THEMA: Namibia 2023 – was Neues, was „Altes“ …
03 Jul 2023 09:25 #669143
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Dienstag, 09.05.2023 Tok Tokkie Trail

Schlafen konnten wir, trotz des Windes, ganz gut. Nach dem zugigen Frühstück packten wir einen Koffer, damit waren wir für den Tok Tokkie Trail gerüstet :) Ich schmierte noch ein paar Brote, die es vor dem Start geben soll. Wir hatten die Möglichkeit, einen Light Lunch zu buchen nicht genutzt.
Dann verließen wir das windige, aber schöne Eck und fuhren auf der D707 weiter.



Nach dem Abzweig zu Kanaan wurde die Piste tiefsandig und sehr ruppig. Fahren war hier kein Vergnügen, es klapperte und schepperte :angry: Wir machten einen kurzen Stopp, 3 Löffelhunde tummelten sich auf der weiten Fläche. Erst als Ralf ausstieg, liefen sie davon.






Wir waren allein auf weiter Flur unterwegs, Autos begegneten uns so gut wie keine. Erst in Betta an der Tankstelle trafen sich alle Reisenden wieder. Wir mussten zwar nicht tanken, vertraten uns aber noch etwas die Beine, außerdem war es noch etwas Zeit, bis wir am Treffpunkt unserer Wanderung sein mussten. Wir unterhielten uns mit einem deutschen Pärchen, die mit einem giftgrünen Jimny von Namibia to Go unterwegs waren. Dann nahmen wir das letzte Stück Wegstrecke in Angriff. Beim sogenannten Abdreh (was für ein schönes Wort) zum Namib Rand Nature Reserve bogen wir ab um nach ca. 10 km den Treffpunkt zu erreichen.



Wir wurden von Sebastian unserem Guide begrüßt – mit uns waren noch zwei französische Paare unterwegs, sowie Philemon, ein Guide in Ausbildung. Nach dem Erledigen des nötigen Schriftkrams gings los, zunächst fuhren wir zu NADEET, einer Organisation die Interessierte aber vor allem Schulklassen schulte, Wasser und Energie zu sparen, im Großen und Ganzen einfach ressourcenschonender zu leben. Geführt von einer netten Mitarbeiterin, sahen wir uns die Küche an, wo mit Parabolspiegeln gekocht wurde oder das Essen warm gehalten wurde. Es gab auch einen Pizzaofen, allerdings dauert hier die Pizza schon einmal bis zu 2,5 Stunden. Es gab Komposttoiletten und gute Vorschläge, wie sich Wasser sparen lässt. Gute Sache, der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden.







Danach fuhren wir noch ca. 20 Minuten, bis wir den Startpunkt unserer Wanderung erreichten. Wir liefen ca. 1,5 Stunden die Dünen rauf und runter. Das war schon etwas anstrengend, da es hier doch gefühlt um einiges wärmer war :unsure: Allerdings wurde die Wanderung auch in einem gemütlichen Tempo abgehalten, immer wieder unterbrochen von Sebastians Erklärungen zu Tieren und Pflanzen.



Sebastian










Dann hatten wir die erste Etappe mit knapp 3 km geschafft und wir erreichten die Bleibe für die erste Nacht unterm Sternenhimmel. Die Bettlager für uns waren mit Abstand in den Dünen aufgebaut, jeweils zwei Feldbetten mit einer Bettrolle, so einer Art Schlafsack nur mit richtigem Bettzeug drin. Dazu gab es eine Ablage für das Gepäck, welches schon bereit stand, ein Nachttischchen und eine Ablage für die Schuhe. Sicher ist sicher. Ein kleines Waschbecken mit Wasser gab es auch. Das WC war in gebührendem Abstand vom Lager, aber bequem für alle erreichbar – eine etwas wackelige Angelegenheit mit Ausblick.







Wir gönnten uns erst mal ein Bier an der Bar und waren die letzten, die erfrischt aus der Eimerdusche kamen :) Wir haben gleich mit dem Wassersparen angefangen uns beiden reichte zusammen ein Eimer, das Wasser wurde für jeden Gast perfekt temperiert gemixt. Es wurde langsam dunkel und somit auch etwas kühler, aber insgesamt blieb es sehr angenehm.



Zu Abend gab eine Tomatensuppe mit Knoblauchbrot, Oryxgulasch mit Pap und Gemüse und Salat. Zum Nachtisch einen warmen Brownie. Alles war sehr lecker und reichlich :kiss: Den für uns schon fast obligatorischen Kapfuchs gab es noch obendrein. Sebastian erklärte uns dann noch sehr ausführlich den Sternenhimmel, der wunderschön war, da der Mond nun immer später aufging. Wenn mann/frau sich die Sternenbilder nur immer merken könnte :whistle: Ralf und ich waren hundemüde, wir waren auch die ersten, die sich verabschiedeten. Die Mitwanderer folgten aber auch bald. Nach der Katzenwäsche kuschelten wir uns in unser Bett und genossen noch kurz die Sterne bis uns sehr bald die Augen zufielen.

(Anmerkung: wir mussten unsere Reise in 2022 kurzfristig absagen und damit natürlich auch den gebuchten Tok Tokkie Trail. Der Kontakt mit Kerstin, der Besitzerin des Unternehmens, war immer sehr herzlich und für 2023 fanden wir auch eine für beide Seiten gute Lösung. Wir haben sie dann noch am Ende der Reise persönlich getroffen. Liebe Grüße )

Morgen kommt dann die längste Etappe. Für uns eine kleine Herausforderung :dry:

Liebe Grüße
Ralf + Martina
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04 Jul 2023 08:37 #669196
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Mittwoch, 10.05.2023 Tok Tokkie Trail

Die Nacht unterm Sternenzelt war sehr schön. Eingemummelt ins Bettzeug ließ es sich sehr gut aushalten. Ab und an wehte ein kühler Wind über mein Gesicht. Kein Laut war zu hören, nur der Mond erleuchtete hell die Umgebung. Sebastian weckte uns um 06:30 Uhr mit einem Kaffee :) Kurz blieben wir noch liegen. Auch gab es warmes Wasser für unser Waschbecken. Langsam wurde es hell, nur der Jupiter blinkte noch vom Himmel. Was für eine schöne Stimmung.



Ein bisschen Unordnung :whistle:


Wir machten uns fertig fürs Frühstück, welches wieder an der langen Tafel serviert wurde. Dann wurden die Wasserflaschen aufgefüllt und gegen 08:30 Uhr ging es wieder los.





In gemütlichem Tempo liefen wir die Dünen hinauf und hinunter, mit etlichen Stopps entweder um die schöne Aussicht zu genießen oder Sebastians Erklärungen zu lauschen. Dann überquerten wir die sog. Hufeisenberge an einer niedrigen Stelle, nun ging es steinig weiter bis wir einen schönen Ausblick in das grandiose Nichts hatten :kiss:







Hier erklärt Sebastian das Zusammenleben von Falken und Webervögeln




Magnetisches Mineral in den Dünen


...und was man damit machen kann










Nach einem Päuschen begannen wir den Abstieg, der geraume Zeit in Anspruch nahm. Jetzt gab es keinen Schatten mehr; auf der steinigen Ebene liefen wir noch ein ganz schönes Stück bei der Mittagshitze und unser Lager für die Mittagspause war nicht in Sicht. Die Hitze, 35 Grad im Schatten nur ohne Schatten, machte uns schon etwas zu schaffen :blink: , aber irgendwann war es auch geschafft und wir erreichten unseren schattigen Unterstand nach der ca. 8,5 km langen Etappe, in einer Senke.









Kühle Getränke, belegte Sandwiches, Quiche und Obst warteten auf uns. Erschöpft fielen wir in die Liegestühle, Coladosen kühlten unsere erhitzten Gesichter :S Dann war Siesta angesagt, Essen und Trinken, etwas Lesen und Schreiben. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, heute auch nur noch einen Meter zu laufen :unsure: Die Franzosen waren da scheinbar doch deutlich fitter. Sie liefen nach einer kurzen Pause schon wieder fleißig ums Lager. Apropo Mitwanderer: die Franzosen waren definitiv von der netten Sorte und alle konnten auch perfekt Englisch, so dass einer Unterhaltung nichts im Wege stand.
Aber so gegen 16:00 Uhr schnürten wir wieder die Wanderschuhe und wir konnten wieder frisch und erholt angreifen. Bis zu unserem nächsten Nachtlager liefen wir nochmal etwas über eine Stunde (ca. 3,5 km). Die Landschaft war wirklich grandios.



Sebastian fand Spuren von einem Chamäleon und tatsächlich entdeckte es Philemon dann zwischen einigen Halmen. Der kleine Geselle war von unserer Gesellschaft nicht gerade begeistert :blink:





Wir liefen weiter zum Schafbergcamp wo wir die nächste Nacht verbringen werden. Wieder wartete ein wunderbarer Sonnenuntergang auf uns, aber wir hatten gar keine Zeit, diesen ausreichend zu würdigen. Zuerst mussten wir den größten Durst mit zwei Bier löschen und danach gab es wieder eine Eimerdusche um den Staub des Tages abzuspülen :)











Zu Abend wartete ein Knoblauchhühnchen mit Süßkartoffeln und Kürbis, zum Nachtisch Milktart. Wieder schmeckte es ausgezeichnet :kiss: Arg lange hielt es die Wandergemeinschaft nicht aus und bald fielen wir in die Betten.

Was für ein anstrengender aber auch wunderbarer Tag :) Morgen gehts dann auf die letzte Etappe.

Liebe Grüße
Ralf + Martina
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05 Jul 2023 10:47 #669262
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Donnerstag, 11.05.2023 Sossusvlei - Oshana CS

Wieder hatten wir ganz gut geschlafen und plötzlich stand da schon der Kaffeeservice am Bett, Zeit aufzustehen :S Wir frühstückten alle zusammen, sagten der Crew good-bye und dann ging es um kurz nach 08:00 Uhr los zur letzten Wanderung des Trails. Ungefähr zwei Stunden liefen wir zurück zum Ausgangspunkt (ca. 6 km). Es war sehr angenehm in der morgendlichen Kühle zu laufen. Wir genossen die letzten Ausblicke auf die wirklich wunderschöne Landschaft.



















Ein Singhabicht, soweit wir das erkennen konnten, saß fotogen auf einer Düne, leider im Gegenlicht und schon waren wir wieder zurück von unserer ca. 21 km langen Wanderung.





Es wartete noch ein leckerer Zitronenkuchen und Getränke auf uns. Wir verabschiedeten uns von Sebastian, der es wirklich verstanden hatte, mit seiner freundlichen Art und seinem Wissen, die Tour zu einem Erlebnis für uns alle zu machen. Auch wenn es mal etwas anstrengend war. Wieder etwas Neues erlebt :)
(Anmerkung: den Tok Tokkie Trail würden wir jeder Zeit wieder machen und können wir nur wärmstens empfehlen. Ein bisschen Kondition kann sicherlich nicht schaden, vor allen Dingen wenn die Temperaturen etwas höher sind. Im namibischen Winter allerdings können wir uns das eher weniger vorstellen, wenn wie Sebastian erzählte, morgens der Reif auf den Schlafsäcken liegt :woohoo: Da würden wir gar nicht aufstehen ;) )

Eine Aufzeichnung unserer Wanderung mit den entsprechenden farbigen Teilstrecken


Wir schüttelten den Sand aus den Schuhen und Hose und dann ging es für uns weiter zum Sossusvlei, das waren so ca. 100 km. Zunächst erschrak ein Springbock vor uns und flüchtete über einen Weidezaun, dabei fiel er, rappelte sich aber gleich wieder auf, kein schöner Anblick :( Auf einer Waschbrettpiste flogen wir gefühlt unserem Ziel entgegen.



Wir besorgten uns das Permit für das Sossusvlei im NWR Sesriem Camp, für Mirabib wollten wir auch gleich eines mitnehmen, aber die eigentlich nette Dame meinte, das würde morgen auch noch reichen. Die hatte einfach keine Lust :dry: Für uns war es egal, kommen wir morgen sowieso wieder hier vorbei. Dann machten wir noch einen Abstecher in die Sossusvlei-Lodge. Im Adventure Center erkundigten wir uns nach unserem für morgen gebuchten Flug. Vielleicht fliegt ja noch jemand mit, das würde den Preis doch etwas freundlicher gestalten. Aber hierfür gab es noch keine feste Zusage :( Wir vereinbarten eine Uhrzeit für die Abholung an der Sossus Oasis Tankstelle, der Pilot sollte uns abholen. Wir liefen noch durch den Souvenirladen, der Angestellten war es sichtlich langweilig und sie fragte ob wir zur Reisegruppe des Rovos Rail, die heute hier Station machte, gehören. Das mussten wir leider verneinen :)
Wir machten uns dann auf den Weg zur Oshana Campsite, eine Nacht hatten wir hier gebucht. Der check-in war in der Death Valley Lodge. Freundlich und gut organisiert erhielten wir unseren Schlüssel für die eigenen sanitären Einrichtungen auf Campsite No. 1 – verkehrsgünstig gelegen :dry: An uns mussten alle Gäste des Campingplatzes vorbei, war jetzt nicht so tragisch und für eine Nacht ok für uns. Nebenan lag der Campingplatz des NWR. Nur einen Katzensprung entfernt befand sich das Gate in den Park und in der Nähe gab es rege Bautätigkeiten, alles etwas rummelig hier :S



Nach einer Pause fuhren wir in den Park, für die Elimdüne war es noch zu früh, wir fuhren trotzdem zum Parkplatz. Unbemerkt fuhren wir an unseren Bekannten Sabine und Frank vorbei, von denen wir wussten, dass sie in der Death Valley Lodge nächtigten. Vielleicht treffen wir uns noch, bisher hatte jeder andere Pläne so dass es zu keiner Verabredung kam. Wir fuhren bis Düne 40 und 45, leider wollte die Sonne heute nicht schön untergehen, es waren zu viele Wolken :(



















Kurz vor Sonnenuntergang waren wir zurück. Zunächst ging es unter die Dusche, wieder mal etwas ausgiebiger, als die Eimerdusche bei der Wanderung :) - gefolgt von einem schnellen Abendessen mit Würstchen, Gemüse und Püree.

Morgen haben wir eine asiatische Begegnung der besonderen Art ;) und hoffentlich klappt unser nächster Traum - ein Flug zur Langen Wand

Liebe Grüße
Ralf+ Martina
Letzte Änderung: 05 Jul 2023 11:16 von panther.
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06 Jul 2023 13:55 #669354
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Freitag, 12.05.2023 Sossusvlei - Oasis CS

Den Vorteil, in den Park schon früher als die meisten Besucher reinfahren zu können, nahmen wir natürlich wahr. Der Wecker klingelte dementsprechend früh um 5:45 Uhr :S , an Schlaf war eh nicht mehr zu denken, wir hörten schon Autos und irgendwo lief ein Generator :( Eine Autoschlange bildete sich auch schon zu so früher Zeit vor dem Gate. Da tranken wir lieber noch einen Kaffee und fuhren etwas später los :) Die aufgehende Sonne tat sich schwer mit den Wolken. Die meisten Frühfahrer sind wohl an der Düne 45 hängen geblieben, da standen einige Autos und auch ein Bus. Das Licht wurde zunehmend schöner und die Dünen leuchteten im Morgenlicht.

Fahrt bis zum Parkplatz



Zunächst ließen wir am Parkplatz die Luft aus den Reifen, damit wir mit unserem Schiff nicht auf der Sandpiste bis zum Sossousvlei steckenbleiben :pinch: :) Es blies ein sehr frischer Wind. Am Parkplatz vom Dead Vlei standen schon einige Autos, wir aber fuhren bis zum Sossusvlei.
Etwas längerer Film (5 min) von der Fahrt im Sand





Dort suchten wir uns ein nettes Plätzchen, kochten Kaffee und aßen ein paar Brote. Etwas entfernt wurde für eine große Gesellschaft aufgebaut, ein Schakal der gar keine Scheu hatte, lief den Angestellten hinterher. Wir waren ganz allein, alle anderen Besucher waren im Dead Vlei.





Uns hat fast der Schlag getroffen, als wir am Dead Vlei auf den Parkplatz fuhren, ein riesiger Auflauf von Menschen aus aller Herren Länder :woohoo: Kein Wunder, dass wir so allein waren, alle Besucher fahren oder werden zuerst hierher gefahren. Es waren sehr viele Gruppen unterwegs.



Wir schnürten auch die Wanderschuhe und machten uns auf den Weg. Nachdem wir ein paar Schritte gelaufen sind, trafen wir doch tatsächlich unsere Bekannten Sabine und Frank, die bereits wieder auf dem Rückweg aus dem Vlei waren. Die Welt ist doch ein Dorf. Wir begrüßten uns herzlich und tauschten unsere Erlebnisse aus. Dann liefen wir weiter – es ist doch immer wieder beeindruckend wie schön es hier ist, trotz der vielen Menschen. Bei unseren beiden vorherigen Besuchen im Dead Vlei waren wir alleine bzw. mit zwei weitere Leuten vor Ort.





















Ein, vermutlich japanisches, Paar saß auf einem Baumstamm – soll man ja nicht, es gibt entsprechende Schilder. Aber als die Dame dann auch noch auf der Rinde rumkratzte :evil: platzte uns doch mal kurz der Kragen und wir mussten ihnen deutlich sagen dass das nicht in Ordnung ist. Verstanden haben die beiden bestimmt nichts, aber schuldbewusst standen sie auf und liefen von dannen. Wir wollen hier bestimmt nicht Polizei spielen, aber wenn es jeder so macht, ist bald nichts mehr übrig :huh:

Blick zurück






Nach einigen Fotos machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Unterwegs sahen wir einen Jimny, der sich bis zur Achse eingegraben hatte. Ups, braucht man nicht unbedingt, passiert aber :dry: Am Parkplatz pumpten wir wieder Luft in die Reifen und fuhren zurück.





Wir erstanden noch unser Permit für Mirabib und fuhren dann weiter zum Sesriem Canyon. Dort machten wir einen kleinen Abstecher nach unten.







Später an der Sossus Oasis Tankstelle fragte Ralf nach einem Ersatz für eine verlorene Schraube von der rückwärtigen Tür. Na klar, ohne Worte wurde sich das angeschaut und eine Schraube passend gekürzt und angebracht :) Wie immer sollte es nichts kosten, aber natürlich gab Ralf ein Trinkgeld.
Im Shop war auch die Rezeption für die Oasis Campsite, wir bekamen Platz No. 6, wieder mit eigenem Häuschen für Dusche und WC.



Wir machten eine kleine Brotzeit, gingen unter die Dusche und dann war es auch schon Zeit für unser Highlight, einen Rundflug bis zur Langen Wand. Enrico unser Pilot holte uns an der Rezeption des Campingplatzes ab. Im Buchungsbüro warteten noch zwei weitere Passagiere für diesen Flug. Na prima, der Preis halbierte sich soeben :) Nachdem die Formalitäten erledigt waren, fuhren wir die kurze Strecke bis zum Airstrip. Dort bekamen wir ein kurzes Briefing zur Strecke usw. Die Wettersituation war nicht die Beste. Es war diesig und unter Umständen an der Küste so neblig , dass wir diese erst gar nicht erreichen konnten :dry: Wir fädelten uns alle in die kleine Cessna ein, Ralf und ich saßen zusammen in der Mitte und die Mitreisenden, die nicht zusammengehörten, einmal vorne neben dem Piloten und einmal auf der Rückbank. Und schon waren wir in der Luft, erstaunlich wie schnell der kleine Vogel abhebt. Der Flug selbst war recht ruhig, selten mal ein kleiner Wackler.





Start des Flugs


Es gab keine ganz klare Sicht, das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Aber wir sind nun heute hier und können es nicht ändern, wir hätten aber auch stornieren können – das wäre kein Thema gewesen. Es war sehr beeindruckend, die Dünen und ihre Formationen von oben zu sehen :woohoo: Das hatte auf jeden Fall etwas. Wunderschön. Wir machten unzählige Bilder und Filme. Ralf hatte auf seiner Seite noch ein Fenster, das er öffnen konnte, gut zum Fotografieren.

Sesriem Oshana Camp, Dead Valley Lodge und Teile der NWR Campsite


Sossus Oasis Camp Site und Tankstelle




Enrico, unser Pilot










Düne 40


Düne 45






Dead Vlei


Sossusvlei mit den "Kreisen der Schande" :(


Es lag immer so eine leichte "Nebelschicht" über den Dünen




Wir konnten bis zur Küste fliegen und sahen die Dünen, die bis zum Meer reichten. Hier drehten wir wieder um und flogen zurück. Die letzten Bilder entstanden dann an der Elim Düne, rundherum die Feenkreise. Nach einer Stunde waren wir wieder zurück und landeten etwas nach Sonnenuntergang.

Die Küste




Es geht wieder "Heim"








Feenkreise


Elim-Düne




Sossusvlei Lodge


Zurück in die Garage


Kurze Zusammenfassung des Fluges

Dieses schöne Erlebnis ließen wir dann mit einem leckeren Abendessen vom Buffett in der Sossusvlei Lodge ausklingen. Wir hatten schon gestern vereinbart, dass uns auch ein Shuttle wieder zurück zum Campingplatz bringen wird, das klappte auch wunderbar. Guter Service :) Die Mitcamper rundrum waren schon alle im Bett, wir saßen noch bei einem Getränk und ließen das Erlebte sacken.

Was für ein wundervoller Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden. Und am nächsten Tag gehts zum nächsten "Neuen" nach Mirabib :)

Gruß
Ralf + Martina
Letzte Änderung: 06 Jul 2023 15:07 von panther.
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07 Jul 2023 09:20 #669412
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Samstag, 13.05.2023 Mirabib

Mit der aufgehenden Sonne standen wir auf, keine Wolke war am Himmel – im Gegensatz zu gestern :unsure: Der Oasis Campingplatz hat uns jedenfalls wesentlich besser gefallen als Oshana. Hier war es deutlich ruhiger.



An der Tankstelle trafen wir wieder auf Sabine und Frank und hielten ein Schwätzchen. Nachdem das Auto vollgetankt, die Scheiben geputzt, konnte es weitergehen nach Solitaire. Die zunächst geteerte Straße wurde bald wieder zu Gravel. Hier waren doch deutlich mehr Fahrzeuge unterwegs als bisher. In Solitaire machten wir natürlich eine Kaffeepause und teilten uns einen Apfelkuchen mit Sahne. Das volle Touriprogramm würde so manch eine/r sagen. Die doofen Touristen, muss ich schon mal anmerken, fütterten die Vögel und die Manguste, die sich noch hier herumtrieb. Das fanden wir beide nicht so toll.







Für uns ging es nun weiter nach Mirabib. Unterwegs hielten wir noch einige Male, z.B. am Gaub Pass und erreichten dann den Abzweig nach Mirabib.

Das Schild war schon mal besser zu lesen










Ein Farbklecks


Es waren noch ca. 30 Km zu fahren, bis wir den Felsen mitten im Nichts, erreichten. Ödes, plattes, steiniges Land mit wenig Leben (denken wir) nur ein paar Strauße und Springböcke waren in der Ferne zu erkennen. Sonst nichts. Das ist schon wieder faszinierend.





Am Felsen gab es rundherum sechs Campingplätze mit Plumpsklos. Nur ein Platz war belegt. Wir fanden unser Plätzchen unter einem großen Felsüberhang. Ein kleines Stück entfernt, lag ein WC welches so einigermaßen in Ordnung für uns war. Wir installierten uns und verzehrten die mitgebrachte süße Chelseabun aus dem Cafe. Es war ruhig, sogar sehr ruhig. Nicht mal Vogelgezwitscher war zu hören :dry:



The loo...


...with a view :)


Später kletterten wir auf den Felsen und genossen die Aussicht auf das weite Nichts, schon toll :kiss: Zum Abendessen gab es Nudeln, viel gab der Kühlschrank nicht mehr her. Bis das Wasser kochte saßen wir mit einem Gin Tonic auf einem Felsen und sahen der untergehenden Sonne zu.





















Dann schnibbelten wir noch einige Zutaten für den Salat und die Nudeln. Später saßen wir noch an unserem Feuer und genossen die einzigartige Atmosphäre :)

Wir machen uns auf den Weg ins nicht gerade sonnenverwöhnte Swakopmund :dry: für die nächste "Neuigkeit". Hier geht's dann voraussichtlich am Montag weiter.

Ein schönes Wochenende wünschen
Ralf + Martina
Letzte Änderung: 07 Jul 2023 09:43 von panther.
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10 Jul 2023 08:14 #669519
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Sonntag, 14.05.2023 Cornerstone Guesthouse

Heute ging es weiter nach Swakopmund. Über das Wetter dort, hatten wir von anderen Reisenden nicht allzu viel Gutes gehört, mal sehen :dry:





Wir fuhren den gleichen Weg wieder zurück auf die C14 und schlugen den Weg Richtung Küste ein. Die Straße war bis auf wenige Ausnahmen gut befahrbar. Am Vogelfederberg legten wir eine kurze Pause ein. In der Ferne sahen wir schon den Nebel und die Temperatur sank rapide, sie halbierte sich sogar – es hatte nur noch 14°C :woohoo:



Wir erreichten Walvis Bay. An einer Lagune konnten wir von der Straße aus viele Flamingos sehen. Wir fuhren in den Ort und parkten am Meer. Auch hier standen viele Flamingos im Wasser und suchten nach Nahrung. Die Straße säumten ganz nette Häuser, Pensionen und Restaurants und Ferienhäuser.







Wir fuhren weiter nach Swakopmund. Als wir das letzte Mal hier waren, gab es viele der Häuser am Langstrand noch nicht – und es wird noch weiter gebaut. Wir parkten am Cafe Anton und legten dort eine Kaffee-/Teepause ein :) Wie immer, mussten wir uns diverser Nüsschenverkäufer erwehren. Nach Sandwich und Nussecke liefen wir noch etwas durchs Städtchen. Am Strand gab es für uns auch neue Bauten zu entdecken, das Strand Hotel und diverse Restaurants. Den Ocean Cellar werden wir morgen einmal ausprobieren.





Anschließend fuhren wir zum Cornerstone Guesthouse und checkten dort für die nächsten beiden Nächte ein. Wir saßen noch etwas auf der Terrasse bis es uns zu kalt wurde, die Sonne fehlte halt doch.





Wir machten uns dann stadtfein und liefen die paar Minuten zum Tug. Wir saßen im 1. Stock bei leckeren gegrillten Calamari und Steak, dazu ein Fläschchen Wein. Leicht beschwingt liefen wir danach nach Hause :)

Für morgen hatten wir die Sandwich Harbour Tour gebucht...wenn das Wetter so bleibt wird das eine "trübe" Angelegenheit :S

Liebe Grüße
Ralf + Martina
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