THEMA: Skelettküste
10 Jul 2024 13:43 #690142
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  • chrigu am 10 Jul 2024 13:43
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Der nächste Tag bringt uns nun zu den letzten Überresten der Dunedin Star. Eine wirklich spannende Geschichte die ich hier kurz zusammenfasse.
Die Dunedin Star war ein britisches Passagier- und Frachtschiff, das im Zweiten Weltkrieg berühmt wurde, als es 1942 vor der Küste Namibias (damals Südwestafrika) strandete. Die Geschichte der Dunedin Star ist eine bemerkenswerte Erzählung von Mut, Rettung und Überleben in einer der abgelegensten und unwirtlichsten Gegenden der Welt.

Bau und Hintergrund
Die Dunedin Star wurde 1935 in Großbritannien gebaut und war Teil der Blue Star Line, einer britischen Reederei, die vor allem für ihre luxuriösen Passagierschiffe bekannt war. Das Schiff war für den Transport von Fracht und Passagieren zwischen Großbritannien und Australien sowie Neuseeland vorgesehen.

Die Strandung
Im November 1942 war die Dunedin Star auf einer Fahrt von Großbritannien nach Südafrika und Australien, als sie im Rahmen des Krieges wichtige Fracht, darunter Munition und Militärgüter, sowie Passagiere beförderte. Am 29. November 1942 strandete das Schiff in der Nähe des Skelettküste, einem berüchtigten Abschnitt der namibischen Küste, der für seine zahlreichen Schiffswracks bekannt ist.

Die Rettungsmission
Die Strandung der Dunedin Star löste eine der größten und dramatischsten Rettungsaktionen der Zeit aus. Mehrere Rettungsversuche wurden unternommen, um die Besatzung und Passagiere zu retten:

Erste Rettungsversuche: Ein Teil der Passagiere und Besatzung wurde in Rettungsbooten an Land gebracht, aber sie fanden sich bald in der unwirtlichen Wüste wieder.

Flugzeugunterstützung: Die South African Air Force entsandte Flugzeuge, um die Gestrandeten zu lokalisieren und mit Vorräten zu versorgen. Ein Flugzeug stürzte dabei ab, aber die Crew überlebte und schloss sich den Gestrandeten an.

Rettung über Land: Eine Rettungstruppe wurde von der südafrikanischen Armee entsandt, um über Land zu den Gestrandeten zu gelangen. Diese Rettungsaktion war extrem schwierig aufgrund des unzugänglichen Geländes und der extremen Bedingungen.

Marineeinsatz: Schließlich wurden mehrere Schiffe entsandt, um die verbliebenen Passagiere und die Besatzung zu evakuieren.

Überlebensgeschichte
Die Gestrandeten mussten sich extremen Bedingungen stellen, darunter sengende Hitze am Tag und eisige Kälte in der Nacht. Dank der Entschlossenheit und des Mutes sowohl der Gestrandeten als auch der Rettungsmannschaften überlebten alle bis auf eine Person. Die letzte Gruppe wurde nach fast drei Wochen gerettet.

Vom Schiff selbst sieht man so gut wie nichts mehr. Am Strand gibt es aber Überreste vom Shelter den sich die Leute gebaut hatten. Ausserdem gibt es eine Tafel die von Sidney Palmer zu Gedenken des 75 Jubiläum aufgestellt worden ist. Sidney war als Kleinkind auf dem Schiff als es gestrandet ist. Die Tafel hat er zusammen mit Elago (unserem Guide) und Jimmy (dem Inhaber der Konzessionsfirma) aufgestellt.





Wer sich für die Geschichte der Dunedin Star interessiert kann sich dazu ein Englisches Büchlein kaufen oder auf den Kindle laden.
The Shipwreck of the MV Dunedin Star: The History of the Famous British Ship during World War II (English Edition)
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10 Jul 2024 14:01 #690143
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Nach der Dunedin Star geht es weiter Richtung Kunene Mündung. Wegen Hochwasser mussten wir an einigen Stellen tatsächlich durch das Wasser fahren. An einer Stell war es so matschig, dass das Guide Fahrzeug stecken geblieben ist und wir das bergen konnten. So etwas macht natürlich immer Spass.




















Das Camp verfügt über ein Haus mit Küche und Essraum. Es gibt auch Toiletten und Duschen. Geschlafen wird aber auch hier im Zelt.
Wir sind zwei Nächte in diesem Camp. Das ist schön zum Entspannen und um etwas in den Dünen herum laufen.








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10 Jul 2024 15:09 #690146
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Der sozusagen freie Tag ist dazu da die Kunenemündung zu besuchen. Wer genau hinschaut sieht immer wieder komische Bälle aus dem Wasser auftauchen. Das sind die Köpfe der riesigen Lederschildkröten. Auch Krokodile, Vögel und Schakale sehen wir an der Kunenemündung immer wieder. Ich bin immer wieder von dem Ort faziniert obwohl ich gar nicht weiss warum. Vielleicht einfach deshalb weil es so das äusserste ist, was man in Namibia erreichen kann.













Am Nachmittag setzen sich dann ganz Mutige ins Wasser. Andere versuchen sich mit Angeln. Einfach ein entspannter Tag bevor es am nächsten Tag durch die Dünen weiter geht.
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10 Jul 2024 15:21 #690150
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Eines der Highlights der Skelettküsten Tour ist die Dünendurchquerung. Wir wissen im Voraus nie genau wie lange wir brauchen. Die Strecken verändern sich durch die Bewegungen der Dünen. Je nachdem wie der Wind war, ist der Sand weicher oder fester zu fahren.



Los geht es mit einer Fahrt Richtung Kunene. Da ist auch eine Traverse mit dabei. Zum Glück haben wir genau diese Situationen auch schon auf Ababis geübt. Wir fahren entlang vom Kunene über die Dünen Richtung Osten.
























Das Ziel für diesen Tag ist das Hartmannstal. Wenn wir das zeitlich nicht schaffen können wir aber auch einfach in den Dünen campen.

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10 Jul 2024 15:50 #690152
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Das Hartmannstal ist eine ganz andere Welt als die Küstenregion. Viele Felsen, immer wieder mal Bäume, Trockenreviere, Ab und zu mal Tiere, komische Männchen aus Stein und irgendwann sogar einen Shop. Wir übernachten an einer super schönen, wilden Campsite in der Nähe vom Grizzly Felsen.



















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10 Jul 2024 16:04 #690153
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Im letzten November hatten wir eine aussergewöhnliche Situation. Als wir in unserem Camp waren erhielten wir die Nachricht, dass es bei Opuwo stark geregnet hat. Viel früher als normal. Dadurch ist der Hoarusib abgegangen. Das bedeutet, dass wir dieses Mal den Purros Canyon nicht fahren konnten. Wir sind dadurch direkt nach Purros gefahren und haben die Vorzüge einer festen Unterkunft genutzt.
In Purros haben wir uns vom Konzessionsteam verabschiedet. Wir haben uns entschieden einen Umweg zum Tanken zu machen und sind über Sesfontein in den Hoanib eingefahren. Der Hoanib ist seit vielen Jahren eines meiner liebsten Gebiete in Namibia. Ich freue mich immer über die Wüstenelefanten. Die haben uns auch diesmal nicht im Stich gelassen. Insgesamt hatten wir innerhalb von etwa drei Stunden 23 Wüstenelefanten in unterschiedlichen Gruppen. Mit dabe waren auch drei Jungtiere die maximal zwei Jahre alt waren.















Gecampt haben wir wild in einem Seitenarm vom Hoanib.
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