THEMA: Mit meinen Mädels in Namibia
18 Apr 2022 14:46 #642090
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Tag 17: Fr, 17.9.21 - Erindi-Voigtland - Der Kreis schließt sich

Ein Grund, warum wir uns für Erindi entschieden hatten, waren die ursprünglich angebotenen speziellen Aktivitäten, wie Cheetah Walk oder Pangolin Tracking. Leider wurden diese Aktivitäten aber alle nicht mehr angeboten, sodass wir wie gestern wieder den normalen Morning Game Drive machten. Wegen des starken Winds, der die Tiere anscheinend beunruhigt, sahen wir aber nur wenig Wildlife - drei nicht fotografierbare Spitzmaulnashörner, Strauße, einige Impalas, Waterbucks, Paviane und Hartebeest. Wir tranken wieder bushman coffee und beobachteten einige Raubvögel.








Langsames Erwachen im Schlafbaum ... ;)










Afrikanischer Habichtsadler (African Hawk Eagle)



Zurück in der Lodge frühstückten wir, packten zusammen und fuhren um ca. 10:30 Uhr ab in Richtung Windhoek. Wie so oft sahen wir einige Paviane am Straßenrand. Nach den vielen Schotterstraßen war die Asphaltstrecke dann so richtig ungewohnt und erst recht die Autobahn am letzten Stück. Auf den Holzschnitzermarkt in Okahandija haben wir verzichtet, weil wir keine Lust auf Straßenhändler-Gedränge hatten.
In Windhoek tankten wir noch voll und gaben unser Auto bei Namibia2Go ab. Der Check bei der Übergabe war sehr kurz, die Rechnungen für den neuen Reifen und die Reifenreparatur wurden anstandslos übernommen und auch sehr bald überwiesen. Mit einem Shuttle ging es wieder zu unserer ersten und auch letzten Unterkunft, dem Voigtland Guesthouse, wo wir dieselben Zimmer wie schon in der ersten Nacht bekamen - so schließt sich der Kreis! :) Wir tranken wieder Kaffee und aßen Kuchen mit Blick auf die Giraffen und machten einen kleinen Spaziergang übers Gelände speziell zu den Rindern, wobei wir einige Vögel und ein Warzenschwein aufscheuchten.


















Wiedehopf





Nach einem Cocktail ging es zum Abendessen. Es gab Salat, Brot, Smoked Oryx mit Tomaten und Balsamico Dressing, Eland-Steak mit Kürbis und Erdäpfel und Tiramisu als Nachtisch - köstlich. Wir plauderten noch kurz mit den Besitzern, dann packten wir unsere Taschen fertig für den Flug und gingen ins Bett.




Leicht melancholisch am letzten Abend in Namibia

Tageskilometer: 178
Gesamt: 3318 km
Letzte Änderung: 18 Apr 2022 14:49 von chrischris.
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19 Apr 2022 18:07 #642132
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Tag 18: Sa, 18.9.21 - Windhoek - Die weniger schöne Seite von Afrika

Wir frühstückten etwas früher als vorgesehen, um 7:30, aber wir wurden auf Voigtland wieder perfekt versorgt. Dabei konnten wir wieder einige Vögel beobachten, u.a. Rosenköpfchen.







Kurz nach 8 Uhr wurden wir von Pinehas, von Bwana Tucke-Tucke zur Windhoek-Stadtrundfahrt abgeholt. Im sehr speziellen Bwana-Büro :whistle: konnten wir auch kurz mit Carsten Möhle himself plaudern. Pinehas ist ein ausgezeichneter Guide, der uns viel über Namibia und Windhoek erzählte und uns besonders durch die Township Katutura führte, eine Wellblechhüttensiedlung, in der vorwiegend Schwarze leben. Trotz der unübersehbaren Armut begegnete uns kaum jemand der unglücklich wirkte, im Gegenteil, die Leute lächelten und winkten als wir vorbeifuhren. Man hatte das Gefühl, Pinehas war dort allgemein bekannt und gerne gesehen.
In einem Geschäft kauften wir uns noch einen Polsterbezug als Andenken. Eine sehr interessante Fahrt, wobei wir uns nicht ganz wohl fühlten als reiche Weiße durch die Gassen zu fahren - und das gar nicht so sehr aus Sicherheitsgründen, sondern weil man es wirklich verstanden hätte, wenn uns die Bevölkerung eher feindlich gesinnt wäre.


Unabhängigkeitsmuseum (von Nordkorea errichtet!)


Christuskirche, das Wahrzeichen






Gedenkstatue vor der Alten Feste





Markt in Katutura


Mopani Würmer






Kapana






Friseursalons gibt es extrem viele













Zurück in Voigtland aßen wir zu Mittag - Lasagne und Kaffee & Kuchen. Um 16:00 wurden wir mit einem Shuttle von Namibia2Go zum Flughafen gebracht. Dort machten wir auch Bekanntschaft mit einem unheimlich unfreundlichen Flughafenangestellten, der sich besonders wichtig genommen hat und fast alle angeschnauzt hat. Das war schon wieder fast lustig. Nach dem normalen, sehr genauen Sicherheitscheck gab es vor dem Gate seltsamerweise noch einen zweiten Check, Männlein und Weiblein streng getrennt. Wir verabschiedeten uns von Namibia und machten uns seelisch bereit für den Heimflug.
Die Flüge Windhoek-Frankfurt (18:55-5:20, Eurowings) und Frankfurt-Wien (6:50-8:10, Lufthansa) waren ohne besondere Vorkommnisse mit eher wenig Schlaf und bescheidener Verpflegung, aber sonst absolut okay.

Damit ist die Reise leider vorbei und auch unser erster Reisebericht - ein ausführliches Fazit folgt aber noch!
Letzte Änderung: 19 Apr 2022 18:13 von chrischris.
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20 Apr 2022 19:55 #642207
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Fazit

Jetzt kommt wie versprochen noch - in Abstimmung mit meinen Mädels - ein relativ ausführliches Fazit zur Route und zu den Unterkünften.
Generell war es eine absolut gelungene Reise, die allerdings durch die Corona-Vorgeschichte und die Probleme mit dem Auto gleich zu Beginn leider doch ein bisschen getrübt war, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Auf jeden Fall bin ich sehr froh und dankbar, dass ich diese Reise gemeinsam mit meinen drei wunderbaren Mädels erleben durfte :kiss: - und wir werden auch heuer wieder gemeinsam Urlaub machen, aber dieses Mal ‚nur' in Kroatien. :)







Route

Das Fazit zur Route ist eher langweilig, weil es für uns so ziemlich perfekt gepasst hat. Wir hatten im Nachhinein nie das Gefühl, dass wir uns irgendwo falsch entschieden hätten. Es gibt sicherlich viele mögliche Varianten, aber für uns hat diese Namibia-Ersttäterroute genau so gepasst. Zu Beginn Kalahari, dann Sossusvlei, Swakopmund mit diversen Aktivitäten, Spitzkoppe, Camp Kipwe mit Wüstenelefantentour, ausführlich Etosha und mit Erindi noch etwas Luxus zum Abschluss, mit Anfang und Ende auf Voigtland war für uns eine runde Sache.
Kurz vor der Abreise habe ich ein bisschen bereut, dass wir nur zwei Nächte in Swakopmund reserviert hatten, weil es schwierig war, die gewünschten Unternehmungen (Little Five, Boot, Quad) unterzubringen, aber letztlich hat das auch noch problemlos geklappt.
Für Lisa war der Etosha zumindest einen Tag zu lang. Für sie hat das ‚richtige' Safarifeeling bei der Fahrt von einem Wasserloch zum nächsten gefehlt. Mir ist es ansatzweise ähnlich ergangen, weil dieses Suchen und die Begeisterung, wenn man etwas entdeckt, wie Birgit und ich es aus dem Krüger NP kennengelernt hatten, im Etosha zwar nicht ganz wegfällt, aber einen geringeren Stellenwert hat, weil man sich immer denken konnte ‚probieren wir es halt beim nächsten Wasserloch'. Wir alle haben die Game Drives im offenen Safariauto ganz besonders genossen (Bagatelle, Wüstenelefanten, Night Drive Halali, Erindi), die gehören für uns unbedingt dazu.









Unterkünfte

Bei den Unterkünften geht es uns ähnlich wie bei der Route: es war keine Unterkunft dabei, die wir bereuen - im Gegenteil. Wir haben auch ganz bewusst bunt gemischt von Dachzelt über Guesthouse bis Luxuslodge, um die verschiedensten Varianten kennenzulernen.
Etwas genauer zu den einzelnen Unterkünften in chronologischer Reihenfolge:
Voigtland Guesthouse:
Wir finden, dass Voigtland für den ersten bzw. für den letzten Tag in Namibia perfekt passt, auch jeweils eine weitere Nacht wäre gut vorstellbar. Besonders gut passt es, wenn man Richtung Kalahari weiterfahren möchte, weil man schon in der richtigen Richtung ist. Es werden auch Game Drives angeboten und bei höheren Temperaturen wäre der Pool mit Blick auf die Giraffen sicher ein Genuss. Die Familie/das Team ist sehr nett und hilfsbereit, das Abendessen war vielleicht sogar das beste des gesamten Urlaubs und auch beim Frühstück fiel die Entscheidung hinsichtlich der verschiedenen vorbereiteten Müsli/Joghurt/Creme/Obst-Schalen wirklich schwer.

Bagatelle Campsite:
Bagatelle finden wir als Einstieg ins Afrikafeeling und für die ersten Safaris bestens geeignet. Auch der Campingplatz ist ideal für Dachzelt-Anfänger: die Stellplätze sind sehr schön und der Abstand zum nächsten ist sehr groß (sodass man beim Dachzeltauf-/abbau nicht beobachtet werden kann … :whistle: ). Außerdem ist das eigene Waschhaus super, nur die Mistkübel sollten eventuell besser gesichert werden (bear-proof ;) … um die stöbernden Ponys und Esel fernzuhalten). Das Ambiente zum Grillen ist perfekt, aber auch das Essen im Restaurant ist exzellent. Die Game Drives im offenen Fahrzeug sind ein sehr guter Beginn vor allem für jemanden, der das erste Mal auf Safari ist - quasi ‚Safari light' - Grasfresser, Vögel und ev. zusätzlich Geparden im großen Gehege. Wenn jemand gerne reitet, ist die Horseback-Safari ein Hit! Das Stargazing ist durchaus auch eine interessante Abendbeschäftigung. Beim Bushmenwalk sind wir nach wie vor zwiegespalten. Einerseits wirklich interessant, anderseits hatte man ein wenig das Gefühl, dass die "Schaufamilie", unsere zwei Bushmen und die weiteren Familienmitglieder, die dann vor dem aufgestellten Zelt saßen, sich nicht richtig wohl in ihrer Rolle und auch ‚Verkleidung' fühlten.

Sesriem Oshana Campsite:
Die Plätze liegen deutlich näher beieinander als in Bagatelle - mit Pech ist also eine gewisse Lärmbelästigung möglich, war bei uns aber nicht so. Ähnlich wie in Bagatelle mit eigenem schönem Waschhaus. Die Lage ist für den frühen Start zum Deadvlei sehr günstig. Restaurants oder Shop im NP haben wir nicht ausprobiert. Die Tankstelle vor dem Eingang hat auch einen kleinen Shop und eine Werkstatt dabei. Im NP ist auch eine kleine Werkstatt - für Notfälle am Sonntag kann das nicht schaden … :whistle:

Namib Desert Camping2Go:
Uns hat diese Art der Unterkunft sehr gut gefallen: ziemlich ideal, wenn man gerne Campingatmosphäre (Braai) hat, aber trotzdem nicht auf einen gewissen Luxus (Bad, echte Betten) verzichten will. Man könnte dort auch die Poolanlage der Lodge oder sonstige Aktivitäten (z.B. Skorpione suchen) in Anspruch nehmen.

Meike's Guesthouse Swakopmund:
Meike's Guesthouse können wir uneingeschränkt empfehlen: super sympathische, hilfsbereite Besitzer (Organisation/Empfehlungen von Aktivitäten schon im Vorfeld und vor Ort, gute Restaurant-Tipps - beide Essen im Fish Deli und The Tug waren top), sehr schöne Zimmer, tolles Frühstück, wunderschöner Garten, Supermarkt für Kleinigkeiten in Gehweite. Perfekt!

Spitzkoppe:
Der genialste Campingplatz ever! Großartiges Szenario! Die Nachbarn sind weit, weit weg. Der Sonnenuntergang mit einem Savanna dry in der Hand ist Idylle pur. :) Traumhaft schön! Einziges Minus: Wasser nur beim Eingang, aber eine Toilette ist am Platz vorhanden.

Camp Kipwe:
Nobel-Lodge, die super in die Felsformation eingebettet wurde - lauter einzelne Hütten am Hügel. Das coolste (uneinsehbare) Außenbad des Urlaubs. Ja, teuer, aber durch das Package Wüstenelefantentour und Twyfelfontein/Organ pipes summa summarum okay, um sich mal was zu gönnen. Wir hatten einen sehr netten Guide und Covid-bedingt das Auto für uns allein. Sehr toller Sundowner Platz ganz oben - es hat uns gewundert, dass wir dort zwei Mal allein unsere Cocktails schlürften (war aber super so …). Essen war sehr gut. Der Pool war seeehr kalt, den hat nur Birgit probiert. Viele Echsen und Vögel im Gartenbereich sind ein großes Plus.

Olifantsrus Campsite:
Entgegen den ursprünglichen Erwartungen ein durchaus schöner Campingplatz - war aber nicht ausgebucht, als wir dort waren, daher sehr ruhig. Der Hide ist wirklich toll und man kann dort schon einige Zeit schauen. Das Waschhaus war tadellos sauber und es hat alles funktioniert. Den Shop haben wir nicht ausprobiert.

Halali Bush Chalets:
Unser Chalet war nicht super top, aber besser als mancher Bericht es vermuten hätte lassen - es war für uns vier völlig ok. Was etwas verwunderte, war die fehlende Herdplatte - Grillmöglichkeit vor der Türe wäre aber vorhanden gewesen. Die Spülung der Toilette hatte so ihre Macken, konnte aber immer wieder in Gang gesetzt werden - alles nicht so tragisch. Das beleuchtete Wasserloch war sehr cool. Die jausnenden Beobachter mit den vielen Chips und Brotkrümeln tragen wohl das ihrige dazu bei, dass so viele Mäuse herumliefen - allerdings war das zu diesem Zeitpunkt in ganz Halali so, inklusive im und ums Restaurant. Das Restaurant na ja. Das Fleisch war ok, das vegetarische Abendessen war wirklich fast ungenießbar und wir sind nicht besonders heikel oder anspruchsvoll. Das Frühstück war akzeptabel. Der Night Drive war super, wir hatten einen sehr netten Guide (das Auto war aber unglaublich laut und es ist ein Wunder, dass wir nicht dadurch schon alle Tiere vertrieben haben). Der Shop war recht schlecht bestückt. Am zweiten Tag war der Sprit im Camp aus - wir hatten Gott sei Dank schon davor getankt.

Okaukuejo Campsite:
Die Campsite war ok, aber im Vergleich zu denen davor ‚klebten' wir aneinander - eher wie auf europäischen Campingplätzen. Das Wasserloch (besonders abends) war auch sehr schön - die ‚Zuseher' verteilten sich zwar gefühlt ein wenig besser als in Halali, aber es war auch mehr los. Unsere Mittagssnacks (Salat und Toast/Burger) waren recht gut. Leider wurde vor dem Shop mit Eis geworben und wir hätten in der Mittagshitze wirklich gerne eines gekauft - in der seit gefühlt 5 Jahren nicht mehr abgetauten Tiefkühltruhe war allerdings keines zu finden :S . Auch in Okaukuejo war der Sprit aus.
Weil das immer wieder ein Thema ist, ob man besser im oder außerhalb des Etosha übernachten soll: wir haben es keineswegs bereut, im Etosha übernachtet zu haben, vor allem, weil wir die beleuchteten Wasserlöcher super gefunden haben, auch der Night Drive in Halali war es absolut wert.

Erindi Old Traders Lodge:
Wenn man die Reservierung bzw. Bekanntgabe der Kreditkartendetails überstanden hat (hat Birgit einige Nerven gekostet, diese in einem genau definierten Zeitfenster während des Urlaubs von Kipwe aus zu übermitteln - zur Sicherheit als pdf in mehreren Emails), kann man die Anlage genießen. An der Rezeption waren die Abläufe gefühlt nicht wirklich so wie sie sein sollten. Bezugnehmend auf die kürzliche Diskussion hinsichtlich Rassismus wäre aber zumindest uns nichts aufgefallen. Was wirklich schade war, war dass der Grund für die Buchung in Erindi - Pangolin tracking und Cheetah walk so wie alle anderen special activities nicht angeboten wurden. Es gibt ein paar angesiedelte Tierarten, über die man diskutieren kann, und die Katzen sind (fast) alle besendert - was dann nicht zu ‚dem' Sichtungserlebnis führt. Aber grundsätzlich ist das kleine Wasserloch vor den Bungalows und das große vor dem Restaurant schon sehr schön angelegt. Die Zimmer sind auch top und der Pool hat angenehm temperiertes Wasser. In der wunderschönen Gartenanlage gibt es viele Vögel. Landschaftlich ist Erindi wirklich interessant und abwechslungsreich (ist mit mehr als 700 km2 riesig für ein privates Gebiet) und unser lustiger Guide Hano hat sich sehr bemüht, auch dass er für uns einen Leoparden findet. Generell bei allen Drives ist es schade, dass in Namibia nicht 2 Guides/Spotter mitfahren, so wie wir es im Krüger/Sabi Sands erlebt haben. Die Tiere (außer die Katzen) waren deutlich schreckhafter als im Etosha. Das Essen war tadellos, in unserem Ranking aber sicher hinter Voigtland, Bagatelle und Kipwe.



Dachzelt
Beim Dachzelt fällt das Resümee eher zwiespältig aus. Einerseits möchten wir die Erfahrung nicht missen, andererseits werden wir in Zukunft wohl eher nicht mehr mit Dachzelt unterwegs sein - Lisa ganz sicher nicht … :whistle: Camping mit abendlichem Grillen ist schon toll, aber das Auf- und Abbauen der beiden Zelte war besonders bei den teilweise sehr niedrigen Temperaturen nicht gerade lustig. Problem war sicher auch, dass ich den größten Teil allein machen musste, weil meine Mädels aufgrund der Größe nicht bzw. nur sehr schwer dazu in der Lage waren. Wir haben dadurch auch in der Früh immer ein wenig zu lang gebraucht und hätten noch früher aufstehen müssen, um den sichtungstechnisch besten Teil des Morgens voll auszunutzen, was möglicherweise zu gewisser innerfamiliärer Unstimmung geführt hätte. B) Falls wir wieder campen, dann werden wir versuchen einen Buschcamper zu bekommen oder die Variante Tented Camp (wie z.B. bei Camping2Go) wählen. Das Campen hat sich aber auf jeden Fall schon allein für die Spitzkoppe ausgezahlt!



Autovermieter
Auch hier ist das Fazit eher zwiespältig. Mit unserem Vermieter Namibia2Go waren wir hinsichtlich Freundlichkeit und Preis (ca. 110 Euro/Tag inkl. voller Versicherung ohne Selbstbehalt, für Hilux Double Cab mit 2 Dachzelten) durchaus zufrieden. Auch haben wir den Preis für den neuen Reifen bzw. die Reifenreparatur ohne Diskussion und rasch ersetzt bekommen. Allerdings kann ich ihnen die kaputte Batterie am ersten richtigen Fahrtag (während der Fahrt) nicht ganz verzeihen. Das könnte man schon vorher überprüfen, ebenso wie die Reservesicherungen, die großteils durchgebrannt waren. Außerdem war ein Reifen, bei dem wir letztlich 2 Platten hatten, laut Mechaniker grundsätzlich in schlechtem Zustand. Ein platter Reifen kann natürlich immer passieren, aber ich glaube, ich würde in Zukunft einen anderen Autovermieter wählen.







Highlights

Außerdem habe ich meine Mädels noch gezwungen gebeten ;) , die 5 Highlights der Reise zu nennen (Lisa und Birgit haben es nicht geschafft nur 5 zu nennen und so gab es auch ex aequo rankings …).
Hier ist das Ergebnis:
  • Lisa: Quad fahren, Erindi, Wüstenelefanten, Voigtland, Little Five und Kipwe (und Deadvlei)
  • Tina: erste Löwen im Etosha (und auch die weiteren), Quad fahren, Wüstenelefanten, Little Five, am Abend am Wasserloch sitzen in Olifantsrus/Halali
  • Birgit: Spitzkoppe, Ozonjuitji m'Bari, Karakal-Sichtung Etosha, Wüstenelefanten, Horseback-Safari Bagatelle (und Quad fahren)
  • Ich: Ozonjuitji m'Bari, Spitzkoppe, Quad fahren, Sossusvlei/Deadvlei, Wüstenelefanten
Das heißt, nur die Wüstenelefanten und das Quad fahren war bei allen in den Top 5.







Ganz zum Schluss fehlt jetzt noch das Fazit zum Reisebericht schreiben. Hier im Forum gibt es sehr viele unglaublich gut geschriebene Reiseberichte mit sensationellen Fotos. Mir ist völlig bewusst, dass ich da bei weitem nicht mithalten kann, trotzdem wollte ich den Bericht (unter Mithilfe meiner Mädels) schreiben, weil für mich bei der Reiseplanung die Reiseberichte die wichtigste Informationsquelle waren. Man kann sich gerade als Ersttäter, für die dieser Bericht in erster Linie gedacht war, ein viel besseres Bild machen, wenn man Informationen aus erster Hand bekommt. Da sind dann perfekt formulierte Texte oder Profi-Fotos gar nicht so entscheidend.
Insgesamt war das Reisebericht schreiben jedenfalls mehr Arbeit als erwartet - ohne das Reisetagebuch von Tina wäre das auch gar nicht möglich gewesen. Die Fotos zu sichten, ist mir auch nicht gerade leichtgefallen - sorry für die vielen (nicht perfekten) Fotos! :whistle:
Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass ich den Bericht geschrieben habe. Einerseits weil ich hoffe, dass es dem einen oder anderen bei der Planung etwas hilft, andererseits weil man beim Schreiben die Reise selbst noch einmal erleben kann und in ein paar Jahren, wenn die Erinnerungen verblassen oder der Alzheimer zuschlägt, eine kleine Auffrischung nicht schadet! B)

Danke für die Reisebegleitung, aber besonders an alle Kommentar-Schreiber und Danke-Button-Drücker! Als Reisebericht-Schreiber freut man sich darüber … :blush:



Letzte Änderung: 20 Apr 2022 20:01 von chrischris.
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