THEMA: Reisebericht Sambia 2015/2016 - ab Johannesburg
28 Apr 2016 00:28 #429469
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  • paulinchen am 28 Apr 2016 00:28
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Tag 28

Die Sonne weckt uns früh mit voller Wucht, wir stehen mal wieder ungünstig, wenn es auch nur eine schattenfreie Stelle morgens gibt, wir finden sie auch im Dunkeln... B)
Bevor wir heute weiterfahren, müssen wir Einiges erledigen: Reifen kaufen, Camp buchen und noch etwas einkaufen. Hoffentlich wird es nicht zu spät, es ist Samstag und nach den Feiertagen ist einiges los auf den Straßen....
Wir fragen den Inhaber unseres Camps nach einem guten Reifenhändler, das ist heute das Wichtigste. Wie vermutet bekommen wir hier einen heißen Tip, es ist einfach erklärt, ...nicht weit zu fahren. Wo das SKL-office ist, glauben wir von früheren Buchungen her zu wissen... ;)
Also frühstücken, packen und los geht´s.

Mit etwas Suchen finden wir den Reifenshop halbwegs flott, das er geöffnet hat, ist nicht selbstverständlich...wir sind in einem Industriegebiet und so ziemlich alle anderen shops haben geschlossen....Glück gehabt... :)
Und wir sind auch nicht die Einzigen mit Reifenproblemen, der Parkplatz füllt sich. Das ist anscheinend wirklich der ultimative Tip in Maun...

Unser Problem hängt sichtbar am Heck des LC, schnell stöbert man im Depot und findet einen passenden gut gebrauchten Reifen.....mit dem Preis lässt es sich leben....schnell aufgezogen....das ging schon mal wesentlich schneller als befürchtet.... :)
Wo wir einkaufen können, wissen wir, teilen uns auf und auch das ist zügig abgearbeitet.
Nun noch 1 Nacht im Makgadikgadi buchen, das SKL-office ist nah am airport, wir finden es problemlos wieder....und stehen vor der Tourismusbehörde....kein SKL-office mehr hier.... :angry:
Auf Nachfrage teilt man uns mit, dass SKL umgezogen ist, links..rechts..links..dort soll es sein...
Irgendwas haben wir falsch verstanden, müssen noch mal fragen...wie doof, es liegt genau an der Hauptstraße und dick ausgeschildert...
Schön kühl im office, einen Platz für die nächste Übernachtung bekommen wir, leider nur nicht direkt am Steilufer. Ansonsten haben wir die freie Wahl.
Wir bezahlen mit unseren wenigen USD, das ging ebenfalls sehr schnell...wir können früher als erwartet starten... B)
Kurz hinter Maun passieren wir einen Veterinärstop, müssen wieder unsere Schuhsohlen baden und den LC durch das Becken rollen...weiter geht´s...

Die Strecke ist, wie so viele in Botswana, sehr gut zu fahren, aber einschläfernd langweilig. Glücklicherweise ist es nicht weit, das gate ist beschildert, wir biegen rechts ab Richtung Khumaga in den Makgadikgadi.
Es ist heiß, das gate liegt einsam vor uns, niemand zu sehen. Auch drinnen ist außer Fliegengesumme nichts zu hören. Wir müssen noch den Parkeintritt bezahlen...schauen mal draußen nach Menschen. Etwas entfernt liegen einige Hütten, von dort schlurft eine junge Frau heran, wir werden registriert, aber bezahlen können wir hier nicht.
Ich habe es so verstanden, als sei die Kasse mit irgendjemandem unterwegs und nicht greifbar...wir sollen in Khumaga bezahlen...uns soll´s recht sein...weiter geht´s.
Zu Beginn der Piste, auch wenn es nicht weit ist, lassen wir etwas Luft aus den Reifen, von unserer vorherigen Reise wissen wir, dass der Sand vor allem bei diesen Temperaturen hier anstrengend ist... :(
Als Team funktionieren wir, was solche Themen angeht, inzwischen perfekt, der Vorgang dauert nur wenige Minuten.
Die Luft flimmert, je näher wir dem Boteti kommen, um so häufiger werden die Elefantenhaufen auf der Piste, sieht frisch aus...kein Wunder in der Umgebung des erfrischenden Flusses...





Auf den letzten 5 km vor Khumaga sehen wir sie dann auch zahlreich: Elefanten, Zebras in Massen, Giraffen und was sonst noch alles zum Fluss will...




Die erste Möglichkeit, den Fluss zu erreichen, ergreifen wir, biegen rechts ab. Vor 3 Jahren waren wir schon mal hier, ein Paradies mit dem gut gefüllten Boteti, vielen Zebras und anderen Tieren. Wir mussten damals im November die Fähre benutzen.



Diesmal erkennen wir die Landschaft kaum wieder, der Fluss ist ein Rinnsal, hat nichts mit dem Ausblick vor 3 Jahren zu tun...wenig grün, dafür trockenes Geäst und reichlich Geier hängen hier rum....



Langsam rollen wir den Boteti entlang Richtung Camp, es ist wahrscheinlich noch zu heiß für die meisten Tiere, hier ist wenig los. Der Fluss verdient seinen Namen gerade nicht, hier fließt kein Wasser, nur einige Lagunen haben sich gebildet, aber das Flussbett vor allem in nördlicher Richtung ist bis auf wenige Pfützen trocken...




Langsam rollen wir entlang des Ufers, nur sehr wenige Fahrzeuge begegnen uns. Zur Sicherung unseres Besitzstandes.. ;) .. ( wir haben kein festes Camp gebucht, sondern die "freie" Auswahl ) nähern wir uns dem Khumaga Camp.
Hier stehen wirklich nur eine Hand voll Fahrzeuge, wir suchen einen Platz nicht weit entfernt von einem der Waschhäuser und stehen somit allein.
Ein Begrüßungsbier, etwas das Steilufer ablaufen, kommen zurück zum Fahrzeug und bleiben geschockt stehen. Das kann nicht wahr sein, diesmal haben wir vorne links einen Platten....innerhalb von 24 Stunden der 2. Platten auf einer 4-wöchigen Reise....wir wollten doch noch eine Pirschfahrt entlang des Boteti unternehmen... :angry:
Hier verliert auch Manni leicht die Fassung....muss das gerade jetzt sein?
Wir überlegen, was zu tun ist....mit dem Kompressor bringen wir Luft auf den Reifen, können das Entweichen der Luft hören....und mit etwas Spucke auch sehen....das kleine Loch ist im sichtbaren Bereich des Reifens.
Bushlore hat ein Reifenreparaturset im Equipment, vielleicht müssen wir noch nicht einmal den Reifen abmontieren.
Manni nimmt den Flicken ( sieht aus wie ein dicker Kerzendocht, habe so etwas bisher noch nicht verwendet.. :unsure: ), sticht ihn mit einer Ahle direkt in das gut sichtbare Loch, wieder rausziehen und das Loch ist dicht!!!...Hurra...es funktioniert tatsächlich... :)
Darauf erst mal ein Bier...nun wird es mit der Pirschfahrt, zwar mit leichter Verspätung, doch noch was...









Die Zeit, die uns heute Abend fehlt, wollen wir morgen früh nutzen, dafür stelle ich sogar den Wecker ( eigentlich ein tabu... ).
Der Himmel hat sich zugezogen, es sieht nach Regen aus, das Licht entsprechend düster. Nur selten blitzt die Sonne durch ein Wolkenloch...schade...wir sind etwas zu spät dran....sch..... Platten....




In der Dämmerung erreichen wir unser Camp, ein Ranger-Fahrzeug klappert den Platz ab, kontrolliert die permits. Wir müssen noch den Parkeintritt bezahlen, das machen wir unkompliziert.
Wir verquatschen uns etwas, die beiden MA sind mitteilungsbedürftig, irgendwann sagen wir 'gute Nacht', einer dreht sich um und sagt so nebenbei: "be careful, there are lions around"... B)
...schluck...er sagt das so, als ob wir wirklich sehr vorsichtig sein sollen....ok....ein schnelles Abendessen, duschen im Halbdunkeln, es ist doch ein Stück zu laufen zum Waschhaus...während Manni dort ist, huscht ein schwarzer Skorpion im Lichtkegel um meine Füsse....ich versuche mit Taschenlampe und Kamera gleichzeitig zu hantieren, gelingt nur schlecht, zumal der Skorpion immer dem Lichtkegel hinterher rennt und somit auf mich zu...
leider verwackelte Bilder, erst als er zur Ruhe kommt, wird er scharf... B)



Wir gehen schlafen, morgen früh geht ein Wecker!!... :( ...aber ich schlafe schlecht... es gewittert um uns herum, ich rechne mit einem Unwetter direkt über uns, der Wind rappelt in Böen am Zelt...es blitzt, donnert, das Gewitter weiß nicht, was es will.... :angry:
...und Manni schläft tief und fest...beneidenswert... B)
Letzte Änderung: 02 Jan 2017 22:26 von paulinchen.
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29 Apr 2016 00:40 #429636
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Tag 29

Den Wecker hätte es nicht gebraucht, ich bin lange vorher wach und ahne einen schönen Sonnenaufgang....auch auf Reisen ist das nicht meine Tageszeit.... :(
Die Gewitter haben etwas Regen gebracht, nicht viel, aber die Tropfen sind auf dem Sandboden deutlich zu erkennen, gut für die Spurensuche heute Morgen...
Der erste Blick gilt natürlich dem geflickten Reifen, alles gut, die Luft hält tatsächlich, wir können uns einen erneuten Reifenwechsel schenken...
Für ein Frühstück ist es uns zu früh, das holen wir später nach, jetzt erst einmal den Boteti Richtung Hippo-pool entlang ( oder eher dem, was vom Fluss übrig ist )...

Am Weg liegen mehrere loops, wir fahren sie ab und überraschen diese Schildkröte, die sich aber von unserer Anwesenheit nicht stören lässt...



Wir sind heute Morgen das erste Fahrzeug hier, der Regen der vergangenen Nacht beweist es....diese frischen Spuren....Raubkatze oder Hyäne....?....wir sind nicht sicher....



Diesen coolen, lässigen Affen finden wir unterwegs im Baum....komisch, dass er allein ist, weit und breit keine Kollegen zu sehen....hat´s vielleicht etwas mit den Spuren zu tun?

Höher hinauf ging es ja offensichtlich nicht...



Im frühen Morgenlicht sieht der Boteti gleich viel freundlicher aus..., aber auf den ersten Blick sind keine Tiere zu sehen.
Wie schon gestern hängen überall in den Bäumen Geier herum, gibt wohl aktuell keine Arbeit für diese Genossen... B)






Zebras gibt es hier wie Sand am Meer...


Etwas Paradies gefällig...



Sie sind zu zweit, bei schlechtem Licht haben wir sie gestern Abend schon gesehen...

Überhaupt, Vögel gibt´s hier in Massen...







Den Boteti kann man aktuell viele Kilometer entlangfahren...irgendwann drehen wir um und fahren genau so langsam zurück wie hin...wir müssen die Uhr im Auge behalten... :(





Hier gibt es die leisesten und unsichtbarsten Flusspferde....erst durch lautloses Auftauchen der Köpfe werden wir von ihrer Existenz überrascht... ;)


Leider machen sich heute morgen die Elefanten rar, da endlich kommt eine kleine Truppe, um uns zu verabschieden... :)




Wir müssen zurück, haben noch nicht gefrühstückt und langsam wird es auch wieder sehr heiß... B)




Zurück auf unserer Campsite No. 9 schieben wir uns ein schnelles Frühstück hinein, zeitgleich eine Dusche und los geht´s Richtung Johannesburg - leider - ... :(
Wir haben uns gedanklich auf die Fähre eingerichtet, aber als wir die Furt erreichen, winken uns die Fährleute durch, hier gibt es sonst nichts zu tun für sie... :(
In Khumaga machen wir unter einem schattigen Baum noch eine kurze Pause, wieder Luft auf die Reifen, etwas gegen den Durst und nun auf die Piste Richtung Palapye.
Die Strecke ist so langweilig, aber auch hier so viele Esel wie noch nie in Botswana an der Straße, und so süße kleine Mäuschen.... :)


Wir wechseln uns ab, ist nicht ganz so öde, und erreichen irgendwann am späten Nachmittag Palapye, wieder die Itumela campsite, das ist für eine schnelle Übernachtung genau das Richtige.
Hier ist noch weniger los als auf der Hinfahrt, und das ist schon schwierig zu toppen...


Eine schnelle Mahlzeit, etwas Seele baumeln lassen nach diesem Fahrtag, leider gibt es hier kein wildlife, nur Kühe und Ziegen melden sich bis in die Nacht hinein, aber das stört uns überhaupt nicht... B)
Morgen noch zum Tlopi Camp im Marakele und dann ist die Reise wieder mal vorbei...aber auf diese neue Erfahrung freuen wir uns heute Abend... :)
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03 Mai 2016 23:45 #430186
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Tag 30

Nach einer ruhigen Nacht packen wir ein letztes Mal zusammen, das Dachzelt werden wir leider nicht mehr nutzen...etwas Wehmut beim Zusammenklappen... :(
Durch den Rangierbahnhof von Palapye schlängeln wir uns Richtung Hauptstraße, einkaufen müssen wir nichts mehr, wir haben wie immer eher Vorräte übrig.
Die Strecke nach Thabazimbi incl. des kleinen Grenzübergangs Stockpoort/Parr´s Halt ist identisch mit der Hinfahrt und ebenso problemfrei.

Bei der Buchung des Tlopi Camps wurde mitgeteilt, dass wir spätestens bis 17 Uhr anreisen sollen, wir kommen exzellent voran und erreichen das Marakele NP-gate um 15 Uhr.

Schön, so können wir bei nur 1 Übernachtung noch etwas den Tag genießen, unsere Sachen packen wir dann so nebenbei, und der Rückflug am nächsten Tag findet eh´ erst am Abend statt... :)
Wir werden schon erwartet, beim check-in hakt man eine Liste ab, wir sind wohl die letzten Anreisenden des Camps.
Alles geht schnell wie immer, wir bekommen die Schlüssel für das gate und das Zelt, noch die kurze Registrierung bei der Einfahrt ( und auch wie immer die Frage, ob wir Waffen dabei haben... ), schon sind wir im NP.
Im Bontle Camp waren wir schon oft und obwohl es uns dort sehr gut gefällt, ist heute mal das Tlopi Camp dran.

Zuerst müssen wir das gate zum anderen Teil des Parks passieren, erinnert irgendwie an 'Jurassic Parc'.... B)
Kurz danach geht es links ab zum Tlopi Camp, eine abschüssige Piste mit schönen Ausblicken geht hinunter zu dem kleinen Stausee und den Unterkünften.



Unser Platz heißt 'Jacana' und gefällt auf den ersten Blick...das war eine gute Entscheidung für den letzten Abend... :)


Auto abstellen und neugierig beäugen wir unser Heim, es besteht aus 2 separaten Hütten, einer Küchenzeile mit Glasschiebetür, und dem Schlafzelt mit Holztür und Bad.

Und die Aussicht von der großen Holzveranda mit integrierter Grillstelle erfordert noch vor dem Einräumen unbedingt einen Begrüßungs-Sundowner...


Dann geht es ans Auto ausräumen und nun startet das Affentheater.... :angry:
Beim check-in am gate wurden wir vor den Affen hier gewarnt, das ist ja nicht selten, aber was hier abgeht ist schon einsame Spitze.
Die Glasschiebetür zur Küche habe ich nur einen Spalt geöffnet und nur kurz aus den Augen gelassen...wieso ist da ein nasser Fleck auf dem Tisch? Hier ist es doch ansonsten sauber...da hat uns offensichtlich im Eiltempo ein Affe auf den Tisch gepinkelt...Reviermarkierung...unglaublich...
Nichts, aber auch wirklich nichts darf man unbeaufsichtigt und geöffnet hinterlassen, so schnelle und heimtückische Affen hatten wir noch nicht. Fast hätten sie es sogar geschafft, trotz geschlossener Tür ins Zelt zu gelangen.
Am Ende der Reise fehlt uns eine silberfarbene Taschenlampe ( glücklicherweise ein billiger Verlust... :( ), uns fällt keine andere Erklärung ein als dass die Affen sie geklaut haben. Also wer im Tlopi Camp abends ein Licht in den Bäumen sieht, das ist dann unsere Lampe.... :)


Ansonsten gefällt es uns hier echt gut, sehr idyllisch, eine herrliche Aussicht auf das gegenüberliegende Ufer und das dahinter liegende Bergmassiv. Die Hütten sind nicht alle belegt, direkt neben uns 'wohnt' ein junges Paar mit kleinem Jungen. Der steht immer wieder fasziniert vor unserem Landcruiser, die Eltern erzählen, dass er große Autos und Räder liebt, er wird wohl mal Truckfahrer.... B)
Endlich ist das Auto komplett leergeräumt und alles sicher bei geschlossenen Türen verstaut. Wir wollen unbedingt noch entspannt die tolle Lage genießen....
....schräg gegenüber sitzt ein Adler in den Bäumen, fliegt manchmal über´s Wasser....





....Vögel trinken während des Flugs, direkt gegenüber gibt es eine größere badende Kolonie....Libellen, schwarz-weiß-gestreifte Käfer, die eher einen fluguntauglichen Eindruck machen, umkreisen uns in Scharen, wir sitzen in der 'Einflugschneise' zum Baum, versuchen Zusammenstöße zu vermeiden... B)




Ansonsten ist heute Resteverwertung angesagt, wir haben noch Holzkohle, der einzige Zukauf ist ein Steak für Manni, wir versuchen aus den Resten das Beste zu machen...Käse, Knoblauch, Tomaten, daraus wird etwas Köstliches... B)

Das Packen der Klamotten wird nebenbei erledigt, eigentlich haben wir mal wieder ganz viel nicht benötigt, sind sehr schnell fertig mit dem Thema...


Den restlichen Abend genießen wir in entspannter Atmosphäre, schauen zu, wie die Sonne verschwindet und die Felsen zum Glühen bringt....
Lange sitzen wir auf der Terrasse, irgendwo weit entfernt rechts von uns wird noch leise gefeiert, man leuchtet mit starken Scheinwerfern die Ufer ab.
Die Grillkohle muss weg, wir geben alles.... B)


Wäre schön, noch einige Tage hier zu bleiben....um Mitternacht reißen wir uns los und gehen ungern schlafen....es war ein wunderschöner entspannter letzter Abend.... :)
Letzte Änderung: 04 Mai 2016 00:06 von paulinchen.
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04 Mai 2016 23:19 #430279
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Tag 31

Trotz des späten Schlafengehens sind wir früh auf, die Sonne strahlt vom meerblauen Himmel, als wäre dies nicht unser letzter Tag in Südafrika... :(
12 Uhr mittags ist check-out hier, wir müssen uns nicht beeilen, selbst bei einer Reifenpanne werden wir kein Problem haben, bis ca. 16 Uhr das Bushlore-Depot zu erreichen.
Frühstück auf der Terrasse mit diesem Ausblick, schade, dass kaum Tiere zu sehen sind...

...kaum ausgesprochen steht ein Elefant linksseitig am Seeufer...whow...schönes Abschiedsgeschenk...


...und noch einer...








Kauend beobachten wir, wie immer mehr Elefanten aus den Büschen sprudeln, am Ende steht eine größere Herde mit Jungtieren direkt in unserem Sichtfeld, die 'Wächterelefanten' etwas dahinter zwischen den Büschen....



....wir haben nicht damit gerechnet, hier so viele Elefanten zu sehen...toll...




Leider müssen wir uns auch auf´s Packen konzentrieren, immer wieder mit Blick auf die Tiere, die sich lange am Ufer aufhalten.




Vor allem müssen wir uns beim Beladen des Fahrzeugs so vorsichtig verhalten wie beim Auspacken...die Affen warten nur auf eine offene Klappe oder Tür. Trotz aller Anstrengungen muss ich irgendwann einen 'Klaubock' aus dem Fahrzeuginnenraum jagen...sie sind eine extreme Plage hier, bin im Nachhinein froh, nur die Taschenlampe zu vermissen. Nach der haben wir das gesamte Gelände mehrfach abgesucht, aber sie bleibt verschwunden... :angry:
Es ist geschafft, alles verstaut, Müll entsorgt, Kühlschrank fast leer.

Wir sind die letzten hier, als die Putzkolonne auftaucht....sie beginnen nebenan, lassen uns noch etwas Zeit... :)
Inzwischen sind die Elefanten verschwunden, aber lautes Brüllen ertönt immer wieder aus dieser Richtung. Ein Wachhabender mit Gewehr in der Hand steht neben unserer Hütte und bewacht das Putzpersonal. Auf unsere Frage nach dem Gebrüll erklärt er: "There are too much elefants here around". Ok, sie treten sich also auf die dicken Füße und maulen sich an... ;)
Schließlich sind wir startklar, los geht´s Richtung Johannesburg, tschüß an das Tlopi Camp, werden sicher noch mal hier übernachten... B)
Schnell erreichen wir Thabazimbi und die Straße nach Bela-Bela. Von dort geht es auf die N1 bis Jo-burg. Wir haben in der Vergangenheit auch mal die Strecke Richtung Rustenburg und N4 ausprobiert, aber die Straßenverhältnisse waren z.T. mühselig.
Unterwegs gibt´s ein kurzes Picknick, wir haben noch Brot, Käse und Milch.
So wird 16 Uhr bei Bushlore fast eine Punktlandung. Kurz vorher waren wir noch 3 Ecken weiter auf einem Supermarktparkplatz, haben uns etwas in eine Ecke verzogen, um die letzten Lebensmittel in einer Tüte zu verstauen und einen dankbaren Abnehmer zu finden...nichts leichter als das...ein Parkplatzwächter und seine Kollegen, die auch ein wachsames Auge auf uns hatten, bekommen den Zuschlag und freuen sich einen 'Wolf'...schön ist, dass wir noch beobachten können, dass sie wirklich alles teilen... :)
Johannesburg bleibt aber, was es ist...eine "aufregende" Stadt...ein paar Meter von unserem Standort entfernt auf dem Parkplatz findet eine Polizeiaktion statt, ein PKW wird durchsucht und die Besatzung ebenso...breitbeinig am Auto stehend mit Leibesvisitation und anschließender Personenkontrolle....fühle mich etwas unwohl....weiß ja keiner, was da abgehen kann...wir sind fertig und machen uns davon... B)
Bei Bushlore werden wir freudig begrüßt, ich glaube, die sind immer froh, wenn ein Fahrzeug heil zurückkommt...bis auf den Riss in der Windschutzscheibe haben wir nix zu melden.
Wie es auch ausgehen kann, sehen wir auf dem Parkplatz des Depots, dort steht ein LC wie unserer, der sich offensichtlich mehrfach überschlagen hat...das Dach völlig eingedrückt, einfach Schrott...puuh...übel...
Es waren wohl Schweizer, die ihn gemietet hatten, sind auch nicht unverletzt geblieben und befinden sich noch in Südafrika im Krankenhaus...was ist da schon eine kaputte Windschutzscheibe... :(
Der Flug geht abends um 21 Uhr, wir haben viel Zeit, werden direkt zum airport gebracht. Manni geht noch in die Ankunftshalle, wir haben einige Rand übrig, tauschen sie in USD, wissen nicht genau, wann wir wieder nach SA fliegen.
Hier steht auch noch der Weihnachtsbaum...gefühlt ist Weihnachten für uns schon lange vorbei...

Qatar Airways ist sehr auf Pünktlichkeit bedacht, der check-in beginnt früh, Start tatsächlich pünktlich nach Doha, wo wir den Flieger nach FRA besteigen.

Mach´s gut, südliches Afrika, wir kommen so schnell wieder wie´s geht, vielleicht schon im November...und Sambia ist mit Sicherheit wieder dabei... :)
Letzte Änderung: 04 Mai 2016 23:27 von paulinchen.
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