THEMA: Die Loeffels auf Multikultiabenteuertour im Norden
07 Jun 2018 12:29 #523091
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MI, 2.5.2018: Ein Tag im Owamboland Teil 2

Am Nachmittag startet dann die Homestead Tour. Mit von der Partie ist noch eine französische Kleinreisegruppe mit Guide, der auch als Dolmetscher fungiert.
Eric erklärt zunächst die wichtigen Getreidesorten Mahangu und Sorgum.



Auf vielen verschiedenen Stationen werden handwerkliche Traditionen wie Töpfern und Körbeflechten demonstriert.







Auch das Stampfen des Mahangu wird gezeigt.:









Wie Eric erklärt, wird Mahangu-Mehl in vielen Homesteads immer noch auf diese traditionelle, körperlich anstrengende und extrem zeitaufwändige Art und Weise hergestellt, weil es viele verschiedene Abstufungen in der Feinheit des Mehls gibt, die alle für verschiedene Gerichte verwendet werden (Übrigens reine Frauenarbeit, wie auch das Töpfern und Körbeflechten). Mit einer Mühle ist dies wohl so differenziert nicht herstellbar. Allerdings gibt es im „Ortskern“ mit den vielen Kuka-Shops auch eine Mühle. Dort kommen wir später noch hin.

Im Homestead selbst gibt es viele verschiedene Hütten – für die Jungen, Männer, Frauen, Clanchef, Versammlungen, Gästeempfang und und und.











Ganz wichtig: Es gibt eine eigene Hütte für die Ombike-Destille:
Hier werden die Früchte der Makalani-Palme vergoren und zu Ombike gebrannt, das ist ein hochprozentiger (wirklich hochprozentig!!!!) Schnaps, der wie Wodka schmeckt. Natürlich gibt es auch ein Probe. Aber ganz ehrlich: ich bleibe bei meinen geliebten schottischen Single Malts … ;)



Interessant übrigens, wie lang, wortreich und blumig die Übersetzungen des Guides der französischen Kleinreisegruppe sind. Was Eric in wenigen Worten auf englisch erklärt, zieht dann beim Dolmetschen den Fortgang der Tour deutlich in die Länge :whistle:

Englisch, knapp und prägnant aber sein Hinweis an Beate: You've got a flat tyre !!! WAAAAS ?
Tatsächlich: Mein Loeffelinchen hat einen Platten ! Oh Mann … :ohmy:
Aber natürlich sind wir gerüstet: Eine kleine Luftpumpe rettet erst mal die Homestead-Tour, alle Viertelstunde wird bei den einzelnen Stationen nachgepumpt … Nach dem Abendessen probieren wir dann das mitgebrachte Pannenspray, auch Flickzeug haben wir dabei. Aber: Das Pannenspray funktioniert und hält bis zum Ende der Reise. Erst zuhause haben wir dann den Schlauch ersetzt.
Ein afrikanischer Dorn hatte den Weg durch das dicke Mountainwheel-Profil gefunden :huh:

Nach dem Rundgang durchs Homestead gehen wir noch wenige hundert Meter zum „Ortskern“. Hier stehen mehrere Wellblech- und sonstige Hütten, Shebeens, Kuka-Shops, Schneidereien usw. Sozusagen das Versorgungs- und Vergnügungszentrum der umliegenden Homesteads.
Hier dürfen wir nicht fotografieren. OK, aber schade. Die Kuka-Shops sind richtige „Tante Emma-Läden“, hier gibt es alles für den täglichen Bedarf in einem uns schleierhaften Ordnungssystem. Beeindruckend vor allem die riesigen Gefrier- und Kühltruhen. Bei vielen Shops fühlen wir uns an Harry Potter erinnert: Die Hütten sind innen größer als außen :lol:

Abschluss des Rundgangs ist die Tanzvorführung der Mädchen aus den Homesteads.
Ich habe das ja schon gestern gesehen und mag sowas auch heute immer noch nicht. Aber die Mädchen (zumindest die kleineren) haben offenkundig Spaß an der Sache. Leider ist es doch ziemlich spät geworden und es dämmert schon. Deshalb sind die wenigen entstandenen Bilder auch nicht besonders …

Eric & the Ongula Village Dancers ;) :




Zum Dinner gibt es für uns heute kein traditionelles Gericht (Seehecht gehört bestimmt nicht zur traditionellen Owambo-Küche). Aber die Franzosen bei ihrem Pap und Huhn zu beobachten, macht uns schon Spaß … :lol: :whistle:

Da aber auf uns noch der platte Reifen wartet, ziehen wir uns bald zurück.




Essen:
„Hamburger“-Bratlinge, Brot
Seehechtfilet, Kartoffeln, Blumenkohl, Broccoli
Schokokuchen, Vanillesoße

Gefahrene Kilometer: 86
LG Stefan

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Letzte Änderung: 07 Jun 2018 12:47 von loeffel.
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08 Jun 2018 18:50 #523174
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DO, 3.5.2018: Good Bye Owamboland, Hello Etosha Teil 1

Die Überschrift verrät es schon, heute verlassen wir das Ongula Village Homestead und ziehen weiter.
Hier hat es uns wirklich sehr gut gefallen: Eine einfache, aber tolle Lodge mit pfiffigen Ideen bei Einrichtung und Ausstattung und leckerem Essen. Vor allem aber mit herzlichen Mitarbeitern, die stolz auf ihre Lodge sind und ihrer Arbeit hier mit Feuereifer und Spaß nachgehen. Dabei sind sie immer aufmerksam und fröhlich und für jeden Spaß zu haben. Gleichzeitig wirkt alles auf eine leichte Art aber auch sehr professionell, da könnte sich so manche Lodge entlang der touristischen Hauptrouten die ein oder andere Scheibe davon abschneiden :whistle: .
Sollte es uns jemals wieder in diese spannende Ecke Namibias treiben – das Ongula Village Homestead als Unterkunft wäre unbedingt gesetzt :) .
Der Abschied fällt schwer - alle sind da und stehen Spalier, um sich von uns zu verabschieden, von der Managerin bis zur Köchin. Selbst Eric ist da, in T-Shirt und Jogginghose ist er extra gekommen, obwohl er heute seinen freien Tag hat. Die besten Wünsche in beide Richtungen, ein Tränchen verdrückt :pinch: , dann brechen wir auf.

Weit kommen wir erst mal nicht – schon in der ersten Kurve der D3622, bei Oshigambo, hat es einen großen Sattelschlepper umgelegt, die Ladung liegt über die Straße verstreut und wir stehen in einem „afrikanischen“ Stau :huh: . Rettungskräfte sind aber schon im Einsatz, dem Fahrer scheint zum Glück nichts passiert zu sein. Na toll, das kann dauern.
Zum Glück kennt mein Navi eine Umfahrung, und wir hoppeln durch die Pampa und durch Oshigambo um die Unfallstelle herum. Schon eine Viertelstunde später sind wir wieder auf Kurs :) .

Tanken müssen wir auch noch.
An der Einmündung der D3622 in die B1 gibt es eine ziemlich neue Tankstelle, aber ein paar km davor gibt es noch eine andere. Die sieht viel wuseliger und afrikanischer aus, da tanken wir :woohoo: .
Kartenzahlung ? Kein Problem, im Kassenhäuschen.
Drei Frauen warten dort an der Kasse. Ein weißer Mann, der mit Kreditkarte zahlt, scheint dort nicht allzu oft aufzukreuzen :whistle: .
Die drei schäkern, was das Zeug hält … woher … wohin … wie lange noch hier … schade, nur auf der Durchreise … aus Deutschland … oh, toll, Deutschland … nimm uns mit nach Deutschland … :lol:
Mein Hinweis auf mein Loeffelinchen draußen im Auto lassen sie nicht gelten:
IN AFRICA WE SHARE !!!!!!!! :woohoo: :woohoo: :woohoo:
Ja, aber in Deutschland nicht … das verstehen sie nicht … ist doch viel besser …
So geht das hin und her, spannend, lustig, ausdauernd, mit viel Gelächter auf beiden Seiten :lol: … ob ich nicht doch sharen möchte …
:lol: :lol:
OK ich kürze das mal hier ab :whistle: . Wer insgeheim die Hoffnung hegt, Stefan könnte im Juli in Büsnau mit drei schwarzen Schönheiten im Arm aufkreuzen, den muss ich enttäuschen :P ;) .

Mit dem Eindruck dieser lustigen Begegnung verlassen wir nun langsam das Owamboland.
Wunderbare und erlebnisreiche Erfahrungen mit aufgeschlossenen und humorvollen Menschen, hier hat es uns supergut gefallen. Zugegeben, hierher kommt man nicht wegen wilder Tiere oder spektakulärer Landschaften, auch wirkliche Sehenswürdigkeiten sind eher rar gesät. Es sind die Menschen und die Begegnungen mit ihnen, die den Reiz dieser Region ausmachen. Und unsicher haben wir uns nirgends gefühlt :) .
Die Owambos leben in einem interessanten Mix aus ihren Traditionen und westlicher Moderne, gleichzeitig Neuem gegenüber aufgeschlossen und heimatverbunden. Es scheint, als haben sie sich aus beiden Welten jeweils das beste herausgepickt :) .
Was für ein Unterschied zu den Himbas, kontrastreicher hätte unsere Multikultitour nicht sein können.
Ein Besuch des Owambolandes ist wie eine Reise in ein anderes Land, mit dem Rest Namibias nicht zu vergleichen. Wir wagen auch die Behauptung, der Eindruck von Namibia ist ohne einen Besuch dieser Region nicht komplett.

Jetzt aber steuern wir wieder eine bekannte und bei Touristen beliebte Ecke Namibias an: Etosha! :woohoo:
Vom Owamboland kommend bietet sich die Einfahrt über das King Nehale Gate im Norden an, und so kommen wir noch in einen uns bisher unbekannten Bereich des Parks.



Hier im Osten Etoshas werden wir noch einmal drei Nächte verbringen, und von unseren Erlebnissen der ersten (halben) Tages gibt es dann ein neues Kapitel, dann auch wieder mit mehr Bildern.
LG Stefan

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10 Jun 2018 11:21 #523254
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DO, 3.5.2018: Good Bye Owamboland, Hello Etosha Teil 2

Zum zweiten Mal nach 2014 besuchen wir nun den Ostteil Etoshas. Lag es damals auf dem Weg in Richtung Caprivi, ist es diesmal ein willkommenes Etappenziel auf dem Weg vom Owamboland zurück nach Windhoek.
Die Strecke vom King Nehale Gate nach Namutoni ist zunächst recht sichtungsarm.

Ein paar Gabelracken,


einzelne Giraffen


und Zebras,






ein paar unbekannte Gefiederte (Danke Konni- Daxiang für die Bestimmungshilfe :kiss: )

Ameisenschmätzer

Rotschopftrappe


und etwas Landschaft,


das wars zunächst.
Nach dem Bezahl-Stopp in Namutoni steuern wir erst mal das Wasserloch Klein Namutoni an.
Na also, Elefanten beim Trinken und Baden :) :




Komm, ich erzähl dir was ...

... Waaas?

Einmal mit Rüsseln für die Kamera ...



Noch ein bischen Wasser ...

... und Staub aufwirbeln ...

Dann der Auftritt der nächsten Gruppe



Gemeinschafts-Pudern


Wir freuen uns über die Elefanten, Vor vier Jahren haben wir hier im Osten Etoshas keinen einzigen gesehen.
Anschließend drehen wir eine Runde um Fishers Pan.

Zumindest einmal halten wir auch für Gnus ;) :


Kurz darauf steht ein einzelnes Auto, wir stellen uns dazu und starren nach links in die Ebene, können aber nichts entdecken. Kunststück, das Objekt unserer Begierde steht keine fünf Meter von uns entfernt auf der rechten Straßenseite, allerdings zunächst fast komplett im Gestrüpp verborgen: Ein alter Elefantenbulle scheuert sich mit Wonne an einem Termitenhügel:







Bei Twee Palms ein paar Strauße:


Und nur wenige Meter weiter unsere Sichtung des Tages :woohoo: :







Blue Cranes, eine Erstsichtung für uns. Ein Brutpaar mit zwei nahezu ausgewachsenen Jungvögeln.
Über diese Sichtung freuen wir uns besonders, wissen wir doch, wie selten diese Tiere in Namibia sind. Die Jungvögel sind mit den Marken NEM und NER beringt.
Diese Sichtung haben wir nach unserer Rückkehr an Ann und Mike Scott von der Namibian Crane Working Group (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) gemeldet (Danke an Matthias – fotomatte für die Kontaktdaten :) ).
Der Rest der Runde bringt keine großen Überraschungen mehr:







Da wir nun doch schon wieder recht lange unterwegs sind, beenden wir unseren ersten Tag im Etosha und steuern unsere Unterkunft für die kommenden drei Nächte an, die Mokuti Etosha Lodge unmittelbar vor dem Van-Lindequist-Gate.
Eine große Lodge mit allem PiPaPo und entsprechendem Rummel, der sich aber vor allem auf die zentralen Einrichtungen wie Pool, Bar und Restaurant konzentriert. Vorteil für uns: Alles ist absolut barrierefrei und unproblematisch, obwohl man offenbar auch hier keine Vorabinfo wegen unseres Rollis hat.
Das Lodgegelände ist weitläufig. Zum Glück ist unser Zimmer nicht allzu weit vom Hauptgebäude(komplex) entfernt. Etwas nervig sind die Elektrokarren, die hier den ganzen Tag über hin- und herfahren, um Gepäck zwischen zentralem Parkplatz und den Zimmern zu transportieren. Wir dürfen in unmittelbarer Nähe unseres Zimmers parken, nicht schlecht B) .
Während mein Loeffelinchen mal wieder eine späte Siesta hält, erkunde ich das Lodgegelände.
Witzig die zahmen Buntböcke, die hier (zumindest teilweise) die Rasenmäher ersetzen.



Auf meinem Rundgang folge ich dem Schild zu einem Reptilienpark. Dieser ist vom Lodgegelände aus frei zugänglich und beherbergt namibische Reptilien, teils in Freigehegen, teils hinter dicken Glasscheiben.

Rock monitor


Puffotter


Während die meisten Schlangen bewegungslos zu einem Knäuel zusammengerollt herumliegen, ist eine Western Barred Spitting Cobra besonders aktiv. Bei meinem Versuch, ihr mit der Kamera zu folgen, stoße ich versehentlich an die Glasscheibe und errege damit ihre Aufmerksamkeit :ohmy: .
Sie richtet sich auf und folgt jeder Bewegung meiner Kamera, hat mich voll im Blick. Und was für einer: Hypnotisch und faszinierend, ich bin heilfroh über die uns trennende Glasscheibe. Bei einem Abstand von nur zwei Metern hätte ich ansonsten mit Sicherheit nicht die ruhige Hand für diese Bilder gehabt :whistle: :









Auf dem Rückweg machen zwei Graulärmvögel ihrem Namen alle Ehre.


Für das Abendessen habe ich bereits beim Einchecken einen Tisch im Restaurant reservieren müssen. Wir sitzen draußen, sehr angenehm.
Das Essen wird in Buffetform serviert, Vor- und Nachspeise gibt es drinnen, das Hauptgericht draußen, frisch gegrillt bzw. aus dem Potje. Eine große Auswahl und sehr lecker, kein Vergleich zur Twyfelfontein Country Lodge. Deren Koch sollte hier mal hospitieren …
Beim Hauptgericht gibt es auch Pap, und ich frage die Köchin an der Theke hier, ob das Mahangu ist. Meine Frage verwundert sie, ich erkläre ihr, dass wir gerade aus dem Owamboland gekommen sind. Jetzt lacht sie laut und herzlich, nein nein, es ist aus Mais.

Das gesamte Servicepersonal ist nett und aufmerksam. Trotz der vielen Gäste genießen wir entspannt unser Dinner :) .


Essen:
Salate
Kudu, Beef, Chicken Braai
Gemüse, Kartoffeln. Polenta, Soßen, Gemüse
Pudding, Malvapudding, Vanillesoße, Kuchen
Und dazu Savannahs wie immer

Gefahrene Kilometer: 239
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 03 Feb 2022 14:25 von loeffel.
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12 Jun 2018 19:59 #523434
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FR, 4.5.2018: Ein Tag im Etosha

Über den heutigen Tag gibt es gar nicht so viel zu erzählen.

Nach einem frühen, aber ausgiebigem und leckeren Frühstück mit großer Buffet-Auswahl stehen wir kurz nach der Öffnung des Parks um halb acht schon am Tor, sind ruckzuck drin und fahren nach dem kurzen Bezahlstop in Namutoni schnurstracks nach Chudop.
Warum dieses Wasserloch so ein guter Spot für Löwen sein soll, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir haben hier noch nie welche gesehen, 2014 nicht und heute auch nicht :side: .

Ein paar Zebras stillen ihren Morgendurst, das wars.




Ein Trauerdrongo beobachtet unsere Weiterfahrt:


Ziel ist Kalkheuvel. Das wiederum ist bevölkert von Helmeted guineafowls:





Auch ein paar Zebras treiben sich wieder hier herum:





Wenn jemand fragt, welche Vögel wir im Etosha am häufigsten gesehen haben, es waren Gabelracken. Auf gefühlt jedem zweiten Baum sitzt eine:





Auf dem Rückweg von Kalkheuvel zur Hauptstraße ein Roadblock:






Es gelingt uns, ohne Verkehrsopfer wieder die Hauptstraße zu erreichen :whistle: , zum Leidwesen dieses Beobachters hier, einem Singhabicht:





Vorbei an der einzigen Kuhantilope dieser Reise …



… sind wir unterwegs nach Okerfontein.
Die Straße ist ziemlich schlecht, vor lauter Geholper wäre uns beinahe unsere einzige Löwensichtung für dieses Jahr durch die Lappen gegangen. Andererseits aber auch kein Wunder bei dem faulen Pack:



OK, Löwensichtung ist vielleicht etwas übertrieben, denn mehr als ein paar Bäuche sind nicht zu sehen ;) . Es bleibt bei diesem einzigen Beweisfoto.
So langsam steuern wir wieder Klein Namutoni an. Gestern um diese Zeit waren hier ja jede Menge Elefanten, die kommen heute bestimmt wieder.
Tatsächlich, bei unserer Ankunft genießt gerade ein einzelner Plantschifant sein Bad, er hat die ganze Pool-Landschaft für sich:









Nachdem er irgendwann abgetrollt ist, klappen wir unsere Sitze in Liegeposition um für eine kleine Siesta direkt am Wasserloch. So alle paar Minuten linst mal einer von uns hoch, um die Aktivitäten am Wasserloch zu checken. Nix … okeeee … nix … na dann … Elefanten … jetzt sind wir wieder wach :whistle: .
Auf breiter Front kommt eine Elefantenherde auf das Wasserloch zu:







Dann wird wieder getrunken und ein wenig geplantscht.









Abmarsch der Elefanten, Liegeposition, gelegentlicher Blick aufs Wasserloch.
Nix … okay, nix … Zebras … okay, Zebras … nix … okay, nix … nix … okay, nix … ein Nashorn … okay, ein Nashorn … was, ein Nashorn ?
Jetzt sind wir wieder wach.
Ein Spitzmaulnashorn-Dame genießt das Wasserloch für sich ganz alleine:













Wir wiederum genießen die Exklusivität dieser Sichtung, denn außer uns ist niemand hier.
Als die nächsten Fahrzeuge hier aufkreuzen, deutet nichts mehr auf den kürzlichen Nashornbesuch hin.

Am späteren Nachmittag fahren wir zurück zur Lodge, lümmeln noch ein wenig herum und statten auch dem Souvenirshop mal einen kleinen Besuch ab.
Dann ist auch bald Zeit fürs Dinner und damit neigt sich der Tag schon wieder dem Ende entgegen.


Essen:
Salate
Oryx
Nudelauflauf, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Soßen, Gemüse
Obstsalat, Malvapudding, Vanillesoße, Kuchen
Und dazu natürlich wieder Savannahs

Gefahrene Kilometer: 158
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 14 Jun 2018 08:44 von loeffel.
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14 Jun 2018 15:55 #523653
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SA, 5.5.2018: Ein weiterer Tag im Etosha

Wie doch die Zeit vergeht. Heute ist schon unser letzter Tag im Etosha :side: .

Nach einem ebenso leckeren, aber deutlich rummeligeren Frühstück wie gestern sind wir auch heute wieder kurz nach halb acht am Gate.
Wir fahren schnurstracks zum Dik Dik drive, vielleicht haben wir ja Glück. Aber schon kurz nach dem Abzweig zu Klein Namutoni ist ein Stau, 5 Fahrzeuge drängeln sich und konkurrieren um den besten Blick auf das Objekt der Begierde. Wir sehen zunächst mal gar nichts, auch unsere Nachbarn haben noch keine Ahnung, was es hier überhaupt zu sehen gibt :pinch: .
Endlich können wir einen ersten Blick erhaschen: Eine Hyäne ! Toll eine Erstsichtung für uns, trotz der nun vierten Reise haben wir vorher noch nie eine gesehen :) . Wobei – offenbar ist die Hyäne von dem ganzen Trubel so genervt, dass sie schon auf dem Rückzug ins Unterholz ist.
Es reicht gerade noch für ein Beweisfoto:



An der Einfahrt zum Dik Dik drive steht ein einzelnes Fahrzeug. Da wird doch nicht … tatsächlich ein Dik Dik, eine weitere Erstsichtung für uns :) .
Leider steht die kleine Antilope ebenfalls recht versteckt im Unterholz, so dass es mit Fotos schwierig wird. Aber auch hier gibt es ein paar Beweisfotos, bevor sie im Unterholz verschwindet.







Der weitere Verlauf des Drives bringt keine Überraschungen mehr, aber ein paar Sichtungen haben wir noch:





Dann wird es mal wieder Zeit für Chudop. Hier verbringen wir den halben Vormittag :) :

















Später entschließen wir uns, noch einmal rund um die Fishers Pan zu fahren. Sichtungen sind eher spärlich, auch die blue cranes von vorgestern sind heute nicht da. Aber immerhin ein paar Strauße, Oryx und Zebras. Gerade Oryx haben wir dieses Jahr fast keine gesehen, daher freuen wir uns auch über diese „Standard“-Sichtungen :) .









Dann ist ja auch schon wieder „Klein-Namutoni-Elefanten-Zeit“ und tatsächlich B) :





Und wir freuen uns über unsere ersten Kudus in diesem Jahr :) :





Heute wimmelt es am Wasserloch vor Elefanten. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen:















Ein einzelner Marabu schaut aus sicherer Position gelangweilt zu:



Und eine stattliche Zahl Giraffen nutzt eine kurze Elefantenpause:



Später stehen die Giraffen dann in sicherem Abstand, während im Wasserloch Zoff angesagt ist:







Aber irgendwann kehrt auch wieder Ruhe ein.
Ein alter Elefantenbulle kommt vorbei. Er ist ganz entspannt und gemächlich unterwegs, Unruhig werden nur wir, weil er das ganze Wasserloch umrundet und uns doch ziemlich nahe kommt :huh: .
Aber wie gesagt, er ist total entspannt.









Irgendwann trollt auch er sich.
Jetzt trauen sich auch wieder kleinere Tiere ans Wasserloch, so wie dieser Warzenschwein-Keiler, der sich mit Wonne suhlt und sich schlammverschmiert in voller Pracht präsentiert.





So langsam wird es aber Zeit für die Rückfahrt zur Lodge. Wir müssen ja auch mal wieder packen, denn morgen verlassen wir die Lodge :( . Da unsere Reise ja nun langsam aber sicher zu Ende geht, fangen wir schon an, vieles wieder rückreisetauglich umzupacken.
Für einen kleinen Rundgang über das großzügige Lodgegelände reicht es aber noch.
Dabei entdecken wir einen Graulärmvogel, der seine Gefiederpflege zu einer sehr unterhaltsamen Putzakrobatik gestaltet :woohoo: :









Auch eine Zebramangusten-Rasselbande mit Jungtieren ist noch einmal ein willkommenes Fotomotiv vor dem Dinner.








Essen:
Salate
Kudu, Beef, Chicken Braai
Gemüse, Kartoffeln. Polenta, Soßen, Gemüse
Pudding, Malvapudding, Vanillesoße, Kuchen
Und dazu natürlich wieder Savannahs

Gefahrene Kilometer: 140
LG Stefan

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SO, 6.5.2018: Ein langer Fahrtag

Es hilft nichts – heute müssen wir Etosha und die Mokuti Etosha Lodge verlassen :( .

Ein langer Fahrtag liegt vor uns: Wir müssen bis nach Windhoek. Irgendwie schaffen wir es immer, zum Ende unserer Namibiatouren solche Riesenetappen fahren zu „müssen“ :whistle: .
Aber diesmal ist es nicht unsere Schuld – ehrlich. Denn unsere ursprüngliche Planung war, bis zum Elegant Farmstead bei Okahandja zu fahren.
Wie kam es zu der Änderung ?
Zum Buchungszeitpunkt dachten wir noch, mit Air Namibia zu fliegen und am Abreisetag von Okahandja zum Flughafen zu fahren.
Auch als wir uns dann für den Flug mit Qatar Airways entschieden hatten, wäre das zunächst so machbar gewesen. Dann kam aber die Sperrung des Luftraums diverser arabischer Staaten für Qatar und die damit vorgezogene Abflugzeit wegen der Flugzeitverlängerung auf der Strecke Windhoek – Doha.
Wir brauchten also eine letzte Unterkunft in Flughafennähe und mussten umbuchen.
Unser neues Ziel ist damit die River Crossing Lodge wenige Kilometer östlich außerhalb von Windhoek.

Wir sind also heute gut unterwegs – knapp 540 Kilometer Asphaltstrecke liegen vor uns :side: .
Schon kurz vor neun verlassen wir Mokuti. Trotz der Größe und dem damit verbundenen Rummel hat uns die Lodge recht gut gefallen. Die Anlage ist großzügig und schön, die Lage unmittelbar vor dem Van-Lindequist Gate ideal, die Barrierefreiheit war eine Wohltat und das Essen war lecker :) .

Über die Fahrt nach Windhoek gibt es nicht viel zu erzählen. Es ist Sonntag, wir kommen gut voran, Auch die Baustelle an der B1 zwischen Okahandja und Windhoek beeinträchtigt unsere Fahrt nicht. Allerdings haben wir den Eindruck, dass die Namibier mit den vierspurigen Abschnitten der Straße noch nicht so wirklich zurechtkommen :pinch: . Entweder gibt es offenbar in Namibia noch keine Verkehrsregeln für vierspurige Straßen oder diese Regeln sind bei den Namibiern noch nicht so recht angekommen. Auf jeden Fall gibt es interessante und abenteuerliche Fahrmanöver auf diesen Abschnitten :ohmy: .
Trotzdem kommen wir ohne Probleme nach und durch Windhoek auf die B6 Richtung Flughafen. An der letzten Tankstelle vor dem Abzweig zur Lodge tanken wir ein letztes Mal.
Kurz darauf biegen wir nach rechts ab zur River Crossing Lodge. Ein paar letzte Kilometer Gravel bergauf, dann sind wir da. Es ist gerade mal halb drei, wir haben von Etosha mit Tanken und Pause tatsächlich nur 5 ½ Stunden gebraucht B) .

Beim Anblick der Stufen zum Hauptgebäude kommen erst mal ungute Erinnerungen an die Uukwaluudhi Safari Lodge hoch.



Ich gehe zum Einchecken erst mal alleine hinein. Rollstuhl ? Nein davon weiß hier keiner was :pinch: . War ja klar. Aber wir haben Glück: Die Managerin zeigt mir weitestgehend barrierefreie Wege vom Parkplatz zur Terrasse des Hauptgebäudes. Von dort kommt man auch problemlos ins Innere. Von den vielen freien Units dürfen wir die mit den wenigsten Problemen aussuchen. Das ist doch super :woohoo: .
Trotzdem: komplett barrierefrei ist keine, es führen immer 4-5 Stufen nach oben zum Eingang.



Und auf dem Weg zwischen den Units zum Hauptgebäude gibt es für uns eine einzelne recht hohe Stufe, die wir aber bewältigen können:
Zur Veranschaulichung: Schuhgröße 45:


Ziemlich doof für mein Loeffelinchen: Das Waschbecken im Bad ist nicht unterfahrbar, sie kommt vom Rolli aus nicht an den Wasserhahn. Aber wir kommen zurecht, und es ist ja nur für eine Nacht.
Abgesehen davon ist die Lodge sehr schön, und die Aussicht auf die Auasberge ist schon fast spektakulär:









Dann ist erst mal wieder Zeit für ein späte Siesta, die ich für ein paar letzte Makro-Aufnahmen rund um die Lodge nutze.













Für den Sundowner und das Dinner begeben wir uns auf die schöne Aussichtsterrasse. Hier ist einiges los, die Lodge ist ganz offenbar ein beliebtes Ausflugsziel der Windhoeker, zudem ist auch noch Sonntag Abend :huh: .

Unser Dinner – wir hatten Unterschiedliches a la Carte – gehört zum besten dieser Reise :) . Qualitativ und geschmacklich mit denen im Deutschen Haus und Hansa Hotel in Swakopmund absolut vergleichbar. Leider haben wir hier vergessen, uns Notizen zu machen.
Aber auch das, was für die Sundowner-Gäste so an Fingerfood auf die Terrasse getragen wurde, sah alles sehr lecker, appetitlich und auch üppig aus.

Später packen wir noch ein paar letzte Sachen rückreisetauglich um, dann ist Schluss für heute.

Unsere letzte Nacht in Namibia bricht an … :(


Essen:
leider vergessen zu notieren, aber total lecker
Aber dazu natürlich die letzten Savannahs

Gefahrene Kilometer: 539
LG Stefan

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