THEMA: Zwei Frischlinge unterwegs
24 Mär 2018 17:47 #516435
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  • Nadine*76 am 24 Mär 2018 17:47
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Bei der Kulise darf auch mal ein bisschen gepost werden... B) ;)











und plötzlich ist man zurück in der Zivilisation... :huh:

Aber die Tour war wirklich sehr lehrreich und ist nur zu empfehlen!! :)
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24 Mär 2018 21:33 #516454
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  • Nadine*76 am 24 Mär 2018 17:47
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Nach diesen faszinierenden Eindrücken sind wir beinahe ein Wenig ernüchtert, als wir wieder, wenige Zeit später, in unserem Hilux sitzen und uns zur Weiterfahrt rüsten.
Wir verlassen Swakop in Richtung Walvisbay und bestaunen auf der Fahrt einige Bohrinseln die entlang der Küste parken.
Von Chris haben wir bei der Wüstentour erfahren, daß diese eigentlich vor Angola nach Öl bohren sollten, aber aufgrund des niedrigen Ölpreises derzeit nicht wirtschaftlich arbeiten können. Wegen zu viel Korruption und dergleichen, schleppt man die Inseln dann nach Namibia, wo diese dann auf Warteposition stehen.



In Walvisbay biegen wir links ab und fahren wieder in die Wüste Richtung Kobo-Kobo Hills, unserem nächsten Domizil. B)
Wir passieren reichlich grandiose Landschaft ohne nennenswerten Gegenverkehr.
Tiersichtungen haben wir auch keine. Außer vereinzelten Oryxen, immer recht weit weg.



Nach einigen Abzweigungen auf Straßen mit vierstelliger Kennung kommen wir auch an einem Wegweiser vorbei, der den Weg nach Niedersachsen mit einer Entfernung von 33 km angibt.
Sollten wir uns so weit verfahren haben und ist der Klimawandel in Deutschland etwa schon so weit fortgeschritten...? :lol:



Nachdem es nicht so viel zu sehen gibt auf unserer Strecke, lege ich die Kamera nach hinten auf den Rücksitz.
Das war leider ein großer Fehler! :pinch: :blush:
Eigentlich hatten wir sie nämlich immer Schußbereit auf dem Schoß liegen während der Fahrt. Wenigstens der Beifahrer.
Diesmal nicht...

Wir folgen der uns angegeben Route und kommen nach gut einer Stunde am Tor zu der Farm an, auf der die Lodge liegt. Der Weg zu Kobo-Kobo führt über drei verschiedene Farmen, wie wir später erfahren, und gestaltet sich fahrerisch anspruchsvoll.
Klaus ist in seinem Element und hat Spaß an der Strecke. B)

Plötzlich sehen wir vor uns etwas auf der Strecke in der Sonne liegen.
Eine Katze, ein Luchs...?ßß? :ohmy:
Nein, ein Caracal !!!! :silly:

Schnell greife ich noch nach hinten zur Kamera, aber das scheue Tier bleibt nicht lange genug sitzen und es gelingt leider nicht mal ein Beweisfoto. :(
Trotzdem hat uns diese Begegnung riesig gefreut! :)
Manchmal muss man sich eben damit begnügen schöne Erinnerungen "nur" im Gedächtnis zu haben.
(Zumindest hat Klaus versucht mich mit diesen Worten zu trösten, es hat aber nicht gleich geklappt, jetzt sehe ich das mittlerweile natürlich ganz genauso.)
Aber von da an war die Kamera nie mehr auf dem Rücksitz... :whistle:

Wenig später und nach einigen spannenden Wegstellen kommen wir bei der Lodge an, die sich über uns in die fantastische Felslandschaft einfügt. :cheer:
Der Weg endet jedoch scheinbar vor einer Felswand. :blink: Das jedenfalls macht uns die tiefstehende Sonne glauben...
Wir kurven ein Wenig planlos herum, entdecken dann allerdings die Gastgeberin, die uns bereits von der Mauer herunter zuwinkt und uns den Weg weist. Wir fahren erneut auf die vermeintliche Felswand zu und finden dann auch den recht gut versteckten Zufahrtsweg.

Conny, unsere Gastgeberin, begrüßt uns herzlich und lädt uns auf einen Begrüßungsdrink ein. :)
Begeistert vom genialen Ambiente der Lodge und des umliegenden Geländes, sitzen wir gemeinsam mit ihr eine Weile an der Bar neben dem Pool, unterhalten uns, und lassen uns die Getränke schmecken. B)
Conny ist wirklich super nett. Wir haben uns auf Anhieb sehr, sehr wohlgefühlt hier!!! :kiss:

Im Anschluss führt sie uns herum und zeigt uns alles. Wir sind wirklich restlos begeistert wie schön und liebevoll hier alles angelegt wurde!

Da wir die einzigen Gäste sind ( :woohoo: ), haben wir die Wahl welches der tollen kleinen Steinhäuschen wir haben wollen.
Wir entscheiden uns für das erste rechts, mit Aussendusche und -Toilette mit Blick zum Wasserloch. :silly:
Da werden wir frühs im "Bad" wohl noch etwas länger brauchen als schon normalerweise... :whistle:









Nach dem Hochtragen des Gepäcks gehen wir kurz auf Erkundungstour und sind von der Anlage restlos begeistert.
Am meisten beeindruckt uns die Art mit der die riedgedeckten kleinen Gebäude in die Felslandschaft eingebettet sind.











Etwas später servieren uns Conny, die eine hervorragende Köchin ist, und ihr Mitarbeiter Linus noch einen leichten und ausgesprochen schmackhaften Salat.
Nach dem Essen nutzen wir den Beobachtungssitz, von dem aus man das Wasserloch unterhalb der Lodge sehen kann. Sofort fallen uns die zahlreichen Rosenkopfpapageien auf, die sich in den Büschen tummeln.



Später, als die Sonne untergegangen ist, bereiten die beiden auf dem offenen Feuer Oryx-Steak mit Gemüsebeilage zu und wieder sind wir restlos begeistert.
Im Anschluss setzen wir uns wieder in den Ansitz und können Zebras und Oryx bei ihren zaghaften Versuchen beobachten, sich dem Trinkwasser zu nähern. Die Zebras sind erheblich zurückhaltender und ziehen folglich den Kürzeren, da sich die Antilopen wesentlich aggressiver behaupten.

Als die Lampe am Wasserloch ausgeht, gehen wir zufrieden und todmüde in unsere Betten.

Was für ein schöner Tag!
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25 Mär 2018 18:56 #516499
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  • Nadine*76 am 24 Mär 2018 17:47
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20. Mai

Wir schlafen ausgezeichnet und lassen es am Morgen ruhig angehen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück gehen wir zu Fuß auf Erkundungstour durch die herrliche Felsenlandschaft.












Hier gibt es jede Menge Eidechsen und Geckos, und wir sehen auch unsere ersten Klippschliefer.
Meine Güte sind die drollig!!! :kiss: :cheer:














Außerdem, was besonders mich äußerst begeistert, wunderschöne Gesteinsarten mit den verschiedensten Einlagerungen.
Überall glitzert und funkelt es! :woohoo:

Ich könnte hier Stundenlang nach Steinen suchen...
Sehr zum Leidwesen von Klaus, weil wir so natürlich kaum vorwärts kommen und zudem die Taschen immer schwerer werden wegen der ganzen "Fundstücke". Als wären die zwei Kameras nicht schon Balast genug. :whistle:








Nach etwa zweieinhalb Stunden stehen wir in einem kleinen Canyon vor einer Felswand und beschließen den Rückweg anzutreten. In der Nähe des Wasserlochs machen wir noch kurz Halt, um den Rosenköpfchen und anderen Gefiederten aufzulauern, bekommen diese jedoch nur von Weitem zu Gesicht. :dry:




Ist das ein Rüsnektarvogel?
Leider sind mir von ihm keine guten Bilder gelungen, er kam einfach nicht auf dem Gesträuch raus und weit weg war er auch noch. :pinch:

Es gibt wieder ein leichtes Mittagessen, danach verbringen wir den Nachmittag geruhsam am Pool.
"Am" Pool wohlgemerkt, nicht "im", das Wasser war doch leider etwas zu kalt... :pinch:

Am späten Nachmittag starten wir mit Conny und Linus zu einer Sundowner-Tour.
Auf einem der Hügel im hinteren Tal stehen wir einige Zeit später, mit dem inzwischen obligatorischen Gin-Tonic in der Hand, und genießen einen grandiosen Ausblick auf das Tal mit den umliegenden Felsformationen. :cheer:

Von dem Hügel aus, auf dem wir stehen, ist es fast nicht möglich, die Häuschen der Lodge zu erkennen.

Abends verspeisen wir das restliche Oryx-Fleisch in Form von Schaschliks, ergänzt durch raffiniert gewürzte Bratwürste, alles wiederum auf dem offenen Feuer zubereitet.

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02 Apr 2018 19:07 #517411
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21. Mai


Wir lassen uns beim Frühstücken Zeit und unterhalten uns noch eine Weile mit Conny.
Netterweise zeigt sich auch noch der Felsenadler, der laut Conny im Berg oberhalb der Lodge seinen Horst hat, nah genug bei uns, um einige Fotos zu machen.
Conny bezeichnet ihn auch als Schwarzen Adler, und als den Namensgeber von Kobo Kobo, weil das der einheimische Name für diesen Vogel ist.






Das müsste, glaube ich, eine Kapammer sein.


Am Wasserloch findet sich noch ein Kudu ein


und zwei Bergzebras.




Aber das hilft alles nix, wir müssen jetzt wirklich los.
Es geht daran, das bereits fertige Gepäck ins Auto zu laden. :(
(Was dank der vielen schönen Steine jetzt ein paar Kilos mehr auf die Waage bringt. :whistle: )


Nach einem sehr herzlichen Abschied geht es erneut über den holprigen Zufahrtsweg zurück zur Straße.

Ein Pärchen Klippspringer schaut uns noch hinterher und auf der Ebene zieht eine Gnu-Familie ihres Weges.




Kann uns hier jemand erklären was das Kerlchen für Beulen auf dem Körper hat? :huh:




Auf dem Weg zur C14 sehen wir am Straßenrand ein Oryx zwischen den Zäunen umherirren, das uns schon auf dem Hinweg aufgefallen war. :(
Gerne würden wir dem Tier helfen und wissen doch genau, dass die Antilope irgendwann als Skelett hier liegen wird, wenn sich nicht einer der ansässigen Farmer vorher erbarmt...
Später am Weg, aber zum Glück hinter einem Zaun, liegt diese kleine Giraffe.
Die Mutter war nicht weit weg. ;)



Auf der C14 führt uns der Weg, vorbei an wunderschönen Landschaftsabschnitten, über die legendäre Tankstelle Solitaire, wo wir natürlich auf jeden Fall anhalten um Fotos zu machen, das Fahrzeug zu betanken und, ganz klar, Apfelkuchen essen in McGregor's Desert-Bakery! B)








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02 Apr 2018 19:26 #517424
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Beim Aussicht genießen erwischt... ;)


und bei dem Schild ist es natürlich ganz besonders wichtig sich damit einmal abzulichten. :lol:




Den hat hier glaube ich auch jeder schon mal aufs Foto gebannt. :whistle:







Wir verlassen Solitaire wieder und gehen die letzte Etappe des Tages an.

Die Straße führt uns in Richtung Sossusvlei, dem mehr oder weniger letzten großen Highlight unserer Reise.
Uns wird bewusst das der größte Teil unserer Zeit in Namibia nun schon hinter uns liegt. :dry:
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02 Apr 2018 20:53 #517436
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Die Einreiseformalitäten in den Park sind unkompliziert und schnell erledigt. Von Sesriem, dem Hauptort im Park, sind es noch etwa zehn Autominuten zur Sossus Dune Lodge.

Wir parken unter der Remise, die sich etwa 200m weit ausgelagert, von der Lodge aus nicht sichtbar, hinter einem Felsen befindet.
Prompt steht ein junger Mann der sich als Steven vorstellt, mit einem Game-Drive Toyota neben uns, um uns abzuholen. Die sind dann hier wohl etwas mehr auf Zack, als die Kollegen im Dolomit-Camp! :whistle: ;)

Er fährt uns zum Haupthaus, wo wir einchecken.

Danach müssen wir gefühlte 5 km über einen Holzsteg zu Fuß gehen. Gut, es sind wohl eher 500 m. ;)



Steven eilt uns mit den Koffern nach. An der Hütte fällt sofort die massive Tür auf. :huh:
Wir überlegen, ob diese zum Schutz vor Pavianen so stabil ausgelegt ist, da auch überall Hinweistafeln aufgestellt sind, die den Besucher dazu anhalten, die Tiere nicht zu füttern.
Der Gedanke erscheint jedoch unsinnig, angesichts der Tatsache, daß die Hüttenwände lediglich aus Zeltplanen bestehen.
Keine Ahnung was das für einen Sinn hat... :lol:

Im Inneren ist es heiß, sehr heiß, also gehen wir auf die Terrasse. Hier ist es genauso heiß. :pinch:
Allerdings nicht so stickig. Um ein Wenig zu lüften öffnen wir sämtliche Fenster und Türen, was auch sofort einen angenehm luftigen Durchzug bringt.



Insgesamt ist es hier sehr schön und man hat einen tollen Blick zu den Dünen am Horizont. :)



Uns fällt noch ein 'spaßiges' Detail auf: Der "Hotelsafe" unter der Garderobe.
Er ist 30 cm breit, 20 cm hoch und wiegt etwa drei kg. B)
Genau: Er ist nirgends befestigt und lässt sich mit wenig Aufwand einfach wegtragen. :laugh:

Wir beschließen, daß die Benutzung des Teils eher wenig Sinn macht. Ist auch nicht wichtig, da wir eh alles von Wert bei uns haben. Außer den Kameras manchmal, aber die passen in so ein Teil eh nicht rein...
Da hilft dann nur Glück und Gottvertrauen.
(Wir hatten auf der gesamten Reise beides... ;) B) )

Gegen Abend unternehmen wir eine Erkundungsfahrt in Richtung Vlei. Nach einer recht langen Fahrt auf der gut ausgebauten Teerstraße, beschließen wir an der Düne 45 anzuhalten und den Sonnenuntergang dort zu beobachten, anstatt bis zum Parkplatz am Ende der Straße weiter zu fahren.
Die richtige Entscheidung, wie sich später herausstellt. Der Weg wäre noch deutlich zu lange gewesen, wie wir am nächsten Tag merken.









Auf der Rückfahrt wird es verhältnismäßig schnell dunkel. Wir erleben zwar einen atemberaubenden Mondaufgang und machen noch einige Fotos, müssen die Strecke auf der unbeleuchteten und unmarkierten Straße aber in stockdunkler Nacht zurücklegen. Ach ja: Wir sind ja auf dem schwarzen Kontinent!
Unterwegs werden wir mehrmals von anderen Fahrzeugen überholt, was umso spannender ist, da Klaus bereits annähernd 90 anstatt der erlaubten 60 km/h fährt.

Die müssen wahrscheinlich alle noch aus dem Park raus und haben beim Sundowner im Vlei vergessen, daß sie VOR Sonnenuntergang am 60 km entfernten Gate sein müssen. :evil:



Nur gut, daß wir im Park übernachten und daher nicht an die Ein- und Ausfahrzeiten gebunden sind. :whistle:
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