Auch sonst ist viel los am Fluss.







Guten Appetit!

Unser Abendessen gibt es in der Boma am Lagerfeuer, an mit Petroleumlampen beleuchteten Tischen. Das sieht total schön aus! Entfernt hört man Löwengebrüll. Es gibt Samosas, und ganz zartes Oryxsteak. Der obligatorische Baked Pudding mit custard ist auch wieder lecker.



Nachts hört man diverse Tiere am Fluss trinken, es klingt nach Elefanten. Ich schaue zwar noch aus dem Zelt, aber sehen kann ich leider nichts.

16.09.2023 Ausflug Victoria Falls
Wir stehen um 5.50 bei einem wunderschönen Sonnenaufgang auf.





Um 6.45 werden wir von Mike von Caprivi Adventures abgeholt. Mit seinem Kleinbus bringt er uns heute zu den Victoria Wasserfällen. Hierfür werden wir zum Grenzgänger: von Namibia nach Botswana



und dann weiter nach Zimbabwe. Überall müssen wir Formulare ausfüllen und es gibt einen Stempel in unseren Pass, sowohl für die Ausreise und dann ca. 20 m weiter für die Einreise. In Zimbabwe ist es sehr voll und wuselig, trotzdem sind wir nach 20 Minuten fertig. Und das, obwohl handschriftlich in diversen Formularen unsere Daten eingetragen werden, bis wir das Visum in die Hand gedrückt bekommen. Mike erzählt, er habe einige Tage vorher 3 h gebraucht. Gegen halb 10 sind wir bei den Fällen. Wir verabreden uns mit Mike für die Abholung und gehen in den Park.



Es gibt einen Weg entlang der Fälle mit 16 Aussichtspunkten, man fühlt sich ob der üppigen Vegetation wie im Dschungel.






Auch einige Tiere können wir beobachten.





An vielen Stellen gibt es feinen Sprühnebel, der wunderbar kühlt. Denn es ist warm, das Thermometer zeigt 36 Grad an.
Die Fälle sind, trotz der wasserarmen Zeit sehr beeindruckend.

Am Devils Pool, direkt an der Kante baden Menschen. Das würde ich im Leben nicht machen, viel zu viel Angst hätte ich abzurutschen.


Aber offenbar gibt es genug Leute, die alles für ein Foto wagen.

Später sehen wir unten im Fluss noch zwei Kajakfahrer.



Nach 3 Stunden und unzähligen Fotos verlassen wir den Park und schauen auf dem kleinen Markt am Parkplatz noch nach Souvenirs.
Wir treffen Mike wieder und er fährt mit uns in die wunderschöne Victoria Falls Safari Lodge zum Essen.
Unterwegs halten wir noch bei einem riesigen Baobab.



Vom Balkon der Lodge aus aus können wir die weite Ebene mit einem Wasserloch überblicken.





Direkt am Hotel sitzen diverse Geier und Marabus in den Bäumen. Diese werden dort täglich mit den Essensresten des Hotels gefüttert, es ist ein hauen und stechen, wer als erstes fressen darf.













Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg, die Grenzkontrollen gehen zügig. Aber was für ein Privileg wir in Europa haben, ohne großartige Grenzkontrollen überall hin reisen zu können, lernen wir heute erst richtig schätzen. Gut, dass Mike uns überall den richtigen Weg weist. Auf der Transitstrecke durch den Chobe sehen wir im Vorbeifahren einige Giraffen und Kudus.
Abends nehmen wir den Sundowner auf unserer Terrasse und genießen einen tollen Sonnenuntergang am Chobe.



Zum Abendessen gibt es Oryxgeschnetzeltes wieder im schönen Ambiente.
Als wir zurück ins Zelt kommen hat sich offenbar ein ungebetener Gast über unseren zurückgelassenen Müsliriegel hergemacht, der aufgerissen und angeknabbert auf der Erde liegt. Da hat eins der Hörnchen wohl den Weg ins Zelt gefunden, wir können es aber nirgends entdecken.

17.09.2023 Ngoma Border- Shametu River Lodge, Divundu, 376 km
Wir sind wieder mit Sonnenaufgang wach und genießen diesen bei einer Tasse Kaffee auf unserer Terrasse mit Blick auf eine Gruppe Impalas und dem Gezwitscher vieler Vögel.



Nach dem Frühstück gehts dann gegen 8 Uhr bei bereits 27 Grad los. Am Straßenrand sehen wir viele Menschen in Sonntagskleidung - auf dem Weg zum Gottesdienst?
Im Kongola tanken wir und tauschen Fahrer und Beifahrer. Wir überqueren den Kwando und sehen ein Hippo und einige Kudus am Ufer stehen.
Bereits gegen 12.30 kommen wir in der Shametu Lodge an. Wir bekommen nach einiger Wartezeit ein Chalet und ein Zelt direkt am Wasser mit einem schönen Ausblick. Wieder ist das Zimmer der Honeymooner schön dekoriert.





Wir melden uns für den Gamedrive in die Buffalo Core Area an, da wir auf unserem Horseshoe-Ausflug gehört haben, dass dort einige Löwenkinder sein sollen und wir die Chancen mit Guide als höher einschätzen.
Mit einem weiteren deutschen und einem französischen Paar geht es schon um 14.30 los. Wir müssen über die Brücke auf die andere Okavangoseite fahren. Im offenen Safariwagen pfeift uns der Wind hier ganz schön um die Nase. Wir sind gegen 15 Uhr am Gate und unser Guide Matthew sagt, er würde eher für die großen Tiere halten. Wir sollen ihm aber auf jeden Fall Bescheid sagen, falls wir etwas entdecken, was uns interessiert, damit alle zufrieden sind.
Und so gelingen uns auch ein paar Bilder von kleineren Tieren.








Matthew vermutet die Löwenfamilie in einem kleinen Areal rechts vom Weg, hier seien sie in den letzten Tagen immer gewesen. Leider können wir sie nicht entdecken.
In Richtung Fluss sehen wir allerdings einige Elefanten auch mit Jungtieren, die erheblich kleiner sind, als die, die wir bisher gesehen haben.



Uns wird erklärt, dass es sich um Waldelefanten handelt, die hier mehr verbreitet sind und aggressiv, wenn sie Junge haben. In der Tat wirken die Tiere ziemlich nervös.
Wir sehen außerdem die wunderschönen Sable Antilopen, sowohl Einzeltiere, als auch Gruppen.







Beim letzten Mal haben wir hier nur eine sehr scheue Gruppe gesehen. Ich mag diese großen Antilopen mit ihren gewaltigen Hörnern sehr, sie sehen so majestätisch aus.
Wir kommen an einigen Buschböcken vorbei und Matthew erklärt, dass die Männchen aufgrund ihrer spitzen Hörner sehr gefährlich sein können und selbst Löwen sich in Acht nehmen.




Auch ein paar Warzenschweine kreuzen den Weg.

Wir fahren am Ufer entlang und sehen viele Elefanten und Büffel auf der Uferebene.









Auf einmal entdecken wir ein Löwenmännchen unter einem Baum im Schatten liegen. Glück pur!!!







Wir beobachten ihn eine ganze Weile und fahren nach unzähligen Fotos weiter.
An einem Picknickplatz gibt es Snacks und Getränke und wir fragen Matthew, ob es auch Leoparden im Park gibt. Der Guide sagt, ja, er habe aber die letzten Spuren vor mehr als einem Jahr gesehen. So sinkt unsere Chance in diesem Urlaub die Big 5 zu komplettieren gen null. Macht nix. Wir fahren nach der Pause wieder Richtung Gate, die Sonne steht schon tief, das Licht ist wunderschön.





Dabei machen wir einen Schlenker an dem Löwen von vorhin vorbei. Er hat seinen Standort gewechselt und liegt nun in der schönsten Abendsonne am Wasser und post für unsere Fotos.











Vollkommen zufrieden fahren wir an vielen Büffeln, Kudus und Elefanten vorbei zurück zum Gate









und kommen nach Sonnenuntergang wieder in der Lodge an.



Abends gibt es leckeres Hähnchen in schöner Atmosphäre.
Wir beschließen, am nächsten Tag noch einmal auf eigene Faust auf Löwensuche in den Park zu fahren und verabreden uns für 5.45 Uhr.

18.09.2023 Buffalo Core Area, 57 km
5.45 Uhr - Auf gehts! Es ist noch dunkel, als wir uns auf den Weg machen.

Am Gate ist noch niemand, das Tor ist aber offen, so dass wir hineinfahren, nachdem die Dame uns aus ihrem daneben liegenden Wohnhaus bestätigt hat, dass wir alles später regeln würden. An der Stelle, wo Matthew gestern schon nach Spuren gesucht hat, setzen wir ebenfalls an. Wir biegen vom Hauptweg in das Labyrinth der Nebenpfade ab und sehen Kudus, Antilopen,ein paar Elefanten sowie Buschböcke. Auch einige Vögel sind schon wach.









Von Löwen, geschweige denn Löwenbabys allerdings keine Spur.

Nach ca 1, 5 h entdeckt mein Mann in der Ferne: "Löwen"! Bei näherem Hinsehen stellen sich diese jedoch als eine Gruppe Geparden dar, die auf einem umgefallenen Baumstamm stehen und die Morgensonne genießen.
Wir sind begeistert und genießen mit.













Kurz darauf setzen sie sich in Bewegung und laufen parallel zum Weg, so dass wir sie gut begleiten können, ohne ihnen zu nahe zu kommen. Es ist wunderschön anzusehen, wie sie antraben und wie schnell man sie im Gras nicht mehr sehen kann.











Wir genießen die vier Tiere gute 20 Minuten, bevor sie nach rechts vom Weg abbiegen.



Bereits einige 100 m weiter sehen die „Kinder“, die vorne sitzen, beinahe zeitgleich eine Bewegung im Busch und das Tier ist fast so schnell verschwunden, wie es zu sehen war. Wir können es von hinten nur erahnen. Dennoch kann unser Schwiegersohn einige Fotos machen und wir wagen es kaum zu glauben: Wir haben tatsächlich einen (unseren ersten!!) Leoparden gesehen.





Das ist für uns wirklich das absolute Highlight. Der Leo wurde das letzte Mal vor einem Jahr gesichtet. Und wir haben ihn heute ohne Guide gefunden. Wir sind alle voller Glück und machen uns auf den Rückweg zum Frühstück.
Die Dame am Gate, bei der wir nun den Eintritt zahlen sagt uns, dass wir wegen der Cheetahs Glück gehabt hätten, die wären schwer zu finden. Vom Leo sagen wir nix, wollen erst die Bilder sichten, um sicherzugehen.
Beim Frühstück und nach erster Durchsicht der Fotos ist endgültig klar: Es ist ein Leo!! Was haben wir für ein Glück!!!!
Nach dem Frühstück machen wir uns einen faulen Tag am Pool mit Blick auf die Popa Fälle.
Es ist heiß, das Thermometer zeigt 37 Grad, so dass wir uns oft abkühlen.
Nach einem Sundowner auf der Aussichtsterrasse gehen wir zum Essen.
Was für ein Tag!!!!