THEMA: 100 Tage quer durch das Südliche Afrika
03 Feb 2022 14:19 #636269
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Reisetage 28 und 29 (29. und 30. August 2021) – Kgalagadi NP – Johannesburg OR Tambo

Die Gefühlslage hat sich auch über Nacht nicht verändert – das Stimmungsbarometer steht immer noch auf Hochdruck… Wir konnten wunderschöne Momente im KTP genießen und ich freue mich schon auf eine Rückkehr, obwohl wir den Nationalpark noch nicht verlassen haben. Wir haben gestern noch ein wenig darüber diskutiert, ob wir heute vielleicht am Morgen nochmals in den Park fahren sollten – letztendlich haben wir die Idee aber verworfen, denn die Ausbeute ist jetzt schon gigantisch und wir fühlen uns zusehends müde… Das waren intensive Tage und wir beschließen, etwas kürzer zu treten.
Hinsichtlich der Route nach Kuruman, wo wir heute Nachmittag in der Red Sands Country Lodge eintreffen werden, verständigen wir uns darauf, den Umweg über Upington zu nehmen. Die Strecke ist zwar um einiges Länger, aber wir können uns beim Fahren abwechseln. In Upington wollen wir zudem in der Mall ein gutes Frühstück einnehmen, unsere Lebensmittelvorräte sind aufgebraucht. Die Strecke über Van Zylsrus kenne ich zu wenig, da kann ich nichts dazu beitragen, ob wir auch dort ein Restaurant finden würden, vermutlich wohl eher nicht…
Gegen 09:00 Uhr checken wir aus, geben den Schlüssel zum Chalet zurück und rollen die eintönige R360 vorbei an Askam nach Upington, wo wir kurz nach 11:00 Uhr eintreffen. In der Kalahari Mall gibt es ein verspätetes Frühstück, ich wähle einen Cheesecake und trinke dazu zwei Espressi – der Cafe hat mir eindeutig gefehlt.
Christian kauft noch etwas Biltong, das er mit nach Österreich nehmen will. Kurz nach Mittag geht es bei uns wieder zurück auf die Straße und wir fahren die öde N14 entlang, eine mehr oder weniger endlos wirkende Gerade. Wir kommen gut voran, lediglich die zahllosen LWK sind etwas störend. Den nächsten Stopp legen wir beim Mugg & Bean in Kathu ein, denn inzwischen ist auch ein Boxenstopp für uns wichtig. Ich trinke einen weiteren Cafe, Christian bleibt bei Cola. Begeistert fotografiert er noch die riesigen Bagger, die von der Shishen-Mine, einer der größten Eisenerz-Tagebauminen der Welt, ausgestellt sind. Ich bin etwas faul und lehne nur am Auto…
Von Kathu ist es nun nicht mehr weit bis zu unserem Übernachtungsziel, der Red Sands Country Lodge wenige Kilometer westlich von Kuruman, wo wir kurz vor 16:00 Uhr eintreffen.
Diese Lodge kenne ich noch nicht, ich bin aber angenehm überrascht. Von der N14 führt eine kurze Stichstraße über Sand zu einer weitläufigen Anlage. Es gibt viele Chalets und auch einen großen Bereich für Camper. Alles ist blitzblank sauber. Da diese Anlage speziell auf die Bedürfnisse von Familien abzielt, ist sogar ein Streichelzoo vorhanden. Aufgrund der derzeitigen Lage ist es aber sehr ruhig. Ich spaziere ein wenig herum und beobachte einen kannibalistischen Graureiher, der sich an einer Kapturteltaube zu schaffen macht.





Auch einige Afrikanische Borstenhörnchen tollen herum.







In einem Busch hinter unserem Chalet sitzt zudem ein Gleitaar (Black-winged Kite) – mit dem hatte ich hier sicher nicht mehr gerechnet…





Zum Abendessen gehen wir in das Restaurant des Hotels und gönnen uns nochmals ein gutes, saftiges Steak. Die Beilagen und Salate werden von einem kleinen Buffet geholt – alles schmeckt vorzüglich.
Christian ist schon den ganzen Nachmittag über mit Packen beschäftigt – sein tolles GPS verbleibt bei mir, es wird in den kommenden Wochen gute Dienste leisten; sonst muss aber alles im Koffer und im Fotorucksack verstaut werden – irgendwie dürften die Dinge Zuwachs bekommen haben…

Fazit Red Sands Country Lodge: Diese Unterkunft ist aus meiner Sicht mehr als geeignet für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg von Johannesburg nach Upington. Alles ist sehr sauber, das Personal zuvorkommend, das Restaurant eigentlich der Hammer – grandioses Preis-/Leistungsverhältnis. Eine wirklich positive Überraschung!

Auch das Frühstück nehmen wir wieder hier im Restaurant ein. Wir starten um 8:00 Uhr, denn wir wollen in Kuruman noch einen kurzen Abstecher zur Moffat-Mission einstreuen. Es schmeckt wieder vorzüglich und wir genießen die urige Atmosphäre.
Gegen 9:00 Uhr sind wir startklar, es sind nur wenige Kilometer bis nach Kuruman zurückzulegen. Hier stoppen wir, nachdem das Auto wieder mit Kraftstoff versehen wurde, zunächst am „Auge“. Diese Quelle, die hier als „Oog“ (Eye of Kuruman) bezeichnet wird, ist die stärkste Süßwasserquelle der gesamten Südhalkugel. Täglich werden rund 20.000 m³ Trinkwasser ausgeschüttet, die sich in einen großen Teich ergießen; die Einheimischen füllen das Wasser aber auch in Kanistern ab. Ich habe schon wissenschaftliche Berichte darüber gelesen, dass auch Teile des im Okawango-Delta versickernden Wassers hier wieder an die Oberfläche gelangen.







Der Teich ist zudem voll mit Fischen. Diese Quelle ist angeblich auch dafür verantwortlich, dass in Kuruman (das damals natürlich noch nicht existierte) Robert Moffot seine Missionsstation gegründet hatte – jener Moffat, dessen Tochter Mary mit dem berühmten Afrikaforscher David Livingstone verheiratet war. Livingstone lebte zwischen seinen Reisen immer wieder in Kuruman in der Missionsstation, die auch heute noch besucht werden kann. Wir fahren also zu diesem geschichtsträchtigen Ort, der nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Wir schlendern durch die schöne Anlage.







Wir werfen auch einen Blick in die Kirche und studieren ehrfurchtsvoll die Reisekarte von Dr. Livingstone – es ist schon beachtlich, was Menschen auf sich genommen haben, um Neues zu entdecken, um die Welt zu erforschen.





Von Kuruman fahren wir nun weiter auf der N14 über Vryburg und Ventersdorp. Kurz nach Ventersdorp wechseln wir auf die N12, die uns direkt in den Großraum Johannesburg bringt.
Um 15:40 Uhr haben wir den Flughafen von Johannesburg erreicht – der erste Kreis hat sich geschlossen… Ich verabschiede mich von Christian, der mir in den letzten Wochen wieder ein wirklich wertvoller Partner war – wir haben uns viel ausgetauscht, hatten unsere Meinungsverschiedenheiten mit der einen oder anderen Unstimmigkeit – aber die jahrzehntelange Freundschaft hat dies wohl nur weiter bestärkt, denn er spricht auch heute noch mir…
Wir sind, und das ist das wichtigste, unfallfrei (abgesehen vom umgefahrenen Grill im Mokala NP) unterwegs gewesen, hatten unglaubliche Sichtungen und viel Spaß miteinander. Danke für diese schöne Zeit!
Ich fahre etwas nachdenklich weiter zu meinem Quartier, dem Garden Court OR Tambo, das nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt liegt. Hier verbringe ich eine ruhige Nacht und morgen werde ich dann wieder zum Flughafen fahren, um Frau und Tochter abzuholen…. Dann beginnt hier Teil B meines Reiseberichts.
Bis es so weit ist, dauert es nun aber etwas, denn ich fliege übermorgen in die USA und eine Fortsetzung des Reiseberichts gibt es dann ab Ende März… Bei den Leser*innen dieser Seiten bedanke ich mich einstweilen, ich hoffe, es war möglichst kurzweilig!

Gefahrene Tageskilometer: 545 bzw. 604

Ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Reisetage:









































Bis bald, beste Grüße, Peter
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27 Mär 2022 20:59 #640407
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Teil B

Reisetage 30 und 31 (31. August und 1. September 2021) – Johannesburg OR Tambo – Middelburg – Graskop (inkl. Panoramaroute)

Ich weiß nicht, warum ich während der Nacht nicht wirklich gut geschlafen habe – eigentlich hatte ich gedacht, dass ich die Nacht allein im Zimmer genießen würde, aber es war eine unruhige Nacht… Das Abendessen nahm ich im Irischen Pub des Hotels ein, gönnte mir eine Portion Nachos und zwei Gläser Bier, kalorientechnisch keine Meisterleistung, aber irgendwie eine Abwechslung (zumindest was die Nachos betrifft…).
Es kam zu einer kurzen Unterhaltung mit zwei Männern aus Kapstadt, die nicht genug über Jo’burg herziehen konnten. Ich hörte mir die Leier eine Weile an, zog mich dann aber bald zurück…

Um 09:45 stehe ich jedenfalls wieder einmal vor der Statue von OR Tambo im Flughafen und warte. Der Lufthansa Flug aus Frankfurt kommt recht pünktlich an und so dauert es auch nicht sonderlich lange, bis ich meine Liebsten in die Arme schließen kann. Meine Frau und unsere jüngere Tochter sind angekommen, beide waren schon vielfach hier in Südafrika und lieben das Land genau so wie ich. Für heute haben wir nur eine kurze Etappe eingeplant, denn nach einem langen Flug, auch wenn es ein Nachtflug ist, kann eine längere Autofahrt doch zur Tortur werden. Wir haben auch schon bei früheren Reisen immer wieder mal einen Zwischenstopp in Middelburg eingelegt.
Ich freue mich natürlich riesig über die neuen Reisepartner und wir fahren zunächst mit dem Shuttle-Bus des Hotels zurück zum Garden Court Hotel, wo ich das Auto besser stehen lassen kann. Am Flughafen in Jo’burg kann es relativ schnell unbequem werden, wenn man zu lange vor der Ankunftshalle stehen bleibt – besonders jetzt, wo auch noch Parkplätze für einen COVID-Testbus blockiert sind.
Die Damen können sich im Hotel noch kurz frisch machen, ich verlade inzwischen die Koffer und dann geht es auch schon auf die Autobahn Richtung Middelburg.
Die Fahrt verläuft unspektakulär und wir fahren über die N12 nach Middelburg, wo wir nach rund 2-stündiger Fahrt ankommen. Von der Autobahn geht es noch kurz durch die Stadt und dann sind wir auch schon am frühen Nachmittag im Lamor Guest House. Dort beziehen wir unsere Zimmer und machen eine kurze Nachmittagsrast. Anschließend geht es zurück in die Mall, die praktisch am anderen Stadtrand liegt. Wir stocken unseren Kühlschrank auf, kaufen Wein, Bier, Gin und etwas Gemüse für Snacks zwischendurch. Ich hole mir in einer Drogerie eine Hautcreme, die trockene Luft macht mir gelegentlich etwas zu schaffen. Dann geht es auch gleich zum Spurs, wo wir unser Abendessen einnehmen. Damit geht auch schon der erste Reisetag wieder zu Ende. Wir fahren die kurze Strecke zurück zum Guesthouse und fallen hundemüde in die Betten.

Gefahrene Tageskilometer: 184

Fazit Lamor Guest House: Sehr schönes Guest House etwas außerhalb von Middelburg, aber dennoch in unmittelbarer Zentrumsnähe. Die Lage der Unterkunft in einer Gartensiedlung könnte besser nicht sein, dazu die freundlichen Eigentümer und das leckere Frühstück – meiner Meinung nach immer eine gute Wahl für den Einstieg in den Urlaub…

Nach dem Frühstück brechen wir rasch auf, denn heute warten doch einige Kilometer auf uns, zudem wollen wir entlang der Panoramaroute einige der Aussichtspunkte abklappern und auch den einen oder anderen Wasserfall bei Sabie besichtigen.
Bereits um 7:50 Uhr sind wir startklar und die Fahrt führt uns durch Getreidefelder und Wiesen über die R555, die R577 sowie die R36 und R533 nach Pilgrims Rest, wo wir einen ersten kurzen Cafe-Stopp einlegen. Vor Jahren hatten wir hier übernachtet, unsere Tochter kann sich nur noch dunkel an den netten Abend in der zu einer Bar umgestalteten Kapelle des Royal Hotel erinnern. Diesmal haben wir uns aber für eine Übernachtung in Graskop entschieden, weil das doch die zentralere Lage ist.
Pilgrims Rest ist ein schön gelegener Ort, der auf die Zeit der Goldwäscher zurückgeht, wurde während des Zweiten Burenkrieges sogar eine Münzprägeanstalt. Das Kraftwerk, das hier 1911 errichtet worden war, war seinerzeit sogar das größte der Südhalbkugel – kaum vorstellbar, wenn man durch den heutigen verträumten Ort läuft, der gefühlt nur aus einem Hotel besteht, dessen Zimmer sich auf eine ganze Reihe von Häusern aufteilen…
Nach Cafe und Kuchen bleibt auch noch Zeit für einen kurzen Bummel entlang der Hauptstraße.


















Von Pilgrims Rest geht es schließlich hinauf nach Graskop, das sich direkt am Escarpment ausbreitet, dem Steilabfall des inneren Festlandsockels zum Lowveld am Indischen Ozean. Wir fahren durch Graskop nur kurz durch und gleich weiter in das wenige Kilometer entfernte Sabie, von wo man zu einigen der Wasserfälle abzweigt. Dabei lassen wir die gleich an der Straße liegenden MacMac Falls aus und unser erstes Ziel sind die Lone Creek Falls.
Vom Parkplatz, den man über eine Schotterpiste mit einigen Schlaglöchern erreicht, führt ein schöner Pfad durch einen Wald direkt zum Wasserfall.





Der Wasserfall selbst wird oft als der „schönste und höchste Wasserfall“ der Panoramaroute bezeichnet – ich will mich an dieser Stelle keiner Wertung hingeben – es ist jedenfalls ein schöner Flecken Erde, auf den man hier trifft. Aus knapp 100 m Höhe stürzt das Wasser in ein schönes Becken – uns gefällt es hier ausnehmend gut, vielleicht auch, weil wir die einzigen Gäste an diesem Spätvormittag sind.







Der Wind spielt mit dem dünnen Wasserstrahl und lässt ihn manchmal recht mächtig erscheinen. Bewunderung verdienen auch die aufgeschichteten Felsen im Hintergrund, die von riesigen Feigengewächsen zusammengehalten scheinen.









Von den Lone Creek Falls geht es nur ein kurzes Stück weiter zu den Horseshoe Falls, die mir am wenigsten zusagen, aber dennoch natürlich einen Stopp wert sind. Es ist relativ wenig Wasser vorhanden, das breite, ausgewaschene Bett zeigt aber, dass das vermutlich auch gänzlich anders aussehen kann. An zwei Stellen fließt etwas kühles Nass über eine nicht allzu hohe Stufe.





Zu guter Letzt geht’s auch noch zu den benachbarten Bridal Veil Falls, wo der Wasserstrahl nicht sonderlich üppig, dafür die Umgebung unendlich schön ist. Auch der kurze Spaziergang vom Parkplatz zum Wasserfall ist absolut lohnend.









Bei den all den Wasserfällen muss ein kleiner Obolus entrichtet werden, die Eintrittspreise bewegen sich aber ohnehin in sehr bescheidenen Grenzen. Über Sabie fahren wir nun zurück nach Graskop, wo wir unmittelbar an der Ortseinfahrt unser Chalet im Panorama Chalets und Restcamp beziehen. Die Lage der Häuschen, die über einen schönen Garten verstreut direkt an der steilen Abbruchkante des Escarpments stehen, ist großartig.
Vor allem der neben dem Restaurant angelegte Infinity-Pool macht seinem Namen alle Ehre.





Wir würden es hier eine Zeit lang aushalten können – aber wir haben ja noch einiges vor am heutigen Nachmittag. Obwohl wir alle drei die Sehenswürdigkeiten der Panorama-Route kennen, wollen wir dennoch aufbrechen, und die Hauptsehenswürdigkeiten nochmals besuchen.
Da wir am kommenden Tag ja weiter nach Tzaneen fahren, hätten wir zumindest einen Teil der Sehenswürdigkeiten auch da abhacken können – dem widerspricht aber die Sonneneinstrahlung, die meiner Meinung nach am Nachmittag wesentlich schöner ist – diese Zeilen nur zur Info, dass wir nicht wie Nichtsahnende völlig planlos durch die Gegend irren…

Von Graskop geht es nun in nördlicher Richtung zunächst zu den Bourkes Luck Potholes, wo sich der in der Blyde River einmündende Treur River tief in den Sandstein eingeschnitten und dabei einen schönen Cayon mit Strudeltöpfen gebildet hat.
Überall entlang der fast ausgetrockneten Flussbette blühen die Aloen.





Die von sich drehenden Steinen geformten Sandsteintöpfe am Zusammenfluss der beiden Flüsse sind besonders schön anzusehen.





Entlang des Blyde River plätschert ein Rinnsal über die eine oder andere kleinere Steilstufe und lässt so einen kleinen Wasserfall entstehen. Es scheint sehr trocken in diesem Winter.







Von hier geht es nun weiter zum Aussichtspunkt auf das Lowveld und zu den Three Rondavells. Es ist inzwischen knapp vor 16:00 Uhr und die Sonne steht bereits recht tief – optimal, wie ich in diesem Fall finde. Wir halten das ein oder andere Mal am Straßenrand, es ist kaum Verkehr und so stören wir auch niemanden.







Den Höhepunkt für uns bildet aber der Blick auf die Rondavells und den sich davor ausbreitenden Blyderivierdamm.











Von den Rondavells müssen wir nun wieder zurück nach Graskop, nicht ohne zum Abschluss auch noch bei den Berlin Falls einen kurzen Stopp einzulegen, wo aufgrund des fortgeschrittenen Nachmittags nicht einmal mehr ein Eintritt kassiert wird.
Doch gerade jetzt, knapp bevor der Wasserstrahl in den Schatten fällt, leuchtet die tiefe Schlucht in den schönsten Farben…









Zufrieden treten wir die Rückfahrt in das nahe Graskop an, wo wir direkt im „Hotel“ das Abendessen einnehmen. Das Restaurant bietet einfache, aber hervorragend mundende Gerichte in einem wohligen Ambiente zu unschlagbaren Preisen… Wir entscheiden uns für Salate mit Pizza und sind voll zufrieden mit der getroffenen Wahl! Dazu trinken wir zur Feier des Tages eine Flasche Weißwein – nun sind auch die Damen richtig angekommen und es liegen schöne Reisetage vor uns!

Gefahrene Tageskilometer: 417
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28 Mär 2022 19:51 #640460
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Reisetag 32 (2. September 2021) – Graskop – Tzaneen

Heute haben wir nur eine kurze Reise von Graskop nach Tzaneen, zumal wir die Besichtigungspunkte entlang der Panoramaroute bereits am Vortag abgearbeitet haben. Dennoch wache ich wie üblich sehr früh auf, gerade rechtzeitig, um zum Sonnenaufgang über dem Lowveld zurecht zu kommen. Langsam verfärbt sich der Himmel – ein wahrlich bewegender Moment. Die Schönheit dieses Landes lässt mich immer wieder staunen, ich genieße jeden Tag, hier sein zu dürfen!



Die Damen schlummern noch, also gehe auch ich wieder zurück in das Chalet und reinige meine Kamera, mache sie sozusagen fit für den Großeinsatz der kommenden Tage im Kruger Nationalpark – zumindest hoffe ich, dass sie dort ordentlich gefordert sein wird…
Da heute eine relativ anspruchslose Etappe ansteht, lassen wir es langsam angehen. Kurz nach 09:00 Uhr schlendern wir zum Frühstück und genießen Cafe, Obst und Joghurt. Die Auswahl ist ausreichend, für jeden ist etwas dabei.

Rund um Graskop gibt es eine ganze Reihe von Attraktionen, die darauf warten würden, dass wir uns ihrer annehmen. Aber weder eine Fahrt mit der Zippline noch mit dem Gorge Lift (beides liegt nur unwesentlich von den Panorama Chalets entfernt) haben es uns so richtig angetan – wir wollen den Tag eher ruhig und gemächlich verbringen und uns auf die kommenden Tage im Kruger Park einstimmen.

Fazit Panorama Chalets und Restcamp: Für mich ist diese Unterkunft eine sehr gute Wahl, es passt so ziemlich alles. Die Chalets sind sogar mit Kochnischen ausgestattet, hier könnte man also durchaus länger verweilen, ein großer Kühlschrank ist ebenso integriert. Die Lage am Steilabbruch ist sensationell schön, das Restaurant bietet gutes Essen zu einem guten Preis. Die Häuschen sind etwas in die Jahre gekommen, aber alles ist gut in Schuss gehalten und sehr sauber. Also jederzeit wieder…

Wir verzichten auch auf einen Besuch der beliebten MacMac-Falls, an denen wir gestern grundsätzlich ja vorbeigefahren sind, die mir fototechnisch aber bereits vom letzten Besuch nicht sonderlich zugesagt haben, weil man vom Parkplatz aus einen etwas gewöhnungsbedürftigen Blickwinkel auf die Fälle hat – zu den Pools selbst bin ich noch nicht gewandert, vielleicht wäre das eine lohnende Alternative…
Wir packen langsam unsere Sachen und stoppen noch kurz in Graskop, um ein paar Getränke einzuladen, Obst und vor allem auch die beliebten Macadamia-Nüsse zu bunkern und dann fahren wir gegen Mittag los in nördliche Richtung. Wir haben bei der Planung viel überlegt, wo wir in den Kruger NP hineinfahren sollten, haben uns dann aber dazu durchgerungen, durchs Phalaborwa-Gate reinzufahren und den Park sozusagen von Norden nach Süden zu durchstreifen. Vermutlich wäre wohl jede andere Option auch gut gewesen; natürlich hätte sich von Graskop aus auch eine Fahrt direkt zum Kruger Gate angeboten…

Wir folgen also wieder der Panoramaroute über die R532, die teilgesperrt ist, weil Straßenreparaturen durchgeführt werden. Immer wieder werden wir kurz angehalten und kommen so nur schleppend vorwärts. Im Gegensatz zum Vortag ist doch relativ viel Verkehr auf der Aussichtsstraße. Über die R36 und die R71 erreichen wir nach rund drei Stunden die Tzaneen Country Lodge, ein Quartier, das ich auch schon mehrfach bei meinen Reisen durch Südafrika aufgesucht hatte. Ich fühle mich hier immer sehr wohl. Bei der Fahrt in den Ort muss ich kurz anhalten, weil mir die Sinnhaftigkeit eines Verkehrszeichens einfach nicht ganz einleuchten will…



Wir checken im Zimmer ein und machen es uns am Swimmingpool gemütlich, während die Damen lesen, unternehme ich einige Rundgänge durch die sehr gepflegte Anlage mit dem großen, parkähnlichen Garten.







Dabei kann ich auch einige Vögel entdecken, darunter einenMosambikgirlitz (Yellow-fronted Canary), eine Rotschnabeldrossel (Kurrichane Thrush), eine Weißbrauen Rötel (White-browed Robin-Chat), einen Scharlachweber (Red-headed Weaver) und ein Kleinelsterchen (Bronze Mannikin).















Wir lassen den Abend im Restaurant des Hotels bei einem guten Steak ausklingen, dazu trinken wir heute wieder einmal ein Bier. Danach geht es relativ bald in die Federn, denn am kommenden Morgen wollen wir möglichst rasch aufbrechen, um in den Kruger Nationalpark zu kommen. Da wird es dann wieder mehr Fotos geben – versprochen!

Gefahrene Tageskilometer: 222
Letzte Änderung: 29 Mär 2022 16:13 von Luigi15.
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29 Mär 2022 13:45 #640496
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Reisetage 33 (3. September 2021) – Kruger NP (rund um Letaba)

Die Vorfreude ist groß! Wir waren alle drei schon mehrfach im Kruger Nationalpark, aber irgendwie hat dieses Naturschutzgebiet für mich (für uns) eine ganz besondere Bedeutung. Die ersten Besuche hier waren „durchwachsen“ und nicht immer sonderlich von Erfolg gekrönt, es gab immer wieder Tage, an denen ich wenig bis kaum etwas vor die Linse bekommen habe… Mit der Zeit kommt aber die Erfahrung bei der Tierbeobachtung dazu (zu welcher Zeit ist es sinnvoll, wo zu warten, welche Wege lohnen sich besonders,…) und seit einigen Jahren habe ich meinen Frieden mit diesem Park geschlossen – viel mehr noch, ich bin jedes Mal ganz enthusiastisch wieder hier sein dürfen und freue mich über wirklich jedes Tier, das wir zu Gesicht bekommen. Ich hechle nicht mehr hinter jedem Löwen her, ein Vogel oder ein Impala sind ebenso faszinierend – vielleicht ist es genau dieser „Druck“, den man sich selbst auferlegt, immer mehr immer besser sehen zu müssen, der dann auch „Misserfolge“ zur Folge haben kann, wenn die Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Nach einem zeitigen Frühstück brechen wir auf, um die relativ kurze Strecke zum Phalaborwa-Gate zurückzulegen (es sind rund 100 km zwischen Lodge und Parkeingang).

Fazit Tzaneen Country Lodge: Das nahezu unüberbietbare Preis-/Leistungsverhältnis macht diese Unterkunft zu einer wirklichen Alternative. Natürlich liegen die Lodges am Parkeingang günstiger, aber dafür haben diese mitunter auch wirklich stolze Preise. Wenn man mehrere Tage im Park verbringt, dann ist es meiner Meinung nach relativ egal, einen etwas längeren Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen. Die Zimmer sind komfortabel eingerichtet, alles ist sehr sauber und der parkähnliche Garten ein kleines Vogelparadies. Das Restaurant bietet vorzügliche Speisen zu sehr moderaten Preisen.

Wir werden also die kommenden neun Nächte im Nationalpark in SAN-Parks-Quartieren verbringen und von Letaba aus (hauptsächlich) Richtung Süden fahren. Ohne Zweifel ist auch der äußerste Norden des Nationalparks ein lohnendes Ziel, aber dafür reicht die Zeit dann doch nicht aus. Wir konzentrieren uns bei diesem Besuch also auf den zentralen und südlichen Bereich des Parks, dort wo meiner Einschätzung nach auch die Tierdichte am höchsten ist. Bei der Beschreibung der Reisetage in diesem Bericht fasse ich die Tage jeweils so zusammen, dass ich ausgehend von den jeweiligen Quartieren beschreiben werde.
Die Zahl der Besucher im Park ist sehr überschaubar, selbst weiter im Süden, rund um Lower Sabie, wo es manchmal ganz schön hektisch werden kann, hält sich das Gedränge bei den Sichtungen sehr in Grenzen… oft haben wir gute Sichtungen sogar ganz für uns allein. Deshalb haben wir auch das Gate rasch passiert, der administrative Aufwand ist ja nicht so groß und es gibt keinen Stau!
Kurz nach dem Gate besuchen wir den Sable Damm, wo wir kaum Tiere antreffen, rundum ist es sehr still an diesem Tag. Einzig ein junger Sattelstorch (Saddle-billed Stork) steht entfernt am Ufer und lauert auf ein verspätetes Frühstück. Direkt beim Auto spaziert eine Witwenstelze (African Pied Wagtail) auf und ab.







Die Landschaft entlang der H-9 ist geprägt von Granitkuppen, die aus dem Mopane-Busch aufragen. Auf dem Weg Richtung Osten stoppen wir noch kurz als ein paar Hornraben (Southern Ground Hornbill) dabei sind die Straße zu kreuzen. Diese großen Vögel mit ihren knallroten Kehlsäcken sind immer ein schöner Farbtupfen in dieser an sich trockenen Landschaft.









Kurz vor Letaba verlassen wir die Hauptstraße und fahren weiter über die S96 und S131 Richtung Camp. An der Mündung dieser beiden Schotterpisten sehen wir dann die ersten Säugetiere, die sich etwas näher präsentieren: Drei junge Löwenkater und eine Löwin liegen im hohen Gras und strecken sich in der Sonne, die sich eben ihren Weg durch eine morgendliche Wolkenschicht bannt.

















Obwohl die Katzen relativ unruhig sind und abwechselnd aufstehen, bleiben sie schlussendlich doch an Ort und Stelle. Wir warten eine ganze Weile und als sie sich flach ins Gras kauern, sind sie plötzlich fast unsichtbar. Wir freuen uns über die erste Begegnung und sehen es als gutes Zeichen, dass die erste gute Tiersichtung im Park gleich eine mit Raubkatzen war…
Weiter geht es also die letzten Kilometer nach Letaba, wo wir unmittelbar vor dem Camp noch auf eine Tüpfelhyänen-Familie treffen, die offenbar in einem der Abwasserrohre, die unter der Hauptstraße durchführen, ihren Bau eingerichtet hat. Wir sind richtig verwundert, dass kein weiteres Auto weit und breit zu sehen ist – vermutlich liegen die Tiere den ganzen Tag hier an der Straße. Diese Einschätzung ist aber nicht zutreffend, wie sich später herausstellt, denn wir sehen sie, obwohl wir öfter diese Stelle passieren, nur diese eine Mal.











Im Camp angekommen, erhalten wir, obwohl es gerade erst Mittag ist, anstandslos unseren Zimmerschlüssel. Da unsere Tochter erst sehr spät entschieden hat, uns auf dieser Reise zu begleiten, zahlen wir hier im Park jeweils erst an der Rezeption den Aufpreis für die zusätzliche Person. Es stellt sich nun als Glücksfall heraus, dass ich in den Camps jeweils Bungalows mit einer Dreier- oder gar Viererbelegung gebucht hatte – die Doppelzimmer sind ja leider oft als Blockbuchungen von Reisebüros rasch vergriffen…
Wir beziehen das Cottage mit der Nummer 70, das sehr zentral gelegen ist. Direkt vor der Terrasse stehen einige Bäume, auf denen ich natürlich sofort Vögel ausmache. Ich setze mich ruhig auf den etwas in die Jahre gekommenen Gartenstuhl und muss nicht lange warten, um einen Haubenbartvogel (Crested Barbet), einen Rotschulter-Glanzstar (Glossy Starling), eine Brillentaube (Mourning Collared Dove) und eine Palmtaube (Laughing Dove) vor der Linse zu haben.













Langsam werden die Damen ungeduldig, denn wir wollen kurz zum Restaurant, um einen Cafe oder einen Appletiser zu ordern. Langsam wird es warm, die Temperaturen im Lowveld erreichen zumeist die 30-Grad-Marke um diese Jahreszeit, zudem ist es doch einigermaßen schwül.
Vom Restaurant genießt man einen guten Blick auf den Letaba-Fluss, wo entlang der Flusskanäle einige Vögel auszumachen sind (hauptsächlich Wollhalsstörche und Nilgänse), im Hintergrund sind Wasserböcke zu erkennen – aber es sind derzeit eben keine Tiere näher am Camp, sodass nur dieses Überblicksfoto entsteht. Im Camp selbst fallen die vielen blühenden Impala Lily’s (Adenium multiflorum) auf.





Ich bin etwas unruhig und kann den Stopp im Restaurant nicht wirklich genießen – nicht weit entfernt am Fluss habe ich einen blühenden Baum ausfindig gemacht, der voll mit Vögeln scheint – zumindest ist das Zwitschern des Federviehs weithin zu vernehmen.
Bei diesem üppig blühenden Baum handelt es sich um eine Südafrikanische Baumfuchsie (Schotia brachypetala), die Vögel offenbar magisch anzieht. Zunächst faszinieren mich einige Baumhopfe (Green Wood Hoopoe), die am Stamm herumturnen. Anfangs sind die Vögel durchaus scheu, langsam gewöhnen sie sich aber an meine Anwesenheit… Akrobatisch turnen sie den Stamm auf und ab und suchen mit dem langen, gebogenen Schnabel die Rinde ab.









Die Jungtiere haben dabei noch einen schwarzen Schnabel, der dementsprechend weniger auffällt.



Im Baum selbst steppt auch der Vogel… Ich weiß überhaupt nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Der Weißbauch Nektarvogel (White-bellied Sunbird) ist jedenfalls besonders stark vertreten.







Daneben tummeln sich hier Bindennektarvögel (Marico Sunbird), ein Maskenpirol (Black-headed Oriole) und ein Braunkopfpapagei (Brown-headed Parrot).









Da geht die Strichelracke (Purple Roller), die daneben auf einem abgestorbenen Ast ruht, fast schon unter…



Nach dieser „Pause“ im Camp, die für mich ohnehin keine war, fahren wir am Nachmittag ein Stück entlang des Flusses in nördlicher Richtung mit dem Ziel Matambeni Birdhide.
Nicht weit außerhalb des Camps freuen wir uns über eine Erstsichtung: Auf einem alten Baumstamm ruht ein riesiger Südlicher Felsenpython. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Länge von bis zu fünf Metern, wir schätzen, dass dieses Exemplar gute drei Meter lang sein wird…





Auf dem Weg parallel zum Letaba-Fluss trafen wir auch auf die ersten Büffel, die auch Richtung Wasser trotteten, dabei aber keinen Grashalm verschmähten und deshalb nur langsam vorwärts kamen.







Eine Gabelracke (Lilac-breasted Roller) mühte sich mit ihrer Baute, sonst war es aber auch hier relativ ruhig.



Kurz vor der Abzweigung von der Hauptstraße trafen wir dann auf die ersten Elefanten, einige der Dickhäuter fraßen entlang der Straße, dabei wurde natürlich auch kräftig an den Büschen gezogen…







Ein Impala-Bock beobachtete das große Fressen aus sicherer Entfernung…



Der Bird-Hide von Matambeni liegt wunderschön oberhalb des Letaba-Flusses. Von hier aus genießt man einen herrlichen Rundumblick über die schöne Flusslandschaft, zudem sind hier auch meistens zahlreiche Tiere zu bestaunen.
Zunächst hat es uns eine Riesenschildechse angetan. Die bis zu 60 cm großen Reptilien mit ihren abgeplatteten Körpern liegen auf den Felsen in der Sonne.





In einem Baum auf der anderen Seite des Hides sitzen einige Angola-Schmetterlingsfinken (Blue Waxbill).





In relativ großer Entfernung pflügen ein paar Elefanten durch die Schwimmpflanzen im Letaba-Fluss.









Obwohl sie mitten im Grün stehen, scheinen die Pflanzen, die weiter weg sind, einen noch größeren Reiz auszuüben – irgendwie menschliche Züge…
Dahinter grasen auch einige Impala, noch weiter weg sind auch wieder Wasserböcke zu sehen.



Vor einigen Gezahnten Pelomedusen setzt sich plötzlich ein Graufischer (Pied Kingfisher) mit einem großen Fisch auf einen Ast. Immer wieder schlägt er seine Beute auf das Holz; für uns hat es den Anschein, dass er den Fisch irgendwie versucht auseinanderzubrechen… unaufhörlich schlägt er zu…





Ein anderer Graufischer sitzt daneben und beobachtet den Vorgang, etwas weiter in unsere Richtung sitzt zudem ein Braunkopfliest (Brown-hooded Kingfisher).



Wir bleiben hier wirklich lange sitzen, es gibt ständig etwas Neues zu beobachten und wir fühlen uns einfach rundum wohl. Gerade als wir unsere Sachen zusammenpacken und aufbrechen wollen, eskaliert die Situation in einer Gruppe von Flusspferden, die ebenfalls unter uns herumtümpeln… Unter lautem Gegrunze reißt eines der Tiere sein Maul weit auf…







Wir brechen nun endgültig auf und fahren zurück in das Camp, wo wir vor unserem Bungalow den Griller bemühen und ein paar schöne Fleischstücke zubereiten. Dazu kochen wir Kartoffeln und marinieren den Salat. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir während des Abendessens Besuch bekommen, zwei Ginsterkatzen, die sich mit uns das Häuschen teilen, kommen immer wieder kurz auf Besuch… Die Tiere sind nicht sonderlich scheu und lassen sich sogar ablichten!





Zufrieden mit diesem ersten Tag im Kruger Nationalpark fallen wir bald in unsere Betten, denn morgen erwartet uns sicher auch wieder ein spannender Tag…

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30 Mär 2022 14:12 #640595
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Reisetag 34 (4. September 2021) – Kruger NP (rund um Letaba)

Der gestrige Einstieg war schon einmal sehr vielversprechend. Diese Pirschfahrten haben tatsächlich ihren besonderen Reiz, man weiß nie was einen erwartet. Für den heutigen Tag haben wir einen Ausflug in nördliche Richtung vorgesehen, wir wissen noch nicht wie weit wir fahren werden, aber es soll jedenfalls ein Stück Richtung Mopani gehen.

Wir haben gestern am Abend noch Eier gekocht, dazu haben wir Käse, Biltong und Äpfel mitgebracht. Auch Karotten liegen für ein kleines Picknick bereit, das wir unterwegs einnehmen wollen. Pünktlich mit der Toröffnung rollen wir mit einigen wenigen anderen Autos durch das Gate. Von den Hyänen ist noch nichts zu sehen, vielleicht sehen wir sie ja nochmals, wenn wir wieder zurück kommen…

Hier im Park sitzt zumeist unsere Tochter am Steuer, erstens liebt sie es, mit dem Auto im Park zu fahren, zweitens ist es für mich leichter, mich auf die Tiere und auf das Fotografieren zu konzentrieren. Sie hat es inzwischen gelernt, auch auf den Blickwinkel beim Stehenbleiben zu achten – ich finde, sie macht das sehr gut…
Weit fahren wir nicht, da treffen wir dennoch auf eine erste Tüpfelhyäne, die einsam im Gras liegt. Noch leuchtet die Sonne die Landschaft nicht zur Gänze aus, aber diese Morgenstimmungen liebe ich einfach, die kalte Luft, gelegentlich ein leichter Nebelschleier – das ist Afrika…



Unweit davon entfernt liegt eine weitere Hyäne, auch ihr wärmen die ersten Sonnenstrahlen gerade einmal die Nackenhaare.



Auch heute dauert es nicht lange und wir treffen auf die ersten Löwen: Zunächst sehen wir eine Löwin, die eben dabei ist, die Straße zu überqueren. In ihrem Schlepptau sind zumindest vier junge Männchen. Beim Queren der H1-6 interessieren sie sich sehr für ein frischen Elefantendung, der überall herumliegt. Sie marschieren dann aber geradewegs weiter, drehen sich kurz um und sind auch schon wieder verschwunden…















Zur rechten Zeit am rechten Platz – wenige Augenblicke früher oder später und wir hätten diese Gruppe nie und nimmer gesehen.
Wenige Kilometer weiter kreuzt eine Gruppe Büffel. Es ist keine riesige Herde, auf die wir hier treffen, aber doch eine recht stattliche Anzahl von Tieren aller Altersklassen. Fast auf jedem der Tiere hockt zumindest ein Gelbschnabel-Madenhacker (Yellow-billed Oxpecker).









Vorbei an einer Elefantenherde und zwei Riesentrappen (Kori Bustard), die sich im Paarlauf üben folgen wir weiter der Hauptstraße in nördlicher Richtung.







Es dauert allerdings nicht recht lange und wir können bereits wieder eine Löwin sichten, die durch das Gras schleicht. Sie nähert sich dabei immer mehr der Straße und so müssen wir nicht viel tun, als den Motor abstellen und zu warten…







Inzwischen waren zwei weitere Wagen zu uns gestoßen und die Löwin marschiert zwischen den Autos auf und ab, ist teilweise direkt neben unseren offenen Wagenfenstern.





Nicht weit von uns nähert sich eine Büffelherde. Während wir uns bereits auf ein Aufeinandertreffen von Löwe und Büffel freuen, sehen wir, dass eine weitere Löwin die Büffelherde versucht in eine bestimmte Richtung zu lenken – dieses Unterfangen scheitert aber im Ansatz, da die Tiere nur wild auseinanderstoben.



Auch auf der anderen Straßenseite tauchen plötzlich sowohl Büffel als auch Löwinnen auf.



Inzwischen sind bereits mindestens 6 Löwinnen rund um uns, sie schleich auf und ab,





doch es kommt zu keiner weiteren Attacke, da auch die restlichen Büffel ihre Lage erkannt haben und das Weite suchen. Zuletzt bleibt eine – hoch trächtige – Löwin über, die zwischen den Autos steht; die anderen Tiere sind offenbar in angemessenem Anstand der Büffelherde hinterher…





Derartige Tierbegegnungen sind äußerst eindrucksvoll und man weiß oft nicht, wohin man seine Aufmerksamkeit zuerst richten soll.
Beinahe hätten wir unsere Aufmerksamkeit nur den Löwen und Büffeln gewidmet und den Raubadler (Tawny Eagle), der nicht weit entfernt auf einem Ast sitzt, übersehen.



Es mutet schon fast skurril an, doch wir haben unsere Fahrt Richtung Mopani noch nicht lange fortgesetzt, da haben wir die dritte Löwenbegegnung an diesem Vormittag. Ein Löwenpärchen kopuliert direkt neben der Straße. Wir nehmen zunächst nur die Köpfe der beiden wahr.



Schließlich stehen die beiden aber auf – offensichtlich fühlen sie sich durch unsere Anwesenheit gestört, denn es dauert nicht lange und sie suchen die Deckung mehrerer Büsche…







Ein großer Kudubulle stellt sich uns ebenfalls noch vor und dann haben wir bereits die Abzweigung nach Mopani erreicht.



Inzwischen haben wir so richtig Hunger, der Magen knurrt bereits und da wir eine Tierbegegnung nach der anderen hatten, haben wir auch die mitgebrachten kulinarischen Köstlichkeiten bisher nicht angerührt… Wir entscheiden uns, das Essen in Ruhe im Mopani-Camp einzunehmen und uns dort im Anschluss eine gute Tasse Cafe zu gönnen.
In der Zwischenzeit ist der Himmel stellenweise ein wenig mit Wolken verhangen, im Osten zeichnet sich eventuell ein Gewitter ab. Wir fahren die kurze Strecke hoch zum Camp und machen eine ausgedehnte Pause.
Auf den Hügeln der Umgebung stehen einige mächtige Baobab-Bäume und im Camp selbst huschen natürlich wieder Vögel herum, zudem toben einige Baumhörnchen…





Wir sehen hier einen Haubenbartvogel (Crested Barbet), weitere Waldhopfe (Green Wood Hoopoe), einen Wassertriel (Water Thick-knee) und einen Piepmatz, den ich nicht wirklich zuordnen kann… Vielleicht gibt es an dieser Stelle wieder Hilfe?!











Der Blick von der Terrasse des Restaurants in Mopani ist wunderschön:







Verschiedene Gruppen von Antilopen stehen auf den kleinen Halbinseln, die in den See ragen, nicht selten nehmen Elefanten hier ein Bad. Auch einige Flusspferde stapfen herum. Auf dem Wasser tummeln sich verschiedene Wasservögel, in unserem Fall sind es Witwenpfeifgänse (White-faced Whistling Duck), die aber leider etwas entfernt schwimmen.







Unter uns liegen zudem einige Streifenskinke auf den Felsen.





Wo in aller Welt wird in einem Kaffeehaus ein derartiges Schauspiel mitgeliefert?
Zufrieden treten wir schließlich die Rückfahrt nach Letaba an. Unterwegs bestaunen wir eine weitere Strichelracke (Purple Roller) und einige Rotschopftrappen (Red-crested Korhaan). Auch eine weibliche Schwarzbauchtrappe (Black-bellied Bustard) zeigt sich.









In der Nachmittagshitze rechnen wir eigentlich nicht mit vielen Sichtungen, zudem sind wir mit der heutigen Ausbeute mehr als zufrieden. Unterwegs treffen wir aber völlig unverhofft auf eine Gruppe von Geparden, die die teilweise weiten Lichtungen nördlich von Letaba natürlich sehr schätzen. Die drei Tiere sind etwas weiter entfernt, aber dennoch kann man den liebevollen Umgang der Geschwister (?) untereinander deutlich ausmachen. Gegenseitig pflegen sie sich ihr Fell, schlecken sich ab… Wir beobachten sie einige Zeit, bis sie dann nacheinander im Unterholz verschwinden.











Da wir noch etwas Zeit haben, fahren wir entlang des Tsendze Loops (S48) zurück. Hier stoßen wir noch auf eine Gruppe von Leierantilopen, die gemeinsam mit einigen Gnus die Mopanewälder durchstreifen.







Begeistert von unseren Sichtungen kehren wir zurück nach Letaba. Ich war bei der Buchung der Camps eigentlich etwas skeptisch, was Letaba betrifft, denn es ist doch ein großes Camp. Da die Bungalows aber bei weitem nicht voll belegt sind, gestaltet sich der Aufenthalt sehr entspannt. Das Abendessen im Restaurant ist in Ordnung – nicht mehr und nicht weniger, die Bedienung eigentlich sehr bemüht. Leider wird mit dem Licht etwas gespart, man muss sich ziemlich darauf konzentrieren, zu sehen, was am Teller ist…

Gefahrene Tageskilometer: 142
Letzte Änderung: 02 Apr 2022 14:19 von Luigi15.
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Reisetag 35 (5. September 2021) – Kruger NP (rund um Olifants)

Inzwischen ist schon mehr als ein Drittel der Zeit im Südlichen Afrika verstrichen und ich freue mich immer noch wie ein Kleinkind auf Weihnachten, wenn ich in einem Nationalpark unterwegs sein darf. Die Tage in Letaba sind ebenfalls schon wieder vorüber, heute geht es für uns weiter nach Olifants. Das Camp Olifants gehört für mich zu den schönsten im Park, allein die Lage ist einfach nur genial. Aufgrund der kurzen Distanz zwischen den beiden Unterkünften werden wir bereits in Olifants unser „Frühstück“ einnehmen, bis dorthin begnügen wir uns mit einem Tee und ein paar Keksen, auch die Karotten kann man gut zwischendurch knabbern.
Pünktlich zur Gate-Öffnung geht’s auch schon wieder los, der Schlüssel kommt in die Drop-Box und wir rollen einem neuen Abenteuer entgegen.
Der heutige Tag beginnt mit einem Haubenbartvogel (Crested Barbet). Er flattert vor uns auf und ab und zeigt sich von allen Seiten. Am Boden hockt ein Kronenkiebitz (Crowned Lapwing). Leider sind die Lichtverhältnisse noch nicht optimal, sodass der Paradiesschnäpper (African Paradise Flycatcher) nur sehr schwer festzuhalten ist…











Bevor wir heute Säugetiere sehen, treffen wir auch noch auf ein Swainson-Frankolin (Swainson’s Spurfowl).





Eine Versammlung von Weißrückengeiern (White-backed Vulture) lässt uns kurz auf einen Kill hoffen, doch offensichtlich treffen sich die vielen Aasfresser nur, um die Lage zu besprechen…









Der kleine Weißschopf-Brillenwürger (White-crested Helmetshrike) schaut da fast schon verloren aus bei den riesigen Nachbarn.



Es ist tatsächlich erstaunlich, welche Vielfalt an Vögeln es hier in diesem Park gibt. Sobald man langsam die Straßen entlangfährt, sieht man eigentlich immer etwas… Zudem gelingen noch ein paar ganz brauchbare Bilder von einem Wiedehopf (African Hoopoe).





Ein einsamer Elefantenbulle ist der erste Säuger, dem wir heute begegnen. Er trottet langsam neben der Straße her.





Einige Kronenducker können wir ebenfalls ablichten. Diese Tiere habe ich bisher noch nicht so oft im Park gesehen, insofern ist das natürlich doch eine große Freude!









Auch heute begegnen wir wieder Tüpfelhyänen. Es sind mehrere Tiere unterwegs, doch es ist schwierig, sie im hohen Gras auch tatsächlich gut sehen zu können. Diese Raubtiere sind meist in den Morgenstunden unterwegs, um von ihren nächtlichen Streifzügen zum Bau zurückzukehren.







Die Grünen Meerkatzen sind ebenfalls schon wach – sie suchen am Boden nach Nahrung und graben dabei mächtig um. Frech starren sie ins Wageninnere, aber unsere Fenster sind gut bewacht…









Eine Gabelracke (Lilac-breasted Roller) hockt auch noch zusammengekauert auf einem Stamm.



Wir freuen uns einen Namaspecht (Bearded Woodpecker) zu sehen, der aber leider hoch oben in einem Baum vor sich hin hämmert, daher kaum zu sehen sondern mehr zu hören ist.



Unser aller Adrenalinspiegel steigt merklich, als wir den ersten Leoparden beim diesjährigen Krugerpark-Besuch ausmachen. Die Raubkatze hockt neben einem Baum vermutlich vor ihrer Beute. Immer wieder beugt sie sich nach vor und es hat für uns den Anschein, als wollte sie das Aas wegschleppen. Aufgrund der großen Entfernung zur Straße, können wir leider keinen genauen Überblick gewinnen, was hier tatsächlich vor sich geht.







Der zweite Paradiesschnäpper des Tages sitzt da schon wesentlich näher, ebenso wie ein weiterer Haubenbartvogel…







Wir sehen eine Gruppe Impala, die gemeinsam mit ein paar Warzenschweinen am Rand eines fast ausgetrockneten Tümpels steht.



Auch heute gelingt es uns wieder, Löwen zu sehen: Unweit der Abzweigung nach Olifants liegen zwei junge Kater im Schatten eines Busches. Als wir stehenbleiben richten sie sich auf, starren uns an und gähnen…

















Bisher haben wir an jedem Tag Löwen gesehen – wir sind mega-glücklich!
Die Lage des Nationalpark-Camps Olifants ist wirklich unbeschreiblich imposant – auf der Kuppe eines Berges überblickt man von hier aus die wunderschöne Umgebung, darunter auch die Arme des Olifantsflusses. Wir legen hier eine längere Pause ein, durchstreifen das Camp, genießen die Aussicht und beziehen schlussendlich auch wieder das Zimmer für die kommenden beiden Nächte. Direkt am Aussichtspunkt stehen einige Aloen, an denen mehrere Braunkopf-Papageien (Brown-headed Parrot) herumtoben.





















Von hier heroben beobachten wir Elefanten, Impala, Wasserböcke und weiter entfernt auch einige Kudus. Welch ein Ausblick, gleichzeitig freuen wir uns über eine Stärkung und lassen den bisherigen tollen Tag revue passieren.
Für den Nachmittag entscheiden wir uns zu einer Fahrt in den Süden des Camps, um entlang der S91, S92 und weiter im Osten entlang der S44 unser Glück zu versuchen.
Noch vor der Abzweigung der S91 von der Hauptstraße sehen wir einen Kadaver in einem Baum hängen.





Der Impala ist zwar aufgebrochen, aber die Gedärme sind noch nicht herausgerissen – die Beute scheint also relativ frisch zu sein. Von einem Leoparden fehlt jedoch jede Spur, auch am Fuß des Baumes ist keine Raubkatze auszumachen. Wir warten einige Zeit, außer uns sind auch noch zwei weitere Autos anwesend. Nach einiger zeit entschließen wir uns, zunächst einmal weiterzufahren.
Wir beobachten eine ganze Reihe weiterer Vögel: Darunter einen Weißenbrauen Heckensänger (White-browed Scrub Robin), einen Elsterwürger (Magpie Shrike), einen Schlangenadler (Brown Snake Eagle), einen Sekretär (Secretarybird) und eine Goldbauchammer (Golden-breasted Bunting)











Ein einsamer Kudu-Bulle zupft die Blätter von den Büschen.



Ansonsten gestaltet sich der Nachmittag etwas ruhiger, auf der Rückfahrt sehen wir jedoch eine Paviandame sehr einsam auf einem Baum, wir können keine weiteren Tiere ausfindig machen, obwohl das natürlich eher unwahrscheinlich ist…



Ziel unserer Fahrt ist nochmals der Baum, auf dem wir den erlegten Impala gesichtet hatten, hier wollen wir nochmals unser Glück versuchen. Wir stellen unseren Wagen unter den Baum und warten… der Kadaver ist inzwischen schon etwas mehr aufgequollen, die Sonne hat dazu ihren Beitrag geleistet.
Wir stehen sicher mehr als eine Stunde hier herum, langsam aber sicher wird es Abend. Zwischenzeitlich kommen immer wieder Autos vorbei, die Verweildauer ist aber meist nur kurz.
Endlich lohnt sich unsere Geduld: Die Leopardendame kommt auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus den Büschen, spitzt sich an einem Baum die Krallen und legt sich gemütlich in den Schatten.









Sie macht aber keine Anstalten, zu ihrer Beute auf den Baum zu klettern – vielmehr steht sie bald wieder auf und trottet davon. Dabei sehen wir, dass sowohl ihr Schwanz als auch ihre rechte Vorderpfote eine Verletzung aufweisen…









Wir genießen die Zeit ganz allein mit diesem wunderschönen Tier und nehmen uns vor, am nächsten Morgen gleich wieder vorbeizusehen – irgendwann wird der Hunger sicher groß genug sein, denn wer lässt schon einen reich gedeckten Tisch so zurück…
Apropos Tisch: Wir fahren zurück in das Camp und kochen unser Abendessen: Heute gibt es Pasta mit Gemüse… Dazu trinken wir wieder einmal eine gute Flasche Wein.

Gefahrene Tageskilometer: 91
Letzte Änderung: 01 Apr 2022 13:30 von Luigi15.
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