THEMA: Der Leopard kommt nur am Sonntag...
02 Jan 2018 19:57 #503353
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Wir möchten die Nilpferde doch noch etwas näher sehen und melden uns für die Sundowner Boatcruise an. Um halb fünf geht’s los, wir sind nur zu dritt und tuckern mit dem Boot gemächlich zuerst Richtung Popa Falls, neben der Nilpferdfamilie vorbei.







Die Popa Falls sind Stromschnellen im Kavango River. Je nach Wasserstand mehr oder weniger eindrücklich ;)
Wir machen dort auf einer Sandbank eine Pause und geniessen ein kühles Getränk, sehr willkommen, es ist immer noch brütend heiss.








Dann geht die Fahrt wieder Fluss abwärts, ein Krokodil sonnt sich am Ufer und im Ufergebüsch entdecken wir verschiedene Vögel.






Im unteren Flusslauf überquert eine Familie im Mokoro den Fluss und eine Gruppe Kinder winkt uns zu.





Die Sonne geht langsam unter und der traumhafte Sonnenuntergang ist die Krönung von unserer heutigen Bootsfahrt.





Es ist Zeit für ein Apéro - heute mit einem Sauvigon blanc. Wir können das Abendessen auf der Terrasse geniessen, Salatbuffet, Pouletstreifen auf Mangold und Tomaten, Oryxfilet mit Kürbis und Teigwaren. Zum Dessert gibt’s Crème brûlée.



Voll zufrieden mit dem heutigen Tag und mit gefüllten Bäuchen kehren wir in unseren Bungalow zurück. Es ist noch zu heiss zum Schlafen und so genehmigen wir uns einen Schlummertrunk auf unserem Balkon unter dem namibischen Sternenhimmel. Irgendwann sind wir doch müde genug und wir fallen in einen tiefen Schlaf hinter dem Moskitonetz.
Letzte Änderung: 02 Jan 2018 21:56 von regsal.
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02 Jan 2018 21:35 #503372
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8. November
Nunda River Lodge und Fahrt in den Mahango Park


Die Nilpferdfamilie weckt uns mit ihrem "Grunzen" bevor es richtig Tag ist. Sie tummeln sich wieder direkt vor unserem Bungalow im Kavango. Das Morgenessen geniessen wir mit Blick auf den Fluss. Die Morgenluft ist frisch und angenehm, noch hat die Sonne nicht ihre Hitze verbreiten können.
Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden in den Mahango Park. In diesem Park verendeten in den letzten Wochen über 100 Nilpferde im Kavango, aufgrund von Milzbrand. Wir gehen davon aus, dass wir darüber informiert werden beim Permit lösen am Eingang des Parkes. Doch die etwas füllige Dame erwähnt in keiner Weise, dass etwas nicht normal sei... Wir können überall durchfahren und sehen den Abschnitt des Flussufers sehr wohl, wo die Nilpferde verendet und verbrannt worden sind... :( .
Leider ist die Tiersichtung heute morgen nicht sehr gut, Kudus und Litschi-Antilopen, Zebras und Büffel grasen vor allem weiter entfernt im Sumpfgebiet des Kavango.












Wir haben keinen einzigen Elefanten zu Gesicht bekommen, das war etwas enttäuschend. Sie haben sich wohl im Busch am Schatten aufgehalten.
Letzte Änderung: 09 Feb 2018 12:00 von regsal.
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03 Jan 2018 20:54 #503524
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Nach diesem nicht sehr erfolgreichen Game Drive kehren wir in die Nunda River Lodge zurück und geniessen den Nachmittag beim Relaxen vor unserem Bungalow.



Ausser der Nilpferde-Familie im Fluss, welche hie und da etwas Animation verursacht, herrscht Ruhe am Kavango in der Nachmittagshitze.





Es ziehen einige dunkle Wolken auf und es scheint, dass es ein Gewitter geben könnte. Aber es bleibt bei ein paar Regentropfen, die blitzschnell wieder verdunstet sind. Die Sonne scheint schon bald wieder und ein Krokodil sucht die Wärme auf einem grossen Stein im Fluss.



Neben unserem Bungalow pflückt eine Angestellte Blumen, welche wir als sehr schöne Tischdekoration beim Abendessen wieder finden.




Ausgeruht geniessen wir den Sonnenuntergang heute auf der Terrasse des Restaurant bei einem Glas Wein und anschliessendem genussvollem Abendessen: Kudu-Fleischvögel, Gemüse und Teigwaren, und zum Dessert ein Flan mit Passionsfrucht coulis. Hat sehr gut geschmeckt.

Letzte Änderung: 03 Jan 2018 21:06 von regsal.
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05 Jan 2018 13:28 #503763
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9. November
Über den Trans Caprivi Highway in den Nkasa Rupara Nationalpark (früher Mamili)


Auch heute machen wieder die Nilpferde Weckdienst... ;) Eigentlich ist es uns gerade recht, wir wollen nämlich heute früh los. So packen wir unsere sieben Sachen wieder zusammen und nach dem Frühstück geht unsere Fahrt Richtung Kongola, über den eher langweiligen Trans Caprivi Highway. Ausser hie und da vereinzelte Hüttendörfer und ihre Bewohner am Strassenrand, manchmal zu Fuss, manchmal auch sitzend unter einem Baum am Schatten.





In Kongola braucht unser Auto auch wieder einmal einen Nachschub an Diesel, bevor wir auf die C49 Richtung Süden einspuren. Diese Strasse ist recht neu asphaltiert und wir kommen zügig voran. Nach ungefähr 30 km biegen wir ab – wir wollen nämlich dem Lizauli Traditional Village einen kurzen Besuch abstatten.
Wir werden herzlich empfangen, es hat keine andere Besucher im Moment und wir erhalten ausführliche, interessante Erklärungen zu der Lebensart dieser Familien in einem afrikanischen Hüttendorf.

















Abschliessend wird für uns noch gesungen und getanzt und der Medizinmann gibt uns noch mit seinem „Segen“ oder anders gesagt, wünscht uns alles Gute auf unserer Weiterreise (ob die Übersetzung unseres Guides korrekt war, lasse ich hier einmal stehen... ;) ) Diese Führung kostet pro Person 50 NamDollar.

Obschon selbstverständlich beim Verabschieden auch noch die handgeflochtenen Körbe und andere Gegenstände zum Verkauf präsentiert werden, können wir in Ruhe diese Gegenstände anschauen und werden in keiner Weise zum Kauf gedrängt.
Wir haben den Austausch und die Begegnung mit diesen Menschen sehr geschätzt, es war sicher ein Vorteil dass wir nur zu zweit den Besuch machen konnten.

Auf der Weiterfahrt Richtung Süden begegnen wir zahlreichen Kindern, die auf dem Weg zurück nach Hause von der Schule sind. Die Schule ist am frühen Nachmittag fertig und der Schulweg ist zum Teil sehr lang. Es ist beeindruckend wie diese Kinder in dieser Mittagshitze, ohne Kopfschutz und mit zum Teil Strandsandalen an den Füssen, fröhlich diesen täglichen, langen Weg auf sich nehmen.




Letzte Änderung: 09 Feb 2018 12:15 von regsal.
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06 Jan 2018 17:22 #503956
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Nach weiteren 50 km biegen wir ab in Richtung Nkasa Lupala Tented Lodge. Nun geht’s richtig in den Busch und die Piste ist teilweise recht sandig. Zum Glück sind wir noch vor der Regensaison unterwegs, während der Regenzeit sind hier weite Teile überschwemmt.







Nach weiteren 15 km durch die Steppen- und Buschlandschaft sind wir angekommen.
Die Lodge liegt im Herzen des Nkasa Rupara Nationalpark, mitten in den Linyanti-Sümpfen und ist das grösste Feuchtgebiet in Namibia.





Wir werden auch hier herzlich empfangen und werden zu unserem Zeltbungalow geführt. Wir haben einen direkten Blick auf die weite Steppe, es herrscht jedoch totale Ruhe, kein Elefant, kein Antilope, nur ein Warzenschwein mit seinen Jungen kommt direkt vor unserer Veranda vorbei.







Der Himmel ist bedeckt und es ist recht heiss. Es sieht nach Regen aus – wir haben uns trotzdem für den Abend Gime Drive angemeldet und nach Tee und Kuchen holt uns Derick unser Guide ab.



Wir sind nur zu viert und Derick erzählt uns während der Fahrt Interessantes über den Park, über die Vegetation im Park, die Regensaison mit den nachfolgenden Überschwemmungen und vieles mehr. Wir sind schon über eine Stunde unterwegs ohne grossen Erfolg für Tiersichtungen, ausser ein paar Warzenscheine und Impalas mit ihren Jungen.





Dann endlich – auf offener Steppe - eine Elefantenfamilie. Derick steuert uns über die Steppe auf die Gruppe zu – er muss jedoch vorsichtig sein, da es immer wieder Sumpflöcher hat.











Nach diesem Elefanten-Stop fahren noch etwas weiter und kommen an zwei grössere natürliche Wasserlöcher. Und siehe da, 2 Löwen liegen faul am Wegrand.





Es braucht etwas Geduld, bis sie sich endlich entscheiden doch noch den Kopf zu heben um zu sehen, wer ihre Siesta stört.







Im Wasser vergnügen sich einige Nilpferde und so hat sich die lange Fahrt durch den Park definitiv gelohnt, so nah sieht man nicht jeden Tag Löwen.







Wir fahren etwas weiter weg, mit genügend Abstand zu den Löwen und geniessen bei schönster Abendstimmung unseren Sundowner bevor wir wieder zurück zum Camp fahren.





Es ist schon fast dunkel als wir zur Lodge zurückkommen - zufrieden mit unserem Gamedrive genehmigen wir uns heute ein Cabarnet Sauvignon zum Apéro am Lagerfeuer. Das Nachtessen wird an einem langen Tisch serviert - wie in einer Familie. Das Essen schmeckt sehr gut und es entstehen interessante Gespräche mit den anderen Reisenden. Zufrieden mit unserem Tag lassen wir uns in unser Nachlager begleiten, da das Camp nicht eingezäunt ist und die wilden Tiere hie und da durchs Camp laufen. Der Regen lässt auf sich warten – nur ein paar Tropfen und recht viel Wind.
Letzte Änderung: 23 Feb 2018 15:11 von regsal.
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07 Jan 2018 14:17 #504087
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10. November
Nkasa Lupala und grosse Gamedrive mit Bootstour auf dem Linyanti - unser Elefantentag


Die Nacht war etwas unruhig, es hat stark gewindet und heute morgen ist der Himmel ziemlich bedeckt, der Sonnenaufgang ist gerade noch knapp sichtbar zwischen den Wolken. Wir nehmen uns heute gemütlich Zeit mit dem Frühstück auf der Veranda des Restaurants . Wir haben uns für die grössere Gamedrive mit Bootstour auf dem Linyanti heute Nachmittag eingetragen.
So haben wir Zeit auf der Veranda vor unserem Zeltbungalow zu relaxen und die Ruhe und das Gezwitscher der Vögel zu geniessen. Solche Momente nehmen wir sehr bewusst in uns auf und wir sind dankbar, dass wir diese unverdorbene Natur hier in diesem Sumpfgebiet besuchen dürfen.
Der Game Drive geht etwas früher los und heute sind nur wir beide für die Tour angemeldet, das freut uns natürlich sehr. Derick fährt uns durch den Park Richtung Süden an den Linyanti River. Tiersichtungen haben wir auf dieser Strecke nicht viel, einige Vögel, Impalas und Warzenschweine. Dennoch hat Derick immer wieder etwas Interessantes zu erzählen von dieser traumhaften Gegend.





Nach einer Stunden Fahrt erblicken wir eine Elefantenfamilie, welche Richtung Fluss wandert. Derick beschleunigt die Fahrt ein wenig, so wie es halt der Pad erlaubt, damit wir vor den Elefanten am Fluss sind.
Dort wartet unser Boot mit 4 weiteren Personen und ihrem Guide.



Die Natur ist hier am Fluss traumhaft schön – und die Wolken haben der Sonne unterdessen auch wieder den Vortritt gegeben.











Wir haben gerade Mal Zeit ins Boot zu steigen und schon ist die Elefantenfamilie am Wasser. Wir beobachten fasziniert über eine Stunde ein einmaliges Tierspektakel! Vom grössten bis zum kleinsten Elefanten wird geplantscht und mit dem Schlamm gespielt und dann überqueren sie zusammen schön hintereinander den Fluss, wir staunen alle richtig andächtig und sind richtig überwältigt, dass wir so etwas in nächster Nähe erleben dürfen!




























Ich hätte gerne hier noch den Film der Flussüberquerung eingefügt, aber ich habe es nicht geschafft... :(

Nach der Flussüberquerung wird Gras gefressen was das Zeug hält, hier ist es natürlich frisch und saftig. Dann überquert die Familie noch einmal den Fluss bevor sie wieder im Busch zu verschwinden.
Wegen diesem Spektakel sind wir gar nicht so weit vorangekommen mit dem Boot im Fluss, aber das ist nicht wichtig, wir haben ein einmaliges Erlebnis der der Elefantenwelt miterleben können. Dazu kommt, dass noch eine weitere Elefantenfamilie ans Wasser kommt bevor wir wieder mit dem Boot zurückfahren. Die paar Nilpferde müssen fliehen vor der Elefantenfamilie, das ist eine lustige Szene. Da die Elefanten direkt im Fluss stehen zum Trinken, steigt das Wasser ein wenig und wird für die Nilpferde zu tief.





Wir können uns gar nicht sattsehen an diesen wunderschönen, mächtigen Tieren. Die Kleinen sind so süss, dass man am liebsten mit ihnen im Sand spielen möchte. Wir haben ja im Etosha auch schon Elefantenfamilien gesehen, aber dieses Spektakel hier übertrifft bisher alle unsere Elefantensichtungen.
Das Abendlicht verwandelt den Fluss und seine grünen Inselchen in eine traumhafte Landschaft und wir können uns fast nicht trennen von diesem schönen Ort!



Doch die Nacht kommt schnell und es ist schon wieder dunkel als wir zur Lodge zurückkommen, überglücklich über den tollen Nachmittag. Am grossen Tisch wird wieder das Nachtessen serviert und heute ist auch der Besitzer der Lodge am Tisch. Er ist aus Italien und nicht immer anwesend. Seine Kinder bewirtschaften die Lode, ein Sohn ist heute auch mit uns am Tisch. Es ist spannend den Geschichten und Anektoten der Entstehung der Lodge zu zuhören und es wird rege diskutiert. Es war ein abenteuerlicher Entscheid in dieser abgelegenen Gegend eine Lodge aufzubauen. Die hitzigste Diskussion ist jedoch - wer hätte das gedacht im tiefsten Busch Namibias - der Fussball :lol: - und zwar weil an diesem Abend Italien ausgeschieden ist bei den Ausscheidungen an die nächste WM... :S
Müde und glücklich von diesem schönen Tag kehren wir in unsere Zeltlodge zurück und es braucht nicht lange bis das Sandmännchen vorbei kommt.
Letzte Änderung: 09 Feb 2018 13:34 von regsal.
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