THEMA: Namibia & Südafrika in 70 Tagen mit Kleinkind
01 Feb 2022 23:45 #636135
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Eure Unterkünfte decken sich sehr mit unseren von 2019 und teilweise von 2020. Die Anib Lodge fanden wir auch ganz gut, aber zu touristisch. Bei den tollen Drives die ihr schon hattet, habt ihr vermutlich bei der Anib Lodge nicht viel verpasst.
Ja letztlich ist die Auswahl an Lodges in vielen Parts Namibias doch relativ beschränkt ;-)
Die Anib Lodge war tatsächlich die einzige auf unserer Reise, auf der wir keinen Drive gemacht haben. Aber das Sighting Board war extrem demotivierend :unsure:

25.-26.11.: Upington oder „klappt alles an der Grenze?“

Vom Fish River Canyon aus ging es nun in Richtung der südafrikanischen Grenze. Etwas aufgeregt waren wir tatsächlich, da wir nicht 100%ig sicher wussten, ob wir an der Grenze einen Schnelltest machen können oder doch noch irgendwo (=Windhuk) einen PCR Test brauchen würden. (Dazu haben wir selbst über die Botschaft nur rudimentäre Informationen bekommen, aber bestärkt durch einen Bericht aus dem Forum waren wir guter Dinge, dass das schon klappen wird.) Und wir hatten tatsächlich Glück: wir konnten ganz problemlos und schnell einen Antigentest vor Ort machen und dann alle anderen Kontrollpunkte durchlaufen und nach knapp 2 Stunden waren wir durch alle Kontrollen durch und konnten uns auf dem Weg nach Upington machen, wo wir bestückt mit einer großen Einkaufsliste unseren Selbstversorgeraufenthalt für den Kgalagadi Park vorbereiten wollten. In der Kalahari Mall haben wir auch wirklich alles bekommen, was wir in den nächsten 10 Tagen brauchen würden (es wird vor allem chilli sin carne in verschiedenen Varianten geben). Obwohl Upington wirklich nur ein Orga-Stop war, gab es dennoch zwei Highlights: unsere Unterkunft (ganz schlicht mit viel Holz und Strohdach, aber sehr schön und sehr günstig) und das Restaurant the red ox, das wir sowohl zum Abendessen und auch zum Frühstück am nächsten Tag nochmals besucht haben (Papa Steve hatte dort das beste Steak seit langem und Mama Caro endlich mal wieder Salat mit Lachs und süßkartoffel-Pommes, die Thalea auch wirklich lecker fand).

Leider erreichte uns dort die Nachricht der neuen südafrikanischen Corona Variante (die etwas später noch in Omikron umgetauft werden würde), wegen der es noch ab diesem Tag zu Einreisebeschränkungen kommen sollte, weshalb wir uns leider mit weniger schönen Überlegungen (Wir müssen unseren Flug definitiv umbuchen, aber auf wann? Wie geht es jetzt weiter?) auf den Weg in den Kgalagadi Transfrontier Park aufgemacht haben.






26.11.-6.12.: Kgalagadi Nationalpark

Von Upington aus waren wir in knapp 2,5h am Eingang zum Park, sodass wir sogar direkt am ersten Abend noch eine sundowner Fahrt machen konnten. Zu unserer großen Freude wurden wir dabei sogar direkt beim 3. Wasserloch mit zwei jüngeren Löwen belohnt, die sich im Schatten ausruhten und sich ab und zu einen Schluck zu trinken gönnten. Ebenso haben wir auf dieser Fahrt erstaunlich viele Raubvögel, vor allem Adler, gesehen. Am folgenden Tag ging es für drei Nächte in unser erstes von drei Camps: Nach Nossob. Dort hatten wir das tollste Chalet (Nummer elf) direkt am Wasserloch, sodass wir wirklich in der ersten Reihe saßen und zum Beispiel nachts beim Stillen den besten Blick auf eine braune Hyäne oder zahlreiche Eulen hatten. Von dort aus unternommen wir vor allem früh morgens und abends Pirschfahrten ins Nossob Riverbed und erkundeten die Tierwelt. Das absolute Highlight dort war unsere Leoparden Sichtung (dieses Mal sogar im hellen) an einem der Wasserlöcher, einfach faszinierend und unvergesslich! Auf den anderen Fahrten dort haben wir neben Löwen vor allem auch die Schakale zu schätzen gelernt, die beeindruckend Jagd auf Tauben gemacht haben und uns häufig ein interessantes Motiv geboten haben.













Als nächstes ging es dann für drei Nächte nach Mata Mata, wo wir auch wieder ein tolles Chalet mit Blick aufs Wasserloch hatten. Von dort aus haben wir auf einer unserer morgendlichen Touren unser absolut größtes Highlight erlebt: als wir am Flussbett entlangfuhren, sahen wir schon von weitem ein paar Autos stehen und sogleich erblickten wir zwei Geparden, die sichtlich auf Jagd aus waren. Gebannt und aufgeregt stellten wir uns in Position und erlebten, wie die beiden Geparden einen Springbock entdeckten, für einige Zeit fixierten, sich auf die Lauer legten und schließlich zum Angriff losspurteten. Leider blieb der Angriff für die Geparden erfolglos, aber wir waren zu diesem Zeitpunkt schon total happy, aufgeregt und glücklich über dieses einmalige Erlebnis. In der Hoffnung, dass die beiden nochmal loslegen, versuchten wir sie im Gras noch etwas zu verfolgen und wurden mit einer kleinen Überraschung belohnt: im Gefolge hatten die beiden großen Geparden insgesamt vier kleine Baby Geparden, die rennend, spielend und auf den Baum hüpfend den beiden großen gefolgt sind. Das war also wirklich ein absolutes Traum-Sighting für uns alle. Interessant war es dann im Nachhinein zu erfahren, dass diese Familie aus einer Mutter und insgesamt fünf Kindern besteht: die zweite größere Gepardin war sozusagen die große Schwester der vier kleinen, eine wohl sehr außergewöhnliche Konstellation.















Ein weiteres Highlight für Mama Caro war der Night Game Drive, der mit sehr sehr vielen (Baby)-Eulen, Löwen, Schlangen, Füchsen, braunen Hyänen und ein paar Antilopen auch beeindruckend war.




Schließlich sind wir für drei weitere Nächte noch in den Süden des Parks nach twee rivièren gefahren. Die Unterkunft und das Restaurant dort waren leider nicht das Beste, aber wir haben einfach 2x selbst gekocht (Chili sin carne und con carne hatten wir wahrlich zur Genüge in der Woche) und waren ein paar Mal in der Kalahari Lodge außerhalb essen, wo wir die erste Nacht verbracht hatten (das Essen war wirklich erstaunlich gut dafür, dass der nächste Supermarkt super weit entfernt ist und es wenige frische Zutaten gibt). Aber auch von dort aus hatten wir ein paar richtig beeindruckende sightings: mehrmals cheetahs, einen Honigdachs, einen Löwen, viele Adler und Eulen (einen Adler haben wir sogar dabei beobachten können, wie er eine frisch gefangene Schlange verspeißt), ein paar Antilopen, viele Schildkröten, Vogelstrauße mit Babys und am letzten Morgen sogar noch eine braune Hyäne und zwei Tüpfelhyänen. In einer Nacht dort hatte es recht viel geregnet (ca 10% der jährlichen Durchschnittsmenge) und der darauffolgende Tag war dann dementsprechend leider ohne viele Tiere, aber mit vielen Pfützen und etwas kühleren Temperaturen, so hatten wir insgesamt ein ganz anderes Bild der Wüste wie wir es erwartet hatten: viel grüner, viel größere Temperaturschwankungen (wir hatten von nachts 10 Grad bis knapp 40 Grad tagsüber alles dabei) und mehr Regen als erwartet.






In Summe sind wir richtig froh, dass wir dieses Abenteuer in dem KTP gewagt haben, Thalea hat alles mehr als gut mit gemacht und richtig viel gelernt: sie hat in der Wüste sogar richtig mit krabbeln angefangen und hatte viel Freude dabei alles zu entdecken. Caros Sorgen (was machen wir dort den ganzen Tag? (Game drives, Thalea freut sich Tiere zu sehen), Wie wird das mit der Hitze? (Im Auto und auf den Zimmern hatten wir Klima an und die Pools in allen drei Unterkünften haben Thalea begeistert, das war also auch kein Problem), wie gefährlich ist es dort zwecks Schlangen, Spinnen und Skorpionen? (Die sieht man überhaupt nicht) usw.) waren alle unbegründet und der Park war mindestens genauso gut erschlossen wie der Etoscha. Beim nächsten Besuch würden wir allerdings eher maximal 2 Nächte pro Camp buchen (und in twee riviwren gar nicht mehr) und dafür aber noch in den anderen Camps (v.a. Urikarus und Rooiputs) nächtigen.












6.-7.12: Upington die 2. und Fahrt Richtung Küste

Nachdem uns der erste Aufenthalt in Upington so super gefallen hat, haben wir den Zwischenstopp eigentlich genauso gestaltet wie beim ersten Mal: selbe Unterkunft (nur dass Thalea dieses Mal noch viel mehr durchs Zimmer gekrabbelt ist) und wieder mal ein Essen im red ox:-) Außerdem haben wir die gute W-LAN Verbindung zum Recherchieren und buchen der weiteren Tage genutzt.

Am folgenden Tag stand dann wieder eine größere Fahrt an: von Upington im Norden bis zu Glen Harrys Game Reserve waren es ca. 750km. Thalea hat aber auch diesen Tag super gemeistert, nachdem wir in der Mittagspause in einem tollen Kaffee auf der Hälfte der Strecke Pause gemacht haben und Thalea sich auf der Wiese und der Schaukel austoben konnte.


Letzte Änderung: 01 Feb 2022 23:49 von Steffen.M.
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08 Feb 2022 00:13 #636573
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7.-8.12.: Glenn Harrys Game Reserve

Das private Game Reserve war für uns landschaftlich nochmal etwas ganz Neues und ein starker Kontrast zum KTP oder auch zum Etosha: deutlich grüner und viel weniger buschig wie wir es schon erlebt hatten. Daher konnten wir die vielen verschiedenen Antilopen bereits von weitem gut erkennen und die Landschaft auf den beiden Game drives und den beiden Wanderungen sehr genießen! Vor allem die helleren, fast rötlich braunen Sable Antilopen und die vielen Elands haben uns gut gefallen. Das Zimmer selbst, aber auch der Pool und der Service dort (der Zimmerservice kam 2-3 mal am Tag vorbei) war außerordentlich toll und da wir die einzigen Gäste waren, konnten wir die Ruhe sehr intensiv erleben!





8.-10.12.: Addo Elephant Park
Der Addo Elephant Park hat seinen Namen definitiv alle Ehre gemacht und uns mit einigen Elefanten-Sichtungen belohnt. Vor allem Thalea hat sich insgesamt sehr über alle Tiersichtungen dort gefreut, da man viele der Elefanten und Antilopen wirklich sehr nahe sehen konnte. Beeindruckt hat uns dort auch wieder die grüne Vielfalt und die fruchtbare Landschaft. Wir hatten den Eindruck, dass sich dies sichtlich auf die Tierwelt auswirkt, da vor allem die Antilopen, z.B. die Kudus und Elands, größer wirken als zb im KTP. Ein besonderes Highlight im Park war außerdem, dass wir dort zum ersten Mal im Urlaub Büffel gesehen haben, die es sich in und um die Wasserlöcher herum bequem gemacht hatten.
In jedem Fall wird uns das Bild der Elefanten inmitten saftig grüner Blumenwiesen in besonderer Erinnerung bleiben. Insgesamt kam uns der Addo allerdings im Vergleich zum Etosha und zum KTP winzig vor, da wir in ca 2h den kompletten Park abfahren konnten:-)











10.-12.12.: Jeffreys Bay oder ab ans Meer

Endlich war es soweit und wir sind am Meer und der Garden Route angekommen! Da wir noch nichts gebucht hatten, haben wir uns einfach treiben lassen, sind von Port Elizabeth aus am Wasser entlanggefahren und haben schließlich Halt in einem tollen Café in Jeffreys Bay gemacht. Da uns der (Surfer-) Ort sehr gut gefallen hat, haben wir schließlich auch zwei Nächte dort verbracht. Neben tollen Wanderungen am Strand und durch die Dünen haben wir dort richtig lecker gegessen und aber auch zwei tolle Tiererlebnisse gehabt: Papa Steve hat einen land-based Angeltrip gemacht zur gleichen Zeit haben Thalea und Mama Caro auf ihrem Strandspaziergang eine ganze Delfinschule direkt am Strand entlangziehen sehen, für alle Beteiligten also ein toller Tag und insgesamt ein tolles Küstenerlebnis. Thalea selbst hat es auch genossen so richtig im Sand spielen, krabbeln und alles mögliche an Pflanzen und Steinen einsammeln zu dürfen:-)

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13 Feb 2022 00:43 #637016
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12.-14.12.: Plettenberg Bay

Von Jeffreys Bay aus sind wir über den tsitsikama National Park nach Plettenberg bay gefahren. Im Tsitsi haben wir eine wunderschöne Wanderung durch einen wirklich schönen fast schon dschungelartigen Wald zur Hängebrücke gemacht! Vom Timing her hatten wir zum Glück alles richtig gemacht; denn das Wetter war den ganzen Tag über schon recht rau und kühl (weshalb wir gerade auf dieser Tour beeindruckende Wellen gesehen haben) und als wir gerade wieder am Auto waren; hat es angefangen zu regnen. In Plettenberg selbst haben wir den folgenden Tag mit einer Wanderung in Robberg nature Reserve verbracht, die uns vom Weg her wirklich herausgefordert hat mit der Kleinen in der Trage, aber dafür wurden wir mit einer Robbenkolonie und einer schönen Pause am wundervollen Strand belohnt.
Auch dort haben wir jeden Abend wieder richtig lecker gegessen.










14.-16.12.: Knysna
Auf dem (kurzen) Weg nach Knysna wurde das Wetter leider immer schlechter und schon bald hatte es sich richtig eingeregnet, sodass wir die Küstenlandschaft an diesem Tag einfach (bedingt durch die schlechte Sicht so gut es eben ging) vom Auto aus genossen haben und schließlich eine ausgedehnte Mittagspause im the oak leaf gemacht haben (eines der besten beef sandwiches für Papa Steve und eine leckere Burger Bowl samt carrot cake für Mama Caro, es hat uns dort so gut gefallen dass wir am nächsten Tag nochmal zum Frühstück dorthin sind). Den immer noch verregneten Nachmittag haben wir dann im geräumigen Appartment mit waschen, krabbeln (Thalea wird immer schneller) und mit ein paar Souvenir Einkäufen verbracht. Der folgende Morgen hat uns dann aber zum Glück noch ein paar unverhoffte Sonnenstrahlen gebracht, sodass wir noch einen wundervollen Spaziergang über leisure island machen konnten und schließlich ein fantastisches Frühstück im oak leaf draußen im Garten essen konnten.

16.-18.12.: Garden Route Game Reserve oder noch einmal auf zum (sehr erfolgreichen) Game Drive

Wir hatten schon eine Weile recherchiert wo wir denn entlang der Garden Route doch noch einmal die Chance auf ein Game Reserve mit Safari Tour haben und sind so auf das Garden Route Game Reserve gestoßen (es gab vor allem in der Gegend um Addo noch einige weitere, die waren aber alle richtig teuer und haben Babys auf den Safaris nicht erlaubt) und sind mehr als froh, dass wir diesen Stopp noch eingelegt haben (wir hatten erst nur eine Nacht gebucht und haben spontan noch eine Nacht verlängert weil es uns so gut gefallen hat und das Wetter am 2. Tag dann auch deutlich besser wurde, es hatte am 1. Tag durchgehend geregnet und es war eiskalt, so hatten wir uns den afrikanischen Sommer wahrlich nicht vorgestellt)! Die Game drives selbst waren viel eindrücklicher als erwartet (das Gebiet ist wirklich recht klein, daher hatten wir nicht viel erwartet), denn wir hatten tatsächlich noch einmal das glück eine erfolgreiche Geparden Jagd live und in vollem Umfang zu erleben: gerade als wir eine Geparden Familie im Gras liegen sehen haben, erhebt sich die Mutter und fokussiert ein Springbockweibchen, läuft erst langsam drauf zu und beschleunigt immer schneller und in wenigen Sekunden hatte sie den Springbock erlegt. Ihre drei Jungtiere haben sich sichtlich über dieses Frühstück gefreut und haben sich den Magen vollgehauen. Wirklich beeindruckend für uns und dadurch, dass es doch unerwartet war; waren wir richtig euphorisch. Aber auch sonst haben wir ein paar tolle Tiere gesehen: einige Nashörner (mit Babys), einen Nashorn-Angriff auf uns und die Buffalos erlebt, viele Antilopen und ein Rudel Löwen und ein paar Elefanten die ihr Gnadenbrot dort bekommen. Interessant war für uns zu erfahren, dass die Geparden (12 Stück auf sehr kleinem Raum, wir haben eigentlich immer die Grenzzäune gesehen beim Fahren) in recht kurzer Zeit den Springbock-Bestand von 250 auf 50 Tiere geschrumpft haben (was wir sofort geglaubt haben, nachdem wir diese schnelle und scheinbar einfache Jagd erlebt haben) und daher nur noch 2 Vogelstrauße übrig sind, da die Geparden langsam anfangen sich nach anderen Nahrungsquellen umzuschauen.
Aber auch der Rest der Lodge waren wirklich fabelhaft: zum einen war die gesamte Lodge auf Kinder ausgelegt und alle waren wirklich sehr Baby-freundlich. Ebenso gab es sogar einen extra Kinder Pool, der so schön warm war, dass man richtig darin baden konnte und Thalea konnte sogar selbst darin stehen und auf die Steinchen klopfen und mit dem Wasser spielen. Aus diesem Grund waren auch viele andere Familien da und Thalea hat seit langem etwas mehr Zeit mit anderen Kindern verbracht. Ein weiteres Highlight war aber auch das Essen: das Frühstück war das beste Hotelfrühstück der ganzen Reise (vor allem das home made Müsli und die Lachsplatte mit Croissant waren richtig lecker) und auch das abendliche 3 Gänge Menü hatte ein paar Highlights (Käseplatte zum Nachtisch für Mama Caro oder asiatisch angehauchtes pork für Papa Steve). Zu guter Letzt hatte Mama Caro Glück und konnte sich noch den letzten Zeitslot für eine Massage buchen, die sie in vollen Zügen genossen hat, während Thalea und Papa Steve ihren Mittagschlaf gemacht haben. Rundum also ein richtig toller Lodge-Abschluss für uns alle drei!







18.-19.12.: De Hoop nature reserve

Von dort aus ging es weiter ins de hoop nature Reserve, ein Tipp, den wir vor der reise bekommen haben. Und der Tipp hat sich gelohnt: das de hoop hat uns auf schönen Spaziergängen und einer Bootsfahrt mit tollen, fast weißen Stränden, Dünen und vielen Antilopen belohnt. Vor allem die Buntböcke hatten wir bisher noch gar nicht gesehen, aber auch einige Zebras, Strauße und viele Eland Antilopen sind bis vorne ans Restaurant gekommen.

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17 Feb 2022 01:16 #637558
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19.-21.12.: Hermanus

Unser nächster Halt war in Hermanus, das als Walhauptstadt bekannt ist, leider ist die Saison nur bis ca. November, von daher hatten wir nicht mehr mit Walen gerechnet, wollten uns aber dennoch das kleine Küstenstädtchen anschauen. Besonders gut gefallen hat uns dort der sogenannte Cliff path trail, der an der gesamten Küste entlangläuft, prima ausgebaut ist und tolle Blicke auf das Meer, verschiedenste Buchten und Strände freigibt. Und tatsächlich hat uns der path doch auch noch mit ein paar wunderbaren Tiersichtungen belohnt: tatsächlich haben wir noch ein paar wenige Bryde-Wale, einige Delfine und sogar noch ein paar Eulen gesehen! Das besondere bei den Delfinen war, dass sie als große Gruppe gemeinsam einen Schwarm Fische gejagt, an die Oberfläche getrieben und dann gefressen haben. Daran haben sich nicht nur die Möwen, sondern auch noch ein paar Seelöwen und natürlich wir erfreut.

Zu Mama Caros Glück hat sie dort spontan auch noch einen Frisörtermin ergattern können und konnte so endlich mal wieder ihre Spitzen schneiden lassen. Insgesamt hat uns Hermanus als kleines Städtchen mit leckeren Restaurants, kleinen Cafés/ Lädchen und dem tollen Cliff path trail, aber auch der gesamten maritimen Atmosphäre richtig gut gefallen! Auf dem Weg nach Stellenbosch haben wir schließlich noch Halt in Betty’s Bay gemacht, um die Pinguinkolonie zu besuchen. Auch dieser Stopp hat sich gelohnt, da die Pinguine recht nah am Ufer und somit für uns alle sehr sehr gut zu sehen waren. Auch Thalea konnte die Pinguine an Land, aber auch beim Schwimmen beobachten und sich an den neuen Tierchen erfreuen.













21.-23.12.: Stellenbosch oder ab ins Landesinnere

Stellenbosch und seine Umgebung ist bekannt für seine guten Weine und das merkt man sobald man auch nur in die Nähe kommt: grüne Weinreben soweit das Auge reicht, da war Mama Caro fast ein bisschen traurig, dass sie nicht einfach alles drauflos probieren konnte. Stellenbosch selbst ist eine schöne kleine Stadt, mit vielen tollen Cafés und Restaurants, aber auch kleinen Läden. Mama Caro konnte also selbst eine Weile losziehen, um Thaleas Weihnachtsgeschenk und noch ein paar letzte Mitbringsel zu kaufen. Einen Tag haben wir dazu genutzt, um entlang der Weinstraße Richtung Franschoek sowohl die tolle Aussicht zu genießen und um ein paar der Weingüter zu besichtigen und zu besuchen: in Allé Bleue haben wir ein kleines Weintasting gemacht (so kam Mama Caro doch noch zu ein bisschen Wein), auf dem Weingut Martie haben wir sehr lecker gefrühstückt und auf Delaire Graff haben wir im Restaurant Indochine exquisit gegessen (das Restaurant ist asiatisch angehaucht, das haben wir natürlich sehr genossen und wir haben uns kurzzeitig so gefühlt als wären wir in Bangkok gelandet)! Gefrühstückt haben wir am letzten Tag im Bootleggers Coffee und Thalea hat dort ihren ersten Babycino bekommen, das hat ihr natürlich richtig gut gefallen und sie war mega glücklich und stolz darauf.




23.-27.12. Kapstadt oder so langsam heißt es Abschied nehmen

Von Stellenbosch aus sind wir direkt ans Kap gefahren und haben dort sowohl den Leuchtturm (zu Papa Steves Missfallen sind wir natürlich hoch und runter gelaufen anstatt mit der Zahnradbahn zu fahren) als auch das Cap der guten Hoffnung besucht. Leider hat es am cap aber so sehr gewindet, dass wir tatsächlich nur kurz ausgestiegen und das typische Erinnerungsbild gemacht haben. Dennoch hat es uns so gut gefallen, dass wir schon an diesem Tag überlegt hatten, einfach nochmal wieder zu kommen, was wir schließlich am 2. Weihnachtsfeiertag auch nochmal gemacht hatten (mit unserer wild Card haben wir ja freien Eintritt bekommen, sonst hätten wir das vermutlich anders entschieden): an diesem Tag hatten wir dann auch mehr Glück mit dem Wetter und konnten sowohl am cap der guten Hoffnung die Felsen besteigen und am Strand sogar richtig im Sand buddeln und ins Meer gehen zum Baden (also zumindest Papa Steve mit Thalea). Die anderen beiden Tage in Kapstadt haben wir mit dem Hop on Hop off Bus verbracht und so einen guten Eindruck von Kapstadt bekommen: Halt gemacht haben wir sowohl am Strand von camps bay als auch auf dem Tagelberg. Ebenso haben wir die Gegend um die waterfront besucht und auch eine Hafenrundfahrt gemacht (die war im 2 Tages-Bus-Pass enthalten), auf dieser haben wir sogar eine ganze Menge Seelöwen und auch nochmal Delfine aus nächster Nähe gesehen. Da wir tagsüber immer recht viel unterwegs waren, haben wir es uns abends in unserem Appartement gemütlich gemacht und über uber eats essen bestellt und an Heiligabend den Gottesdienst aus Deutschland angeschaut.

Thaleas erste Bescherung haben wir am 25.12. morgens gemacht: mit ein paar Weihnachtsliedern und der Weihnachtsgeschichte (wir hatten die kleine Kinderbibdel dabei, die Thalea zur Segnung vom Pfarrer bekommen hatte) und natürlich Thaleas erstem Weihnachtsgeschenk: Thalea war richtig aufgeregt und glücklich als sie gemerkt hat, dass das glänzende Ding für sie ist und hat sich natürlich sehr an den Bändeln erfreut :-) Insgesamt also ein ganz besonderes Weihnachtsfest, das wir so schnell nicht wieder vergessen werden!

Den letzten Tag haben wir nochmal versucht zu genießen: wir haben eines der tollsten Frühstücks-Kaffees des Urlaubs entdeckt (Papa Steve hatte das außergewöhnlichste Sandwich mit Filet und kimchi und ein espresso tasting) und dann waren wir anschließend noch im sehr schönen botanischen Garten spazieren, von wo aus wir direkt an den Flughafen gefahren sind. Da der Flug recht leer war und wir kein Baby basinet mehr bekommen haben, hatten wir umso mehr Glück, da Mama Caro und Thalea zusammen eine Dreier Reihe und Papa Steve eine zweier Reihe für sich hatte. Vor allem Thalea fand es super, da sie so auch ein bisschen auf den Sitzen krabbeln konnte. So war auch die Rückreise sehr entspannt und reibungslos und wir konnten unser gebrachtes Auto übernehmen (Quarantäne bedingt die einzige Möglichkeit heim zu kommen).

Insgesamt ist Kapstadt auch eine wirklich wunderschöne Stadt, da die Lage am Meer mit vielen Buchten und tollen Stränden, aber auch dem Tafelberg wirklich schön ist. Dennoch haben wir uns unter so (ungewohnt) vielen Menschen nicht so richtig wohl gefühlt und haben versucht doch etwas für uns zu bleiben. Auch die Gegensätze zwischen arm und reich sind uns dort besonders aufgefallen: Kapstadt hat unendlich viele Villenviertel, aber auch viele sehr arme Gegenden (sowohl townships aber auch viele Obdachlose prägen das Stadtbild), die häufig recht nah beeinander liegen und so umso krassere Gegensätze bilden. Ebenso ist security überall präsent, was sowohl dabei hilft, sich sicherer zu fühlen, gleichzeitig aber auch zeigt, dass es nötig scheint. Thalea widerum hat uns auch im Blick auf unsere eigenen Vorurteile immer wieder gezeigt, dass es sich lohnt neutral an Menschen heranzugehen: sie wurde ja meist in ihrer Trage mit Blick nach vorne getragen und hat wirklich jedem Menschen zugelächelt oder zugewunken, egal welches Alter, Hautfarbe, Nationalität oder welcher Schicht dieser Mensch zugehörig war. Gerade die Menschen, die dies selten erleben haben sich darüber besonders gefreut und wirklich freundlich zurückgewunken – wirklich ein schönes Erlebnis. So kam Mama Caro auch auf die Idee unsere übrigen Sachen (die Kühlbox, die schwarze Box, ein paar Konservendosen, Kekse, Müsli, unser letztes Bargeld usw.) an ein paar Obdachlose zu verteilen, die in der Nähe unserer Unterkunft gewohnt haben und sich wirklich sehr über dieses unverhoffte Weihnachtsgeschenk gefreut haben.


Letzte Änderung: 17 Feb 2022 01:26 von Steffen.M.
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