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THEMA: Lewa Downs - Lewa Wilderness - Lewa Safari Camp
11 Okt 2014 13:52 #356951
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  • Bushtruckers am 11 Okt 2014 13:52
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8.9. Kaffee, heisse Schockolade und Biscuits werden ins Zimmer gebracht und um 06.30 Uhr sind wir startklar. Ein Sekretär sitzt auf seinem Nest und schon finden wir ein Spitzmaulnashorn. Etwas ab von der Piste und nun steht es in voller Grösse vor uns.



Ein ausgiebiges Frühstück, packen, etwas Zeit für mich, um nochmals Vögel zu suchen (finde wieder eine für mich neue Art) und gegen 10.00 Uhr verlassen wir den schönen Ort, um im selben Schutzgebiet in ein anderes Camp - Lewa Safari Camp - umzuziehen. Dies wird natürlich mit einer Pirschfahrt verbunden. Mit Blick auf den nicht mehr ganz so klaren Mt. Kenia fahren wir los und begegnen der Dromedar Karawane mit ihren Maasai Führern. Sie waren ein paar Tage mit Kunden im Busch. Anstatt mit dem Auto wird Essen und Ausrüstung mitgetragen. Wer möchte, darf auch Reiten. Ein anderer Weg, die Wildnis zu entdecken, ohne dass es einem an etwas fehlt.



Ein Spitzmaulnashorn mit Jungem läuft vorbei, im Hintergrund ein nicht mehr so klarer Mt. Kenia. Sie hat ein sehr langes Horn! Im Sumpf ist nun was los! Impalas, Wasserböcke, Elefanten, die trinken. Auch die Jungen probieren schon ihren Rüssel zum Wasser saugen.



Eigentlich sollten wir ja ins nächste Camp.... doch da stehen Netzgiraffen, die sich an Weissdornakazien gütlich tun, eine grosse Menge an Grevy Zebras und da kann meine Kundin nicht widerstehen, um die in die Kamera zu bringen. Ich muss ja gestehen, dies kommt mir entgegen, da kann ich auch gleich knipsen.







Nun endlich, kurz vor Mittag fahren wir durch die Einfahrt vom Lewa Safari Camp. Der Manager Sascha begrüsst uns und erklärt uns wie alles funktioniert. Z.B. bekommt jeder Gast eine Flasche, die an verschiedenen Wasserstationen mit Trinkwasser aufgefüllte werden kann. Somit werden sehr viele Plastikflaschen gespart. Gute Idee! Muss mal sehen, wie ich das kopiere, da auch mir die Plastikflaschen ein Dorn im Auge sind.

Wir treffen uns noch mit unserem Guide für die 3 Tage, um Pläne zu schmieden. Um in den Ngare Ndare Wald zu fahren, ist es zu nass. Die Wege sind unpassierbar. Diese Seite von Lewa Downs hat mehr Regen abbekommen, als von wo wir hergekommen sind. Dies zeigt sich auch in den mehr Tieren, die wir zu Gesicht bekommen sollen. Also einigen wir uns auf Pirschfahrten und den Besuch bei den 3 Spitzmaulnashornwaisen. Nun an das herrlich zubereitete Buffet. Im Swimmingpool baden Stare, Girlitze und Webervögel.
Er kennt sich gut mit den Arten aus und stellt mir auch Fragen, da er sich auf den Silver Level bei der Kenya Professional Guide Association vorbereitet. Klar drücke ich die Daumen und helfe gerne mit Antworten! Als erstes begegnet uns eine Gruppe Somalistrausse. Die Männchen sind im Brutkleid und sehen toll aus.




Es wuselt am Waserloch - nun wer hat welchen Namen? Mit den Uferläufern habe ich nach wie vor meine Mühe. Auf der kleinen Insel steht ein schwarzer Vogel. Alex meint, Brauner Sichler, mmhh, dann wird es ein Schwarzstorch und als er sich umdreht, ist es klar, Klaffschnabel. Diesen habe schon sehr lange nicht mehr gefunden. Höcker-, Nilgänse, Rotschnabel-, Gelbschnabelentent, Stelzenläufer, Grünschenkel, Kampfläufer. Die Hirtenregenpfeifer, wie auch Rauch- und Mehlschwalben haben Kenia bereits erreicht. Das Licht wird herrlich weich und die Vögel sind ziemlich kooperativ. Zum Abschluss kommen Elefanten zum Trinken.



Stelzenläufer



Rotschnabelente



Klaffschnabel, ein noch nicht ausgewachsenes Tier und Nilgänse

Der Heimweg ist toll, mit Sicht auf die Samburu Berge und einem einigermassen schönen Sonnenuntergang. In der Mitte der abgeflachte Berg heisst Olololokwe und hat eine spezielle Bedeutung für die Samburus.



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12 Okt 2014 13:31 #357061
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9.9. Ohne Frühstück, aber mit einem ins Zelt gebrachten Kaffee und Keksen starten wir um 06.30 zur Pirsch. Die Straussengruppe begegnet uns wieder und auch die vielen Grevy Zebras. Die Beine der Somalistraussen-Männchen sind rot gefärbt, ein Zeichen, dass Brutzeit ist. Das Ziel ist ein Hügel auf dem für alle Gäste das Frühstück vorbereitet ist. Die Aussicht ist super und es schmeckt. Langsam wird es auch wärmer, so dass einige Kleidungsschichten, die in dem offenen Auto notwendig sind, ausgezogen werden können. Lewa ist kalt durch den Wind vom Mt. Kenia.



Wir lassen uns Zeit hier oben und auf dem Heimweg treffen wir auf eine grosse Gruppe Beisa-Oryxantilopen. Leider flimmert das Licht bereits durch die angestiegene Temperatur. Das Mittagessen geniessen wir mit Sicht auf den Swimmingpool und den zum Baden kommenden Vögeln. Auf der Nachmittagspirschfahrt ist eine Gepardin gar nicht weit vom Camp. Alle Autos stehen in grossem Abstand, so dass sie die Sicht und den Weg frei hat, sich an die 300 m entfernten Grantgazellen anzuschleichen. Das lange Gras hilft, doch irgendwie bekommen die Antilopen Wind, werden nervös und laufen langsam davon. Nun ist der Abstand zu gross und die Katze weiss, dass sie keine Chance hat, wenn die flinken Gazellen sie erwarten. Also Katze spielen und es sich im Gras bequem machen.






Da ich doch ein gutes Bild von einer Oryx möchte, fahren wir zu einem Bullen hin. Leider finden wir die grosse Herde nicht mehr.



Nun kommt die Nachricht, Geparden am Riss. Da es schon am Eindunkeln ist, sind mehrere Autos erlaubt. Die beiden Brüder haben ein junges Zebra gerissen. Die berühmten 3 Brüder, die ich vor ein paar Jahren hier fand und die das Territorium hielten, sind leider alle verstorben. 2 durch Löwen, einer altershalber. Wir stehen lange hier und geniessen den Anblick dieser herrlichen Katzen. Das Zebra wird hin und hergezerrt, so dass die beste Fressposition erzielt wird. Unterbrochen wird der Schmaus nur, als Steppenzebras vorbeiziehen.













Die Zebras waren sehr aufmerksam, als sie vorbeiliefen.......



Im Busch braucht man keine Musik, das übernehmen Kröten. Auch die profitieren vom Swimmingpool, da Wasser hier Mangelware ist.



Der Mond steht voll am Himmel, es ist der 3. Und letzte Supermond.



Gute Nacht
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12 Okt 2014 18:44 #357092
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10.9. Ein klarer, frischer Morgen mit klarem Mt. Kenia. Wir fahren zum Wasserloch. Es ist ruhig und so friedlich hier, dass wir fast 2 Stunden verweilen. Ein Kommen und Gehen, so dass sich die Szene immer wieder ändert. Steppen- und Greyzebras kommen zusammen ans Wasser, so dass man den Unterschied zwischen den beiden Arten gut studieren kann. Ausser den territorialen Hengsten, sind Stuten und Hengste auch bei den Grevys in Gruppen, bilden aber keine Familien wie die Steppenzebras.



Löffler bei der Morgenpflege



So langsam bekommen wir Hunger und Alex fährt uns auf einen kleinen Hügel. 3 Breitmaulnashörner mit Jungem grasen friedlich weiter und lassen sich von uns nicht stören.



Auf dem Rückweg zur Lodge machen wir nochmals beim Wasserloch halt und nun haben sich Rötelpelikane dazu gesellt. Netzgiraffen knabbern Blätter und eine Elefantenfamilie zieht über den Weg - all dies, bevor wir zum Mittagessen in der Lodge ankommen.





So liegt das Lewa Safari Camp, inmitten der Wildnis

Am Nachmittag schauen wir Elefantenbullen zu, wie sie dornige Akazienzweige ins Maul stecken - ist mir immer wieder schleierhaft, wie dies das tun, ohne sich zu stechen.





Beim Sumpf treffen wir auf Ranger, die sich liebevoll um die 3 jungen Spitzmaulnashörner kümmern. Unser Besuch war angekündigt. 2 sind leider durch Wilderei verwaist, das 3. ist blind geboren. Ein Tierarzt aus Südafrika hat die Augen operiert, aber leider ohne Erfolg. Gelegentlich hört man von blinden Spitzmaulnashörnern, was ein genetischer Defekt sein könnte. Zum Glück sind die Ohren und Nase wichtiger für sie. Die kurzsichtigen Augen sind eher nebensächlich.







Ein Salz- und Mineralienleckstein ist für die was für Kinder ein Lolipop. Jeder will ihn haben und als es Zeit ist, zum Fressen weiterzuziehen, trägt ihn der Ranger und das Nashörnchen zottelt hinten drein. Wir mussten etwas vorsichtig sein, denn Nashörner lieben es zu Rammen und deren Grösse reicht schon aus, um einem über den Haufen zu werfen. Zudem sollen wir sie nicht anfassen, um keine Krankheiten zu übertragen. Dies ist ein weiteres Projekt in Lewa Downs, das von Spenden finanziert wird. Es ist Zeit, uns zu verabschieden, um den Heimweg anzutreten.



Die Fieberakazien oder Gelbrindenakazien im Sumpf mit Abendsonne
Alex bekommt Nachricht, dass ein Breitmaulnashorn mit 5 monatigem Jungem gesichtet wurde. Um dahin zu gelangen heisst es offroad und somit können wir auch noch gleich ein Gauklerpaar fotografieren. Es holpert arg, der Boden ist sehr uneben und zerfurcht. Doch wir schaffen es und erblicken die beiden Nashörner im letzten Tageslicht.





Was für ein schöner Abschluss unserer interessanten und wunderschönen Zeit in Lewa Downs. Die naechste und letzte Station - die Masai Mara.
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