokodile gefüttert

und zum Anderen schwirren unglaublich viele Fledermäuse herum, die nach den gerade ausgeflogenen Termiten jagen und die lästigen Insekten etwas dezimieren.

So, dann muss man sich aber etws Nachtruhe gönnen, denn morgen früh muss ich ja wieder bald raus.
LG Burschi
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Letzte Änderung: 18 Jan 2020 04:26 von Burschi.
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17 Jan 2020 16:01 #577577
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Draußen ist es sehr neblig, kalt und grau, dann lieber heute noch mal nach Samburu.

Nachts macht eine englische Rowdy-Gruppe Lärm und weckt uns auf. Dann randalieren auch noch die Paviane. Also habe ich am Morgen nicht ausgeschlafen. Und komme müde um 6.05 Uhr zum Frühstück. :( Trotzdem geht es um 6.55 Uhr zum Gamedrive. Heute endlich Grevys?
Erstmal natürlich Vögel!
Der Weißkopfmausvogel ist neu für die Liste.

Den Rosenwürger hatten wir bereits in Meru, doch wer könnte diesem tollen Sänger widerstehen?

Und dazu spielt ein Pavian auf der Blockflöte.

Die Fischers Lerche ist auch für die Liste und war am Boden nicht leicht zu finden.

Den Vormittag rundeten schöne Netzgiraffen ab.



Früher als erwartet - schon um 11.00 Uhr - kamen wir wieder in der Lodge an. Aber gerade richtig, um einer großen Herde beim Überqueren des Flusses zuzusehen. Ich bin ja kein Fan von Serienbildern, doch hier möchte ich mal eine Ausnahme machen, denn da waren doch nette Szenen dabei.










Da waren die beiden, die ihren Zoff heftig im Wasser ausführten, dann der Ängstliche, der sich am Schwanz des Vordermannes klammerte, die Wasserpanscher, die Streiteles am Ufer und dann noch die Artisten zuletzt, wobei ich hier nicht genau weiß, was das überhaupt sollte. :woohoo: :laugh: :laugh:
Logisch, dass man bei solch schönen Szenen nicht zum Ausruhen kommt.
Nach dem Mittagessen, wie gewohnt um 16.00 Uhr der Nachmittagsgamedrive. Die letzte Chance für Grevys?
es ging erst mal mit den Vögeln weiter:
Ein schöner Jakobiner Kuckuck

Ein Spiegelwhydah

und an einem Wasserlauf ein Grünschenkel, wahrscheinlich ein Zugvogel aus Europa.

Und sogar ein Nashorn! Hatten wir gar nicht erwartet! Allerdings im Kleinformat! :laugh:


Und dann waren da noch die Begegnungen, die Elvira nicht nur die Zornesröte ins Gesicht trieben, sondern sie auf 180 und mehr brachten. Zuerst steigt ein Selbstfahrer aus dem Auto aus und geht auf drei Elefanten zu, um sie besser aufs Bild zu bringen. Ein absolutes "Nogo"!
Und dann kommen wir noch an zwei schlafende Löwen, bei denen bereits etliche Fahrzeuge stehen, deren Insassen zum Teil auf dem Dach mit Bierflaschen in den Händen sitzen oder sich in die Fenster gesetzt haben. Die Bilder davon erspare ich euch (Datenschutz!), aber die beiden Löwen sind hier:

Das waren die ersten und letzten Groß-Katzen auf der Tour. :( :(
Noch einmal sehen wir eine Autoansammlung; Ein Leopard! Aber Simon lässt einige andere Autos passieren, weil Elvira unbedingt mit den Rangern über die verhaltensgestörten Touris und Guides plaudern muss und deren Daten weitergibt.
Als wir dann endlich vorfahren, gibt es nichts mehr zu sehen. Jetzt bin ich sauer! :evil: :evil:
Dazu kommt ein weiteres Problem: Irgendwo habe ich mir Insektenstiche an beiden Füßen eingefangen. Diese schmerzen und sind stark angeschwollen. Die geschlossenen Wanderschuhe passen nun nicht mehr.
Keine Grevys, kein Leopard, schmerzende Füße - da helfen auch Elviras Gutenacht-Geschichten nicht mehr. :evil: :evil: Ab in die Koje! Bis morgen.
LG Burschi
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Letzte Änderung: 18 Jan 2020 08:19 von Burschi.
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18 Jan 2020 04:44 #577634
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Heute müssen wir Samburu verlassen. Wir wollen nochmals versuchen auf der Ausfahrt aus dem Park auf anderem Weg Grevys zu sehen.
Wir sehen aber nur: Taita Würger, Triel und Rotschopftrappe.






Und immer wieder - sie kommen hier in sehr großer Zahl vor und sind die Hauptnahrung des Leoparden - Dikdiks. Hier Herr und Frau Dikdik am Morgen bei noch bestem Licht.







Um 8.15 Uhr verlassen wir den Park bei Archers Post. Ich habe keine Grevys gesehen und werde wohl – höchstwahrscheinlich in meinem Leben – auch keine mehr - in freier Wildbahn - sehen :( :( :(
Ab 8.35 fahren wir auf ganz neuer, allerbester Teerstraße, sogar mit Mittel- und Seitenlinien, weiter, passieren wieder Isiolo und um 9.40 Uhr können wir kurz in der Ferne im bläulichen Dunst einen Blick vom Mt. Kenia erhaschen.
Unterwegs fahren wir immer wieder an interessanten Motiven vorbei.


Und ich dachte immer "Sun city" liegt in Südafrika und sieht ein wenig nobler aus. Wie man sich täuschen kann! :laugh: :laugh:
Die Landschaft ist geprägt von kleinbäuerlicher Landwirtschaft, deren Produkte auf Straßenmärkten in großercZahl angeboten werden.



Etwas müde blicke ich aus dem Fenster und schaue auf die vielen angebotenen Betten und Sofas, die ebenfalls an der Straße stehen. :laugh:


10.45 Uhr fahren wir durch Nanyuki und biegen fünf Minuten später ab zum Aberdare Country Club, wo wir zum Mittagessen um 12.05 Uhr ankommen.
Ein außergewöhnlich gutes Büfett würde auf uns warten, auch ein traumhafter Ausblick und auch einige Nektarvögel an Aloen, doch vorher hat Elvira noch eine Vogelpirsch angesetzt, obwohl wir nach der Fahrt eigentlich etwas Ruhe bräuchten. :S Dabei erfahre ich, worauf ich mich eigentlich eingelassen habe: "Du bist auf Safari, das ist kein Urlaub!", weist mich Elvira zurecht. :woohoo:
Also gibt es u.a. Dunkelschnäpper, Streifengirlitz und Kleinen Amarant noch vor dem Essen.






Nach dem wirklich hervorragenden Essen um 13.45 Uhr nach einem erneuten Verdauungs-Vogelspaziergang in Badeschlappen – weil ich wegen der Stiche in den Füßen keine Wanderschuhe mehr anziehen kann :evil: - fahren wir weiter und erreichen um 15.10 Uhr das Tor zum Aberdare Nationalpark.
16.00 Uhr kommen wir bei der Lodge „De Ark“ an und unmittelbar darauf geht ein Gewitter nieder und es regnet bis die Dunkelheit hereinbricht.
Aus dem Fenster kann man auf das große Wasserloch schauen. Büffel, Fassa-Wasserböcke (ohne Klodeckelabdruck auf dem Hintern), Buschböcke und Große Waldschweine, sowie am Abend ein großes Rudel Hyänen treiben sich hier rum. Fotos bei Dauerregen sind Fehlanzeige. Nur den Wasserbock erwische ich kurz:

An einer Stelle auf einem „Baumwipfelpfad“ ist eine Futterstelle für Vögel, die wir in einer kurzen Regenpause mal aufsuchen. Es tropft ständig auf den Foto. Ein großer Silberwangenhornvogel lässt sich dort sehen, sowie Reichenow Weber (mit Jungen).






Unter der Futterstelle tauchen auch - schon fast bei Dunkelheit - vier Ginsterkatzen auf. Ich brauche längere Belichtungszeit. Eine davon hält kurz still.

Vorher konnte ich doch noch bei Regen durch die Fensterscheibe von einem Büffel mit Rotschnabelmadenhacker dieses einigermaßen akzeptable Bild machen, weil er sehr nah am Haus stand.

Ds war´s dann aber im Aberdare Park. Die ganze Nacht regnet es durch und Pirschfahrten wären wegen der schlechten Wegverhältnisse auch am nächsten Tag nicht möglich gewesen.
Na, dann gute Nacht.
LG Burschi
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Letzte Änderung: 18 Jan 2020 05:14 von Burschi.
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18 Jan 2020 17:02 #577684
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Der nächste Tag geht rasch, da überwiegend Fahrtag.
5.15 Uhr Aufstehen! Meine Füße sind nach mehrmaligem Kühlen etwas besser, dafür ist meine Frau krank (Durchfall, Erbrechen). :( :( Um 6.15 Uhr (Elvira reklamiert schon, weil der Speiseraum zu spät aufgesperrt wird.) sind wir beim Frühstück und um 7.10 Uhr verlassen wir die Lodge.
Von 8.15 bis 9.05 Uhr halten wir an einer Felswand, wo sich ein Brutplatz der Mckinder-Eule (früher Unterart der Kapeule) befindet. Ein spezieller Führer, den wir treffen, führt uns hin und zeigt uns Männchen und Weibchen. Es soll nur noch 19 Brutpaare davon geben.




Wir fahren weiter nach Nufuru und von dort weiter Richtung Norden. Mehrmals überqueren wir dabei den Äquator. Die Landschaft wird von Milchwirtschaft geprägt. Immer wieder sieht man Milchkannentransporte auf Motorrädern, kleinen LKWs, Eselskarren, die Milch zu verschiedenen Milchsammelstellen bringen.






Die Straße ist gut ausgebaut, aber sehr dicht befahren. Häufig sieht man abenteuerliche Über-holversuche, die manchmal fast in einem Crash enden.
10.30 Uhr fahren wir entlang der Ostseite des Großen Grabenbruchs, dann in diesen hinunter und ihm weiter folgend. Hier gibt es schöne Ausblicke auf die mit Streusiedlungen überzoge-ne Landschaft. Auch passieren wir oft Tee- und Kaffeeplantagen.
11.30 Uhr sind wir in einer dichten Siedlung mit stadtähnlichem Charakter mit Blick auf den Nakurusee. Unendlich viele stinkende Lastwagen und extremst dichter Verkehr machen dann Nakuru zu einem Alptraum von Stadt. Überholt wird, wo gerade Platz ist.
Zwischen denen im Stau stehenden Autos laufen viele Straßenhändler, die Getränke anbieten.
11.45 Uhr machen wir einen Tankstopp in Nakuru und ich genehmige mir ein Samosa (Teigtasche mit Hackfleischfüllung). Meiner Frau ist der Appetit vergangen. :(
Wir fahren dann weiter im Großen Grabenbruch nach Norden. Links und rechts der Straße begleiten uns riesige Getreidefelder; links die Felder von Arab Moi, dem ehemaligen Präsidenten und rechts die seines Finanzministers. :evil: Dann folgen Sisalplantagen, deren Ertrag in einer Fabrik verarbeitet wird.
12.40 Uhr überqueren wir wieder den Äquator und machen einen kurzen Fotostopp.


Schnell sind wir von Frauen umringt, die Touristenkitsch verkaufen wollen.
Später passieren wir eine große Eselsherde. Die Tiere warten auf ihre Schlachtung in einem chinesischen Schlachthof neben der Straße. :( :( :evil:
13.35 Uhr kommt endlich der Baringosee in Sicht. Und sind um 14.10 Uhr in der Tumbili Cliff Lodge am Baringosee.
14.30 Uhr gibt es "Mittagessen".
Wir beziehen ein sehr schönes geräumiges Häuschen mit Blick auf den Baringosee. Die Einrichtung ist perfekt, das Haus nach hinten offen - es wird in der Nacht mit dichter Gaze verschlossen - und auch Duschen sind perfekt . Das Essen wird sorgfältig zubereitet, ist schmackhaft und sehr reichlich und wird nach unseren Wünschen zusammengestellt. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und diese Lodge zur Nummer 1 der Reise erklärt.








In der Nacht wird über dem großen runden Bett ein Moskitonetz heruntergelassen. Auch noch Romantik! :woohoo: Perfekt! :laugh: :laugh:
Doch vor dem Vergnügen und der Ruhe hat Elvira den Schweiß gesetzt. Am späten Nachmittag gibt es noch einen Birdwalk. Einige Vögel, gegen die tief stehende Sonne lohnen nicht zum Fotografieren.
Nur der Flammenkopfbartvogel sitzt schön im Licht.


Und unmittelbar neben dem Restaurant lassen sich immer wieder Herr und Frau Jackson-Toko blicken.




Und fast wäre ich darüber gestolpert: eineschöne Vierfleck-Libelle.
Und damit die eifrigen Mitleser auch mal was zu tun haben, dürft ihr mir den Namen der Blume nennen, die gerne von Nektarvögeln besucht wird und in mehreren Etagen wächst.




ich möchte ja auch ein wenig vom Bericht profitieren! :laugh: ;) So, das wäre es aber nun für heute.
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