THEMA: Namibia in Wolken - eine Bilderreise
16 Jun 2017 09:54 #478236
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Da wir die Dünen des Sossusvlei schon mehrfach besucht hatten, planten wir für die Sossus Dune Lodge nur eine Übernachtung ein. Unser Fotoziel am späteren Nachmittag war das Hiddenvlei. Der Fußweg (2 km) vom 2x4 Parkplatz ist mit Stäbchen gut markiert. Im Vergleich zum Deadvlei bietet es leider nur wenige Motive (3-4Bäume), und auf dem Weg dahin muss eine steile Düne bewältigt werden. Der unbestrittene Vorteil des Hiddenvlei: Man ist meist allein, während sich im Deadvlei die Menschen tummeln. Von den Lichtverhältnissen her halten wir das Hiddenvlei für Fotos am späten Nachmittag geeignet, das Deadvlei für Fotos am frühen Morgen.

Auf dem Weg zum 2x4 Parkplatz überraschte uns ein immer dunkler werdender Himmel. Das zunächst vermutete Gewitter entpuppte sich als Sandsturm.





Danach klarte der Himmel auf und erlaubte gute Bilder in ganz besonderen Pastellfarben.











Die Wolken lichteten sich immer mehr.
Düne 40 am späten Nachmittag





Auf dem Weg zum Hiddenvlei vom 2x4 Parkplatz aus.












Im Hiddenvlei
Es gibt überall Verrückte, die Fahrspuren hinterlassen müssen.








Mit einem Frühstückskorb waren wir am nächsten Morgen noch bei Dunkelheit unterwegs zur Düne 40, um dort den Sonnenaufgang zu fotografieren.
Aber durch den wolkenverhangenen Himmel gestaltete sich dies schwierig.


Für einen kurzen Moment riss am Horizont die Wolkendecke auf.









Wir hatten die Düne 40 für uns allein, während an der 45 ein nicht enden wollender Ameisenzug zum höchsten Punkt unterwegs war.
Zur Dokumentation :laugh:






Auch die Landschaft beidseits der Tiefsandstrecke nach dem 2x4 Parkplatz bietet schöne Motive und die Erlebnisse an der Strecke haben Unterhaltungswert. ;)


















Auf dem Rückweg an der Teerstraße


Letzte Änderung: 25 Jun 2017 11:24 von Pleuro.
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25 Jun 2017 11:28 #479183
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Die Zebra River Lodge liegt abseits des Touristenstroms in den geologisch interessanten Tsarisbergen. In die hier horizontal lagernden uralten Sedimentgesteine haben sich Schluchten eingegraben und Inselberge gebildet.






Eine Landschaft für Wanderer! Wir haben den Weg hinauf auf einen dieser Inselberge mit einem einsamen Köcherbaum entlang einem mit Steinmännchen gut markierten Pfad genossen.










Unser Felsenchalet lag zwar schön am Hang, aber die Aussicht auf die Dächer der Lodgegebäude gefiel uns nicht.







Das wenige Wasser im Pool hatten Frösche okkupiert; verständlich: Bei der seit Jahren herrschenden Trockenheit muss Wasser gespart werden. Von der immer wieder gelobten Freundlichkeit und Herzlichkeit haben wir nicht viel gespürt; die Managerin versprüht den Charme des namibischen Südwestens. Kurz: die einzige Lodge unserer Reise, die wir nicht mehr besuchen würden.

Im Abendlicht bei der Sundownerfahrt präsentierte sich die Landschaft in warmen Tönen.








Letzte Änderung: 27 Jun 2017 11:18 von Pleuro.
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Über den Reemhoogte-Pass hinauf auf einer von der Regenzeit beschädigten Pad



und den Spreetshoogte-Pass wieder hinunter





führte uns dieser Abstecher zur Rostock Ritz Desert Lodge.

Bei der abendlichen Wanderung auf dem "Sundownerwalk" entstanden bei dicht bewölktem Himmel diese Bilder.



















Ein zwei- oder mehrtägiger Aufenthalt lohnt sich hier in dieser Landschaft für Wanderbegeisterte, zumal die Wege gut markiert sind und das Essen hervorragend schmeckt. Ein Erdmännchengehege sorgt für Unterhaltung.







Früh am nächsten Morgen führte uns die C 14 im Bereich des Kuiseb durch die Gramadulas, die für diese Region typische Erosionslandschaft mit ihren vielen Kuppen.








Letzte Änderung: 29 Jun 2017 13:30 von Pleuro.
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29 Jun 2017 13:02 #479644
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Ein kleiner, aber lohnender Abstecher auf unserem Weg zur Kobo Kobo Hills Lodge führte uns zur Blutkuppe.





Die einsame etwa 2,5 stündige Wanderung auf dem "Rock Sculpture Trail" durch eine Granitlandschaft mit bizarren Formen der Tafoni-Verwitterung können wir empfehlen.
Parkplatz und Startpunkt: S 22°49'42.8'', E 15°23'59.7''















Unterwegs gelang uns noch ein ungewöhnliches Bild:
Ein Straußenhahn begleitete 39 Hennen. Ob er sich da mal nicht übernimmt! :woohoo:







Wir nähern uns dem westlichen Gebirgsrand des Khomas Hochlands.





Hier liegt versteckt auf einem Hügel über einem Trockenflussbett die Kobo Kobo Hills Lodge. Sie ist nur über eine 10 Kilometer lange Zufahrt über privates Farmland zu erreichen.



Stellenweise ist diese Zufahrt in einem ziemlich üblen Zustand und macht einen 4x4 notwendig (zumindest waren wir nach der Regenzeit froh einen solchen zu haben). Um so herzlicher dann der Empfang (wir waren die einzigen Gäste) und die zweitägige Umsorgung durch Conny und Hildegard, die die Besitzerin Kirsten Behrend vertraten. Sie lasen uns jeden Wunsch von den Lippen ab.
Die Lage der wenigen Hütten und des Pools auf einem Hügel mit Blick in das Trockenflussbett ist wunderschön.

Unser Chalet


Blick von unserem Chalet am Morgen





Freiluftspeisezimmer und Pool





Wer die absolute Ruhe sucht, gerne wandert oder klettert, ist hier richtig. Allerdings sind die Wege nicht markiert.

Eine anstrengende mehrstündige Wanderung auf einem alten und z.T. steilen Fahrweg hinauf ins Gebirge bleibt uns in guter Erinnerung. Tief unter uns liegt die kleine Lodge auf ihrem Hügel. Daneben ragt der Kobo Kobo Hill empor, auf dem die schwarzen Adler nisten, nach denen die Lodge benannt ist. Schließlich erreichen wir die Passhöhe mit Blick in das nördliche Vorland, das "Tor in eine andere Welt", wie Conny diese Stelle nannte.




Blick auf die Lodge









Tipp: Wer diese Wanderung machen möchte, sollte idealerweise knöchelhohe Schuhe tragen. Zunächst steigt man ab zum Flussbett und läuft dieses aufwärts; dann bei S22°52'34'', E15°46'18.2'' verlässt man das Bett nach links auf einem alten Fahrweg und steigt etwa 200 m auf bis zum Pass. Den selben Weg geht man zurück, kann aber oberhalb des Flussbetts auf schmalem Pfad hinüber wandern zur Lodge.

Wüstenquell folgt!
Letzte Änderung: 29 Jun 2017 13:34 von Pleuro.
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01 Jul 2017 16:53 #479915
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Wüstenquell und das Mountain-Chalet Klipdrift waren für uns ein bisschen wie "Heimkommen", obwohl der Gastgeber Oliver zu dieser Zeit in Deutschland Urlaub machte.





Die Umstellung auf Selfcatering und Olivers Abwesenheit haben wir insgesamt eher zwiespältig erlebt, ohne hier auf Details eingehen zu wollen. Aber die Möglichkeit, mit dem eigenen Fahrzeug auf dem Farmgelände fahren zu dürfen, nutzten wir, um zur bestmöglichen Fotozeit am richtigen Motiv zu sein.


































Um den berühmten "Adler"-Felsen zu fotografieren, sollte man zum Sonnenuntergang dort ( S22°39'5.87'' E15°22'17'' ) sein, wenn der Granit sich rot verfärbt, und dieses Erlebnis mit einem Sundowner verbinden.















Frontalansicht des Adlerfelsens





Weitere schöne Fotomotive und ihre GPS-Daten:
- Skull Rock S22°37'35.2' E15°22'33.6''
- Ovambo Rock S22°39'07.9'' E15°20'52.6''
- Honey Mountain S22°39'31.7'' E15°20'26.9''
- Felsformationen S22°39'16.3'' E15°21'8''

Auf der Lodge erhält man eine einfache Wegskizze; mit Hilfe eines Navis sind dann die Sehenswürdigkeiten leicht zu finden.

Wüstenquell Teil 2 folgt!
Letzte Änderung: 01 Jul 2017 17:25 von Pleuro.
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03 Jul 2017 13:39 #480126
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Insbesondere die vielfältigen Formen der Granitgestaltung durch die Tafoniverwitterung bieten auf Wüstenquell unendliche Fotomotive und übertreffen das auf dem "Rock Sculpture Trail" bei der Blutkuppe Gesehene.
Wer gerne wandert und diese bizarren Formen aus nächster Nähe beobachten möchte, sei auf zwei Wanderungen im "Labyrinth" verwiesen:
Der blaumarkierte einstündige und der rotmarkierte zweistündige Rundweg beginnt jeweils an einem kleinen Parkplatz etwa einen Kilometer südlich der Mountain-Chalets.














Der zweite Adler ( S22°38'37.5'' E15°21'37.8'' )






Nachdem wir auf der Nachbarsfarm Jakalswater die Genehmigung zum Selbstfahren erhalten hatten, konnten wir de Felsbogen "Konjora" und den alten Bahnhof Jakalswater fotografieren.










Blick zum "Langen Heinrich" vom Felsbogen aus.











Zum Felsbogen gelangt man, wenn man vom Farmhaus Jakalswater ostwärts fährt und bei S22°35'15.6'' E15°22'26.2'' spitzwinklig nach rechts abbiegt. Der Rock Arch liegt bei S22° 35'29.5'' E15°22'58.7'' (Vom Farmhaus etwa 3,5 km entfernt.)

Zum alten Bahnhof gelangt man, in dem man von Wüstenquell kommend, vor dem Abzweig zum Farmhaus Jakalswater spitzwinklig bei S22°35'46.1'' E15°22'04.5'' nach links abbiegt. Die Ruinen des Bahnhofes liegen bei S22°35'58'' E15°20'52''.






In der Nähe graste eine Oryxherde.




Zwischen 1987 bis 1902 wurde die Staatsbahn Swakopmund-Windhoek gebaut; sie löste die schwerfälligen und unzuverlässigen Ochsenkarrentransporte durch die Wüste ab, um die Waren vom Hafen Swakopmund nach Windhoek zu transportieren. Die Trasse führte über Jakalswater, Karibib, Okahandja nach Windhoek. Am Bahnhof Jakalswater zweigte eine sieben Kilometer lange Wasserbahn über das Gelände der Farm Wüstenquell ab, wo bei der ganzjährig wasserführenden Quelle "Modderfontein" Kesselwagen gefüllt wurden zur Versorgung der Dampflokomotiven.
Noch heute kann man den Eisenbahndamm auf dem Gelände von Wüstenquell sehen und immer wieder verrostete Relikte (Schrauben, Blechdosen u.a.) aus der damaligen Zeit finden.
Auf Wüstenquell wird einem die Zeit nie lang; es gibt so viel zu sehen. Wir hoffen und wünschen Oliver und Verena, dass die Umstellung auf Selfcatering und die freie Fahrerlaubnis für Wüstenquell nicht zum Nachteil wird.
Letzte Änderung: 09 Jul 2017 14:14 von Pleuro.
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