THEMA: Vom KTP bis zum Etosha NP 2017 - the lion's share
28 Sep 2017 22:48 #490848
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09.08.2017 (Fortsetzung)

Genau zur rechten Zeit erreichen wir das Moringa-Wasserloch: Ein Spitzmaulnashorn stillt gerade seinen Durst.
Nach dem "Einhorn" im schönen Abendlicht nun bereits ein weiteres Nashorn im (zugegeben schlechten) natürlichen Licht. Wir freuen uns total darüber.









Als die Sonne vollständig untergegangen ist und das Wasserloch ins Licht der Scheinwerfer getaucht ist, kehren wir ins Camp zurück, um zu Abend zu essen.



Wir entscheiden uns heute, das Abendbuffet des Restaurants auszuprobieren. Da alle Plätze im eng bestuhlten Außenbereich bereits besetzt sind, müssen wir als einzige Gäste im Innenraum sitzen - das ist nicht gerade gemütlich, ermöglicht den Kindern aber viel Auslauf.
Wir werden überraschend nett bedient und das Essen ist absolut okay, aber schon recht teuer. Nett ist, dass die Kinder nicht berechnet werden.

Nach dem Essen kehren wir noch einmal gemeinsam ans Wasserloch zurück - wieder genau zur rechten Zeit, denn gerade ist ein Löwenkater anwesend und stillt seinen Durst. Löwen meinen es dieses Mal wirklich gut mit uns! :)



Bald darauf nähern sich Spitzmaulnashörner und bleiben in wechselnder Besetzung den ganzen Abend anwesend.
Immer wieder zeigen sich auch Schabrackenschakale und ab und an kommen Tüpfelhyänen zum Trinken.



Wie schon an den Abenden in Okaukuejo teilen wir uns irgendwann auf: Einer von uns kehrt mit den Kindern in die Hütte zurück, der andere hält am Wasserloch die Stellung. Diese Taktik ist in Halali wegen des weiten Weges zur Wasserstelle natürlich etwas ungemütlicher als in Okaukuejo, aber das nehmen wir gern in Kauf. Auf diese Weise kommen die Kinder zu ihrem verdienten Schlaf und wir Großen können zumindest abwechselnd die schöne Stimmung am Wasserloch genießen.



Vor allem beobachten wir dabei Nashörner. Kurz vorm Zubettgehen hoppelt schließlich noch ein Buschhase als Gutenachtgruß heran.











Kurz vor Mitternacht wird dann das Licht in unserer Hütte endgültig gelöscht. Mit Vorfreude auf den neuen Tag rund um Halali schlafen wir ein. Was uns wohl erwarten wird?
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30 Sep 2017 23:03 #491048
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10.08.2017

Nach einer erholsamen Nacht erwache ich voller Elan schon früh am Morgen. Meine Familie schläft noch und so nutze ich die Zeit, um das Auto zu bepacken und Frühstück aus dem Restaurant zu besorgen, das wir unterwegs essen wollen.
Bald wachen auch die anderen drei auf und wir brechen zu einer neuen Morgenpirsch auf.
Zuerst zieht es uns heute auf die Grasebenen am Rand der Pfanne, wir wollen den Wasserlöchern Salvadora, Chartisaub und Sueda einen Besuch abstatten und vorher natürlich noch bei Rietfontein vorbeischauen.
Wir fahren Wasserstelle um Wasserstelle an - überall erwartet uns in schönstem Morgenlicht mehr oder weniger Leere... Es ist heute wie verhext: Auf den Straßen, die die Grasebene durchschneiden, sieht man immer wieder hoffnungsvolle Gamedriver herumfahren, leider findet anscheinend an diesem Morgen aber niemand in der Gegend ein wirklich spannendes Ziel... Und so machen wir einige Fotos von Gnus und Kuhantilopen, freuen uns an der unbestreitbar wunderschönen Landschaft und einer Gabelracke und erinnern uns an bessere Gamedrivetage aus der nahen Vergangenheit...







Zu einem späten Frühstück sind wir zurück im Camp und ich breche danach mit unserer Großen auf eine weitere kleine Ausfahrt auf. Nachdem wir auf den Grasebenen heute kein Glück hatten, machen wir noch einen Abstecher in das bewaldete Gebiet um Goas.
Hier können wir viele Kudus, Zebras und Impalas beobachten, was uns ein wenig mit dem Morgen versöhnt.





Gegen Mittag sind auch wir wieder zurück im Rastlager und machen Siesta, spielen in und um die Hütte, besuchen das verwaiste Wasserloch und schließlich den Pool, was für die Kinder immer wieder ein Höhepunkt ist. So vergehen einige Stunden und wir brechen erst gegen 15.30 Uhr zu unserem Nachmittagsdrive auf.
Und Achtung, jetzt folgt ein Cliffhanger ;) : So kilometerreich und sichtungsarm der Morgen war, so ganz anders sollte der heutige Spätnachmittag werden... :cheer:
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02 Okt 2017 20:28 #491202
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10.08.2017 (Fortsetzung)

Gegen 15.30 Uhr verlassen wir nach langer Mittagspause Halali und brechen zu unserem zweiten Gamedrive des Tages auf. Wir wollen heute Nachmittag noch einmal unser Glück auf den Grasebenen am Rand der Etoshapfanne versuchen, also fahren wir die Verbindungsstraße zur Hauptpad und biegen links ab in Richtung Rietfontein.
Als wir uns dem Wasserloch nähern, sehen wir bereits aus der Ferne, dass zwei Spitzmaulnashörner anwesend sind! :woohoo:



Wir steuern die Wasserstelle an, stellen den Motor ab und beobachten gespannt. So viel sei schon jetzt gesagt - Erstens: Wir werden heute nicht mehr weiter als Rietfontein kommen. Zweitens: Wir werden den anbrechenden Spätnachmittag in vollen Zügen genießen.

Für die nächste halbe Stunde sind die zwei Spitzmaulnashörner die unangefochtenen Stars der Szenerie. Sie würdigen sich gegenseitig keines Blickes, trinken immer wieder und stapfen durch das seichte Uferwasser Rietfonteins.





Nachdem wir vorgestern ja ein einhorniges Nashorn entdeckt hatten, bemerken wir, dass das zweite anwesende Nashorn ein "Dreihorn" ist, eine nicht so häufige anatomische Varietät.





Ganz nah kommen uns die Tiere, die Atmosphäre ist dabei aber immer ganz entspannt und wir beobachten fasziniert die beiden Kolosse bei ihrem Alltagsgeschäft. Ach, was sind das für fantastische Tiere! :cheer:



Nach einiger Zeit verabschiedet sich das Dreihorn und macht sich in Richtung des Dickichts auf, in dem es nach einiger Zeit verschwindet. Seinem Abgang folgt alsbald ein weiterer Auftritt: Eine Elefantenherde mit einigen niedlichen Jungtieren betritt die Bühne Rietfonteins.





Zuerst stillen die Dickhäuter ihren Durst.





Dann wird ausgiebig gebadet. Wir sind erstaunt, wie tief das Wasser doch ist!





Zum Abschluss folgt noch ein Staubbad.





Dann: Was ist das? Hinter den Elefanten bewegt sich etwas am Rande des Dickichts...
Ein Leopard! :woohoo: Der Kater geht entspannt seines Weges und bleibt uns dabei recht fern, aber egal: Hier läuft unser erster (und einziger) Leopard dieser Reise! Schnell klickt der Auslöser der Kamera, fasziniert folgen wir ihm mit unseren Blicken...



Als der Leopard alsbald wieder verschwunden ist, richten wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf die Dickhäuter. Inzwischen ist das verbliebene Spitzmaulnashorn, das anfangs einen großen Abstand zu den Elefanten gehalten hat, wieder in die Nähe des Wassers zurückgekehrt.



Bei ihm bleiben wir, bis sich die Sonne langsam dem Horizont zu nähern beginnt und wir schleunigst gen Halali aufbrechen müssen.
Aber ein Spitzmaulnashorn im schönsten Abendlicht wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. :cheer:





Auf der Rückfahrt sind wir ganz begeistert: Gestern die drei Löwinnen an Rietfontein, heute Elefanten, zwei Nashörner und ein Leopard. Die Wasserstelle ist unser unangefochtener Favorit auf dieser Reise! (Nachdem wir bei unseren letzten Etoshabesuchen hier eigentlich nie etwas Interessantes gesehen haben - aber so ist das Spiel nun einmal...)
Glücklich kommen wir in Halali an und machen uns sogleich auf den Weg zum Moringa-Wasserloch.

(Fortsetzung folgt)
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03 Okt 2017 20:25 #491285
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10.08.2017 (Fortsetzung)

Am Wasserloch angekommen, finden wir erst einmal Leere vor. Da die Kinder schnell müde und unruhig werden und beginnen, über die Felsen zu klettern, beschließen wir uns erneut zu trennen und den Abend ein letztes Mal abwechselnd am Wasserloch und mit den Kindern in der Hütte zu verbringen. In solchen Momenten freuen wir uns doch schon auf die Jahre, in denen unser Nachwuchs alt genug sein wird, um gemeinsam mit uns den Abend an den Wasserlöchern zu verbringen.

In der Hütte wird also noch etwas gegessen, gespielt und vorgelesen, bevor die Kinder sich ins Land der Träume verabschieden und am Wasserloch wird in die vom Licht der Scheinwerfer unterbrochene Dunkelheit gestarrt.
Heute geht es an der Wasserstelle viel ruhiger zu als am Vortag.
Natürlich lassen sich auch wieder einige Nashörner sehen.



Aber insgesamt blicken wir heute immer wieder für eine längere Zeit auf ein tierloses Stück Landschaft.
Schön ist es, als wieder einige Tüpfelhyänen zum Trinken kommen.



Und auch ein Buschhase hoppelt erneut heran, um seinen Durst zu stillen.



Der Höhepunkt des Abends ist dann aber sicherlich der Auftritt einer Falbkatze, die schnell ans Wasserloch schleicht, sich vorsichtig umsieht und dann ausgiebig trinkt, um sich alsbald in die Schatten der Nacht zurückzuziehen. Für solche nächtlichen Sichtungen schätzen wir das Wasserloch des Camps sehr - begünstigt durch die dicht bewaldete Umgebung zeigen sich hier immer wieder interessante kleinere Vertreter der nachtaktiven Fauna.



Nachdem wir beide zu müde sind, um noch einmal den weiten Weg zum Wasserloch auf uns zu nehmen, schreiben wir noch etwas Tagebuch und lassen den Abend alsbald gemütlich bei einem Savanna ausklingen.
Unglaublich, dass dies tatsächlich unser erster löwenfreier Tag im Etosha war.
Aber dieser skandalöse Umstand sollte sich dann glücklicherweise auch nicht mehr wiederholen... ;)
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04 Okt 2017 21:12 #491409
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11.08.2017

Heute heißt es Abschied nehmen von Halali und den Nächten innerhalb des Etosha Nationalparks. :(
Wir sind allesamt früh wach und so schaffen wir es, zur Öffnung der Tore in den Park aufzubrechen.
Unser Weg führt uns schnurstracks nach Rietfontein (wohin auch sonst? ;) ), um zu schauen, was das Wasserloch am heutigen Morgen für uns bereit hält.
Und wir werden wieder nicht enttäuscht! :)
Zwar etwas weiter entfernt, aber immer noch in guter Beobachtungsdistanz, tummelt sich ein Tüpfelhyänenclan umringt von zahlreichen Schakalen. Wir zählen insgesamt acht Hyänen unterschiedlichen Alters, die sich lebhaft mit den Überresten eines Zebras beschäftigen.







Lange sind wir die einzigen Beobachter der Szenerie und genießen die Zeit mit den Hyänen sehr. Ankommende Fahrzeuge fahren stets wieder recht schnell weiter - anscheinend ist ihnen die Sichtung nicht spektakulär genug. Wir sind da anderer Meinung.
Nachdem sich der Clan immer weiter ins hohe Gras zurückzieht, beschließen aber auch wir weiterzufahren und unser Glück auf den Grasebenen um Salvadora und Chartisaub zu versuchen.



Direkt am Wasserloch Salvadora, das allein schon wegen seiner wunderschönen Lage direkt am Pfannenrand und einem malerischen Postkartenbaum einen Besuch wert ist, entdecken wir unser morgendliches Highlight. :cheer:



Ein stattlicher Löwenkater und eine Löwin haben sich von ihrem Rudel absentiert, um sich ungestört der Sicherung des Nachwuchses widmen zu können.
Direkt neben der Straße lassen sie sich dabei netterweise von uns beobachten. :)









Das raue und unbändig kräftige Ende des Geschlechtsakts ist dabei immer wieder ein wirklich zutiefst faszinierender Anblick. :woohoo:











Das Pärchen zieht langsam in Richtung Pfanne und legt dabei immer wieder längere Verschnaufpausen ein.





Ab und an kommt es zu erneuten Paarungen.





Als sich die beiden hinter dichten Büschen niederlassen, nehmen wir dies zum Anlass, um uns zu verabschieden und nach Halali zurückzukehren, das wir kurz nach neun Uhr und hochzufrieden erreichen.
Netterweise dürfen wir noch ins Restaurant, um zu frühstücken, obschon die Frühstückszeit eigentlich vorbei ist. Das freut vor allem die Kinder ungemein.
Mit gut gefüllten Mägen packen wir unsere Sachen und beladen den Bus.
Nach einer kurzen Visite am Moringa-Wasserloch, an dem sich gerade zwei Habichtsadler (Danke Bele!) zum Trinken niedergealssen haben, verabschieden wir uns endgültig von Halali. Wir werden sicher wiederkommen!



Die weitere Fahrt gen Osten verläuft recht unspektakulär. Immer wieder halten wir kurz für Zebras und Impalas und genießen einfach die sich langsam dem Ende zuneigende Zeit im Park.



An der Wasserstelle Klein Namutoni treffen wir gegen Mittag schließlich noch auf einen einsamen Elefantenbullen, der uns zum Abschied alsbald sein Hinterteil zuwendet.





Bald darauf verlassen wir den Nationalpark und steuern das etwa acht Kilometer entfernte Mushara Bush Camp an.
Wie ungewohnt es doch ist, nach einer knappen Woche mit einer höheren Geschwindigkeit als 30 oder 40 km/h unterwegs zu sein...

(Fortsetzung folgt)
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Letzte Änderung: 04 Okt 2017 21:35 von H.Badger.
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06 Okt 2017 12:49 #491556
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11.08.2017 (Fortsetzung)

Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Tor zum Mushara Bush Camp.
Bereits zwei Mal haben wir in den vergangenen Jahren in der Mushara Lodge übernachtet und unseren Aufenthalt dort immer sehr genossen. Umso gespannter sind wir, ob das Bush Camp da mithalten kann.



Der Weg zur Lodge ist nach dem Passieren des Tores nicht sehr weit. Das finden wir schonmal gut, denn es verkürzt die Anfahrt zum Etosha, die wir ja noch einige Male hinter uns bringen möchten.

Auf einem kleinen Parkplatz lassen wir unser Auto stehen und betreten das eigentliche Lodgegelände, das von einer großen Lapa dominiert wird, die in einem schönen Garten mit Pool und Spielplatz liegt. Hier gibt es keinen Mangel an Platz und alles ist sehr gepflegt. Der erste Eindruck überzeugt also schon.



Ganz herzlich werden wir mit hausgemachter Limonade empfangen und nehmen auf den bequemen Sofas der Lapa Platz - für die Kinder gibt es kleine Liegestühle, die sie sofort begeistert in Besitz nehmen.
Man begrüßt uns als Wiederholungstäter und wir sind wieder verblüfft darüber, dass die Datenbank der Lodge so gut gepflegt wird - unser letzter Besuch in der Mushara Lodge war schließlich im Jahr 2013.
Nach dem zügigen Erledigen der Formalitäten begleitet uns ein Angestellter mit Gepäckkarren zu unserem Bus und verlädt die Koffer. Auch die Kinder dürfen auf dem Gefährt Platz nehmen und sind entsprechend zufrieden.
Über die schmalen Wege der Anlage geht es an der Lapa vorbei zu den Zelten des Camps.
Diese liegen in einigem (nicht sehr großem) Abstand voneinander im Busch verstreut.



Die Innenausstattung ist - wie wir es von Mushara gewohnt sind - sehr stilvoll und gepflegt. Ein großes Doppelbett unter Moskitonetzhimmel, für die Kinder eine ausgezogene Schlafcouch und ein offener Badezimmerbereich.
Auch heißt uns ein Obstkorb und eine kleine personalisierte Karte als Rückkehrer willkommen - über solche Details freue ich mich sehr.

Den frühen Nachmittag verbringen wir auf dem Gelände des Camps und erkunden den Spielplatz und den Pool.
Wir sind zufrieden, dass wir mit dem Bushcamp eine wirklich auf unsere Bedürfnisse ausgerichtete Unterkunft gefunden haben. Auch die Frage, ob die Kinder ein spezielles Kindermenü am Abend bevorzugen würden, spricht Bände über die bewusste Ausrichtung des Camps.





Gegen 15.30 Uhr wollen wir noch zu einer kurze Rundfahrt in den Park aufbrechen und können die Kinder nur schwer dazu motivieren - zu gut gefällt es ihnen im Camp. So fällt der Nachmittagsausflug heute etwas kürzer aus.

Als erstes Wasserloch fahren wir Klein Namutoni an und werden von einigen Giraffen begrüßt.



Dann geht es nach Chudop - unserer Lieblingswasserstelle in dieser Gegend, haben wir doch hier schon zahlreiche Tiere gesehen, darunter einen badenden Hyänenclan und einige Elenantilopen.
Heute Nachmittag ist hier aber eher wenig los.
Einzig ein Schabrackenschakal lässt sich beim Trinken beobachten.



Das Licht des Spätnachmittags wird immer besser, als wir durch das Grasland zurück gen Namutoni fahren.
In dieser Stimmung können wir nicht widerstehen und verewigen noch einmal die "üblichen Verdächtigen".





Als letzte Station der heutigen Runde steuern wir noch einmal Klein Namutoni an und erleben dort einen wunderbaren Tagesausklang, denn dieses Wasserloch hat bestes Abendlicht. Und so freuen wir uns sehr, als sich eine kleine Elefantenherde nähert und von Giraffen und Kudus aufmerksam beäugt wird.













Wie sehr ich dieses Licht doch mag... :cheer: Diese Stimmung kurz vor Sonnenuntergang ist für mich immer wieder einer der Höhepunkte auf einer Afrikareise. Und die Erinnerung daran weckt Sehnsucht.

Bald brechen wir in Richtung Gate auf und erreichen es kurz vor Toresschluss.
Im Dämmerlicht geht es flugs zurück ins Bush Camp. Dort erwartet uns nach einer kurzen Verschnaufpause auch schon das köstliche Abendessen, das in einem Teil der Lapa eingenommen wird, der nun mit Zeltwänden von der Kälte abgeschirmt ist. Es brennen draußen und drinnen offene Feuer, auf den Tischen stehen Kerzen - eine wirklich schöne Stimmung, die von gutem Essen und aufmerksamem Service noch komplettiert wird. Das Bush-Camp gefällt uns wirklich gut.



Nach dem Essen geht es zurück ins Zelt und nach der üblichen Abendprozedur dann auch schon in die Betten.
Gute Nacht!
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