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Herzlich Willkommen liebe FoMis zu unserem
Reisebericht Elternzeitreise Namibia und Südafrika 19. Oktober 2021 – 27. Dezember 2021 ich möchte unserem Reisebericht eine Danksagung voranstellen, an all diejenigen, die uns bei der Reiseplanung behilflich waren. Neben unzähligen wertvollen Reiseberichten hier im Forum wurde uns in diesem Thread geholfen und auch sonst haben uns noch einige Tipps per PN oder Facebook erreicht. Mit Hilfe dieser vielen Tipps und einer guten Portion Glück konnten wir eine stressfreie, erlebnisreiche und für uns alle wahnsinnig schöne Reise machen. Etwas getrübt wurde unsere Reise lediglich durch die erzwungene frühere Heimreise, nach der plötzlichen Einstufung als Virusvariantengebiet. Deshalb auch die Anpassung im Threadtitel. Der Reisebereicht wurde Großteils von meiner Frau (Mama Caro) verfasst und ist als privates Andenken an unsere gemeinsame Zeit gedacht. Aufgrund der vielen hier bereitgestellten Tipps und wirklich sehr wenig verfügbaren Infos zu Reisen mit Baby in Namibia haben wir uns entschieden den Text hier zu posten. Für alle die selber mit dem Gedanken spielen mit Baby/Kleinkind eine ähnliche Reise zu unternehmen und dabei hierauf stoßen, ihr könnt euch gerne per PN mit Fragen an uns wenden. Wir können keine eigene Planung, Abstimmung mit dem Arzt oder ähnliches ersetzen, aber zumindest aus eigener Erfahrung berichten. Doch genug der Vorrede, denn am 19. Oktober saßen wir auf gepackten Koffern und waren gespannt auf all die Dinge, die auf uns zukommen sollten. 1.) Die Anreise oder: das Abenteuer beginnt 19.10.-20.10.: Pünktlich zu Thaleas 9. Monatsgeburtstag startete unser Abenteuer gegen 16.00 Uhr in Gerlingen. Opa Uli hat uns trotz Stau souverän (dank seiner guten Straßenkenntnis auf Alternativrouten) an den Flughafen gebracht und Thalea hat die Fahrt vorbildlich zum Schlafen und Ausruhen genutzt! Am Flughafen angekommen konnten wir den Familiy Check In nutzen und waren in Null Komma Nichts durch die Kontrollen und waren bereit für unser Abenteuer! Der Flug selbst verlief reibungslos; Thalea hat in ihrer gleichaltrigen Nebensitzerin Linea eine Spielkameradin gefunden, mit der sie super lachen, quietschen und high five machen konnte. Wobei sie die Nacht lieber trotzdem zum Schlafen in ihrem Baby Bassinet und 2x trinken genutzt hat. (Lineas Eltern haben übrigens Kuba, Chile/Feuerland, USA und Costa Rica als tolle Reiseländer mit Kindern/ Babys empfohlen). In Kapstadt angekommen dauerte es erstmal eine ganze Weile bis wir unser Auto in Empfang nehmen konnten. Und nachdem Papa Steve im Voraus Stunden und Tage mit der Buchung und den Fragen nach Allrad vs. Automatik bzw. Hilux vs. Fourtuner verbracht hat, bekamen wir bei Europcar aus Mangel an Alternativen genau eine Auswahl: Hilux mit Allrad ohne Automatik oder einen 9-Sitzer-Bus ohne Allrad mit Automatik. So war unsere Entscheidung schnell für den Hilux gefallen und es ging vom Flughafen aus direkt in die große Tyger Valley Mall zum Großeinkauf. Babybett, Brei, Windeln, Wasser, Snacks, usw. wurden gekauft, wobei die von uns benötigte Menge an Breigläschen zu bekommen doch die größte Herausforderung war, da in allen Supermärkten meist nur ein bis zwei 6er-Paack vorrätig waren. So waren wir in mehreren Supermärkten, um überall alle Brei-Vorräte der Sorten vegetables and chicken, butternut Lasagne, vegetables and beef oder auch apple and pear zu kaufen (die Sorten ohne weitere Zusatzstoffe eben). Danach waren Mama Caro und Papa Steve so platt, dass wir direkt zur Unterkunft von Glynn und André gefahren sind und dort abends Burger beim Restaurant per Lieferdienst bestellt haben. Thalea wiederum war immer noch quietschvergnügt und genoss ihre erste Fahrt im neuen Auto, die interessanten neuen Eindrücke und vor allem die viele Zeit mit Mama und Papa und freute sich an ihrem neuen Bett samt Mobile, in dem sie glücklich ihre erste Afrika-Nacht verbracht hat. Papa Steve war begeistert von der Vogelwelt, die wir vom Balkon aus beobachten konnten, da André als Vogelliebhaber die Vögel mit zahlreichen Futterstationen und Wasser versorgt und Papa Steve somit eine super Übung für Vogelfotografie hatte. |
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Schön euch beide auf die Reise mitnehmen zu können.
2.) Die Fahrt nach Namibia oder: 2000km quer durch Südafrika und Namibia in 5 Tagen Am nächsten Morgen (21.10.) ging es pünktlich gegen 8.00 Uhr los in Richtung Namibia. Von Kapstadt aus durchquerten wir saftige Landschaften mit zahlreichen Feldern, Wiesen, Weinbergen und großen Farmen. Beeindruckt hat uns hier die scheinbar große Fruchtbarkeit der Böden und die Größe der Felder und Farmen, ein ganz anderes Bild als wir es aus Deutschland oder auch Namibia kennen und eher so wie wir es uns in den USA vorstellen. Insgesamt lief die Fahrt so problemlos, dass wir es an diesem Tag sogar bis zur Grenze geschafft haben und direkt dort in einer kleinen Unterkunft übernachtet haben, sodass wir direkt am nächsten Morgen früh über die Grenze konnten. An der Grenze (22.10.) haben wir eine Art Laufzettel bekommen, mit dem wir zu verschiedenen Stationen gegangen sind, an denen alles mögliche kontrolliert wurde (das Auto, unsere Pässe, die PCR Test Ergebnisse, unsere Formulare…), nach ca einer Stunde waren wir durch alles durch und wir durften tatsächlich schon nach Namibia einreisen, einen Tag früher als eigentlich geplant – einfach spitze wie toll unsere Kleine mitgemacht hat. Thalea hat uns wirklich jeden Tag aufs Neue beeindruckt mit ihrer Freude auf jedes Abenteuer und ihrer absoluten Gutmütigkeit und grundlegenden Zufriedenheit (außer wenn sie hungrig war, dann konnte es nicht schnell genug gehen, aber das kannten wir ja schon von unserer kleinen Maus)! Für unsere erste Nacht in Namibia haben wir dann eine wundervolle Lodge gemietet (spontan während der Mittagspause an einer Tankstelle beim Burger Essen im Wimpys), für die wir ein tolles Last Minute Angebot bekommen haben. So erlebten wir auf Lapa Lange unseren ersten Sundowner Gamedrive (wir waren die einzigen drei Gäste) und ein Zimmer direkt am Wasserloch mit tollem Abendessen. Da unsere kleine Thalea Maus das Abendessen allerdings nicht abwarten wollte, bekam sie ihren Abendbrei kurzerhand auf dem Gamedrive, weshalb sie doch recht verschmiert, dafür aber glücklich, satt und sehr müde wieder in der Lodge ankam. So konnten Mama Caro und Papa Steve Thalea ins Bett bringen und samt Babyfon mit Blick aufs beleuchtete Wasserloch gemütlich essen. 3. Auf dem Weg zum Etosha oder „Lodge mit Mountain View“ Samstagmorgens überlegten wir beim Frühstück (natürlich wieder mit Blick aufs Wasserloch, frischem Obst mit Joghurt, Kaffee und sunny-side up Eggs) wie wir unseren gewonnenen Tag verbringen wollen und z.B. die Fahrt hoch in den Etoscha mit einem weiteren Zwischenstopp verkürzen können. So beschlossen wir kurzerhand die Eigentümer von Lapa Lange nach einem Tipp zu fragen und bekamen die Otjiwa Lodge empfohlen (die Papa Steve bereits im Voraus auch angeschaut hatte, zwecks des Preises allerdings ausgeschlossen hatte). Da wir aber tatsächlich auch dort ein tolles Angebot bekommen haben, wurde dies schnell gebucht und los ging es für uns zum zweiten Safari Stopp immer weiter nördlich Richtung Etoscha. In Otjiwa erwarteten uns zwei Tage voller eindrücklicher Safari-Touren, leckerem Essen und einer wunderbaren Massage für Mama Caro. In der ersten Nacht bekamen wir sogar noch ein Zimmer in der Mountain View Lodge, und diese machte ihrem Namen alle Ehre: große Fensterflächen erlaubten uns einen grandiosen Ausblick über das gesamte Reservat, sodass Papa Steve sein Spektiv zum ersten Mal ausgepackt hat und abends sogar gerne eine Badewanne mit Ausblick genossen hat. Die Sunset Safari und die Night Safari besuchten Papa Steve und Mama Caro jeweils abwechselnd und den Morning Game Drive konnten wir sogar zu dritt erleben: Thalea war richtig begeistert von den Giraffen und der tollen Atmosphäre. Belohnt wurde Mama Caro auf ihrer Night Safari mit tollen Tieren wie zb Stachelschweinen, einer Eule, Nashörnern und ein paar Wildkatzen! Papa hatte bei seinem Nightdrive weniger Glück, aber auch er konnte einige Ginsterkatzen entdecken. |
Letzte Änderung: 25 Jan 2022 22:54 von Steffen.M.
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25.10.-1.11.: Im etoscha oder den Löwen auf der Spur
Am folgenden Tag ging es für uns in den Etoscha Nationalpark. Dort würden wir für insgesamt sieben Nächte in vier Camps übernachten. Zuerst ging es für zwei Nächte ins Dolomite Camp, das ganz im Westen auf den Dolomitbergen liegt und wundervolle Panoramen über den Park bietet. Von dort aus erkundeten wir den Westen des Parks, sahen beeindruckende Elefantenherden und Papa Steve sah bereits die ersten paar Löwen auf der Night Safari. Abends genossen wir dort den Sonnenuntergang am Pool. Anschließend ging es für uns nach Okaukuejo in ein traumhaftes prime waterhole chalet, das seinem Namen alle Ehre machte. Auf zwei Stockwerken hatten wir einen direkten Blick auf das Wasserloch, das uns am Abend mit 10(!!!) Nashörnern belohnte (8 davon auf einmal zu sehen), die wir entspannt vom Balkon aus auf der Liege beobachten konnten! Tagsüber wurden wir auf den Safari Touren mit zahlreichen Löwensightings und sogar zwei Geparden belohnt. Schade, dass wir hier nur eine Nacht buchen konnten und alle weiteren Nächte ausgebucht waren, hier hätten wir es noch länger ausgehalten, auch wenn der Service an sich definitiv sehr „afrikanisch“ war …. Weiter mittig gelegen blieben wir dann für zwei Nächte in Namutoni. Von dort aus erkundeten wir sowohl den mittleren als auch den nördlichen Teil des etoscha und auch hier wurden wir mit vielen neuen und beeindruckenden Sightings belohnt: von Baby-Orixen, Baby-Giraffen, Baby-Schakalen, Baby-Elefanten bis hin zu weiteren Löwen, Elefanten, Giraffen uvm. Abschließend verbrachten wir noch zwei Nächte ganz im Norden in Onkoshi, wo wir ein beeindruckendes Chalet mit Blick auf die Etoscha Pfanne bewohnten. Hier bestaunten wir den traumhaften Sonnenuntergang, genossen den Pool und erkundeten die nördlichen Weiten des Etoscha mit zahlreichen großen Grasflächen und großen Antilopenherden um das Wasserloch. Insgesamt genossen wir die Woche im Etoscha wirklich sehr: Thalea hat auch hier wunderbar die Safaris mitgemacht und war unglaublich süß, glücklich und freundlich zu allen Menschen. Über die Tiere hat sie sich auch jedes Mal sehr gefreut, wenn sie eines entdeckt hat und ganz aufgeregt gequietscht! Sogar das Zahnen hat Thalea recht tapfer in diesen Tagen weggesteckt und die intensive Zeit mit Mama und Papa genossen. Neu gelernt hat sie in den Tagen bereits das winken, das sie bei fast jeder Gelegenheit auch gerne zeigt. Außerdem plappert sie nun immer mehr „Papa“ und „Mama“ ähnliche Laute, was „maahmah“ und „Baba“ natürlich sehr freut! Leider hatten wir im Etoscha auch unseren ersten Platten. Zum Glück hat uns einer der anderen guides einer Lodge angehalten und darauf aufmerksam gemacht; dass der Reifen vorne links ganz langsam platt wird. Er riet uns dazu, möglichst langsam weiter zu fahren in der Hoffnung, dass wir bis ins nächste Camp (was zum Glück schon unseres war) kommen. So fuhren wir recht langsam und Steve überprüfte regelmäßig die Luft, leider wurde die Luft doch recht schnell weniger und so beschlossen wir ca 4km vor dem Camp (es war sogar schon in Sichtweite), dass wir so nicht weiterfahren konnten. Papa Steve versuchte also den Ersatzreifen zu lösen bzw. das Werkzeug zu suchen und Mama Caro hielt das nächste Auto an, um nach einem Kompressor zu fragen. In diesem Auto saßen zwei sehr kompetente Guides, die kurzerhand beschlossen haben uns beim Reifenwechseln zu helfen. Beeindruckt und dankbar über diese unverhoffte Hilfe haben wir auch diese für uns in dem Moment doch recht schwierige Situation (wo finden wir überhaupt das Werkzeug? Wie bekommen wir das Reserverad ab? Wie wechselt man mitten in der Wildnis einen Reifen, wenn man eigentlich gar nicht aus dem Auto steigen darf? Können wir mit diesem Reifen weiter fahren? Was machen wir mit dem kaputten Reifen? Wer passt auf Thalea auf bzw wer hilft Steve beim wechseln?) mehr als glücklich und erleichtert überstanden. Schließlich kamen wir ca eine Stunde später ins Camp, wo aber der Reifen sofort geflickt werden konnte und wir somit auch beruhigt weiterfahren konnten. Eine weitere Anmerkung zum Etoscha: Im Voraus hatten wir bereits von einigen Erfahrungsberichten gehört, dass aktuell vieles noch nicht so richtig läuft nachdem während Corona dort alles zu war und erst wieder langsam alles in Gang kommt. Daher waren wir mit recht wenigen Erwartungen an essen und Hygiene in den Etoscha gefahren und wurden in allen Camps, aber vor allem in Dolomite und Onkoshi sehr positiv überrascht. Das Essen war zwar zum Teil kalt und auch der Service war recht häufig sehr afrikanisch, aber insgesamt schmeckte es uns lecker (vor allem in Onkoshi) und wir waren sehr zufrieden. 1.-3.11.: Gabus Game ranch Vom Etoscha aus ging es knapp zwei Stunden weiter südlich zur Gabus Game Ranch. Dort wurden wir mehr als herzlich von der Familie aufgenommen und rundum versorgt und Thalea war bei allen stets im Mittelpunkt, erntete Lachen und Winkehände und freute sich über alles, was es dort zu entdecken gibt. Auf den beiden Gamedrives (1x morgens und 1x abends) entdeckten wir viele Giraffen, unseren ersten Baby Vogelstrauß und die bisher größte Eland-Herde. Außerdem erfuhren wir von Sohn Harald einige interessante Hintergrundinformationen zur Farm aus seiner Perspektive. Die Nachmittage entspannten wir drei am kühlen Pool und abends wurden Mama Caro und Papa Steve mit einem wundervollen und wirklich sehr leckeren Buffet bekocht. Ein kulinarisches Highlight waren dort z.B. Pilze, die auf den Termiten Hügeln wachsen und unglaublich lecker geschmeckt haben (sogar Papa Steve war begeistert)! Beim Essen und vom Zimmer aus hatten wir Blick aufs Wasserloch mit vielen Wasserböcken, die bis an unseren Balkon kamen. Außerdem konnten wir dort unseren ersten Spaziergang machen und entdeckten unsere ersten Rappenantilopen! |
Letzte Änderung: 26 Jan 2022 23:04 von Steffen.M.
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om Dolomite aus konnten wir nachts sogar ein Löwen Rudel beim jagen und fressen beobachten. Außerdem haben wir den schönen Pool dort sehr geschätzt. Oh jagende Löwen sind natürlich ein Highlight das uns nicht vergönnt war. Wir haben zwar mehr als ein dutzend verschiedener Löwen Sichtungen gehabt, aber viel Aktivität haben wir dabei nicht gesehen.Die einzig aktiven Großkatzen waren Geparden, die wir auf unserer Reise mehrmals bei Jagd beobachten konnten. 3.-5.11.: Frans Idongo Lodge In Frans Idongo blieben wir für die folgenden zwei Nächte. Dort wurden wir nicht nur mit einer wundervollen Lodge (traumhaft angelegte Anlage und toller Pool mit viel Gras und Palmen, ein Wasserloch mit seltenen Antilopen (Common and white blessbock, waterbuck…) direkt angrenzend am Pool und am Restaurant, eine tolle Aussichtsplattform, ein vorgekühltes Zimmer, sondern auch mit einem ganz besonderen Rhino Erlebnis belohnt: Auf den Game drives darf man nämlich nicht nur auf Rhinos hoffen, sondern den Tieren mit etwas Glück auch zu Fuß näher kommen. Da am ersten Tag nicht viel los war buchten wir also direkt den Afternoon Game Drive zu dritt und setzten uns mit einem weiteren deutschen Pärchen aufgeregt ins Auto. Obwohl unser Fahrer sich sogar mehr Zeit genommen hat und auch seine Ranger (deren Aufgabe es tagtäglich ist die rhinos der Lodge „im Auge“ zu behalten, um poaching vorzubeugen) immer wieder angefunkt hat, blieben wir an diesem Tag noch ohne rhino Sichtung. Thalea allerdings war mit den Giraffen und ihrem Abend-Brei happy und zufrieden und so buchten wir für den folgenden morgen direkt noch einen Drive, den wir dann sogar ganz alleine machen konnten. Und beim zweiten Versuch sollten wir Glück haben: unser Guide folgte systematisch den Rhino Spuren der vergangenen Stunden und kreiste den möglichen Verweilort Stück für Stück ein. Nach ca einer Stunde erkannte Steve im Gebüsch schließlich das erste Rhino und unser Guide parkte umgehend das Auto und erklärte, dass es nun zu Fuß weitergeht. Mama Caro war zwar noch etwas unsicher mit Thalea zusammen den Rhinos so nahe zu kommen („was passiert wenn Thalea wie immer wenn sie ein Tier entdeckt kreischt und sich freut?“), aber unser Guide erklärte seelenruhig, dass die white rhinos weder gut sehen noch gut hören, sondern lediglich gut riechen können und man sich also gegen den Wind auf bis zu 85cm nähern könne. Gesagt getan ging es also zu Fuß weiter und wir sind wirklich bis ca 15m (das hat uns dann doch vollkommen gereicht) nah an die 4 (!!!) weißen Rhinos spaziert. Papa Steve war voll in seinem Element und glücklich, dass er unverhofft so schnell zu einem Rhino Tracking kommt, nachdem er schon öfter auf der Reise von einer solchen Möglichkeit geschwärmt hatte. Die Mädels haben Papa Steve dann am Abend direkt nochmal auf den Game Drive geschickt (nochmal mit erfolgreichem Rhino walk) und haben selbst noch einmal den Pool samt der Aussichtsplattform genossen. Am Abreisetag haben wir uns früh auf eine kleine Rundwanderung mit Blick auf den Tafelberg und die Lodge aufgemacht, sodass wir uns das Frühstück danach besonders haben schmecken lassen (Mama Caro erfreute sich vor allem am leckeren Käse), sodass auch dieser Aufenthalt für uns etwas ganz besonderes war. |
Letzte Änderung: 28 Jan 2022 09:27 von Steffen.M.
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5.11.- 8.11.: Vingerklip Lodge
Danach ging es für uns landschaftlich in ganz neue Gefilde, denn die Gegend um die Vingerklip Lodge ist bekannt für ihre schönen Felsformationen, die wir jeden Morgen auf unserer Wanderung bestaunen konnten. Ein besonderes Highlight dort war das Abendessen oben auf dem Berg, wo wir über eine steile Treppe (Thalea in der Trage) pünktlich zum Sonnenuntergang angekommen sind. Thalea hat dort ihren Abendbrei mit einer fantastischen Aussicht im Abendrot gegessen und mit uns gemeinsam die Aussicht über das Tal und später zur beleuchteten Lodge genossen! Thalea selbst fand unser Zimmer fantastisch, da sie vom ihrem Baby Bett aus in den Spiegel schauen konnte und dem Baby im Spiegel zuwinken und lachen konnte 8.11.-12.11.: Mount Etjo Lodge Auf einer doch etwas abenteuerlicheren Straße (eine D-Straße mit mehreren Gattern und trockenen Flussbetten) erreichten wir schließlich die Mount Etjo Lodge, auf die wir uns auch schon sehr gefreut haben, weil Oma Dagmar und Opa Uli auch schon dort waren und beeindruckende Bilder und Berichte mitgebracht hatten. Sogleich buchten wir für den ersten Abend noch den Afternoon Game Drive und waren ganz erstaunt, da wir wieder einmal die einzigen Gäste waren. Schnell waren wir von der Fülle an Tieren und der unfassbaren Größe (42000 Hektar!!!) des Geländes beeindruckt (die Game drives dort waren alle auch mit 3 h angesetzt, dauerten häufig aber noch länger, was vor allem Papa Steve an einem Morgen Game Drive richtig auskosten konnte) und wir merkten; dass dieser Game Drive etwas Besonderes ist. Nach einigen beeindruckenden Tiersichtungen (Hippos, Nashorn, Elefanten, viele Antilopen und Giraffen) waren wir doch recht lange unterwegs und kamen in die Dämmerung, die uns dann tatsächlich mit zwei weiteren tollen und einzigartigen Sichtungen belohnte: einem Honigdachs und endlich unserem lang ersehnten Leoparden! Auch die folgenden Tage genossen wir jeweils 1-2 Game Drives am Tag mit tollen Tiersichtungen (auch ein weiterer Gepard zb und Elefantenherden mit Babyelefanten) in sehr abwechslungsreichen Landschaften. Nachmittags genossen wir den recht großen Pool direkt vor unserem Zimmer mit Blick aufs Wasserloch samt Hippos und das leckere Kuchenbuffet, wo wir den leckersten Karottenkuchen (zum Glück haben wir im weiteren Verlauf der Reise noch öfter mal sehr leckere Karottenkuchen bekommen) bekommen haben, den auch Thalea gefeiert hat. An einem Nachmittag wurde das Kuchenbuffet musikalisch von einer Saxofonband begleitet, die unter anderem das Lied „Baby Elefant Walk“ aus dem Film Hatari spielten. 12.-19.11.: Kambaku Lodge oder Reiten durch die Wildnis Das nächste Highlight unserer Reise war die Woche auf der Kambaku Lodge. Bereits bei der Begrüßung merkten wir, dass wir uns hier richtig wohl und familiär fühlen werden und man es wirklich gut eine Woche aushalten kann. Nicht nur das Zimmer selbst, sondern auch der Garten samt Pool, Wiese, Schaukeln, Restaurant/ Bar und Kaffeestation waren sehr liebevoll eingerichtet und gepflegt; sondern auch das leckere, frische Essen (wir hatten Vollpension, es gab also drei Mahlzeiten am Tag plus Kuchenbuffet) und die Organisation der Aktivitäten und Abläufe waren etwas Besonderes. Gegessen wurde z.B. mit allen anderen Gästen am großen Tisch, wodurch tolle Gespräche und kleine Freundschaften entstanden sind und man häufig auch über das Essen hinaus noch länger zusammensaß und sich ausgetauscht hat. Ein ganz besonderes Highlight für Mama Caro waren die Ausritte auf Pukkel (auch wenn Mama Caro am Anfang der Woche noch überzeugt davon war eher nicht zu reiten, sich dann aber doch einmal dran wagte und begeistert war und schließlich jeden Tag geritten ist), bei denen man Giraffen, Zebras aber auch den Warzenschweinen und den Impalas sehr nahe kam. Sogar Papa Steve hat sich einmal aufs Pferd getraut und einen Ausritt im Schritt gemacht. Obwohl ihm die neue Perspektive gut gefallen hat, blieb er die folgenden Tage lieber beim Auto-Game Drive. Anders als Thalea, die jeden Tag für eine Weile auf dem Ponny Hope sitzen durfte und sich jeden Tag mehr darüber gefreut und mit vollem Genuss sogar Hopes Ohr vespern wollte. Nicht verwunderlich also, dass uns der Abschied von Kambaku tatsächlich etwas schwerer gefallen ist und wir versprochen haben mit Thalea wieder zu kommen, sobald sie groß genug ist um selbst auf Hope zu reiten. |
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19.-20.11.: Zwischenstopp in Windhuk oder ab ins W-LAN und zur Waschmaschine
Weil wir dringend mal wieder waschen und ein paar Mails und Buchungen tätigen mussten, haben wir uns in einem kleinen Guesthouse am Stadtrand von Windhuk eingebucht und die folgende Woche gebucht. Thaleas Highlight dort war zweifelsohne die Pizza, die wir abends geholt und gemeinsam auf dem Bett verspeist haben. 20.-22.11.: Bagatelle Kalahari Game Ranch oder „welcome back“ Nachdem wir unseren ersten Aufenthalt vor zwei Jahren in Bagatelle so sehr genossen hatten (es war der erste Stop und wir waren sowohl von dem Lodge Leben als auch der Tierwelt an sich unfassbar beeindruckt) wollten wir unbedingt noch einmal dort hin. Und weil wir zum zweiten Mal zu Besuch waren haben wir sogar ein Upgrade für ein Savannah Chalet bekommen, in dem wir viel mehr Platz hatten (Thalea konnte sich auf dem Boden richtig austoben, ist aber vor allem gerne unters Bett gekrabbelt) und vom Fenster aus direkt in die Wüste blicken konnten. Die Atmosphäre beim Essen und am Pool (die halbzahmen Kudus, Elands, Esel, Erdmännchen und Springböcke gab es zu Thaleas Freude immer noch), aber auch der Service und vor allem die Süßspeisen (man merkt den französischen Einschlag) sowie die Wüstenlandschaft haben uns auch dieses Mal überzeugt! Leider hat der Tierbestand in den vergangenen zwei Jahren sehr gelitten und wir haben in Summe deutlich weniger Tiere gesehen als zuvor, was uns doch recht enttäuscht und auch etwas schockiert hat. Dennoch haben wir ein paar tolle gamedrives (mit tollem sundowner), ein interessantes cheetah feeding und Papa Steve sogar einen wirklich tollen Night Game Drive erleben dürfen (nachdem dieser erstmal gar nicht stattfinden sollte, Steve aber darauf bestanden hat und dann auch unter anderem mit einigen Wildkatzen und einer Eule belohnt wurde)! 22.-23.11.: Gondwana Anib Lodge Um noch etwas Neues zu sehen, haben wir uns noch für eine Nacht in der Anib Lodge eingebucht, die nur ca 30km von Bagatelle entfernt, aber auch in der Kalahari liegt. Dort angekommen waren wir direkt begeistert von dem Design der Lodge: alles recht neu, modern und im industrial hipster schick gestaltet. Da die Tiervielfalt allerdings auch dort nicht so gegeben ist und die Game drives verhältnismäßig teuer sind, haben wir uns dort für einen gemütlichen Pool Nachmittag entschieden und tatsächlich kein weiteres Programm mehr unternommen. Allerdings haben wir uns zwei Kauzen am Pool erfreut. Dafür sind wir am nächsten Tag dann recht früh los gefahren in Richtung Fish River Canyon, auf den wir nun tatsächlich sehr gespannt waren. 23.-25.11.: Fish River Canyon An der Canyon Lodge angekommen waren wir direkt sehr begeistert von der Bauweise der einzelnen Hütten aus Steinen (und teils mitten in den Stein hinein) und von der gesamten Anlage an sich. Der Pool selbst war einer der schönsten bisher mit einer tollen Grasfläche und einem schönen Ausblick. Der Fish River Canyon selbst, den wir am folgenden Tag dann angefahren sind, ist wirklich ein beeindruckendes Naturschauspiel: tiefe Grater aus verschiedenen Gesteinsschichten, die sich zu einzigartigen Kanten und Formationen zusammengeschlossen haben. Papa Steve ist am Abend auch extra nochmal zum Sonnenuntergang dorthin gefahren und hat die ganze Atmosphäre nochmals im Abendrot eingefangen. Wir sind auf jeden Fall sehr froh, dass wir dieses Mal dort waren. |
Letzte Änderung: 31 Jan 2022 01:10 von Steffen.M.
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