THEMA: Steine, Staub und Elefanten
26 Dez 2019 18:09 #575906
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12_13.10.2019
Buffalo Core Area

Heute sind wir zum 1. Mal auf dieser Tour im „Game-Drive-Modus“.
Wecker ist gestellt - um 6.00 Uhr ist wecken. Gegen 6.20 Uhr fahren wir los und sind bereits gegen 7.00 Uhr am Eingang zum Buffalo Nationalpark.
Hier stauen wir erst mal nicht schlecht. Das letzte Mal waren wir 2015 im Caprivi. Dort wo damals eine einfache Holzhütte zum Einlass stand, ist heute ein moderner Einlass.
Und es gibt schöne Info-Prospekte zu dem Park.
So wie auf diesem Bild aus dem Nkara Rupara Park sehen mittlerweile alle Eingangsbereiche im Caprivi aus.



Der Eintritt ist der Gleiche geblieben. 40 Nam$ pro Person und 10 Nam$ für das Fahrzeug.

Wir sind die Ersten am Gate und somit auch im Park.



Schon bald zeigen sich die ersten Tiere.
Familie Warzenschwein ist mal wieder im Schweinsgalopp unterwegs und nur schwer zu erwischen.



Dafür hält dieses etwas stiller. Will uns bestimmt seinen coolen Look zeigen.
Warzenschwein frisch vom Friseur.



Elefanten stehen rechts und links der Pad im Gebüsch.



Kudus, Springböcke, Impalas … hier wimmelt es nur so vor Tieren.



Dann kommen wir an eine wunderschöne Lichtung mit Blick auf den Fluss.
Irgendwie erinnert mich diese Landschaft an den „Garten Eden“. Alles sieht so friedvoll aus. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.
Büffel, Elefanten. Antilopen, Warzenschweine, Wasservögel.







Einer tanzt (schwimmt) immer aus der Reihe.



Na geht doch.



Als wir uns nach ca. 1 Stunde von diesem Anblick losreißen wollen, erscheinen zum Abschluss auch noch die scheuen Sable Antilopen.



Und jetzt ist Abmarsch.



Hier waren wir zum richtigen Zeitpunkt
Nun warn wir schon so oft in Afrika, haben schon so oft die Tiere beobachtet und doch erfüllt es uns immer wieder mit tiefet Zufriedenheit dies zu sehen. Noch voller Eindrücke fahren wir langsam weiter.

Schon bald entdecken wir ein neugieriges Äffchen am Wegesrand.



Etwas weiter ein schönes Schauspiel von 2 Elefanten. Man könnte es auch unter den Namen schreiben. Trau ich mich oder trau ich mich nicht.
Doch erst wird mal ausgiebig gefrühstückt.





Dann folgt der Verdauungsspaziergang entlang dem Wasser.



Der Größere möchte auf die andere Seite durchs Wasser. Gemeinsam schauen sie es sich mal erst an.



Und dann ist erstmal Rückzug angesagt. Das müssen sie sich nochmal überlegen.



Na komm schon, ich zeig dir wie es geht.





Der Kleine traut sich nicht so recht. Und es sieht so aus, als würde der ältere der Beiden ihm Mut zu sprechen.





Und letztendlich schafft er es auch.



Herrlich dieses Schauspiel und Sozialverhalten mitzuerleben.

Die Wasservögel finden hier einen reichlich gedeckten Tisch. Im Wasser wimmelt es nur so von Fischen.





Dann ist auch für uns Abmarsch angesagt. Gegen 12.00 Ihr verlassen wir den Park und werden von Familie Warzenschwein auch wieder verabschiedet.



Den Rest des Tages verbringen wir auf der Campsite der Riverdance Lodge.
Gefahrene Km: 119
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31 Dez 2019 18:30 #576269
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Tag 13_14.10.2019
Livingston Camp/Nkasa Rupara (vormals Mamili)

Der Weg zu unserem heutigen Ziel führt uns erst mal entlang des Caprivi Highway.
Das sind 200 km langweilige Fahrt.
Auffällig ist der gute Zustand der Straße. In Kongola machen wir einen kleinen Zwischenstopp, um nochmals unsere Vorräte aufzufüllen. Auch die C49 ist mittlerweile geteert (2015 war das noch anders). Wir fahren an der Abzweigung zu Mavunje vorbei, denn dort werden wir erst bei unserer Rückfahrt aus dem Nkasa Rupara NP Station machen. Unser heutiges Ziel ist das Livingston Camp.
Von der Riverdance Lodge bis zum Livingstone Camp haben wir rund 5 Stunden gebracht.



Gegen 13.00 Uhr kommen wir dort an.
Naja, der erste Eindruck war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Auf der Homepage sah es zumindest anders aus.
Wir finden auch nicht gleich den Check-In Bereich. Also gehen wir mal einfach die Treppe zur Veranda hoch und machen uns bemerkbar.
Gleich kommt dann auch jemand in Boxershorts aus dem Haus und begrüßt uns sehr freundlich mit den Worten: „Hey, ich bin Jörg. Schön, dass ich da seid. Ihr seid bestimmt …..“
Ich bin erstmal etwas irritiert.
Wir setzen uns an den etwas unaufgeräumten Tisch auf der Veranda und erzählen.
Dann dämmert es mir so ganz langsam. Das Gesicht kommt mir bekannt vor und ich kenne aus dem Namibia Forum einen Jörg. Also frage ich ihn „Ist dein Name Jörg Seufert?“ Und Bingo die Welt ist klein.
Er berichtet uns auch die Neuigkeiten über diese Campsite. Ich hoffe ich, dass ich es wieder richtig wiedergebe. Der Besitzer und Initiator der Livingstone Campsite ist verstorben und sein Sohn möchte diese nun verkaufen … und die Verhandlungen darüber laufen gerade.
Dann erzählt er uns auch noch von den Elefanten, die die Campsite regelmäßig besuchen, jedoch waren sie schon seit 2 Tagen nicht mehr da.
„Mit den Elefanten kann man reden“, so seine Aussage, „sofern sie noch keine schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht haben“.
Diesen Satz merke ich mir…. Und werde ihn auch noch anwenden.
Insgesamt gesehen ist es ein nettes Ankommen. Nach unserem kleinen Plausch fahren wir zu unserer Campsite.
Wir haben die Nr. 1, mit Blick auf ein entferntes Wasserloch. Denn auch hier ist alles trocken und Mokoro-Fahrten sind unmöglich.



Die Campsite ist sehr schön, großzügig angelegt mit Lapa, Dusche und WC.

Bei der Anfahrt zur Campsite, sehen wir ein Hinweisschild zu dem Livingstone Museum. Da wir heute sonst nichts Großes mehr vorhaben, fahren wir dort hin.
Das Museum besteht aus einem Raum. Und der herbeigeeilte „Museumsführer“ gibt sein Bestes, um uns die verschiedene Wege von Herrn Livingstone zu erörtern. Theoretisch hätten wir diesen Ort nach 5 Minuten wieder verlassen können. Aber der Guide ist so engagiert und hört gar nicht auf zu reden. Letztendlich beenden wir diesen Besuch mit einer Spende zum Erhalt des Museum.
Als wir wieder zur Campsite zurückkehren, entdecken wir im Gebälk Flughunde.





Nachmittags kommt Jörg nochmals zu uns, um sicher zu gehen, dass bei uns alles okay ist.
Er bittet uns, unser Auto umzuparken, da es hier den Weg der Elefanten stören könnte. Kein Problem. Wir stehen nur nicht gern ganz komplett ohne Schutz frei und wir haben die Kocheinrichtung des Fahrzeuges gerne in der Nähe des Feuers. Alte Camper-Regel … immer schön den Rücken freihalten … heißt von hinten abschotten. Also parken wir unser Auto in einer Nische zwischen Feuerstelle und einem Wasserhahn.



Noch denken wir uns nichts dabei.
Spätnachmittags kommt Jörg nochmals zur Campsite und lädt uns zu einem gemeinsamen Pizza-Essen ein.

Gegen Abend gehen wir zu Fuß zum Haupthaus. Außer uns sind noch ein Pärchen aus England anwesend, ein Alleinreisender, der in Kongola schon mal Erfahrungen mit der hiesigen Polizei gemacht hat und noch ein junger deutscher Student, der hier 7 Wochen in dem nahe gelegenen Dorf Sangwali wohnt und „Forschung“ für seine Bachelor Arbeit betreibt.
Es ist ein sehr netter Abend mit vielen tollen Gesprächen,





einem herrlichen Sonnenuntergang



und wahrlich super gut schmeckenden Pizzen.



Gefahren Km: 309
Und morgen fahren wir in den Mamili. Wir sind schon sehr gespannt.
Anhang:
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04 Jan 2020 20:40 #576519
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14._15.10.2019
Nkasa Rupara und mehr




In Afrika haben wir ein anderes Zeitgefühl.
Wir brauchen keinen Wecker, sondern werden mit dem erwachen des Tages auch wach.
So sind wir auch heute schon um 06.50 Uhr abfahrbereit.

Wir fahren aus dem Camp raus und nehmen prompt die falsche Richtung. So fahren wir um 7.00 Uhr durch Sangwali. Hier ist richtig was los. Es ist das namibianische Leben pur. Schulkinder machen sich adrett gekleidet auf den Weg, überall sind die Menschen schon unterwegs um das Wasser für dn Tag zu holen.Es ist ein toller Exkurs in ein uns weitgehenst unbekanntes Leben.
Wir nehmen diese Stimmung auf, ohne Bilder zu machen. Einfach nur erleben und tief sacken lassen.
Am Ende des Dorfes drehen wir um und fahren in die entgegengesetzte Richtung zum Nationalpark.

Wir passieren das erste Gate, dann fahren wir nach rechts zu dem Gebäude, in dem es die sie Permits gibt. Wie immer sind es 90 N$.
Innerhalb des Parks befindet sich die Rupara Lodge und die Jackelberry Luxury CS.

Auch hier ist alles sehr trocken und fast alle Straßen sind befahrbar.
Mokoro Touren gibt es dadurch nicht.
Im Gegenzug ist der Park oft sehr tiefsandig.
Es gibt unzählige Spuren und Abzweigungen. In dem Wirrwarr von möglichen Wegen wissen wir nicht immer genauwo wir uns in der Rupara Island Region befinden.
Landschaftlich ist es ein Traum. Es erinnert uns an den Moremi in Botswana.
Die rotbraune wogenden Gräser der Floodplains, die Weite und dazwischen abgestorbene Bäume.
Elefanten, Antilopen, Warzenschweine …





















Die Landschaft hat uns in ihren Bann gezogen.
Irgendwie schaffen wir es an den Kings Pool am Linyanti zu kommen.
Die Elefanten, die wir am Fluss sehen, interessieren uns erst mal nicht.
Wir entdecken Geier … viele Geier.

Geier-Stapel


Es ist ein ständiges Ankommen und Wegfliegen.
Fasziniert beobachten wir dieses Schauspiel.







Dann fahren wir weiter zu den Elefanten. Ich muss zugeben, dass es für mich sehr entspannt ist, dass sie auf der anderen Flussseite sind.





Mittlerweile sind es 39° Grad und die Sonne steht hoch.
Zeit zum Rückzug.

Gegen 15.00 Uhr sind wir wieder auf der Campsite.
Wir relaxen mal wieder ein wenig und lassen das Erlebte sacken.
Dann backen wir zum 3. Mal in diesem Urlaub unser Brot.
In der Backphase



Das Ergebnis.



Auf der Campsite von Livingston ist es fast wie in der Wildnis.

Während Jürgen duschen geht, sitze ich am Tisch und mache mir Notizen von diesem Tag.
Während ich so gemütlich da sitze und den Tag Revue passieren lasse höre ich im Gebüsch neben unser ein leises Knacken. Affen .. ist mein erster Impuls … und schreibe weiter. Dann wieder dieses leise Knacken … Affen höre sich irgendwie anders an … also stehe ich leise auf und schaue nach.
Elefanten .. 1, 2. 3 an der Zahl.
Leise gehe ich um die Lapa zu Jürgen und bitte ihn sich mit dem Duschen zu beeilen, da die Elefanten kommen.
Ich gehe wieder zurück.
Es ist kurz vor Dämmerung, an den Fotoapparat denke ich in diesem Augenblick nicht.
Nur maximal 10 m von mir entfernt steht ein Elefant … und er möchte an den Wasserhahn, der direkt neben unserm Auto ist.
Blitzschnell laufen in meinem Kopf mehrere Optionen durch.
Ins Auto ... keine Option
Die Lapa … bietet nicht wirklich einen Schutz … keine Option.
Dann erinnere ich mich an die Wort von Jörg. “Mit Elefanten kann man reden“
So stehe ich also max. 10 m einem Elefanten gegenüber.
Ich muss dazu sagen, dass ich vor Elefanten den allergrößten Respekt habe.
Hilft mir jetzt aber nicht wirklich weiter.
In Nachhinein bin ich über mich selbst verwundert.
Ich schaue ich ihn ganz ruhig an.
Unsere Blicke treffen sich für Sekunden.
Dann schüttele ich ganz langsam meinen Kopf ohne meinem Blick abzuwenden und sage:
„Nein, nein … hier könnt ihr heute nicht hin. Heute wohnen wir hier“
Der Elefant schaut mich weiterhin an, dann schüttelt er seinen Kopf, stellt die Ohren, wiegt seinen Rüssel hin und her. Als wollte er sagen alles ok …. Und geht weiter.
Das war ein Wahnsinnserlebnis, das ich ohne Not nie machen würde.

Die ganze Nacht hören wir rund um unsere Campsite das Knacken der Äste, die unterhaltung der Elefanten und das Trompeten bis tief in die Nacht.





Was für ein Tag …. Was für eine Nacht!

Morgen geht es dann in den Mudumu NP
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05 Jan 2020 19:57 #576613
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In ARBEIT
Tag 15_ 16.10.2019
Mudumu - Auf dem Weg nach Mavunje

Wir verlassen Camp Livingstone. Hier hat es uns sehr gut gefallen.



Schon gestern Abend hatten wir bemerkt, dass unsere Kühleinheit etwas in die Knie geht.
Also gibt es eine kleine Planänderung.
Wir fahren erstmal am Muduma NP und an Mavunje vorbei nach Kongala.
Hier kaufen wir Eis, um der Kühleinheit eine kleine Hilfe zu geben, da wir auch in den nächsten Tagen keine Möglichkeit haben werden, das Auto an Strom zu hängen.
Und wenn wir schon da da sind, findet auch noch die ein und andere Kleinigkeit ihren Weg in unser Auto.
Dieser „Umweg“ hat uns etwas mehr als 1 Stunde Zeit gekostet - dafür bleibt uns aber unser super gutes Fleisch aus der KWS erhalten.
Als wir von Kongola wieder zurück Richtung Muduma fahren, sehen wir dicke Rauchwolken. Sie sind in etwa dort, wo Mavunja liegt. Hoffen wir mal das Beste.

Wir erreichen den Muduma NP.
Am Entrance Gate erhalten wir wieder eine schöne neue Karte des Parks. Der Officer erzählt uns, dass die Pad entlang des Kwando gesperrt sei. Hm … er schaut uns an und fragt mit welchem Auto wir denn unterwegs wären… Landcruiser … dann könnt ihr alle Wege fahren.
Na, das ist doch mal eine Aussage.

Und … wer läuft uns als erstes über den Weg … Elefanten.



Wir passieren die Rangerstation und fahren Richtung Kwando.
Und auch hier: Right time ... right place!
Eine Herde Elefanten kommt zum Morgenbad.







Nebenbei schauen wir uns auch einmal die Campsites im Mudumu an. Immerhin wären diese eine Möglichkeit für eine der nächsten Reisen.

Campsite 1 und 3 sind die schönsten. Weitläufig und mit schöner Sicht auf den Kwando.











Nr. 2 ist uns zu zugebuscht.

Allerdings ist die Pad zur Campsite 3 sehr tiefsandig. Und prompt fahren wir uns hier fest. Die Sekunden, ob wir nach links oder rechts sollen, haben gereicht. Jetzt hilft nur noch schaufeln … und das in einem Gebiet, in dem überall Elefanten sind.

Wir befreien uns glücklicherweise recht schnell und ohne Elefantenbesuch aus unserer Situation.
Auf dem Weg zur Campsite 3 liegt ein Hide. Als wir dort ankommen, durchquert gerade eine Elefanten-Familie den Fluss. Wie könnte es auch anders sein.







Obwohl wir in diesem Urlaub schon so viele Elefanten gesehen haben, ist es immer wieder aufs Neue eine faszinierende Sichtung. Aus der sicheren Hide zu dem völlig entspannt.
Doch wir müssen ja auch wieder zurück.

Eine Büffelherde versperrt uns den Weg.



Der Muduma NP hat uns sehr gut gefallen. Er ist urtümlich, etwas wilder als die anderen Parks.

So langsam fahren wir Richtung Ausgang des Parkes und kommen gegen 15.00 Uhr in Mavunja an.
Wir hupen 3x … doch nichts tut sich.

Dan hatte mir schon mitgeteilt, dass er Campsite 2 an der Lagoon für uns reserviert hat und so fahren wir dort hin und richten uns für die nächsten 2 Nächte ein.
Wir beobachten ein paar Vögel und relaxen.







Eine Mitarbeiterin kommt nach ca 2 Stunden vorbei und entschuldigt sich, dass Sie uns nicht persönlich begrüßt habe. Sie hatte unser „Ankommens-Hupen“ gehört. Doch waren alle damit beschäftigt, das Buschfeuer (Brandrodung) einzudämmen. Und wie wir am nächsten Tag sehen werden, war dieses schon sehr, sehr nahe am Bushcamp von Mavunje.
Am frühen Abend kommt auch noch ein junger Mann vorbei. Sein Name ist Maswawi und er wird morgen mit uns die Bootstour machen.
Von der Campsite 2 kann man auch zu dem neuen Sundowner Platz gelangen.
In der Lagune tummeln sich6-8 Hippos.
Wir beobachten die Hippos, die Vögel und lassen diesen wundervollen Platz einfach nur auf uns wirken.



Mit dem Gegrunze der Hippos schlafen wir glücklich und zufrieden ein.



Gefahren Km: 179
Und morgen entspannen wir auf dem Kwando
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Tag 16_17.10.2019
Relaxen auf dem Kwando

Heute steht eine Tagestour auf dem Kwando auf unserem Programm.
Gegen 9.00 Uhr kommt Maswawi vorbei und erzählt uns, dass Dan noch mit Übernachtungsgästen unterwegs ist. Er ist unser Guide heute.
Wir haben nun die Möglichkeit zu warten bis Dan zurück ist, um zur Abfahrtsstelle zu gelangen oder, wenn es uns nichts ausmacht, mit unsserem Auto dort hinzufahren.
Natürlich entscheiden wir uns für Variante 2.
Um 10.00 Uhr kommt dann Maswawi zur Campsite. Wir sind erstaunt. Er hat sein löchriges T-Shirt und die alte Jeans gegen ein schwarzes Hemd und schwarze Jeans getauscht. Er sieht richtig gut aus.
Überhaupt ist er eine sehr offene und nette Person.

Gemeinsam fahren wir zur Unterkunft der Staff, laden die Kisten, Stühle und Tisch in unser Fahrzeug und fahren zur Ablegestelle. Dabei kommen wir am Bushcamp vorbei und sehen, wie nahe das Feuer am Camp war. Vielleicht noch ein 1 Meter, dann wäre Dan’s Camp in Flammen aufgegangen.

Wir laden alles auf das Boot und dann geht die gemütliche Fahrt über den Kwando auch schon los.
Außer uns und dem Guide ist niemand an Bord. Das ist schon mal wieder so ganz nach unserem Geschmack. Es weht ein leichter Wind und es ist nur herrlich durch diese Landschaft zu fahren.
Wasservögle, Hippos, Lechwe, Büffel … die üblichen Vertreter eben.









Hippos im Wasser sind für mich das Gleiche wie Elefanten an Land --- ich habe den großen Respekt vor ihnen.







Zur Mittagspause bleiben wir an einer schönen Stelle stehen.



Er erzählt über sich, sein Ziele und auch über den tragischen Tod von Shaddy. Ich habe das Gefühl, dass er die Geschichte wieder und wieder erzählen muss, um sie zu verarbeiten. Für mich ist dies ok und wir haben alle Zeit der Welt.

Dann fahren wir langsam zurück.









Da Maswawi oft deutsche Gäste betreut, bringen wir ihm ein paar deutsche Worte bei. Es ist so schön zu sehen, wie er alles aufsaugt, aufschreibt und mit Lautschrift ergänzt, damit er es richtig aussprechen kann.

Im schönsten Abendlicht fahren wir zurück.





Und wie könnte es in diesem Urlaub anders sein … zum krönenden Abschluss unserer Fahrt gesellen sich auch noch die Elefanten zu uns.



Elefanten in der untergehenden Sonne







Ein fantastischer Anblick.
Von einer solchen "Abendshow" können wir uns natürlich nicht losreißen und kommen erst nach Sonnenuntergang an die Anlegestelle zurück.



Ein herlicher, entspannter Tag geht zu Ende.

Und Morgen fahren wir dann in den Khaudum. Es wird also wieder etwas abenteuerlicher.

Liebe Grüße
Dagmar
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Tag 17_ 18.10.2019
Khaudum Teil 1 - Die nördliche Anfahrt

Heute ist wieder frühes Aufstehen angesagt, denn wir haben eine weite Strecke vor uns.
Bereits um 7.00 Uhr sind wir abfahrbereit.
Wir bedauern es, dass wir dieses Mal Dan nicht getroffen haben.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass er gestern Abend noch zu uns kommen würde.
Umso mehr freue ich mich, dass es plötzlich an das Fahrerfenster klopft und Dan doch noch gekommen ist.
Also nochmal den Motor abschalten und noch ein wenig erzählen.
Wir berichten über die Tour mit Maswari und Dan erzählt, dass er Ende des Monats für 3 Monate Urlaub machen will.
Dann ist es endlich Zeit aufzubrechen.

Um 11.00 Uhr erreichen wir die Junction Katere/Khaudum.



Hier steht allerdings nirgends ein Hinweisschild Richtung Khaudum.
Die Einfahrt ist direkt gegenüber der Abzweigung nach Katere. Es sieht nicht wirklich nach einer Straße aus die weiterführt. Eher wie eine Einfahrt zu den Gebäuden.
Nach ca. 100 m kommt dann ein kleines braunes Schild „Khaudum 46 km“.
Übrigens kommen diese kleine Schilder alle 5 km. Soll wohl eine Aufmunterung sein, nicht aufzugeben.

Die Strecke ist tiefsandig bis sehr tiefsandig. Wir sind im Laufe der Jahre schon viele Strecken gefahren, doch so tiefsandig noch nie.
Und prompt stecken wir erstmal fest. Wir haben den Luftdruck noch nicht abgelassen.
Danach geht es, was das Festfahren betrifft, ohne Probleme weiter.

Diese Strecke macht nicht wirklich Spaß zu fahren.
Nicht nur dass sie tiefsandig ist, sie ist auch waschbrettartig holprig und dies rechts und links versetzt.
Wir werden hoch und runter, kreuz und quer und von nach rechts nach links geschüttelt.
Doch nicht nur wir --- sondern auch der Inhalt unseres Autos.



Nach 2,5 Stunden (für 46 km) kommen wir gegen 13.30 Uhr am Gate an.
Während ich einchecke behebt Jürgen den Schaden.
Bilanz: Verlust von 4 Flaschen Savanna, 3 Flaschen Tafellager und 5 l Wasser !!!
All das hat sich mit dem Inhalt des Wagens vermischt.
Nun ist Hausputz angesagt.

Die Campsites von Khaudum Camp sind sehr großzügig angelegt.
Normalerweise fahren die meisten Leute ja auch mit 2-3 Autos dort hin.
Es ist eine Empfehlung den Khaudum nicht alleine zu fahren und keine Bestimmung. Diesbezüglich gab es auch am Gate keine Probleme.
Wir sind uns immer bewusst was mir machen und auch dementsprechend ausgerüstet.
Wir bekommen Campsite Nr. 3. Schöne Ablutions mit Blick über das Tal, Schattendach, Feuerstelle.

Außer uns ist nur noch eine Campsite belegt.

Nach dem Hausputz wird relaxt.

Abends fahren wir zum Burkea Waterhole.
Hier gibt es wieder Elefanten. Eine Tüpfelhyäne versucht auch ans Waser zu kommen, wird jedoch von den Elefanten immer wieder verscheucht.
Das Wasserloch eignet sich mehr für den Sonnenaufgang.





Wir fahren zeitig zurück, denn auf diese Strecke im Dunkeln haben wir nun wirklich keine Lust.

Wir essen das letzte Fleisch der KWS, welches bis jetzt gehalten hat.
Und morgen durchqueren wir den Khaudum von Nord nach Süd.

Gefahrene Km: 377
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