THEMA: Der Leopard kommt nur am Sonntag...
19 Jan 2018 21:54 #506285
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15. November
Planet Baobab – Bumpy Road zu Green‘s Baobab


Wir haben recht gut in unserer Hütte geschlafen. Hier waren wir zum ersten Mal froh, dass wir ein Moskitonetz haben, es hat nämlich hier sehr viele Mücken. Wir gehen schon früh zum Frühstück, wir wollen dann über Gweta zu Green's Baobab fahren. Hans hat genug von den Teerstrassen mit Löchern und möchte endlich wieder einmal eine Gravelroad oder Sandpiste fahren. Schliesslich haben wir ein 4x4 Fahrzeug… ;)
Bei der Ausfahrt auf die Hauptstrasse wird das Riesenerdferkel neu rosa gestrichen...



Die Fahrt bis nach Gweta ist kurz und nach dem Dorfausgang kommen wir auf den Naturpad, zum Teil Tiefsand, dann durch Gebüsch mit sehr steinigem Pad. Zum Teil sieht das Gebüsch verbrannt aus, es hat hier sehr wahrscheinlich Buschbrände gegeben. Hier die richtige Spur zu finden, ist manchmal nicht ganz einfach und die Meinung von Chauffeur und Mitfahrerin ist nicht immer einheitlich… :huh:











Doch nach fast 30 km durch Busch und Steppe stehen wir dank GPS vor dem Green's Baobab, riesig und beeindruckend. Gemäss Beschreibung in unserem Reiseführer haben in diesem Baobab die Gebrüder Green während ihrer Expedition 1858 ihre Inschrift „Green’s Expedition“ eingeritzt, ebenso der Gründer des Ortes Ghanzi, Henrik van Zyl. Ein anderer geschichtsträchtiger Baobab, der Chapman‘s Baobab, befand sich bis zu seinem Zusammenbruch 2016, 15 km weiter südlich, er hatte einen Stammumfang von 25m. Diese mächtigen Bäume dienten früher Reisenden als Landmarke und in den hohlen Stämmen wurden Nachrichten hinterlegt.







Wir geniessen diesen Moment der Ruhe unter diesem riesigen Baum bevor wir auf dem bumpy pad wieder zurückfahren bis zum Dorf Gweta und weiter zum Planet Baobab.





Der Chauffeur hat so sein offroad Bedürfnis für heute auch gestillt… ;)



Zurück in Planet Baobab verbringen wir den Nachmittag beim Relaxen, bei einem Spaziergang zu den Baobas im Camp. Eine Hängematte lädt ein den Spaziergang zu unterbrechen… :) , in der Hängematte hört man das Gezwitscher der Vögel noch besser....











Wir haben bei unserem Spaziergang auf dem Campingplatz von Planet Baobab ein Auto mit Dachzelt und einem Autoschild aus der Schweiz entdeckt. Das ist eher ungewöhnlich in Botswana und wir erfahren von den Besitzer, einem jungen Paar aus der Schweiz, dass sie mit diesem Auto 5 Monate unterwegs sind durch das südliche Afrika, von Südafrika durch Botswana, Zimbabwe, Sambia, Namibia und zurück nach Südafrika. Das Auto haben sie ab Hamburg samt Ausrüstung nach Südafrika vorausgeschickt. Es wurde jedoch aufgebrochen auf der Schiffsreise, und sie mussten einen Teil ihrer Ausrüstung in Südafrika neu einkaufen. Für ihre erste Reise in Afrika finden wir ihr Vorhaben ziemlich mutig.



Zurück in unserer Lehmhütte bemerken wir, dass der Ventilator still steht. Das heisst Stromausfall. Wir machen uns nicht gross Gedanken und geniessen die schöne Abendstimmung und den Sonnenuntergang hinter den Baobas. Die Baobas im Abendlicht sind wunderschön und wir vergessen, dass wir keine Elektrizität mehr in der Hütte haben..







Es wird langsam dunkel und mit Stirnlampe ausgerüstet machen wir uns durch das Camp zum Hauptgebäude. Wir wissen nicht, ob es heute etwas zum Essen gibt… und so setzen wir uns an die Bar und trinken eine Savanna dry.
DieTische sind aufgedeckt und es werden Petrollampen aufgestellt. Es geht recht lang bis wir etwas zum Essen erhalten. Aber heute ist das Essen richtig lecker und das spärliche Licht spielt keine Rolle.



Der Stromausfall ist nicht nur im Camp – es heisst, dass es die regionale Stromversorgung sei. Bis wir uns zum Schlafen entscheiden, kommen Stirnlampe und Taschenlampe zum Zuge.., schlafen können wir trotzdem gut, dazu braucht es kein Licht.
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22 Jan 2018 00:07 #506574
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16. November
Planet Baobab - Maun (Fahrt in die Nxai Pan zu den Baines Baobabs und durch den Makgadikgadi Nationalpark zum Boteti River)


Beim Frühstück ist immer noch kein Strom im ganzen Camp, ob dies der Grund des etwas kläglichen Morgenessens war, wissen wir nicht genau. Wir wollen heute frühzeitig weiterfahren und begnügen uns halt mit ein paar Toastbrote und Tee. Bezahlen können wir auch nicht mit Kreditkarte, was uns etwas ärgert, aber wir haben zum Glück noch genug Pula, damit dies auch schnell erledigt werden kann.
Es war ja ganz nett in diesen Lehmhütten unter den Baobabs und es ist ein guter Ausgangspunkt für in die Nxai Pan oder in den Makgadikgadi Nationalpark, dennoch würden wir kaum noch einmal hier zurückkehren.

Heute ist das Wetter wieder stabiler und die Sonne strahlt vom Himmel. Um 7.30 Uhr sind wir schon wieder unterwegs, - heute ist Betrieb auf und neben der Hauptstrasse Richtung Westen…. ;)







Wir wollen den berühmten „Baines Baobabs“ in der Nxai Pan einen kurzen Besuch abstatten. Der Parkeintritt ist 290 Pula und gilt auch für den südlich gelegenen Makgadikgadi Nationalpark.
Kurz nach dem Parkeingang ist der Pad recht sandig, wir haben keine Luft abgelassen und die Fahrt ist zwischendurch recht bewegt…. Ich hoffe ständig, dass wir nicht stecken bleiben – meine Bedenken und etwas gefühlsvolle Äusserungen stösst auch heute auf kein Verständnis beim Chauffeur…. :S ., Hans findet es toll durch diesen Sand zu fahren… ;)





eine Straussenfamilie flieht ins Steppengras


ein kleines Steinböcklein guckt erstaunt


Ohne Zwischenfall kommen wir nach ca. 20 km an den Rand der grossen Salzpfanne, früher einmal das grösste Binnenmeer Südafrikas. Die Piste führt direkt über diese ausgetrockneten Pfannen bis zu den grossen Baines Boababs - die in der Ferne bereits ersichtlich sind.





Wir haben die Bäume und die Salzpfanne nur für uns allein, kein Mensch, kein Tier regt sich auf weiter Flur. Wir sind sehr beeindruckt von diesen alten, riesigen Bäumen, hier mitten in der Salzpfanne. In solchen Momente wird einem bewusst wie gewaltig die Natur ist und wie winzig eigentlich der Mensch darin ist…















Die Sonne steht schon recht hoch am Himmel und es wird langsam heiss. Wir machen uns auf den Weg wieder zurück zum Parkeingang. Es gibt noch einige Schweisstropfen an einigen Passagen im Tiefsand… ich versuche mich möglichst ruhig zu verhalten und meine Gedanken für mich zu behalten…. ;)

Wir verlassen den Park und fahren etwa 12 km weiter westlich. Es ist kurz vor Mittag und wir entscheiden uns noch in den Makgadikgadi Park zu fahren. Vom Phuduhudu Gate bis zum Khumaga Gate am Boteti. Eine weitere Sandpistendurchfahrt erwartet uns, noch etwas schwieriger als vorher in Richtung Naxi Pan.... Ich muss mich zusammenreissen, dass ich schön ruhig bleibe…, ich hoffe einfach, dass wir gut durchkommen… Nach GPS geht es so 24 km quer durch den Park bis an den Boteti River. Es ist sehr eindrücklich, die Büsche kommen bis an den Pad und wir sehen erst im letzten Moment die Elefanten ganz nah am Wegrand...,





meine einziger Gedanken ist - nur hier nicht steckenbleiben...,



Nach einer guten Stunde Fahrt durch den Park, kommt uns ein anderes Auto mit Dachzelt entgegen..., schnell stellt sich die Frage - wer weicht aus und fährt aus der Spur…?, Hans versucht aus der Spur zu kommen und gibt etwas mehr Gas – es gelingt und das entgegenkommende Auto fährt knapp an uns vorbei. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel und oh je, sie sind stecken geblieben, es geht gar nichts mehr. :evil:
Wir halten an und begutachten die Situation. Das schon etwas ältere deutsche Ehepaar scheint nicht wirklich an Sandpisten gewohnt zu sein, sie sind total gestresst ... Hans schlägt vor, dass er erst versuchen will das Auto wieder aus dem Sand zu fahren, ohne dass wir versuchen es mit unserem heraus zu ziehen und setzt sich hinter das Steuer. Ohne grosse Mühe kann er das Auto wieder in die richtige Spur lenken, es genügte die Untersetzung einzuschalten….. :huh: Die beiden sind sehr erleichtert und bedanken sich für unsere Hilfe. Ich bin mir nicht sicher, ob sie die Parkdurchfahrt ohne weitere Panne geschafft haben...

Unsere sandige Fahrt geht weiter durch den Park, wir begegnen einer Giraffenmutter mit ihren 2 Kleinen.





Endlich erreichen wir den Boteti River – ich bin froh, dass wir nicht stecken geblieben sind...



Wir fahren runter an den Fluss, es gibt jedoch nicht viel zu sehen. Eine Giraffe und ein paar Impalas löschen den Durst







Auf der Weiterfahrt dem Fluss entlang überrascht uns noch eine grössere Herde Zebras.







Bald sind wir am Khumaga Gate angekommen und müssen warten, bis uns das Ferry über den Boteti bringt. Es ist jedoch niemand da und das Floss ist auf der anderen Seite. Nach etwa 10 Minuten fährt ein Auto von der anderen Seite an den Fluss und siehe da, 2 Männer kommen und machen sich am Ferry zu schaffen, damit das Auto auf die andere Seite geschifft werden kann.
Dann sind wir dran, die 2 Rampen raufzufahren auf das „Floss“ ging ganz gut und wir tuckern über den Fluss, welcher sehr wenig Wasser führt. Eine recht teure Angelegenheit – 150 Pula.









Auf der anderen Seite machen zwei junge Frauen aus dem angrenzenden Dorf Foto Shooting mit ihren Mobilphones. Sie wollen unbedingt mit Hans ein Foto machen, was er selbstverständlich sehr gerne annimmt.. :laugh:





Nun geht unsere Fahrt wieder auf die geteerte Hauptstrasse. Leider hat es weiterhin grosse Schlaglöcher auf der Strasse Richtung Maun. Ein kurzes Stück ist neu asphaltiert und sie sind an einem weiteren Stück dran. Es ist sehr nötig, bei einer Strasse mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 120km/h. Wenn wir nicht wegen den Schlaglöchern ausweichen oder abbremsen müssen, dann wegen Rindern, Eseln oder Ziegen, ziemlich gefährlich, wenn auf einmal eine Kuhherde unverhofft die Strasse überquert.



Endlich kommen wir nach Maun, unsere Lodge für heute, die Thamalakade River Lodge liegt jedoch etwas ausserhalb von Maun, es ist schon 17 Uhr als wir ankommen.
Unser Bungalow hat eine tolle Sicht auf den Fluss, das Wasser glitzert in der Abendsonne.



Wir sind recht müde und hungrig. Das Buffet ist nichts Aussergewöhnliches, aber mit dem schönen Sonnenuntergang zusammen ist der Abend doch ganz gelungen.







Morgen fliegen wir in die Sango Safari Lodge am Khwai River und wir müssen noch unsere Taschen umpacken, da wir nicht die grosse Reisetasche mitnehmen können ins Kleinflugzeug. Die grossen Taschen und das Auto können wir hier in der Lodge deponieren während den 4 Tagen, bis wir vom Delta wieder zurückkommen.
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22 Jan 2018 22:23 #506716
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17. November
Maun - Flug an den Khwai River in die Sango Safari Lodge (Game-Drive und eine unruhige Nacht)

Heute Morgen geht unser Flug ins Delta, vorerst 2 Tage in die Sango Safari Lodge am Khwai River. Es ist wieder traumhaftes Wetter, in der Nacht kühlt es jedoch recht stark ab, dies aufgrund des vorangegangenen Regens in Südafrika (hat man uns gesagt..)
Um Punkt 8.15 Uhr sind wir bereit, wie uns von der Rezeption mitgeteilt wurde, damit uns ein Minibus zum Flughafen führt. Aber die Kommunikation von Rezeption und Buschauffeur war wohl nicht die Beste, denn als wir zur Rezeption kommen, sehen wir gerade noch den Bus der Lodge, welcher uns an den Flughafen führen sollte, im Busch verschwinden..... :evil:
Das fängt ja schon mal gut an….. ich gehe sofort zur Rezeption und frage, ob dies nicht der Bus für den Flughafen gewesen sei... :( Erstaunt frägt die Dame mich, ob der Chauffeur uns vergessen habe? Ja das frage ich mich auch.... :S sie versucht den Fahrer per Funk zu erreichen, was nicht sofort funktioniert. Doch endlich erreicht sie ihn und er kommt wieder in die Lodge zurück um uns abzuholen. Zum Glück habe ich den Bus verschwinden sehen und sofort reagiert, ansonsten hätten wir wohl unseren Flug verpasst... :huh: !
Also fahren wir los und sind doch noch rechtzeitig am Flughafen. Da geht nichts elektronisch beim einchecken, eine Karton-Etikette für unsere Taschen wird handschriftlich ausgefüllt und wir erhalten unsere Tickets von irgend einem Guide in die Hand gedrückt, ziemlich unkompliziert…. ;) . wir hoffen, dass wir unsere Taschen wiederfinden.



Eine Reiseleiterin von Afrika Destination kommt auf uns zu und stellt uns noch einige Fragen, ob bis anhin alles gut verlaufen sei mit unserer Reise in Botswana. Sie stellt uns verschiedene Fragen zu den Lodges, Zufriedenheit etc.

Durch die Gepäckkontrolle wir es jedoch so streng wie überall, Flüssigkeiten werden nicht erlaubt, Elektronische Geräte müssen separat durchgescannt werden. Dann kommen wir in den Warteraum, keine Anzeige, hie und da kommt ein Flugangestellter und ruft ein paar Namen aus, die dann auf die Flugpiste können....
Irgendwann sind wir an der Reihe und werden zu einem Kleinbus begleitet. Vorerst müssen wir kontrollieren ob unser Gepäck eingeladen wurde. Soweit alles gut…, unsere Taschen sind dabei… :)
Mit dem Kleinbus geht es jetzt über die Piste zu unserem Flugzeug. Die Taschen werden verstaut und schon sind wir drinnen, etwa 10 Personen mit dem Piloten. Wir sind zuhinterst und haben recht viel Platz.



Und dann geht‘s los, ab in die Luft und während 25 Minuten betrachten wir das Okavango Delta von oben.



Es scheint mir manchmal wie ein modernes Gemälde, oder Puzzleteile aneinandergereiht - ich bin sehr beeindruckt. Manchmal etwas bumpy, da es recht windig ist und die Aussentemperatur verschieden ist. Wir sehen auch aus der Vogelperspektive wie trocken und dürr alles ist, zum Teil sogar abgebrannt - sobald noch etwas Wasser von der letzten Regensaison übrig geblieben ist, sieht man ein paar grüne Flecken











Wir steuern Richtung Moremi und die Khwai-Consession, hier ist es nicht so karg und ausgetrocknet, da der Khwai-River noch Wasser führt.









Der Airstrip ist frei, keine Elefanten-Überquerungen, so landen wir pünktlich, unser Pilot hat das gut gemacht. Der Safariwagen von der Sango Safari Lodge wartet bereits auf uns und mit einem anderen deutschen Paar fahren wir etwa 20 Minuten zur Loge, auch da ist der Pad recht bumpy. (Die Aussage der Guides ist jeweils: this is the best African massage... :) )







Wir werden mit dem Gesang der ganzen Belegschaft von der Sango Safari Lodge empfangen – die Fröhlichkeit in ihrem Gesang wirkt ansteckend und wir fühlen uns sofort wohl, hier mitten im Busch



Mike, der Chef der Sango Lodge, gibt uns alle nötigen Informationen über den Tagesablauf hier in der Lodge und den Game-Drives jeweils morgens und am späteren Nachmittag. Dann gibt‘s Lunch, Lasagne und Salate, sehr fein. Unser Zeltbungalow ist unter Bäumen, mit direktem Blick auf den Fluss, welcher im Moment nicht viel Wasser mit sich bringt. Dennoch sind bei unserer Ankunft etwa 15 Nilpferde direkt vor der Lodge im Fluss.









Friends gross und klein.. :)









Nach dem Essen sitzen wir auf unseren Balkon vor dem Bungalow, faulenzen und geniessen einfach diese Stimmung und die Ruhe hier im Busch. Es ist recht heiss heute und die Tiere bleiben im Schatten.







Um halb vier gibt‘s Tee und Kuchen und dann geht‘s auf unseren ersten Gamedrive hier am Khwai mit Edmo unserem Guide. Die Tiere kommen auch langsam wieder aus dem Busch sobald die Sonne etwas weniger auf die afrikanische Erde brennt.. ;)













Edmo fährt kreuz und quer über die Steppe und siehe da, hinter einem Busch….. 3 Löwen liegen richtig faul und fast ein wenig obszön unter dem Busch.









Edmo ist ein toller Guide, er kennt die Lieblingsplätze der Tiere….was wir auch auf den weiteren Game-Drives erfahren werden.

Weiter geht‘ durch den Busch, wir treffen auf eine Zebraherde





und dann ein weiteres Highlight, eine ganze Familie Tüpfelhyänen. Dieses Spektakel ist überwältigend, wie die Kleinen an einem Stück Haut eines Antilopen zerren und sich darum zänken.... einfach fantastisch!
















Das Abendlicht ist sehr schön



Dann geht die Sonne langsam unter - immer wieder faszinierend!





Nach dem Sonnenuntergang wird es sofort kühl, wir haben leider keine Jacke mitgenommen, da es am Nachmittag sehr heiss war als wir abgefahren sind.
Der Sundowner ist zwar schon vorbei, aber wir halten trotzdem noch einen Moment an für den obligaten Drink Der Gin Tonic schmeckt uns auch heute gut, nach diesem tollen Game-Drive.
Es ist schon dunkel und die Fahrt im Safariwagen ist wirklich kühl geworden. Edmo meint, er wolle noch einmal bei den Löwen vorbeifahren, er sei überzeugt, dass diese jetzt bald auf die Jagd gehen würden. Mit dem Scheinwerfer leuchtet er hie und da die Gegend ab. Und siehe da, an genau derselben Stelle, an welcher die Löwen heute Nachmittag gemütlich schliefen, schleichen die 3 Löwen im Scheinwerferlicht gemütlich davon, fast noch etwas schlaftrunken,.. ;) . wir sind einfach sprachlos und vergessen gerade einen Moment die Kälte. – Leider war es schon recht dunkel, schwierig Bilder zu machen, aber im Kopf sind sie gut gespeichert…



Erst kurz vor 8 Uhr sind wir wieder in der Lodge und Hans fühlt sich plötzlich gar nicht gut... :( Ich muss alleine zum Nachtessen. Das Nachtessen ist lecker und wir sind eine gemütliche Truppe zusammen aus ganz verschiedenen Ländern: Deutschland, Italien, Schweiz, Australien und Kanada. Wir sitzen alle am grossen Tisch, der Chef des Hauses, Mike und Edmo unser Guide essen auch am selben Tisch. Es wird viel gelacht und Mike erzählt einige Schauermärchen und Erlebnisse mit den wilden Tieren im und um das Camp…
Ich verabschiede mich jedoch bald von der gemütlichen Runde und als ich in unser Zeltbungalow zurückkomme, wird mir schnell klar, dass die Nacht unruhig sein wird :( . Hans hat eine böse Magen-Darm-Verstimmung, nicht einmal einen Schluck Wasser kann er behalten... :S , da nützen auch Medikamente nichts. An Schlaf ist nicht zu denken, Hans verbringt einen grossen Teil der Nacht im Badezimmer, ich mache mir Sorgen und hoffe, dass es nicht noch Schlimmer wird. Erst gegen 3 Uhr morgens beruhigt sich sein Magen ein wenig, er ist total erschöpft.
Als wäre das noch nicht genug, höre ich ein lautes Geräusch vor unserem Zelt und ich versuche mit meiner Stirnlampe heraus zu finden, was oder wer denn da vor unserem Zelt herumschleicht. Im Schein der Lampe sehe ich bis zur Veranda und das erste was ich sehe sind leuchtend weisse Stosszähne eines Elefanten. Ich bin so erschrocken, dass ich sofort wieder das Licht ausmache. :unsure: Ich wage mich kaum zu bewegen und hoffe, dass dem Elefanten die Blätter an den Sträuchern vor unserem Zelt genügen werden. Als es wieder etwas ruhiger wird, brüllt auf einmal ein Löwe ganz in der Nähe, dann folgen die Hyänen und am Schluss grunzen noch die Nilpferde was das Zeug hält. Ich bin froh, als es langsam dämmert, ich bin auch erschöpft, auch ohne Magen-Darm-Verstimmung.
Letzte Änderung: 09 Feb 2018 15:06 von regsal.
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25 Jan 2018 21:49 #507279
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18. November
Sango Safari Lodge, Patientenbetreuung, Game Drive im Moremi Game Reserve


Eigentlich hätten wir um halb sechs aufstehen sollen für die morgige Gamedrive. Aber nach einer solchen Nacht ist es auch mir nicht möglich für 4 Stunden im Safariwagen mitzufahren. So melde ich uns beide ab. :( Ich hole Rooibos Tee und ein paar Toast für meinen Patienten – Die Angestellten der Lodge sind sehr hilfsbereit und kommen oft vorbei um nach unseren Bedürfnissen zu fragen. Wir fühlen uns wirklich gut betreut. Es scheint, dass das Gröbste vorbei ist, der Tee und Toast werden wieder vertragen. Wir wissen nicht, was der Auslöser für seine akute Magen-Darm-Verstimmung war. Wir vermuten, dass er vielleicht einen Schluck unsauberes Wasser erwischt hat, beim Duschen oder so…. Seine Müdigkeit ist sehr gross, Hans schläft fast den ganzen Tag und ich bleibe auf der Veranda und versuche mich von der turbulenten Nacht auch etwas zu erholen.
Zum Lunch sind alle wieder zurück vom Game Drive, sie haben wieder einen Löwen und sogar die seltenen Wildhunde gesehen. Schade, dass wir diesen Game Drive verpasst haben, aber es ist wichtiger dass Hans bis morgen wieder auf die Beine kommt, damit wir unsere Reise fortführen können.





Auch nach dem Lunch relaxe ich auf der Veranda und ich werde überrascht von 4 Elefantenbullen, die sich am Fluss gleich vor unserem Bungalow mit Schlamm und Wasser vergnügen. Sie verweilen sich den ganzen Nachmittag und ich habe so meine private Tiersichtung. :) Es ist wieder sehr heiss heute, ca. 37° am Schatten.











Doch dann wird es etwas ungemütlicher auf der Veranda, - sehr wahrscheinlich derselbe Elefantenbulle, welcher uns letzte Nacht besucht hat, taucht vor unserem Bungalow auf. Ich verziehe mich ins Innere und beobachte, wie er genüsslich die Blätter vom Strauch vor der Veranda frisst. :huh:









Ich habe mich gerade startbereit für den Nachmittags-Game Drive gemacht und Hans ist es nicht recht geheuer mit einem Elefanten vor der Haustür, da er sich noch nicht fit genug fühlt und nicht mit auf den Game Drive kommt….
Doch ich kann ihn beruhigen, beim Nachmittags Tee macht Mike nur Sprüche, ob wir Elefanten Reiten wollen, etc.... Es scheint, dass dieser Bulle oft bei der Lodge vorbei kommt und sich jedoch nie aggressiv verhält. Die Kanadier waren am Swimmingpool und haben erzählt, dass der Elefant vorbeikam und Wasser aus dem Swimmingpool trank. Dennoch verlasse ich unser Zelt bei der Dusche auf der Rückseite des Bungalows, mein Respekt vor diesem mächtigen Tier ist sehr gross.

Nun geht‘s los auf die Nachmittags Game Drive mit Edmo unserem Guide.









Wir fahren über die Northbridge über den Fluss Khwai und in den Moremi-Wildlifepark. Hier hat es vor kurzem ein Buschfeuer gegeben, es liegen verkohlte Bäume am Boden und grössere Anhäufungen von Asche, die zum Teil noch etwas Rauch verursachen. Der Grund des Buschfeuers sei nicht bekannt, sagt uns Edmo.






Auf unserer Fahrt treffen wir immer wieder auf Elefanten, Impalas, Gnus, und Hippos im Fluss Khwai.





















Wir fahren ganz tief in den Park, Edmo möchte schauen, ob die Wildhunde immer noch da seien wie am Morgen. Und siehe da, tatsächlich liegt das ganze Rudel im Schatten und wir können von nächster Nähe diese schönen und speziellen Hunde beobachten. Es ist mit dem Schatten recht schwierig schöne Bilder von diesen Tieren zu machen, da ich nicht eine hochprofessionelle Kamera habe. – Aber die Hauptsache ist ja die Sichtung und nicht die Bilder….












Wir sind privilegiert, da wir auf der richtigen Seite des Khwai-Rivers sind - die Touristen in den Safariwagen auf der anderen Seite müssen die Wildhunde mit dem Fernglas bestaunen... ;)



Da wir tief in den Park hinein gefahren sind, müssen wir uns beeilen, damit wir um 19 Uhr den Park wieder verlassen haben, sonst müssen wir im Park übernachten... :( .



Auf der Rückfahrt ist einmal mehr der wunderschöne Sonnenuntergang der schöne Abschluss dieses Game Drives... :)





Ganz knapp erreichen wir den Ausgang und Edmo atmet auf, da es für ihn schwerwiegende Folgen gehabt hätte… er hätte nicht mehr als Guide arbeiten dürfen erzählt er uns später.
Nach der Brücke halten wir noch kurz an und trinken unseren Sundowner, obschon die Sonne schon länger wieder hinter dem Busch verschwunden ist.
Das Nachtessen wird heute beim Pool serviert, sehr romantisch unter dem afrikanischen Sternenhimmel. Es wird wieder angeregt diskutiert in der internationalen Runde und das Essen ist auch heute sehr gut. Auch Edmo ist bei uns am Tisch und ich unterhalte mich recht lange mit ihm. Er erzählt mir ein wenig von seiner Familie. Er hat 8 Geschwister und er ist der Einzige mit einem regelmässigen Einkommen, so unterhält er mit seinem Lohn die Geschwister und ihre Familien. Es macht mich schon ein wenig nachdenklich, dass wir hier eigentlich zu luxuriös in diesen Lodge wohnen, Essen und Trinken all inklusive, eigentlich übertrieben. Die Angestellten meinen, wir leben immer so. Ich hatte bei diesem Gespräch auch die Gelegenheit, Edmo zu sagen, dass wir zu Hause nicht jeden Tag solche 4-Gang-Menus essen und wie unser Tagesablauf so aussieht. Ich finde es auch wichtig, dass dieser Austausch stattfindet wenn sich die Gelegenheit ergibt, damit auch die Menschen, welche stets mit den Touristen arbeiten, etwas mehr aus deren Leben erfahren und sich nicht ein total falsches Bild von ihnen machen.
Wir werden von Edmo wieder zurück in unsere Bungalows begleitet, da die Tiere durch das Camp kommen könnten, während der Nacht.
Es war ein gelungener Abend und Hans scheint auch langsam wieder auf die Beine zu kommen. Sein Humor ist wieder zurück – sein Spruch als ich wieder zurück in den Bungalow komme: „Es ist nicht erstaunlich, dass die wilden Tiere letzte Nacht so nah zum Bungalow kamen, sie spüren, wenn ein verletztes, schwaches Tier in der Nähe ist….“ :)
Leider hat er die beiden Abendessen nicht geniessen können. Nun bin ich müde genug, dass mich in dieser Nacht wohl kaum ein Geräusch wecken wird…morgen ist SONNTAG... ;)
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26 Jan 2018 21:32 #507406
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SONNTAG 19. November
Morning Game Drive Sango Safari Lodge – endlich ein Leopard - und Flug nach Gunns‘Camp


Wir haben diese Nacht super gut geschlafen und auch draussen war es diese Nacht ruhiger, vielleicht hatte Hans doch recht mit seinem Spruch gestern… :) Er ist wieder auf den Beinen und fühlt sich fit genug, heute morgen auch mit auf den Game Drive zu kommen.
Rund ums Feuer mit Blick auf den Khwai-River gibt es Frühstück vor dem Game Drive. Die Toast werden über dem offenen Feuer gemacht. Richtig friedlich alles heute morgen und die Sonne wärmt uns schon.





Auf geht’s mit Edmo und er frägt uns was wir heute sehen möchten. Löwen und Wildhunde haben wir schon gesehen, es fehlt noch der Leopard. Also einstimmig im Safariauto, heute wollen wir einen Leoparden sehen und Edmo meint, das sei sicher möglich, schliesslich sei heute Sonntag… ;)
Vorerst fahren wir fast 2 Stunden durch den Park der Khwai Concession kreuz und quer und alles was wir sehen sind ein Giraffe, ein paar Perlhühner und im Hippopool liegen die Hippos faul herum.









Gähnende Leere…. Man könne meinen, die Tiere seien in der Kirche…. Es ist ja Sonntagvormittag….. :laugh:

Dann treffen wir auf andere Safariautos und ein privates Auto. Sie haben einen Leoparden gesehen, er ist jedoch im Busch verschwunden. Edmo meint, den finden wir, es ist Sonntag… :) .
Nun geht die Suche los, alle Autos durchstreifen den Busch, hin und her, im Kreis, mehrmals an den selben Stellen. Es scheint, dass eine Impala-Mutter ihr Baby sucht, sehr wahrscheinlich ist es dem Leoparden zum Opfer gefallen..
Alle sind total aufgeregt und möchten natürlich den Leoparden unbedingt sehen. Jeder Busch wird unter die Lupe genommen. Und dann, auf einmal wir wagen kaum zu atmen.... da da Leo...! Und tatsächlich unter dem Busch gleich neben unserem Safariauto, etwa 2m entfernt läuft er ganz gemütlich hinter unserem Wagen durch. Das war ja nicht zu fassen, dass wir an diesem fast tierfreien Game Drive noch so nah einen Leoparden zu sehen bekommen. Ein Sonntagsgeschenk!








Leider verschwindet der Leopard recht schnell wieder in den Büschen - er hat uns nicht viel Zeit gelassen um ihn im besten Licht zu fotografieren..., aber das Erlebnis ist grandios.
Nun muss Edmo aber ganz schnell ins Camp zurückfahren, es müssen nämlich 4 Personen von unserem Safariwagen schon vor dem Mittag zum Airstrip für einen Weiterflug. Wir haben noch etwas mehr Zeit und können die die Lodge noch richtig geniessen bis nach dem Lunch. Der Elefant kommt wieder zu Besuch, ganz nah an die Lodge heran, irgendwie haben wir uns fast an ihn gewohnt.





Unsere Taschen sind gepackt und Edmo führt uns zum Airstrip. Wir wären ganz gern noch ein paar Tage hier geblieben, da es Hans auch wieder besser geht. Wir haben uns wie in einer Familie gefühlt, ein sehr empfehlenswerter Ort!







Es kommen gleichzeitig gerade 3 Flugzeuge an, unseres ist das Kleinste. Wir sind nur wir zwei mit dem Piloten Christian und dann geht‘s wieder ab in die Luft.





Die Sango Safari Lodge von oben



Diesmal ist der Flug tiefer und wir sehen hie und da einige Tiere, was den etwas unruhigen Flug besser ertragen lässt.













Nach etwa 25 Min. sind wir schon im Gunn‘s Camp gelandet am Rand der Chiefs Island und werden abgeholt. Das Camp liegt direkt neben dem Airstrip.
Es ist wieder sehr heiss heute und der Eingang zum Camp sieht nicht wirklich luxuriös aus. Wir erfahren, dass sie enorme Probleme mit den Elefanten haben und diese ins Camp kommen und alles niedertrampeln. Letzte Nacht sind sie in die Küche eingebrochen und haben alles kaputt gemacht. Die Stimmung ist irgendwie etwas getrübt. Zwischen den Zeltbungalow sind die Büsche auch niedergetrampelt, es hat Elefantenkot und Äste liegen kreuz und quer. Na ja, man hat uns gesagt, es sei ein Luxuscamp... aber dem ist auf jeden Fall während unserer Anwesenheit definitiv nicht so :( . Unser Zelt ist gross mit einer erhöhten Terrasse, da hier im Juli sehr viel Wasser ist und die Ebene überschwemmt wird.
Im Zelt ist alles gut eingerichtet, mit einem Freiluft Badezimmer und einer Freiluftbadewanne









Wir relaxen ein wenig, was zwar nicht so gelingen will, bei dieser Hitze. Um 15.30 Uhr gibt’s Tee und Kuchen und anschliessend eine Ausfahrt mit dem Mokoro, das Einboot. Über einen Steg geht‘s zum Hauptgebäude mit der Bar und dem Restaurant. Dieses ist auch auf Stelzen erhöht und von der Bar hat man eine schöne Aussicht auf die Ebene.
Ausser uns ist nur noch ein junges Ehepaar auf der Hochzeitsreise hier im Camp. Wir sind mit 2 Mokoros unterwegs. Doch wir kommen nicht sehr weit, ein Hippo liegt im Fluss und wir müssen umkehren, da der Kanal recht wenig Wasser hat und es zu gefährlich wäre.
Wir machen einen Halt und gehen an Land für einen Drink. Irgendwie werde ich nicht so recht warm mit den Guides und diesem Camp, es ist alles so durchorganisiert und der Guide sagt uns, wo wir Fotos machen sollen, sein Englisch ist schlecht verständlich.... :( Dann fahren wir schon wieder zurück zum Camp, der Mokoro Ausflug war kurz und wir sind nicht wirklich begeistert.









Von der Bar aus können wir noch eine grosse Herde Büffel in der Ebene beobachten, sie bleiben bis zum Sonnenuntergang.







Einfach immer ein Bild zum Staunen....diese Sonnenuntergänge...







Vor dem Nachessen wollen wir uns etwas frischmachen und in unseren Bungalow zurückkehren. Aber wir müssen wieder zurück ins Hauptgebäude, auf unserem Weg zum Bungalow steht ein riesiger Elefant und er macht nicht den Anschein, dass er sich bald verziehen wird… :(
Nach einer halben Stunde ist er endlich weitergezogen und wir können kurz vor dem Einnachten noch in unseren Bungalow zurückkehren. Für das Abendessen holt uns der Guide ab, da es schon dunkel ist.
Das Essen ist sehr gut, da gibt es nichts auszusetzen. Zurück zum Zelt werden wir auch wieder begleitet und wir brauchen auch heute keine Gutenachtgeschichte mehr bevor wir im Traumland sind und vom Leoparden träumen :)
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20. November
Gunn‘s Camp, Relaxen und Bootsausflug


Die Nacht war recht ruhig und wir haben uns für heute abgemeldet für die Morgenaktivität – den Bushwalk. – So können wir gemütlich frühstücken und geniessen dann den Vormittag auf unserer Veranda.





Ausser ein paar grasende Elefanten ist es heute ruhig auf der Ebene vor der Lodge.





Es wird wieder sehr heiss und dazu ist es noch recht windig. So gegen 11 Uhr kommt immer ein Flugzeug, welches Verschiedenes in die Lodge bringt, sei es Nahrungsmittel oder andere Materialien, welche gebraucht werden. Wir hören das Flugzeug sehr gut beim Landeanflug und plötzlich startet es wieder durch. :(
Ein paar Minuten später kommt es wieder und landet korrekt auf dem Airstrip. Da wir durch die Büsche nicht direkte Sicht auf den Airstrip haben, erzählte uns später unser Guide, dass es einige Elefanten auf dem Airstrip nicht so eilig hatten, diesen zu verlassen… ;).
Bald gibt es schon wieder Lunch, eigentlich haben wir gar keinen Hunger – in diesen „Luxus-Lodges“ wird fast ein wenig übertrieben mit dem vielen Essen. Für uns und das junge Ehepaar werden grosse Mengen Essen vorbereitet, die wir nie und nimmer zu essen vermögen. Dazu kommt, dass die junge Frau auch Probleme hat mit ihrem Magen und kaum etwas essen mag…
Im Zeltbungalow wird es am Nachmittag unerträglich heiss. Zum Glück haben die Elefanten, die Bäume um unseren Bungalow stehen gelassen, so haben wir wenigstens Schatten auf der Veranda.
Um 16 Uhr haben wir uns angemeldet für die Bootstour. Wir sehen viele Vögel, Kudus, eine Wasserechse und eine Herde Elefanten, die wir recht lange beobachten.











































Vor allem die jungen Elefanten sind immer so lustig, wie sie miteinander spielen… Unser Guide muss ständig wieder sein „take a picture“ wiederholen, es wird langsam etwas nervig… :evil:
Heute sind wir etwas weiter gekommen mit dem Boot als gestern mit dem Mokoro, die Hippos haben sich verzogen.
Bei der Rückfahrt geniessen wir einmal mehr den traumhaften Sonnenuntergang, wir können nicht genug von diesen schönen Augenblicken bekommen......













Wir genehmigen uns einen Gin Tonic auf der erhöhten Terrasse des Restaurant zum Ausklang dieses eher ruhigen Tages, bis wir wieder zu Tisch gebeten werden…
Das Abendessen ist köstlich, aber auch da ist die Menge grösser als unsere Magen vertragen mögen…

Mit am Tisch sitzt heute auch noch eine weitere Person, er nennt sich Baloo und wohnt in Südafrika, spricht etliche Sprachen und ist bei 5 Camps im Delta zuständig für die Entwicklung und Unterstützung der Manager. Er hat ein gutes Mundwerk und liebt es, seine Geschichten über die vielfältigen Tätigkeiten in den Camps zu erzählen. ;) Im Gunn’s Camp muss er eine Lösung suchen, damit die Elefanten nicht alles zerrtrampen und nicht mehr in die Küche einbrechen können. Er meint, dass es aktuell in Botswana etwa 100‘000 Elefanten zu viel hat. :( Der Grund sei unter anderem, dass diese nicht mehr die grossen Wanderungen machen wie früher, da in gewissen Ländern Unruhe herrscht und die Elefanten spüren, dass sie in Botswana ihre Ruhe haben.
Auch heute lassen wir uns begleiten über die Passerelle bis zu unserem Bungalow nach dem Abendessen. Es scheint im Moment ruhig zu sein, keine Elefanten in Sicht. Morgen haben wir uns für den Bushwalk angemeldet und wir müssen so um 6 Uhr aufstehen.
Letzte Änderung: 09 Feb 2018 15:32 von regsal.
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