THEMA: Visumpflicht ab 1.4.2025
25 Mai 2024 09:17 #687636
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  • brisen am 25 Mai 2024 09:17
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Danke Christian für die aktuellen Informationen.
Da kein Einführungsdatum bekannt ist, könnte das heissen, dass die Ankündigung kommt und innert wenigen Tagen umgesetzt wird oder dauert so ein Prozess länger (WochenMonate)?
Könnte das z. B. heissen, dass der Übergang im Kgalagadi (Twee Rivieren/Mata Mata) kurzfristig nicht nutzbar sein könnte, weil an diesem Übergang kein Visum on arrival ausgestellt werden kann, weil die nötigen PC Anwendungen noch fehlen? Dieser Grenzübergang ist nicht auf der Liste im verlinkten AZ Artikel. Wobei der Artikel vom April ist und deine Infos jetzt vom Mai.

Ich würde mich einfach sehr ärgern, wenn die Umsetzung Knall auf Fall angeordnet würde und wir Ende Juli den KTP nicht wie geplant bei Mata Mata verlassen könnten, weil wir in den sechs Tagen, wo wir im Park sind, nichts von der Umsetzung mitbekommen haben.
Danke für deine Einschätzung.
lG brisen
SA: 2013 mit Tristan da Cunha und St. Helena, 2014, 2015, 2018, 2022
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25 Mai 2024 11:53 #687638
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  • Buitepos am 25 Mai 2024 11:53
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Swakop52 schrieb:
Was sich Länder wie Deutschland, aber auch einige andere EU Staaten, im Reiseverkehr leisten, ist die pure Unverschämtheit.
[...]
Daß dieser unfaire Umgang miteinander den südafrikanischen Staaten langsam zum Halse heraus hängt, das muß man verstehen. Zumal Monteure im Einsatz ganz gewiß keinen Asylantrag stellen werden, oder irgendjemanden den Arbeitsplatz wegnehmen.

Das ist nur noch krankhafter Bürokratismus in abwegigster Form. Einseitig und unfair. Weil nicht nur die Wirtschaft behindert wird, sondern auch der private Reiseverkehr.
Deinen Frust, bzw. den der meisten Betroffenen, wird wohl jeder verstehen, nur hat das mit "Bürokratismus" nicht im geringsten etwas zu tun. Wie du selbst schreibst, wird "der Monteur im Einsatz keinen Asylantrag stellen", nur gibt es für den Zöllner an der Grenze keine Möglichkeit, festzustellen, ob jemand ein Monteur im Einsatz ist, oder aber eben ein arbeitssuchender Wirtschaftsflüchtling. Genau dafür ist das Visaverfahren da, dies im Vorfeld so gut es geht abzuklären.

Die (Wieder-) Einführung einer Visumpflicht für Reisende aus Deutschland & Co. seitens Namibia ist das gute Recht von Namibia, aber nach meinem Dafürhalten (und dem der Masse aller Unternehmer im Tourismus) reine Dummheit, wenn auch vermutlich ohne allzu große Auswirkungen.

Der wahre Grund ist doch hierzulande ein offenes Geheimnis: die SWAPO versucht derzeit, kurz vor den Wahlen, möglichst viele populäre Kleinigkeiten abzuhaken, um vielleicht irgendwie doch noch die 50% zu erreichen.
Ein bisschen was gegen die "böse EU, die uns keine Visumsfreiheit gibt" kommt beim kleinen Mann eben gut an, ebenso wie die Steuererstattung für Einkommen zwischen 50.000 & 100.000, die ausgerechnet einen Monat vor der Wahl kommt.
Honni soit qui mal y pense. :whistle:

Um zum Visum zurückzukommen: sinnvoll wäre eventuell ein kostenpflichtiges Visum, wenn im Gegenzug die Eintrittsgebühren für die Nationalparks gesenkt werden, das könnte tatsächlich im Tourismus zu leichten Verschiebungen zugunsten längerer Aufenthalte führen (wobei der Effekt wahrscheinlich so oder so eher homöopathische Dimensionen erreichen dürfte). Momentan sind Langzeitaufenthalte mit Besuch zahlreicher Parks verhältnismäßig teurer als Kurzzeitaufenthalte, in denen nur Sossusvlei & Etosha besucht werden. Das begünstigt den Massentourismus an diesen Standorten, während gleichzeitig die unverhältnismäßig hohen Gebühren kleinere Attraktionen (bspw. Organ Pipes, Hoba Meteorit) weniger attraktiv werden lassen.
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25 Mai 2024 12:29 #687639
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  • pollux am 25 Mai 2024 12:29
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Ich verstehe die Aufregung nicht. Deutschland könnte ganz einfach die Visumspflicht für Namibia aufheben. Insbesondere, wo wir doch eine dediziert antikolonialistische Regierung haben. Warum ist das also nicht schon längst geschehen?
Südliches Afrika seit 1992: 48 Reisen, 1.343 Tage, 171.480 km, 492 Vogelarten
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25 Mai 2024 13:12 #687642
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  • lilytrotter am 25 Mai 2024 13:12
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Außer der Neuigkeit, dass das Visa on Arrival in Zukunft für uns Deutsche wohl nicht mehr kostenlos sein wird („Das Visum bei der Ankunft kostet 1 200 N$ und gilt maximal für 90 Tage.“ AZ), sehe ich bisher nur die Ankündigung, dass die Pauschaltouristen der Kreuzfahrtschiffe nun auch Visa beantragen müssen/können, für ihren touristischen Landgang (Keine Ahnung wie deren Landausflüge bisher geregelt waren).
Jeder Deutsche füllt doch schon immer bei der Einreise nach Namibia ein kleines Formblatt/Visumsantrag aus, dass den notwendigen Vorlauf für ein Visa on Arrival bildet.
Ebenso wie für Botswana und einige andere Staaten.
Und in MataMata konnte man bisher (unter Beachtung der 2-Tages-Regel) ebenso mit Visa on Arrival aus SA/BOT einreisen, wie an jedem anderen Grenzübergang. Und nun eben mit den neuen Visa-Gebühren...

Vielleicht aber habe ich das auch alles falsch verstanden.

Nachsatz, 26.5.:
Ja, tatsächlich. Alles Quatsch. :huh:
Manchmal führt das routinierte und unproblematische Reisen zum Erblinden... :) :unsure:
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 26 Mai 2024 10:22 von lilytrotter.
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25 Mai 2024 13:43 #687644
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Bisher gab es für Touristen bei der Einreise nur ein "Visitors‘ Entry Permit". Kein Visum. Das konnte und kann man allerdings auch bei der namibischen Botschaft beantragen. Bei der Einreise bzw. Ausreise muss lediglich das "ARRIVAL/ DEPARTURE FORM" ausgefüllt werden. Das ist kein Visumantrag. Somit ist das ganze Verfahren bisher deutlich einfacher.

Was Deutschland (EU) von den Namibiern für eine Einreise verlangt, ist schon ziemlich heftig und völlig überzogen. Zumal die Bearbeitung dann noch im Deutschlandtempo erfolgt. Insofern kann ich das Vorgehen der namibischen Regierung nachvollziehen.

Gruß Alfi
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25 Mai 2024 15:22 #687646
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Buitepos schrieb:
Die (Wieder-) Einführung einer Visumpflicht für Reisende aus Deutschland & Co. seitens Namibia ist das gute Recht von Namibia, aber nach meinem Dafürhalten (und dem der Masse aller Unternehmer im Tourismus) reine Dummheit, wenn auch vermutlich ohne allzu große Auswirkungen.

Warum ist es Dummheit auf seinem Recht zu bestehen? Warum sollten die Namibier denn weiterhin (immerhin haben sie ja lange Zeit verzichtet) Menschen aus Ländern umsonst und ohne Visa ins Land lassen, die ihrerseits den Namibiern Visaanträge auferlegen? Was daran ist dumm, diese Länder an die Gegenseitigkeit zu erinnern?
Buitepos schrieb:
Der wahre Grund ist doch hierzulande ein offenes Geheimnis: die SWAPO versucht derzeit, kurz vor den Wahlen, möglichst viele populäre Kleinigkeiten abzuhaken, um vielleicht irgendwie doch noch die 50% zu erreichen.
Ein bisschen was gegen die "böse EU, die uns keine Visumsfreiheit gibt" kommt beim kleinen Mann eben gut an, ebenso wie die Steuererstattung für Einkommen zwischen 50.000 & 100.000, die ausgerechnet einen Monat vor der Wahl kommt.

Also, erstmal ist Wahlkampf etwas völlig legitimes, und wenn es so wäre wie du sagst, wäre es mir hundertmal lieber als ein leeres Versprechen, wie es anderswo üblich ist. Es geht auch gar nicht um die „böse EU“, denn wenn du dir die Liste mal anschaust, sind auch Länder wie USA, Kanada und Uzbekistan dabei.
Das mit der Steuer hast du falsch formuliert: es gibt keine Steuererstattung, sondern die (seit mindestens 20 Jahren geltenden) Einkommensgrenzen wurden nach oben korrigiert, sodass Geringverdiener endlich mal ein bisschen mehr Geld in der Tasche haben. Das geschah auch nicht plötzlich und unerwartet, sondern wurde schon seit Jahren angekündigt, und gilt im Übrigen ab diesem Finanzjahr, also ab März. Und ich persönlich finde auch hier, dass es eine gute Sache ist.


@Pollux: diesen Einwand habe ich auch schon an verschiedenen Stellen angebracht, aber die künstliche Empörung darüber, dass man als wertvoller Deutscher nun in Zukunft ein Visa beantragen muss, ist einfach zu groß im Moment.
Letzte Änderung: 25 Mai 2024 15:23 von makis.
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