THEMA: Mit meinen Mädels in Namibia
06 Apr 2022 18:47 #641252
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Tag 11: Sa, 11.9.21 - Etosha NP - Jetzt geht's los - Teil 1

Wir frühstückten um 7, packten alles zusammen und fuhren um ca. 8:20 los in Richtung Etosha bzw. zuerst zur ziemlich einsamen Tankstelle in Twyfelfontein, bei der wir erst einmal den Tankwart suchen mussten.









Weit kamen wir aber nicht: kurz vor Palmwag hatten wir mal wieder einen Reifenschaden. :evil: Der Reifen rechts hinten, der nach dem ersten Platten repariert wurde, hat jetzt endgültig den Geist aufgegeben und war völlig kaputt. Da blieb keine andere Wahl als den Reifen zu wechseln. Ich war zwar unsicher, ob ich den Wagenheber genau an der richtigen Stelle positioniert hatte, aber es hat erstaunlich problemlos funktioniert.





Beim Gate in Palmwag schickte man uns zur Werkstätte der Lodge, aber die hatten leider keinen geeigneten Ersatzreifen und so fuhren wir bei nur bescheidenen Straßenverhältnissen mit nur einem Ersatzreifen über den Grootberg Pass weiter Richtung Etosha.




Keine Elefanten, aber Giraffen schon außerhalb des Etosha

Bei der Tankstelle in Kamanjab, wo wir ohnehin tanken wollten, war auch eine Werkstatt dabei, wo nach längerer Suche auch ein passender Reifen gefunden wurde.
Wegen vieler bettelnder/verkaufender Einheimischer fühlten wir uns an der Tankstelle nicht so ganz wohl. Auch die Werkstatt sah nicht sonderlich vertrauenerweckend aus, aber der Mechaniker selbst war sehr nett und hat die Sache gut gemacht. Interessanterweise war dort bereits zum zweiten Mal beim Small Talk darüber, woher man kommt, die erste Reaktion auf "Austria": David Alaba.


Die Werkstatt in Kamanjab



Von dort war es nicht mehr sehr weit bis zum Galton Gate des Etosha NP, obwohl wir kurz auch verunsichert waren, ob wir den Eingang vielleicht verpasst haben, weil dann nichts mehr angeschrieben war. Beim Eingang gab es einige Formulare auszufüllen und das Auto wurde von Militärs genau auf Waffen durchsucht. Das war etwas irritierend, aber natürlich okay. Aufgrund der Reifenpanne kurz davor haben wir beim Eingang auch gefragt, wie man sich im NP bei einer Panne korrekt verhalten sollte. Bei den ersten Personen gab es ein Schulterzucken, eine andere meinte, man solle warten bis eine Streife vorbeikommt. Sehr überzeugend hat das ehrlich gesagt nicht geklungen und dieses (mögliche) Problem hatten wir dann aufgrund der Vorgeschichte schon dauernd im Hinterkopf.
Innerhalb weniger Minuten nach der Einfahrt sahen wir Steenboks (Steinböckchen), Giraffen, Impalas, Springböcke und beide Arten Zebras (Berg und Steppen) aus nächster Nähe.






Bergzebras (Prof. Gosling freut sich übrigens nach wie vor über Mountain Zebra Bilder! www.facebook.com/EtoshaHMZ)






Steppenzebras







Fortsetzung folgt ...
Letzte Änderung: 06 Apr 2022 18:51 von chrischris.
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07 Apr 2022 21:34 #641354
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Tag 11: Sa, 11.9.21 - Etosha NP - Jetzt geht's los - Teil 2

Nach den ersten schon sehr schönen Sichtungen im Etosha klapperten wir alle Wasserlöcher zwischen dem Westtor und Olifantsrus ab.
Am Wasserloch Renostervlei gab es eine Gruppe Elefanten, die auch im Wasser spielten, rundherum Zebras, Strauße, Kudus und Springböcke. Ein guter Start im Etosha!
Hier teilten wir uns beim Beobachten auch als spätes Mittagessen eine der zwei Kipwe Lunchboxen.












Kudus







Dazwischen sahen wir u.a. Springböcke, Giraffen, einen Sekretär und Gnus. Mit der Zeit waren wir aber schon etwas verwöhnt und blieben nicht mehr bei jedem Tier stehen, um ein Foto zu machen. B)






Sekretär












Bergzebras mit einem Berg-/Steppenzebra-Hybriden in der Mitte


Steenbok (Steinböckchen)

Bei Okawao sahen wir Geier, Gnus, Springböcke und Elands. Das sind schon bemerkenswert schwere und wuchtige Antilopen.






Weißrückengeier

Unsere erste Übernachtung im Etosha Nationalpark war im Olifantsrus Camp - wir bezogen einen Platz und bauten unser Dachzelt auf. In der Nähe hatten wir ein Gemeinschafts-Waschhaus, das deutlich besser war, als nach einigen Berichten zu befürchten war. Aber die Besatzdichte war natürlich Covid-bedingt überschaubar. Olifantsrus hat ein eigenes Wasserloch mit "hide" - eine Art Aussichtsturm neben dem Wasser mit Rotlicht ausgestattet - den wir natürlich gleich aufsuchten. Die Stimmung im hide war ziemlich cool und man sah extrem weit. Anfangs tat sich jedoch nicht sehr viel - nur einige Vögel und zwei Schakale - darum kehrten wir zum Platz zurück, um die zweite Lunchbox aufzuessen. Unser zweiter Besuch im hide war bereits im Dunkeln bei aktiviertem Rotlicht. Nun sahen wir noch 2 Schakale, 2 Oryx und insgesamt 3 Spitzmaulnashörner - eine Mutter mit Baby und einen Bullen! :) Den Bullen konnten wir länger beobachten - beim Trinken, Horn wetzen und im Schlamm baden - die anderen beiden waren schnell verschwunden. Sobald der Nashornbulle in der Dunkelheit verschwunden war, gingen auch wir ins Bett.















Tageskilometer: 377
Letzte Änderung: 07 Apr 2022 21:40 von chrischris.
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08 Apr 2022 17:27 #641448
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Tag 12: So, 12.9.21 - Olifantsrus-Halali - Wirklich wie in König der Löwen - Teil 1

Wir standen um 6:30 Uhr auf und machten uns gleich auf zum Wasserloch. Da hier aber noch nichts los war, kehrten wir zum Platz zurück und frühstückten Apfelkuchen und Orangensaft. Unser zweiter Versuch am Wasserloch, nachdem wir alles zusammengepackt hatten, war erfolgreicher: eine große Gnuherde und einige Springböcke.




Sehr cooler Ausblick






Waffenkiebitz


Kapturteltauben



Um ca. 8:30 fuhren wir aus Olifantsrus Richtung Okaukuejo/Halali ab und klapperten wieder alle Wasserlöcher auf der Strecke ab.


Tawny Eagle




Kaptriel


Steenbok


Kuhantilopen (Hartebeest)








Weißbürzel-Singhabicht







Beim Weiterfahren kam uns ein großes Gelände-Wohnmobil mit österreichischer Nummer entgegen. Wir mussten sie natürlich stoppen und kurz mit ihnen plaudern. Das nette Pärchen war auf einer 5-monatigen Reise durch Afrika - cool!
In der Ferne sahen wir eine Elefantenherde, gleich bei der Straße nur einen einzelnen Bullen, der zwar ziemlich nahe, aber recht entspannt war.







Am Wasserloch Sonderkop waren 2 Elefanten, unzählige Springböcke, Zebras, Hartebeests und Oryx.








Weibliche Weißflügeltrappe (Northern Black Korhaan) - Danke CuF-Friederike

Fortsetzung folgt ...
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09 Apr 2022 11:45 #641489
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Tag 12: So, 12.9.21 - Olifantsrus-Halali - Wirklich wie in König der Löwen - Teil 2

Wir waren bis dahin ja schon ganz zufrieden, was wir alles gesehen haben, aber dann kamen wir zum Wasserloch Ozonjuitji m'Bari. Bei der Zufahrt gab es einen regelrechten Stau der Tiere - irgendwie Arche Noah Stimmung, nur mit mehr als 2 Tieren pro Art: hunderte Zebras, Oryx, Springböcke, Strauße, Elands, Giraffen und Gnus.
Wahnsinn! :woohoo:











Wir fahren ein Stück weiter direkt zum Wasserloch und sehen dann erst den Grund für den Stau - in der Mitte unsere ersten Löwen! Wow! :woohoo: Ein Männchen und ein Weibchen, ganz entspannt am Wasser, während alle anderen rundherum nervös versuchen zu trinken und bei jedem Zucken der Löwen panisch weglaufen. Wir hätten uns das davor nicht vorstellen können, so viele Tiere auf engstem Raum inkl. Löwen - die reinste Massentierhaltung! B) Es war faszinierend zum Zuschauen, auch wenn man oft nicht wusste, wo man zuerst hinschauen sollte. Sorry, aber da müsst ihr jetzt mit "ein paar" Bildern zurechtkommen … :whistle:

























Im Angesicht des Todes … :whistle:

















Fortsetzung folgt ...
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09 Apr 2022 17:08 #641516
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Tag 12: So, 12.9.21 - Olifantsrus-Halali - Wirklich wie in König der Löwen - Teil 3

Noch fast sprachlos durch die Eindrücke von diesem unglaublichen Wasserloch ging es weiter nach Okaukuejo, dabei sahen wir die üblichen Verdächtigen - Oryxe in verschiedenen Altersstufen, Zebras, Springböcke, Giraffen und Gnus.









In Okaukuejo aßen wir zu Mittag - Salat, Toast bzw. Burger - dann fuhren wir weiter Richtung Halali. Am Weg sahen wir viel nichts, einige Gelbschnabeltokos, einen Kori Bustard, einen einsamen Flamingo, der leider nicht zu fotografieren war und sonst eine große Bandbreite an Wildlife.




















Steppenfalke



























In Halali bezogen wir ein Bush Chalet - 2 Schlafzimmer, Bad und Wohnzimmer - nichts Besonderes aber tadellos.





Halali hat auch ein beleuchtetes Wasserloch (Moringa), zu dem wir gleich hin spazierten und sahen auch gleich das erste Wildlife - eine Maus! ;) Ein paar Reihen hinter uns erfolgte auch gleich ein lauter Aufschrei - es gab mehrere davon … :whistle:



Wir saßen dort über eine Stunde und sahen 4 Spitzmaulnashörner (davon ein Jungtier) und kurz bevor wir gehen wollten, noch zwei Tüpfelhyänen - unsere ersten in diesem Urlaub und für unsere Kinder natürlich ein Erstsichtung! Besonders wie sie gehen, ist einfach cool. Toll waren auch die immer wieder Runden drehenden Schleiereulen.

















Zu Abend aßen wir im Halali Restaurant: Kudu für Birgit, für mich Schwein und Lisa und Tina entschieden sich leider für eine vegetarische Nudel-Variante - was sie noch bereuten, weil es kaum genießbar war. Die Fleisch-Essen waren ganz okay, aber die vielen Mäuse im Restaurantbereich waren schon etwas irritierend. :S
Da wir ziemlich müde waren, gingen wir nicht wieder zum Wasserloch, sondern gleich wieder ins Chalet. Dort tranken wir noch ein Glas Wein, gingen aber schon um 10 ins Bett.

Tageskilometer: 225
Letzte Änderung: 10 Apr 2022 10:32 von chrischris.
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Tag 13: Mo, 13.9.21 - Halali/Namutoni - Eine Miezekatze im Rotlicht - Teil 1

Wir standen um 6:15 Uhr auf und machten uns gleich auf zum Moringa-Wasserloch. Dort sahen wir ein Hartebeest, Perlhühner, einen Marabu (schon ein schräges, cooles Tier) und einen Geier, die scheinbar best friends waren und zu einem konspirativen Treffen zusammengekommen sind. :whistle:










Augurbussard



Um ca. 7:30 Uhr frühstückten wir im Restaurant von Halali, das in Buffetform angeboten wurde, aber eher bescheiden war. Da wir eine weitere Nacht hier verbringen wollten, brauchten wir heute einmal nicht zusammenpacken, was auch ganz angenehm war. Wir buchten noch einen Night drive für den Abend und brachen um ca. 8:50 auf in Richtung Namutoni. Leider sahen wir anfangs nicht besonders viel, nur einige inaktive Wasserlöcher, die üblichen Tiere (aber eher spärlich), aber auch einige Elefanten und Schakale. Uns begegneten auch noch einige Kudus und Impalas. Interessant war aber besonders auch die wechselnde Landschaft - Herbstwald wurde zu Savanne und das innerhalb weniger Meter.



























Doch das richtige Highlight des Vormittags war definitiv das Chudop-Wasserloch: 4 Elefantenbullen im Wasser spielend, trinkend, fressend und mit Wasser/Staub anspritzend. Rundherum noch einige Impalas, Zebras, Springböcke, Kudus und Giraffe. Wirklich cool!














Man beachte das süße Tattoo am Oberschenkel … ;)















Als sich dann alle 4 Elefantenbullen unserem Parkplatz bis auf vielleicht 20 m näherten, habe ich auf Wunsch der Mädels sicherheitshalber das Auto gestartet, aber so konnten wir sie noch eine Weile aus allernächster Nähe direkt vor uns stehend beobachten - sehr beeindruckend!







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Letzte Änderung: 10 Apr 2022 11:07 von chrischris.
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