THEMA: Namibia Juli 2018 - Die Winteredition!
20 Jan 2019 14:22 #545720
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Dann geht es auf die Dünen hoch



Auf den Dünen angekommen lassen uns unsere Fahrer oberhalb vom Sandwich Harbour aussteigen und wir dürfen die Dünen zu Fuß herunter laufen und treffen sie unten wieder. Man hat einen tollen Blick von hier oben und es macht ziemlich Laune, die Düne hinunter zu rennen. Ich finde, es fühlt sich an, als ob man Marshmellows unter den Füßen hat, weich und federnd.







Unten angekommen, nähert sich uns ein Schakal und wartet in einiger Entfernung. Er scheint auf Fressbares zu hoffen.



Auf dem Rückweg geht es wieder am Meer entlang





und zurück auf die Dünen.

Nach einer Weile machen wir Pause, es gibt Austern, belegte Brötchen und Sekt oder Saft. Ich esse zum ersten Mal überhaupt Austern unter Anleitung von Kurt, er sagt: Mach da mal’n bikkie Tabasco drauf, dann schmeckt‘s! Na gut, dann mach ich das so. Schmeckt auch nicht schlecht, es erinnert mich vom Geschmack ein bisschen an Bismarckhering. Kurt klärt uns darüber auf, das die Austern tot sind und nicht lebendig, wie manche Gerüchte behaupten, aber sie sind sehr frisch und bereits aus der Schale ausgelöst.

Während wir unsere späte Lunchpause machen – es ist wahrscheinlich fast 16:00 Uhr – erzählen uns Kurt und Elmar etwas über die Vegetation hier draußen, z. B. die Nara Melonen, sie haben auch verschiedene Samen von Pflanzen dabei, manche sind essbar und wir dürfen sie probieren.

Wir sehen noch einen Springbock und einen Schakal.







Dann geht es zurück nach Walvis Bay, wieder am Strand und den Salinen entlang und vorbei an den Flamingos.

Es ist mittlerweile windstill, warm und sonnig, viele Kinder sind draußen am Strand auf Rollerblades und Fahrrädern. Es ist wirklich eine schöne Atmosphäre am späten Nachmittag am Strand in Walvis Bay. In der Ferne sehen wir eine Schule von Delphinen, zu weit weg zum Fotografieren, aber wir halten trotzdem an und schauen Ihnen hinterher. Elmar sagt, das Wetter sei um diese Jahreszeit meistens so, morgens stürmisch und nachmittags richtig sonnig und warm.

Es war ein toller Tag! Wir fanden diesen Ausflug beide ganz toll und würden ihn jederzeit wieder machen, ich würde auch gerne mal den Ganztagsausflug machen, um noch näher zum Sandwich Harbour zu kommen, den haben wir ja heute eigentlich nur von oben gesehen. Wir verabschieden uns gegen 17:30 Uhr von Kurt und Elmar und unseren Mitfahrern.

Meine Schuhe sind total nass und so fahre ich jetzt barfuß und fühle mich dabei sehr afrikanisch. In Südafrika habe ich öfters Leute barfuß Auto fahren sehen. Nach einer Weile holt uns Elmar ein und winkt! Ich habe meinen Hut in seinem Auto liegen gelassen. Dankeschön! Den reicht er mir jetzt durch das Fenster.

Abends gehen wir noch spazieren und wieder im Lighthouse in Swakopmund essen. Was für ein schöner Tag!

Fazit Brigadoon B & B

Hat uns sehr gut gefallen, die familiäre Atmosphäre im Garten des Brigadoon und dass man zu Fuß in die Stadt gehen kann. Der Parkplatz ist nicht eingezäunt, wird aber Nachts bewacht. Für das Einzelzimmer zahlen wir 1089 N$ pro Person mit Frühstück.
Anhang:
5 Jahre in Botswana, 1 Jahr in Sierra Leone
außerdem Reisen in Namibia, Südafrika, Mozambique, Tansania und Äthiopien
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08 Apr 2019 21:48 #553468
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Nachdem hier eine monatelange Pause entstanden ist, werde ich mir jetzt einen Ruck geben und diesen Reisebericht zu Ende schreiben. Herzlichen Dank an alle Mitfahrer und Danke-Button Drücker! Ich hoffe, es finden sich für den Endspurt noch ein paar Interessierte! Also jetzt: der Endspurt!

07.07.2018 – Unterwegs zur Namib Desert Lodge

Wir frühstücken noch einmal im Garten des Brigadoon, dann packen wir zusammen und checken aus. Bevor wir Swakopmund verlassen, besuchen wir noch kurz die kleine Shoppingmeile in der Innenstadt. Hier habe ich vor 7 Jahren eine Schultertasche gekauft und die möchte ich jetzt ersetzen. In Deutschland konnte ich die Marke nicht bestellen. Ich habe Glück und sie ist vorrätig im Lederwarengeschäft. Inga besorgt noch ein paar Mitbringsel für zu Hause und dann sind wir wieder auf der Straße - unterwegs in Richtung Sossusvlei, entlang der Küstenstraße bis Walvis Bay und nach links in die Wüste. Inga ist etwas traurig, die Küste hinter sich zu lassen. Sie liebt das Meer und wäre gern noch etwas länger geblieben.

Zunächst fahren wir lange Zeit durch die ganz flache Salzwüste, dann wird die Landschaft etwas abwechslungsreicher und Erhebungen und kleinere Berge und etwas mehr Vegetation tauchen auf.

Am Kuiseb Pass machen wir eine kleine Pause und vertreten uns ein bisschen die Beine.











Nach dem Kuiseb Pass – auf der vielbefahrenen Rennstrecke Richtung Sossusvlei – ist die Straße ganz schön ausgefahren durch die vielen Autos die hier täglich unterwegs sind und wird zu einer ordentlichen Wellblechpiste. Ich finde, Wellblech lässt sich besser mit ein bisschen Geschwindigkeit fahren, man merkt die Schläge dann weniger.





Die Richtung stimmt und erste Wolken ziehen auf...



In Solitaire tanken wir. Dies ist unser erster Tankstopp seit Outjo (der Long Range Tank vom Hilux ist schon eine feine Sache). Dann holen wir uns den obligatorischen Apfelkuchen und einen Kaffee. Lecker!

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14 Apr 2019 20:09 #553988
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Von Sossusvlei ist es nicht mehr weit bis zur Namib Desert Lodge. Es zieht sich immer mehr zu. Kurz bevor wir dort ankommen, bricht sich ein richtiger Wolkenbruch seine Bahn. Wir sitzen erst mal im strömenden Regen im Auto auf dem Parkplatz der Lodge. Irgendwann kommt eine Angestellte der Lodge mit Schirm zu uns raus, um uns abzuholen.

Regen, mitten im Winter:







Der Regen setzt jede Menge ätherische Öle frei und es riecht ganz toll nach einem Regen in der Namib.

Die Lodge liegt sehr schön vor den versteinerten Dünen, allerdings wundere ich mich etwas, dass die Lodge doch sehr anders aussieht als auf den Fotos. Offensichtlich wird sie renoviert. Der neue Stil sind grau gestrichene Räume in Motel-Art, also ein Raum direkt am anderen, alle in einer Reihe. Die alten Bungalows in Orange/Weiß, von denen es jetzt hier nur noch wenige gibt, haben mir eigentlich besser gefallen. Wegen dem vielen Regen an diesem Nachmittag gibt es keine Fotos von der Lodge.

Abends nehmen wir am Buffet Dinner teil, ich kann mich aber nicht mehr erinnern was wir gegessen haben.

Wir teilen uns ein Zimmer (zum Zeitpunkt der Buchung gab es nur noch 1 freies Zimmer in der Lodge).
Diesmal klappt es nicht so gut und wir haben eine richtige schlechte Nacht. Ich schnarche und Inga kann nicht schlafen und schaltet Nachts das Licht ein und läuft herum, so dass wir beide hellwach sind mitten in der Nacht. Dementsprechend wachen wir am nächsten Morgen recht spät und muffelig gelaunt auf.

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14 Apr 2019 20:27 #553989
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Eigentlich hatte ich vorgehabt von hier aus morgens zum Sossusvlei zu fahren, dafür ist es jetzt aber zu spät. Na egal, schauen wir uns halt die Elim Düne an! Big Daddy, das Sossusvlei, Dead Vlei und den Sesriem Canyon kenne ich schon, aber an der Elim Düne war ich noch nie zuvor.

Irgendwann am späten Vormittag brechen wir auf und sind so um die Mittagszeit an der Elim Düne, die wir komplett für uns allein haben.









In der Ferne ziehen ein paar Oryx vorbei. Es ist friedlich hier und auch nicht zu heiß jetzt im Winter. Die Elim Düne ist nicht so hoch wie Big Daddy aber es macht trotzdem Spaß hoch zu wandern.





Es blüht etwas:



Ein Tok-Tokkie Käfer:



Danach fahren wir noch etwas tiefer in den Namib Naukluft Park aber irgendwann nach der Düne 45 kehren wir um. Wir müssen bis um 4 Uhr zurück an der Namib Desert Lodge sein für den Transport zum Dune Star Camp und das würden wir nicht schaffen, wenn wir jetzt noch tiefer in den Park fahren würden. So um 2 Uhr sind wir zurück an der Sossusvlei Lodge. Das offizielle Lunchbuffet im Restaurant wird bereits abgebaut, aber an der Bar soll es Sandwiches geben. In der Bar sind wir die einzigen Gäste und die Sandwiches sind super lecker und liebevoll gemacht mit tollen Salat Beilagen. Für uns beide kostet der Lunch zusammen keine 10 Euro und schmeckt sehr gut.
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26 Apr 2019 22:30 #554774
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Wir machen uns auf zum Rückweg zur Namib Desert Lodge.

Nach einer Weile auf der Rüttelpiste werden wir von einem größeren Touren Fahrzeug überholt und der Fahrer macht Zeichen, dass ich anhalten soll. Ich schaue mir die Gruppe schnell etwas genauer an. Es ist ein schwarzer Tourguide mit einem Trupp weißer Touristen im Auto, alle schauen ganz vergnügt und entspannt aus. Ich entscheide dass es ok ist anzuhalten und komme hinter dem Wagen zum Stehen. Der Guide steigt aus und wir unterhalten uns einen Moment. Roger spricht astreines Nam Deutsch. Er macht mich darauf aufmerksam, dass sich die Rücklichter losgerüttelt haben und nur noch an den Kabeln lose hinten herab hängen. Er meint, ich soll an der nächsten Lodge einen der Mechaniker bitten, die Rücklichter mit Paketband festzukleben. Ok, werde ich machen!

Dann meint er noch: Und beim nächsten Mal, wenn einer auf der Straße winkt, dass Du anhalten sollst – dann hältst Du auf gar keinen Fall an!!!
Sorry, ihr saht einfach nicht genug zum Fürchten aus! :laugh:

Wir kommen um 3 Minuten nach 16 Uhr an der Namib Desert Lodge an, von wo aus der Shuttle startet und er ist bereits abgefahren! What happened to African Time?? Mist!
Also müssen wir warten und knapp eine halbe Stunde später wird ein zweiter Shuttle losgeschickt, mit uns und zwei jungen Frauen aus Belgien an Bord, die auch zu spät waren.











Die Landschaft rund um das Camp ist wunderschön, das Licht ist weich um diese Zeit und die Wolken, die immer noch am Himmel stehen, machen alles noch schöner.



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01 Jun 2019 14:14 #557834
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Wir haben nur eine knappe Viertelstunde, um unser Gepäck in unsere Hütte zu bringen, dann geht es auch schon auf die Dünenwanderung.



Wir haben einen lustigen und eloquenten Guide, der uns durch die Dünen führt, seinen Namen habe ich leider vergessen. Er zeigt uns einige Tiere, die hier leben, führt uns mit etwas Wasser und Sand vor, wie Dünen versteinern. Außerdem zeigt er uns Pflanzen, die Elektrizität leiten können und während irgendeiner kriegerischen Auseinandersetzung als Funkmasten benutzt wurden (ich hoffe mal, dass das stimmt und er hat uns nicht veräppelt – es klang jedenfalls sehr plausibel). Mit Hilfe eines Magnets führt er uns vor, wie eisenhaltig dieser Sand ist.









Es war ein schöner und unterhaltsamer Spaziergang!
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