Hi Nachtigall,
Wirklich anmutig! Wie alle anderen, auch so schöne Aufnahmen. Danke
Ich vermute, du meinst die Büffel. Ja, ich sehe es auch so. Büffel und Impalas haben soooo viel gemeinsam
Danke für den positiven Kommentar.
LG
Walter

Türchen 19

Heute geht es hoch hinaus - zumindest was den Abstand des Kopfes zur Erde betrifft. Genau! Jetzt sind die Giraffen dran. Während der Trockenzeit bis zum Beginn der Regenzeit sind sie ständige Gäste an der Riverfront. Sobald sie allerdings genug Wasser im Hinterland finden, machen sie sich eher rar. Ich bin immer wieder erstaunt, wie lange diese Tiere brauchen, um eine Entscheidung zu fällen. An einem Nachmittag lagerte ein Löwenrudel gut sichtbar am Flussufer. Dann erschienen drei Giraffen. Die Fluchtdistanz war gross genug, sie mussten also nicht in Panik davonrennen. Also standen sie da und schauten und schauten in Richtung der Löwen. Nach mehr als 5 Minuten kamen sie zum dem Schluss, dass es keine gute Idee wäre, jetzt an dieser Stelle ans Ufer zu laufen und zu trinken. Also wanderten sie weiter. Ich bin der Meinung, diese Entscheidung hätten sie auch wesentlich früher treffen können

@ Lisa, Bele und Friederike,
also grundsätzlich stimme ich euch zu! Auch ich mag Giraffen und ich finde ihren majestätischen Gang (kein Sarkasmus) und ihren manchmal etwas arroganten Blick wirklich gut. Ich glaube, wenn sie sprechen könnten, dann wäre es die englische Sprache, so wie sie vermutlich im Buckingham Palace gesprochen wird. Ich habe aber auch gesehen, wie ein Bulle mit einem kurzen Aufstampfen mit den Vorderbeinen eine jugendliche Giraffe von einer bestimmten Stelle gescheucht hat und sie hat innerhalb einer halben Sekunde reagiert!
Es geht also auch anders
(ich habe es übrigens mit Giraffenbild Nr. 4 dokumentiert.
Liebe Grüsse
Walter

Türchen 20

Das heutige Türchen ist den kuscheligen Tieren gewidmet. Die stehen bei meiner Frau sogar noch eine Stufe über den Büffeln Wenn wir alleine (nur mit Guide) im Boot unterwegs sind und ich möchte dicher und noch dichter an die Hippos, dann wirkt meine Gattin jedesmal ziemlich genervt. Dabei gucken die doch sooo treuherzig! Besonders die Bullen
Mit anderen Worten: Ruth findet Hippos ebenfalls doof - ich glaube da nickt eine gewisse "Bele" gerade heftig mit dem Kopf - oder sollte ich mich täuschen?
Auf jeden Fall gilt: Unterschätze nie ein Hippo, weder im Wasser, noch auf dem Land. Sie sehen - wegen ihrer Leibesfülle - zwar sehr gemütlich aus, wenn man sie aber rennen sieht, oder wenn ein Bulle im Wasser eine Attacke startet, dann wird klar WIEVIEL KRAFT in ihnen steckt. Für mich sind sie jedenfalls trotzdem ideale Fotoobjekte, denn in vielen Fällen kann ich sie formatfüllend aufnehmen und siebewegen sich auch nicht ganz so hektisch, wie z.B. die Schwalben oder die Bee-Eater

Hi Freshy,
eigentlich hat sich die Szene so abgespielt: Ich habe das Hippo angesprochen und habe gesagt: "Mensch, hast du aber dicke Backen!"
Darauf hat es mir gezeigt, warum
Liebe Grüsse
Walter

Türchen 21

Heute kommen die Schakale und die Wildhunde an die Reihe. Bei den Aufnahmen der Schakalmutter mit dem Nachwuchs war ich - für meine Linse - wieder mal zu weit entfernt. Aber es war trotzdem eine nette Situation, besonders, weil die kleine Familie von vielen Impalas umringt war. Die waren aber in keinster Weise beunruhigt.


Black Backed Jackal (Schabrackenschakal)







Wir hatten das Glück, die Wildhunde am Anfang und gegen Ende unseres Aufenthaltes an der Riverfront zu beobachten. Während sie bei der ersten Begegnung am späten Nachmittag sehr entspannt im Schatten eines Baumes lagen, waren sie beim zweiten Mal bereit für die Jagd. Eine spannende Situation, nur leider war die Entfernung erneut viel zu gross. Trotzdem habe ich zwei Bilder des Jagdversuchs eingestellt, auch wenn die Qualität ziemlich mies ist. Aber so etwas sieht man ja nicht alle Tage. Die Hunde waren übrigens nicht erfolgreich, verbrachten den ganzen Tag auf den Floodplains, bevor sie sich am Nachmittag wegen der hereinziehenden Elefanten in den dichten Busch verzogen.

Hi Tigris,
na da freue ich mich doch mächtig, dass ich dir den Tag vielleicht noch etwas schöner gestalten konnte
Auch ich hatte meine helle Freude an den spielenden Wilddogs, denn bisher waren sie bei unseren Begegnungen in 80% der Fälle nicht sehr aktiv.
Liebe Grüsse
Walter

Türchen 22

Wie wäre es denn heute mit ein paar Katzen? Während unseres Aufenthaltes konnten wir drei verschiedene Löwenrudel beobachten. Da gab es die sogenannte "Kabulabula-Pride" mit immerhin 15 Mitgliedern. Dieses Rudel war in Richtung Ihaha aktiv und deshalb für uns nur zweimal sichtbar. Die anderen zwei Gruppen waren viel kleiner, dafür näher am Gate. Durch die toten Elis hatten sie auch keinen Grund, grosse Gebiete zu durchstreifen. Was mich wahnsinnig freute, war das erneute Treffen mit der "One-Eyed Lady", einer Löwin, die ich bereits seit einigen Jahren kenne. Obwohl sie nur ein "funktionierendes" Auge besitzt, muss sie eine sehr gute Jägerin sein, denn sie zieht jedes Jahr Nachwuchs auf und das scheinbar sehr erfolgreich. Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen


Die Kabulabula Pride hat Hunger. Ist diese Beute nicht etwas zu mächtig?




Scheinbar ein interessantes Spielzeug. Die Schildkröte überlebte die Untersuchung.


Ein vorwurfsvoller Blick in den Baum. Warum? Da sass ein Vogel und schrie: "go away! go away"


Easy Food für die Löwen


Ein Boot mit lauten Touristen kommt zu nahe ans Ufer


"Meine" One-Eyed Lady mit Nachwuchs




Löwin nach Wellness-Schlammbad


Ich sehe dich! (Teil 1)


Ich sehe dich! (Teil 2)

Türchen 23

Wie doch die Zeit vergeht! Da öffne ich heute tatsächlich schon das vorletzte Türchen!
An einem grauen Dienstagmorgen versuche ich es einmal mit einigen Chobe River Sunset Stimmungsbildern.
Vielleicht schaffe ich es ja, den einen oder die andere zu einem tiefen Seufzer zu bringen
Allerdings waren diese Sonnenuntergänge im November / Dezember eher selten, denn in der Regenzeit versteckt sich die Sonne gerade am Abend gerne hinter den Wolken. Trotzdem hat man manchmal Glück und kann einen perfekten Sundowner auf dem Boot geniessen. Für meine Frau Ruth ist das ganz klar ein Höhepunkt. Ein Safaritag ohne tollen Sundowner ist für sie nur ein durchschnittlicher Tag. Na denn Prost

@ Margitta + Gromi
eure "Reklamation" ist wirklich sehr nett und ich weiss das absolut zu schätzen, aber die Vorbereitung des Kalenders hat wirklich viel Zeit in Anspruch genommen und ich will mich abends jetzt einigen anderen Dingen zuwenden (zum Beispiel andere Reiseberichte lesen). Deshalb mache ich heute - zumindest bis zum 01.12.2018 Schluss. Ich bitte um euer Verständnis

@ Anne + Giraffen-Lisa
ich seufze bei manchen Sonnenuntergängen durchaus mit, denn sie gehen einfach gaaaanz tief ins Herz. Und dann kommen manchmal so unangenehme Störungen, wie z.B. ein Funkspruch "Leopard gesichtet, kommt schnell!" Da verliert meine Frau schon mal die gute Laune

An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die meinen Kalender begleitet und kommentiert, und hin und wieder den "Danke" Button gedrückt haben, dadurch habe ich mich nie alleine gefühlt Es macht Spass, Mitglied einer Gemeinde von Afrika-Liebhabern zu sein!

Türchen 24

Es ist soweit, das letzte Türchen wird aufgemacht!
Vom Gefühl her hätte ich eigentlich die Sonnenuntergänge an die letzte Stelle gesetzt, aber da das Türchen Nummer 24 im Adventskalender oftmals das grösste ist, packe ich heute die meisten Bilder hinein. Die habe ich von meinen heimlichen Lieblingen geschossen. Jedes Mal sage ich zu mir selbst: Es werden keine Elefantenbilder mehr geknipst, höchstens ein paar aussergewöhnliche Szenen. Ich habe einfach in Laufe der Jahre viel zu viele auf der Festplatte abgespeichert. Und dann kann ich doch nicht widerstehen und knipse drauf los. Was soll ich sagen? Es sind im November / Dezember dann doch wieder über 900 Fotos von den grauen Riesen geworden. Die beiden Guides John und Tefo lachen immer, wenn wir den Elis begegnen und sie hören das "klick, klick" meiner Fotokamera. "Walter, wolltest du dich nicht zurück halten?". Ich schaffe es einfach nicht!
Es ist mir auch nicht gelungen, nur 10 – 12 Bilder auszuwählen, am Schluss sind es über 20 Aufnahmen plus eines Sonderzuschlags.
DA MÜSST IHR JETZT DURCH


Wer ist mutiger - der Eli oder das Croc ?


Platz da, hier komme ich!


Das nenne ich Schlammbad!


Wasserspiele (1)


Es muss nicht immer ein Platz an der Sonne sein


Ein Toter Riese (08.11.17)


Die endgültigen Reste des Riesen (23.11.17)


Ringkampf mit vier Ringrichtern


Wir spielen "Mounting"


Wenns vorne juckt und hinten beisst ...


Rosa Dumbo


Trauer um einen toten Freund (er starb tatsächlich Minuten vorher beim Schlammbad)


Wasserspiele (2)


Wir spielen Polonaise


Wasserspiele (3)


Wasserspiele (4)


Ich mache eine Wasserrolle


Geschminkter Eli


Freundschaft


Abendstimmung am Elephant Beach


Und noch mal Wasserspiele

Zum Schluss zeige ich noch ein paar Schnappschüsse, die mir sehr viel bedeuten. Die Qualität ist zwar äusserst bescheiden (die Szene war für mein Objektiv einfach zu weit entfernt), aber es war eine „once in a lifetime“ Geschichte, die musste ich einfach dokumentieren. Es handelt sich um die Geburt eines kleinen Elis.
Guide John und ich fuhren gemütlich an Ufer des Chobe entlang und erreichten eine Stelle, an der die Elefantenherden gerne Rast machen und ein Schlammbad nehmen. Während ich also zum 100. Mal Elis bei der Wellnesskur aufnehme, sagt John plötzlich: „Schau mal, auf der anderen Seite des Kanals hat gerade eine Geburt stattgefunden.“ Und tatsächlich! Ich kann ein neugeborenes Elefantenkind entdecken! Leider habe ich den Anfang der Geburt versäumt, weil ich auf die Elis in unmittelbarer Nähe fixiert war, aber dann war ich natürlich dabei. Während das Kleine noch ziemlich benommen am Boden lag, nahm ein Krokodil in der Nähe die Witterung auf und näherte sich. Da hatte es aber die Rechnung ohne die Mama gemacht, die das Reptil sofort attackierte. Allerdings traute sie sich – aus Sorge um den Nachwuchs – nicht ganz nahe an den Räuber heran. Nach einigen Minuten durchschwamm die kleine Herde, die sich gerade vor uns im Schlamm vergnügte, wieder zurück und die Mama stellte das neue Baby vor. Das war eine wirklich faszinierende und auch ergreifende Szene, die ich nie mehr vergessen werde.











Die Jungs vom Filmteam (sie drehten gerade einen Film über Elefanten, der übrigens im Frühjahr bei Arte gezeigt werden soll) waren sehr neidisch, als ich ihnen am Abend von unserem Erlebnis erzählte, denn so etwas passiert extrem selten in der Öffentlichkeit. Auf der einen Seite war ich richtig happy, so etwas erlebt zu haben, aber natürlich war ich auch traurig, denn in diesem Moment dachte ich: Ein Königreich für eine 500 mm Linse! Aber ich habe die ganze Story in meinem Kopf abgespeichert und habe die lebendigen Bilder im Kopf – ein wirklich aussergewöhnliches Erlebnis!

Kommen wir zum Ende. Was mich betrifft, so werde ich die nächsten zwei Monate an den Fotobüchern für „meine“ beiden Guides John und Tefo herumbasteln. Ich habe genau Buch geführt, mit wem ich wann auf der Pirsch war und so erhält jeder sein persönliches Exemplar. Dann kann ich so langsam mit den Vorbereitungen für unsere nächste Reise beginnen, die führt uns Anfang Juni zum South Luangwa (Zambia). Da will ich schon seit ewigen Zeiten hin und jetzt klappt es endlich! Natürlich ist – wie bei uns üblich – wieder „betreutes Wohnen“ angesagt, aber ich weiss jetzt schon, wir werden es geniessen. In der 3. Woche fallen wir erneut in der Garden Lodge ein, um die Chobe Riverfront unsicher zu machen. Dann komme ich mit hoffentlich schönen Fotos und Erlebnissen zurück um wieder einen Reisebericht ins Forum zu stellen. Darauf freue ich mich jetzt schon

Danke an meine beiden unermüdlichen und geduldigen Begleiter, ich kann mir keine besseren vorstellen


Leofant und John


Leofant und Tefo