THEMA: Namibia & Botsuana Sept. & Okt. 2023
06 Nov 2023 20:04 #676656
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Ankunft & Etosha
Der Flug mit Eurowings nach Windhoek verlief ohne Probleme und wir kamen pünktlich an. Die Abfertigung an der Immigration ging diesmal schneller als wir es bei den letzten Reisen erlebt haben und auf die Taschen mussten wir auch nicht lange warten. Nachdem unsere Taschen durch den Scanner sind, meinte die Damen wir sollten uns beim Zoll nebenan melden. Die Dame dort wühlte recht lustlos in einer der Taschen rum ohne wirklich in die Tasche reinzuschauen... sie plauderte lieber mit irgendwem hinter mir. Witzigerweise wühlte sie auch noch in einer anderen Tasche, als die Damen am Scanner moniert hatte. Nun ja, es muss wohl nicht immer alles Sinn ergeben. Als wir dann durch die Tür traten, wartete der Fahrer von SCR auch schon. Da er aber noch auf mehrere andere Kunden warten musste, konnte ich schonmal Geld ziehen und mir den MTC Shop anschauen. Die Schlange dort war schon recht lang, ich stellte mich in die Reihe aber es ging recht langsam vorwärts, weshalb ich mich dann dazu entschlossen habe, wie in meinem Eingangs-Post schon geschrieben auf den MTC Shop bei unserer ersten Unterkunft in Otjiwarongo zu setzen. Großer Fehler.

Die Übergabe bei SCR verlief gewohnt freundlich. Da wir schonmal einen Hilux dort gemietet hatten, war das meiste auch schnell klar. Dann ging es endlich ab. Der Weg nach Otjiwarongo verlief schnell, in Otjiwarongo musste ich dann allerdings ziemlich rumkurven, um die Unterkunft zu finden. Hier hatte die App maps.me leider völlig versagt.

Im Bush Pillow Guest House angekommen, konnten wir dann erstmal die Taschen umpacken, etwas ausruhen und dann noch einkaufen. Kaum kamen wir am Parkplatz an, kamen die ersten Makalani-Nuss Verkäufer auf uns zu. Sowas stresst mich ungemein. Ich wollte doch nur einkaufen. Der Einkauf war schnell erledigt und dann ging es zur Casa Forno zum Abendessen. Wirklich tolles Essen, scheint auch bei den Locals beliebt zu sein.

Garten mit Pool im Bush Pillow Guest House


Am nächsten Tag ging es dann endlich in den Etosha. Da wir noch immer keine MTC Karte hatten, wollte ich in Outjo meinen nächsten Versuch starten. Auch hier wieder: Kaum parkt man das Auto, m an ist noch nichtmal ausgestiegen, kamen die ersten Leute (auch Kinder) und bettelten. Hatte ich schon erwähnt, das mich sowas richtig stresst? Da es nach 20 Minuten in der Schlange keinerlei Fortschritt gab und ich endlich in den Etosha wollte, brach ich die Aktion ab und wir fuhren nach Okaukuejo.

Wir checkten in ein Waterhole Chalet ein. Leider gibt es Waterholw Chalets mit Balkonterrasse und welche ohne. Leider erwischten wir eines ohne. Da hatte ich mich eigentlich richtig drauf gefreut, das Wasserloch von der Balkonterrasse aus zu beobachten. Das Wasserloch war wieder ein wirklicher Volltreffer. Elefanten, Giraffen und Nashörner. Und: Nashörner mit Babys und kämpfende Nashörner... Allerdings machen die beim Kämpfen erstaunlich wenig Action. Ein wenig hin und her, das auch über eine ganze Weile, aber ansonsten glich das eher Yoga-Stunde als Ringkampf. Aber trotzdem mal interessant gesehen zu haben.









Am nächsten Tag ging es dann hin und her im Etosha. Auch hier waren wir sehr glücklich über unsere Sichtungen. Dieses Jahr sahen wir in Summe sehr viele Nashörner und Giraffen, was bei unseren letzten Reisen nicht so war.

schlafende Elefanten

















Eine sehr schöne Aktion brachte ein Elefantenbulle an einem Wasserloch. Er trank ganz entspannt und nachdem er sich offensichtlich ausreichend erfrischt hatte, lief er seines Weges. Da stand dann aber so ein komisches Metallding auf vier Rädern mit einem unaufmerksamen Fahrer im Weg (das war weder ich noch unser Fahrzeug). So circa 10m vor dem Auto blieb der Koloss stehen, schüttelte seinen Kopf und schniefte laut. Der Fahrer musste wohl erstmal vor Schreck das Zündschloss finden, es dauerte gefühlt eine Ewigkeit bis der Motor anging und das Auto wegfuhr. Entspannt ging der Eli seines Weges. Eine wunderbare Situation, wie entspannt aber klar er zeigte, das der andere aus dem Weg gehen soll und vor allem das er ihm die Zeit gab das auch zu tun. Einfach tolle Tiere.

Das Wasserloch in Halali gab diesmal leider nicht viel spannendes her, aber das konnten wir verkraften. Nach in Summe 4 Nächten im Etosha geht es dann zum Okavango zur Shametu River Lodge. Davon aber im nächsten Post. In Summe war der Etosha wieder eine Reise wert. Ich mag den Park wirklich sehr, insbesondere wenn wie dieses mal die Straßen zu einem Großteil auch in einem ganz ordentlichen Zustand sind.
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20 Nov 2023 21:03 #677469
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Shametu River Lodge - 01.-03.10.23 // Okavango, Popa Falls
Vor verlassen des Etosha-Parks in Namutoni wollten wir noch schnell den Wagen tanken, was aber auf Grund der verspäteten Ankunft des Tankwagens leider unmöglich war. Zum Glück hatten wir noch ausreichend Sprit im Tank, sodass wir ohne Probleme weiterfahren konnten. Es stand ein ziemlich langer Fahrtag auf dem Programm. Von Namutoni zur Shametu River Lodge, also knapp 600km. Mir macht Auto fahren grundsätzlich viel Spaß, bzw. ich habe keine Probleme lange zu fahren, daher gab es an vier Tagen auf der gesamten Tour ähnliche Strecken zu überwinden. Manche mag das abschrecken, ideal ist es sicher nicht (besonders im Pannenfall, den wir zum Glück nie hatten), aber ohne diese paar Reisetage hätten wir die Tour so wie sie war nicht machen können.
Nach einem kurzen Stopp in Tsumeb zum Tanken ging es dann schnurstracks weiter Richtung Divundu. Die Strecke war lang, die Straßenverhältnisse waren sehr ordentlich, sodass wir gut durch- und ankamen.
In Shametu angekommen, hatten wir beide noch genügend Energie um uns der abendlichen Bootstour auf dem Okavango und zu den Popa Falls anzuschließen.

Die Popa Falls waren nett, aber einen extra Zwischenstopp wären sie uns nicht wert. Ganz anders hingegen die beiden anliegenden Parks.

Die Fahrt auf dem Okavango war aber wie erwartet sehr schön. Immer wieder fasziniert sind wir, wenn wir sehen das die Lokals an Stellen baden gehen oder sich bzw. ihre Kleidung waschen, wo wir nicht einmal den kleinen Zeh ins Wasser strecken würden. Uns ist natürlich schon klar, dass die Lokals sich Stellen aussuchen, die flach sind um nicht doch einem Hipp oder Krokodil zu nahe zu kommen, aber bei den badenden Kindern wurde es mir trotzdem mulmig. Fotos von den badenden Kindern stelle ich hier mal nicht ein, da die meisten unbekleidet waren.
Leben am Okavango - Wäsche waschen...



und Körperpflege...



unweit von diesen Zeitgenossen:






Am Ende noch ein paar Worte zur Shametu River Lodge.
Die Anlage gefiel uns sehr, wenn auch (für uns) an manchen Stellen ein bisschen too much. Aber es ist eine wunderbare Anlage zum entspannen. Wassersicht hat man eigentlich nur in den Häusern in der ersten Reihe. Wir waren leider in Reihe zwei. Bei Niedrigwasser dürfte es hier keine Hippos vor der Terrasse geben.
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Letzte Änderung: 20 Nov 2023 21:10 von jekabemu.
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20 Nov 2023 21:20 #677471
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Shametu River Lodge - 01.-03.10.23 // Mahango Game Park, Buffalo Game Park

Am nächsten Tag ging es in den Mahango Game Park. Nach Einfahrt in den Park, nach ein paar hundert Metern sollte es rechts lang zu einem Wasserloch gehen. Laut der Karte die wir am Eingang ausgehändigt bekommen haben, soll das Wasserloch nach ca. 10km kommen. Nach ca. 8km kamen wir bereits an der Weggabelung vorbei. An der ersten Weggabelung war der Weg noch recht klar erkennbar, an der zweiten war dann aber raten angesagt. Da unser Garmin-Navi leider nicht funktionierte und keine meiner Apps gute Karten von diesem Park hatte, entschieden wir uns lieber fürs umdrehen. Bis dahin hielten sich die Tiersichtungen auch sehr in Grenzen. Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße begegneten wir dann einem Straußenpaar mitsamt dem scheinbar letzten überlebenden Jungtier. Leider war der kleinen Familie kein guter Tag beschwert, als ein Adler? seine Chance witterte und sich den Kleinen schnappte und sich samt seiner Beute in einen Baum niederließ. Das ganze ging so wahnsinnig schnell. Papa-Strauß hat den Adler noch ankommen sehen und rannte noch zum Kleinen, aber zu spät.

die kleine Straußenfamilie



der Adler mit dem unglücklichen Kleinen...



Auf der anderen Straßenseite im Mahango, also die Seite zum Okavango sahen wir eine Elefantenherde, Kudus, und

Rossantilopen?



Wir wollten heute unbedingt noch in den Buffalo Game Park auf der anderen Seite des Flusses... Wie sich herausstellte eine sehr gute Idee... dieser sehr kleine Park hat uns ausgesprochen gut gefallen. Trotz der kleinen Größe (quasi nur eine Straße hin und zurück, mit wenigen Abzweigungen) hatte der Park wirklich viel zu bieten.

Ein Löwenrudel, kurz nach einem Kudu-Riss. Das tote Kudu lag weiter hinten im Busch, sodass ich kein gutes Foto hinbekam. Aber die Löwen lagen nur wenige Meter neben der Straße.





kann mir jemand sagen, was das ist? Diese Hörnerform hatte ich bisher noch nicht gesehen.



Ein wunderbarer Tag ging zu Ende und da beide Parks so dicht beieinander liegen und die Lodge quasi dazwischen, wurde heute das Kilometerkonto auch nicht wirklich belastet.
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26 Nov 2023 12:45 #677782
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Kazondwe Camp - 03.-05.10.23 // Kwando, Mudumu NP & fast Nkasa Lupala NP

Auf gehts zur nächsten Etappe vom Okavango River an den Kwando River. Hier ist es für uns Neuland, waren wir in 2010 hier doch einfach bis Kasane durchgefahren. Die Fahrt verging zügig, ab und an ein paar Elefanten zu sehen, ansonsten recht wenig los (auch Fahrzeugtechnisch), was ich sehr angenehm fand. Die Zufahrt zum Kazondwe Camp irritierte mich ein wenig, da an einer Kreuzung ein Holzschild mit der Aufschrift Kazondwe stand und ich irgendwie intuitiv erwartet habe, dass wir hier geradeaus weiterfahren müssen. Meine Begleitung meinte aber, das Schild sieht von der Form her aus wie ein Pfeil (habe leider kein Foto gemacht), was Abbiegen bedeuten würde. Hmm... kurz überlegen. Die Handy-Navi App half hier leider nicht weiter. Glücklicherweise lief da gerade eine Dame mit Kind entlang und konnte uns den Weg weisen. Nun ja, das Schild war auch ein Pfeil :whistle:

Im Camp angekommen, genossen wir erst einmal die herrliche Aussicht über das vor uns liegende Kwando "Tal" oder Flutgebiet oder wie auch immer man es nennen möchte. Es zog ein herrlicher Wind über die Terrasse und machte die Hitze damit deutlich erträglicher.
Aussicht von der Terrasse



Auf meine Frage nach den Straßenverhältnissen in den umliegenden Parks erzählte uns die Hausherrin, das die Parks ziemlich Tiefsandig seien und das wohl erst wenige Tage vorher Gäste 4h im Sand steckengeblieben waren, bis sie jemand rausziehen konnte.
Das machte mich etwas nervös, habe ich doch bisher keine Tiefsanderfahrung. Sie gab uns aber den Tipp, das man am späten Nachmittag im Mudumu NP einfach auch auf der Teerstraßen bleiben kann, um die Tiere zu sehen. Das sei einer ihrer Lieblingsplätze. Gesagt, getan fuhren wir am Nachmittag in den Mudumu und blieben einfach auf der Teerstraße. Und es war unglaublich. Mehrere Herden Elefanten mit in Summe mehr als 300 Tieren, von jung bis alt, zogen vom Kwando wieder zurück in den Park und wir mussten nichts tun als uns am Straßenrand einfach hinzustellen. Es war herrlich und wieder einmal ein Erlebnis, diese wunderbaren Tiere beobachten zu können.







Sehr glücklich kamen wir dann zum Abendessen wieder im Camp an.

Man sagte uns, das wir auf dem Weg zum Zelt vorsichtig sein sollen, denn es kommen Hippos bis hier hoch um zu grasen. Irgendwie konnte ich mir das nicht vorstellen und legte es unter "Erzählungen, die die Unterkunft interessanter machen sollen" ab. Mehr dazu weiter unten...

Am nächsten Tag ging es am Nachmittag auf Bootstour auf den Kwando. Wir hatten also etwas Zeit. Da ich mir die Tiefsandstrecken nicht zutraute, dachte ich, es wäre eine gute Idee in den Nkasa Lulapa NP zu fahren. Er soll ja das namibische Okavango Delta sein. Auf Grund mangelnder Ortskenntnis und fehlendem geeigneten Navi hatten wir einige Probleme, den Park zu finden. So grob war die Richtung einfach, aber nach der zweiten oder dritten Holzbrücke gabelte sich der Weg dann wieder und die Schilder zeigten genau in die Mitte der beiden Wege. Wir hätten jetzt sicher beiden ausprobieren können, aber mir verging die Laune, da ich mich über unsere fehlende bzw. nicht funktionierende Navi-Ausrüstung dermaßen geärgert habe. Außerdem mussten wir ja auch irgendwann zur Bootstour zurück im Camp sein. Es blieb also beim Versuch des Besuchs des Nkasa Lupala. Wir fanden es unglaublich schade. Um dem Tag dann doch noch einen Sinn zu geben, beschlossen wir nach Kongola zu fahren und uns dort im Souvernirshop den Frust von der Seele zu kaufen. Das ging wunderbar, denn der Shop an der Kreuzung C49/B8 hatte wirklich schöne Souvenirs.

Danach ging es dann am Nachmittag auf die bereits erwähnte Bootstour.

Leberwurstbaum



ungewöhnlich pigmentiertes Hippo



hat eine Weile gedauert bis ich ein offenes Maul fotografieren konnte. Meist war ich zu langsam...












Am zweiten Abend, nach dem Abendessen sagt man uns, dass Hippos oben im Camp seien. Wir saßen auf der Terrasse und ich konnte selbst mit Taschenlampe nichts erkennen. Hier dachte ich mir wieder: OK, die wollen ein wenig Eindruck machen und das ganze etwas nach Abenteuer aussehen lassen... Wir gingen dann, vom Licht starker Taschenlampen der Hausherren, zu unserem Zelt und machten uns Bett fertig. Vorher sagten sie uns noch, das grasende Hippos sich anhören, als ob jemand in der Nähe rohe Karotten isst. Als wir im Bett lagen, hörte ich tatsächlich so ein Karotten-Ess-Geräusch, konnte aber wieder nichts sehen, trotz Taschenlampe. Nach einer ganzen Weile aber kam ein Hippo dem Zelt so nahe, dass der Bewegungsmelder das Licht anmachte und ich hatte Glück, dass ich gerade in dem Moment mein Handy zur Hand hatte...

Für mich das Highlight der beiden Tage im Camp:




Abschließend möchte ich wieder kurz was zur Unterkunft sagen:
Die Unterkunft gefiel uns sehr gut. Die Zelte sind einfach, aber funktional. Es gibt auch Zimmer mit Klimaanlage, unser Zelt hatte keine. Da hier oben auf der Düne aber fast immer ein ordentlicher Wind geht, war das kein Problem. Die Chefin spricht deutsch und ist sehr nett und der Blick auf den Kwando ist wunderschön. Das Essen war sehr gut.
Beim nächsten Mal, würde ich hier in der Ecke mehr Zeit einplanen und definitiv vorher das Tiefsandtraining machen. Bwabwata, Mudumu und Nkasa Lupala sind es sicherlich wert. Die kommen auf unsere Liste für die nächste Reise.
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Letzte Änderung: 26 Nov 2023 12:47 von jekabemu.
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26 Nov 2023 14:18 #677789
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The Old House - Kasane 05.10.-07.10. // Chobe

Am nächsten Tag ging es auf nach Kasane. Die Fahrt verlief angenehm aber unspektakulär. An der Grenze zu Botsuana angekommen, hatten wir erstmal Pech. Ein ganzer Bus eines sambischen Musik-Chors war kurz vorher angekommen und die Schlange an der Einreise war entsprechend lang. Gut das wir ausreichend Zeit eingeplant hatten. Vor uns in der Schlange und die ersten hinter der Chor-Gruppe stand noch ein Schweizer Pärchen. Nach ein paar Minuten des Wartens, kam ein botsuanischer Grenzbeamter auf uns zu und fragte ob wir eine Gruppe wären. Wir verneinten und sagten ihm, wir seien zwei Pärchen. Am Ende war es ihm glaub ich auch egal, er meinte, wir können auf die andere Seite der Grenzstation (Einreiseseite von Botsuana nach Namibia) und uns da die Stempel abholen. Da sei die Schlange sehr kurz. Ich fand das sehr aufmerksam. Nachdem wir uns die Stempel abgeholt hatten, mussten wir aber für die Fahrzeuggebühr doch noch mal auf die andere Seite der Grenzstation. Hier wies man uns an, am Chor vorbeizugehen und direkt zum Bezahlschalter zu gehen. Hier dann nur kurz gewartet, bezahlt und es konnte weitergehen. Das hat uns sicher einiges an Zeit gespart.

In Kasane angekommen, brachten wir unser Zeugs in die Unterkunft und schauten uns etwas um, als mir auffiel, dass wir nicht mehr viel Wasser. Also ab zum Supermarkt, Geld am ATM geholt und Wasser und andere Kleinigkeiten gekauft. Ich weiß nicht wieso, aber in Botsuana fühle ich mich beim Einkaufen und auf den großen Supermarkt-Parkplätzen deutlich sicherer als in Namibia. Und das, obwohl ich weder in Namibia noch in Botsuana jemals negative Erfahrungen gemacht habe. Einmal in 2018 wollte zwar ein Trickdieb meine KK und Pin abgreifen, wobei ich aber bis heute nicht weiß wie er das mit dem „Trick“ eigentlich hätte anstellen wollen. Wie dem auch sei, keine Ahnung warum es diesen Unterschied bei mir macht. Ist es, weil es keine Parkplatzwächte gibt und somit schon ein Eindruck erweckt wird, dass es sicher ist? Ich kann es nicht erklären. Nach dem Einkauf packte ich die Wasserflaschen erstmal auf die Rückbank und fuhr zur Unterkunft. Auf dem Parkplatz dort verstaute ich gerade die Wasserflaschen in der Ladefläche als ein Schuljunge (ca. 10 Jahre) vorbeikam und mich fragte, ob er eine Flasche Wasser haben kann. Ich dachte erst, es sei ein Scherz. Da es mir natürlich nicht weh tut eine Flasche Wasser abzugeben, selbst wenn es ein Scherz gewesen wäre, gab ich ihm die Flasche. Er freute sich sichtlich, bedankte sich und ging weiter nach Hause. Gefühlt Sekunden danach kam ein weiterer Junge (eher 6 Jahre) und fragte, ob er auch eine Flasche Wasser haben kann. Irgendwie eine komische Situation, mit der ich nicht gerechnet hatte. Ich fragte ihn, wie er heißt und ob der andere sein Bruder sei. Nun ja, was soll’s. Ich gab ich auch eine Flasche und auch er freute sich sichtlich. Ich hab keine Ahnung, ob es den Lokals in Kasane wirklich so schlecht geht, dass sie sich das Wasser nicht leisten können oder ob es nur eine Art „verarsche“ war. Ich begnüge mich aber mit dem Lächeln der beiden Jungen und denke mir das sie sich wirklich gefreut haben.

Am Abend ging es dann auf eine Bootstour auf den Chobe. Vom Fluss aus sah man, dass einiges in Kasane gebaut wird. Viele Botte waren unterwegs, aber nicht so, dass es mich störte. Schließlich ist es ja auch klar, dass ein so gut besuchtes Reiseziel nichts mehr mit allein-sein zu tun hat.

Wir sahen Krokodile, Warane, Büffel, Elefanten, Hippos und allerlei andere Tiere.
















Ein paar Krokodile, Geier und anderes Getier machten sich an einem Elefantenkadaver zu schaffen, bzw. schliefen auf/neben ihm… Als wir weiterfuhren, erwischte uns der Gestank des verwesenden Tieres, was sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig war :sick:






Ansonsten bin ich auch immer wieder davon fasziniert, wieviele verschiedene Tierarten es in dieser Ecke des Erdballs gibt. Einfach fantastisch. Die Fahrt war wirklich sehenswert.



der Kollege schaut ziemlich grimmig drein :huh:




Am nächsten Tag hatten wir einen privaten Game-Drive im Chobe gebucht. Ein fantastischer Tag, soviel kann ich schonmal vorweg nehmen.
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