THEMA: NamBotSimSam - eine Tour zur Regenzeit!
23 Mär 2017 19:09 #468760
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Der nächste Tag ist kurz beschrieben. Wir werden am Morgen im Schnellboot – leider viel zu schnell – vom Hausboot zurück zum namibischen Grenzübergang und dann wieder nach Kasane zur botswanischen Grenze gebracht. Dort wartet bereits ein Auto von der Chobe Bakwena Lodge auf uns und bringt uns wieder zur Unterkunft, wo auch unser Auto noch wohlbehalten steht. Für die eine Nacht, die wir hier noch sind, bekommen wir natürlich nicht die Honeymoonsuite, aber das normale Häuschen ist auch sehr schön und geräumig.







Wir hätten zwar an diesem Tag noch Gamedrive oder Boatcruise machen können, aber wir brauchen einfach mal einen halben Tag, einfach nur zum Ausruhen, Fotos sichern, Tagebuch schreiben und die Stille in der Lodge zu genießen, wenn alle Gäste außer Haus sind.



Mit Tee, Kaffee und kleinen Leckereien werden wir dabei verwöhnt.
Doch selbst an diesem „untätigen Nachmittag" finde ich noch ein Vögelchen, einen „Textor“ (nordische Rasse) oder Schwarzkopfweber, den es abzulichten lohnt.


Wenn wir gewusst hätten, was uns in den kommenden Tagen noch erwartet, wären wir gerne noch einwenig hier geblieben.
Aber erstens kommt es anders und zweitens …
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24 Mär 2017 04:42 #468786
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In der Nacht hat es wieder geregnet und am Morgen stehen große Pfützen auf dem Weg, als wir die Lodge verlassen. Wir fahren auf der Teerstraße durch den Chobe-Park und sehen nochmals Löwen und Elefanten neben der Straße. Das Gras steht so hoch, dass man von den Löwen kaum was sieht, als sie neben der Straße herlaufen.
Die Grenze nach Namibia ist schnell überschritten, es gibt keine Probleme und ausnahmsweise sitzt mal eine freundliche Beamtin am Schalter. Überraschenderweise aber wird bei uns noch mit der Pistole „Fieber gemessen“, bevor wir nach Namibia einreisen dürfen. Auf meine Frage, was denn gewesen wäre, wenn jetzt jemand erhöhte Temperatur gehabt hätte, bekam ich die Antwort, dass die Person sofort im daneben gelegenen Hospital untersucht worden wäre.
Etwa 20 km vor Katima Mulilo biegen wir nach rechts ab, um zur Kalizo Lodge zu gelangen. Eigentlich hatte ich mir hier ja die Brutplätze der Karminspinte zu besichtigen erhofft, doch die befinden sich zu dieser Zeit überhaupt nicht hier. Zum Glück hatte ich aber schon welche gesehen. Die 20 km Gravelroad bis zur nächsten Abzweigung zur Lodge waren schon mal ein Vorgeschmack auf Weiteres. Die Straße wird gerade ausgebaut und die Umfahrungen sind reinste Schlammpisten. Aber es sollte noch besser kommen! Auf der Abzweigung zur Lodge-Pad hatte ich schon einige Schlammlöcher und Wasserpfützen hinter mir, als ich plötzlich vor einer größeren Wasserfläche stehe. Links, oder rechts oder mitten durch? Ich schicke eine SMS – Telefonieren hat nicht funktioniert – und erhalte Antwort, dass ich abgeholt werde.


Kurz darauf erscheint auch ein Auto und ich werde mitten durch den „See“ zur Lodge gelotst.


Von den gebuchten zwei Tagen konnten wir leider nur einen Tag bleiben, weil wir wegen steigenden Hochwassers die Lodge am nächsten Tag fluchtartig verlassen mussten.
10. Kalizo Lodge am Sambesi, Namibia
Die Lodge hat schöne Zelthäuschen am Chobe mit separatem Küchenhäuschen. Die Ausstattung ist einfach, enthält aber alles, was man braucht. Management ist sehr freundlich und hilfsbereit (Johann und Cherie); die Küche ist ohne viel Schnickschnack, aber schmackhaft und sehr gut. (ausgezeichnetes Steak!) Ein Pool ist auch vorhanden, allerdings hatten wir genug Wasser von oben. Der Boatcruise war ein wenig unmotiviert, was vielleicht auch daran lag, dass ich die Vögel oft vor dem Guide ausgemacht hatte. Note 2





Vielen Dank nochmals an Johann, ohne den wir noch heute auf der Lodge festsitzen würden!
Das uns zugewiesene Häuschen war schön am Ufer des Sambesi gelegen. Außer uns war nur noch ein amerikanisches Ehepaar in der Lodge. Den Boatcruise am Nachmittag machten wir aber allein mit dem Guide „Bernhard“.
Natürlich gibt es auch hier wieder Vögel zu entdecken, z.B. Langspornkiebitz (den Langzehenkiebitz und den Senegalkiebitz hatten wir ja schon) und Malachit-Kingfischer, der ist ja immer wieder attraktiv.



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24 Mär 2017 04:57 #468787
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Aber auch ein Braunkopfliest, zwei Graufischer am Nest und eine Rahmprinie sind für mich dankbare Fotomotive.






Die kleine Streifenschwalbe baut überall in der Lodge ihre Nester.


Am Abend wird nur für uns gekocht, aber das Essen ist sehr gut und schmackhaft, das Steak das beste bisher auf der Reise.
Doch dann folgt das große Abenteuer. Als wir schon in den Betten liegen wird ununterbrochen der Himmel illuminiert – wir hatten doch gar kein Feuerwerk bestellt! – und es beginnt heftig zu regnen. Nein, es regnet nicht, es schüttet. Das Wasser fällt in Vorhängen vom Himmel, man kann keine zehn Meter mehr weit sehen. Der Sambesi, obwohl nicht weit von uns entfernt ist nicht mehr zu sehen. Die grellen Blitze mit den Donnern kommen immer näher, bis es schließlich einen riesigen Knall tut, alle Lichter aus sind und es immer mehr wütet. Meine Frau hat Angst, dass uns der Sambesi wegspült, doch ganz soweit kommt es nicht. Nicht besser wird ihre Laune, als langsam Wasser von der Terrasse außen sich einen Weg ins Zelt sucht. Wir dichten mit Handtüchern ab. Gegen 2.00 Uhr flaut der Tropensturm etwas ab. Mit den Taschenlampen sehen wir, dass um das Zelt herum große Pfützen stehen - zum Glück steht das Zelt auf Stelzen! - und der Sambesi im Bett geblieben ist, im Gegensatz zu meiner Frau, die eine ganze Zeit lang auf einem Stuhl im Zelt gesessen ist.
Diese Nacht mit dem tobenden Tropensturm wird uns immer in Erinnerung bleiben. Es war kaum mit Gewittern bei uns zu vergleichen.
Nach dieser Nacht quält mich der Gedanke, ob ich den Aufenthalt auf der Lodge – ich hatte zwei Tage gebucht – nicht lieber abbrechen sollte. Da kommt es mir sehr entgegen, dass Cherie am Morgen vorschlägt, doch die Lodge lieber zu verlassen, denn bei weiterem Regen wäre dies mit dem Auto wahrscheinlich nicht mehr möglich. Fairerweise wird mir die bereits be-zahlte Übernachtung mit dem Boatcruise und dem Abendessen verrechnet. Vielen Dank!
Die folgenden Übernachtungen kann ich per Anruf jeweils um einen Tag vorverlegen. Johann schlägt dann vor, uns aus der Lodge herauszulotsen, denn auf dem Weg, auf dem wir gekommen waren, steht das Wasser bereits so hoch, dass eine Durchfahrt unmöglich ist.
Wir starten um 9.00 Uhr im Konvoi von 3 Fahrzeugen, voran Johann und am Ende die Amerikaner. Johann fährt auf nicht mehr erkennbaren Nebenwegen und querfeldein, was für einen Ortsunkundigen absolut unmöglich gewesen wäre. Auf halber Strecke bleibt der Amerikaner mit seinem Fahrzeug (Toyota 4x4 Hilux) das erste Mal stecken und Johann muss ihn mit seinem Fahrzeug herausziehen. Kurz vor einem Dorf fährt er sich dann zum zweiten Mal fest, dieses Mal aber so heftig, dass er bis zum Bodenblech festsitzt und wir ihn selbst mit unseren zwei Fahrzeugen nicht herausbekommen.


Nun müssen Dorfbewohner helfen: Vorderräder ausgraben, Auto vorne aufbocken, Bretter unter die Reifen schieben. Hinterräder ausgraben, hinten aufbocken, wieder Bretter und Äste unter die Räder. Dann schafft es Johann mit einer Seilwinde, das Auto herauszuziehen.
Mit viel Glück, tiefsten Wasserdurchfahrten und tiefen Schlammstrecken schaffen wir es endlich nach 2 Stunden die 5 km entfernte Gravelroad zu erreichen. Doch auch die nächsten 20 km auf dieser sind oft nur mit 4x4 „high range“ zu durchqueren, da die Piste nach dem Regen völlig verschlammt ist. Endlich ist die Teerstraße erreicht und wir können Richtung Katima Mulilo starten. Warum ist unser Auto nicht versackt? Nicht weil ich der bessere Fahrer bin, sondern weil wir einfach die besseren Reifen mit groben Stollen hatten. Darauf sollte man also unbedingt achten.
An der B8 verabschieden wir uns von den Amerikanern, die nach den heutigen Erfahrungen ihren Tourenplan ändern.
Der Rest des Tages besteht hauptsächlich aus der Fahrt bis an den Kawango zur Nunda Lodge.
11. Nunda River Lodge
Obwohl gerade ein Teil der Lodge renoviert wird, haben wir uns recht wohl gefühlt. Wir haben ein geräumiges Häuschen mit allem, was man braucht. Großer sauberer Pool ist vorhanden, aufmerksames und freundliches Management und Personal führt die Lodge, es gibt ordentliches Essen mit kleinen Abstrichen (Oryx-Steak zu dick und zu trocken). Eine Bootsfahrt haben wir witterungsbedingt und Gamedrive zeitbedingt nicht genutzt. Note +2








Wir genießen den Sundowner in Ruhe auf der Terrasse. Stress hatten wir heute ja genug. :whistle: ;) :)

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Letzte Änderung: 24 Mär 2017 05:00 von Burschi.
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24 Mär 2017 07:26 #468794
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Nach dem Frühstück verlassen wir die Lodge wieder und fahren auf der B8 nach Rundu zur nächsten Zwischenstation, der Hakusembe Lodge am Okawango. Ich habe die Rückfahrt nach Windhoek bewusst in kurze Abschnitte aufgeteilt, um entspannt ans Ziel zu kommen. Doch so ganz entspannt wird der heutige Tag nicht.
Schon bei der Einfahrt in die Lodgepad irritiert mich ein Schild: Die Lodgezufahrt ist überflutet, eine Durchfahrt nicht möglich!
Bei einem Anruf, ob das zutreffe, kommt die Antwort, alles o.k., man solle das Schild einfach ignorieren. Die Anfahrt war aber tatsächlich nur mit 4x4 möglich!
12. Hakusembe River Lodge am Okawango Namibia (Note 4-)
Die Erfahrungen sind subjektiv und basieren nur auf diesem einen Tag.

Hakusembe hat eine sehr schöne Lodgeanlage mit großem Restaurant und großer Bar und vielen kleinen Häuschen. Vorhanden ist ein mittelgroßer Pool, der gesäubert wird, als die Gäste bereits darinnen sind.
Zum Zimmerbezug muss ich ein wenig ausholen.
11.30 Uhr Ankunft in der Lodge. Das Häuschen ist noch nicht fertig. O.k. wir sind ja auch früh dran, warten gerne bei einem Bier auf der Terrasse. Wir bekommen aber schon mal Haus Nr. 15, wir freuen uns, weil wir beim letzten Besuch das gleiche Haus hatten. Wir sollten etwa eine Stunde warten. Kein Problem!
12.45 Uhr wir sitzen noch auf der Terrasse, mit Blick auf Nr. 15, in das bis jetzt niemand einen Fuß hinein gesetzt hat. Wir bestellen uns im Restaurant einen Salat mit Hähnchenstreifen.
13.00 Uhr bestelle ich ein Glas Weißwein zum Essen, das noch nicht da ist.
13.45 Uhr kommt der Salat nach 1 Std. Wartezeit. Der Weißwein ist längst ausgetrunken, da er warm geworden ist.
14.00 Uhr noch immer war niemand am Haus. Frage: „Wann können wir in das Häuschen?“ Antwort: „Give me half an hour!“ o.k. Wir haben es ja nicht eilig!
15.00 Uhr neue Gäste treffen ein und bekommen Haus Nr. 1 zugewiesen. Inzwischen haben Angestellte gegessen, die das Essen nach 10 Min. bekommen haben. An unserem Haus war noch immer niemand. Meine ungeduldige Frage, wann wir denn endlich das Haus beziehen könnten? „Das Haus wurde desinfiziert, da können Sie frühestens um 17.00 Uhr rein! Sie können aber Haus Nr. 2 haben!“ Nebenbei bemerkt, das wäre bereits vor 2 Stunden fertig gewesen!





15.30 Uhr. Wir sind in Haus Nr. 2 eingezogen, nach 4 Std. Wartezeit!!
Kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung!
Auch hier die gleichen Mängel wie bei Namushasha: Alle kleinen „Aufmerksamkeiten“ fehlen, kein Insektenspray oder dgl., Kaffee und Kekse müssen extra an der Bar bezahlt werden.
Wir werden gefragt, ob wir an der Bootsfahrt teilnehmen wollen. Wir lehnen ab, da am Himmel absehbar ist, dass es in kurzer Zeit regnen wird. Andere Gäste fahren um 16.30 Uhr los und sind um 17.00 Uhr wieder da, weil es aus allen Wolken schüttet. Sie sollen am nächsten Tag die Bootsfahrt bezahlen, beschweren sich aber.
Abendessen. Die Linsensuppe war recht gut. Nudeln kalt, Rösti lauwarm, Oryxsteaks (Fleischschnitzelchen im Sud, aber keine Steaks!) wurden schon eine Stunde vor dem Servieren in einer großen Form nochmals zu Tode gekocht.
Am Morgen steht vor dem Frühstück Kaffee vor der Türe des Häuschens. Schön, aber welchen Sinn macht das, wenn man gerade zum Frühstück geht?
Mir scheint das Management total überfordert, Personal agiert (bewusst?) sehr langsam.
Wir sind so verärgert, dass wir den Aufenthalt nicht genießen können. Ein kleiner Spaziergang und ein kurzer Besuch im Pool sind die einzigen Aktivitäten.
Gleichzeitig ist noch eine Regierungsdelegation in der Lodge, die jede Menge Securities dabei haben und von einigen wichtigen Deutschen begleitet werden, die so wichtig sind, dass sie nicht einmal einen höflichen Gruß erwidern. :evil: Die Regierungsvertreter schlafen aber nicht in der Lodge, sondern in einem Hotel in Rundu.
So bleibt nur ein allereinziger Lichtblick:


Wir waren zuletzt in Hakusembe, als es kurz zuvor von Gondwana übernommen wurde. Und wir hatten so einen guten Eindruck!
Schade!
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Letzte Änderung: 24 Mär 2017 07:27 von Burschi.
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24 Mär 2017 14:31 #468836
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Durch die nächtlichen Regenfälle ist die Schlammpiste zur Lodge noch tiefer geworden. Die Security-Flotte mit der Regierungsdelegation – die übrigens nur auf der Lodge getagt und nicht dort übernachtet haben – hat die Lodge bereits verlassen und in einem tiefen Schlamm-stück einen PKW einfach stehen lassen. Niemand befindet sich in dem Auto, dem man helfen könnte.


Also umfahren wir den festsitzenden PKW links im tiefen Schlamm und sind froh wieder die Teerstraße zu erreichen.
Unsere Route geht weiter auf der B8 Richtung Grootfontein. Dort liegt unsere nächste Zwischenstation, die Fiume Gamelodge.
Es ist eine nette kleinere Lodge mit sauberen, zweckmäßig eingerichteten Häuschen, großem Garten, sauberem Pool, sehr nettem und freundlichem Management und Personal. Es gibt sehr schmackhaftes reichliches Essen und aufmerksame Bedienung. Note +2







Vom Game ist leider während unserer Anwesenheit nichts zu sehen, dann auch hier hat es in der Nacht heftig geregnet und überall stehen Pfützen und das Gras ist extrem hoch.
Aber ich finde ja immer was, was sich lohnt auf die Speicherkarte zu bannen.
Da wäre z.B. noch die Hofkonzertgruppe: Hähne und eine Henne kommen schnurstracks auf uns zu, setzen sich auf ein Holzgeländer und krähen wie Pavarotti und Co! :laugh: :laugh:


Na, wenn das keine Begrüßung ist! :laugh:
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24 Mär 2017 14:46 #468837
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Da ich genügend Zeit habe, entdecke ich auch noch ein paar weitere Tierchen:
Maricoschnäpper, Wellenastrild und ein Ölkäfer auf einem Rosenstock






Hier treffe ich auch einen alten Bekannten wieder: Morris, von den Buschleuten in Grashoek, der mich vor ca. 11 Jahren zum ersten Mal bei den Buschleuten dort geführt und gedolmetscht hat. Er hat inzwischen Erna geheiratet, die ich ebenfalls gut kenne. Inzwischen haben sie zusammen 5 Kinder und Morris leitet mit Erna das Fiume Bushcamp, das man, wenn man San-Aktivitäten mitmachen will, ebenfalls besuchen kann.

Auf direktem Wege fahren wir am Morgen weiter nach Otjiwarongo und kommen mittags bei unseren Freunden auf der Farm an. Wie immer werden wir herzlich begrüßt, gut untergebracht, bestens verpflegt und liebevoll umsorgt.
Wir führen viele Gespräche über die aktuellen Situationen in Namibia und Deutschland und auf den beiden Farmrundfahrten lerne ich wiederviel Neues dazu und auch die Arbeit eines Farmers in Namibia schätzen. Sie bringen eine unglaubliche Leistung und müssen praktisch in vielen Berufen fit sein, um gut überleben zu können. Dabei wirft ihnen der Staat immer wieder Knüppel zwischen die Beine.
Nebenbei registriere ich noch zwei neue Vogelarten: Namaquatäubchen und Kalahariheckensänger




Zum Abschluss noch eine Farmidylle:


Wir verabschieden uns naxh zwei Tagen von unseren Freunden, schon ein wenig wehmütig, denn schließlich weiß man nie, ob man sich noch einmal wieder sieht.
Ich fahre durch ohne anzuhalten bis Windhoek und kann dort gleich wieder ein Zimmer in der Pension Sonneneck beziehen.
Da am Sonntagnachmittag in Windhoek die Gehsteige hochgeklappt werden, habe ich schnell noch ein wenig zum Essen für den Abend eingekauft und wir verbringen den Rest des Tages im Garten der Pension.
Da unser Flieger am nächsten Tag erst am Abend geht, haben wir noch einen Tag in Windhoek. Eigentlich wollte ich mich noch mit jemandem treffen, doch da kommen nur Ausreden und Absagen aufs Handy. Wir machen noch einen Spaziergang in Windhoek, dessen Lärm und Unruhe uns aber nach den vielen Erlebnissen in der Natur überhaupt nicht zusagt und so fahren wir zurück in die Pension, packen die Koffer und bleiben dort im Garten.
Gegen 15.00 Uhr gebe ich das Auto bei ASCO ab, die nichts zu beanstanden haben und uns dann gegen 16.00 Uhr zum Flughafen bringen.
Dann das übliche Procedere: Warten, warten, warten, :whistle: Einchecken, Security Check, Warten, Boarding, Warten, Abflug, Essen, Schlafen, Essen,
- jetzt ist ja schon morgen! – Landung, Gepäck aufnehmen, zum Zug hasten (ersten Zug erwischt!) – Zugfahrt, Umsteigen (zum Glück innerhalb von drei Minuten den Anschlusszug erwischt) –Ankunft, Taxi, Zuhause. Saukalt!!! Aber im Garten blühen die Krokusse.
Zum ersten Mal sagt meine Frau: "Wir hätten ruhig noch etwas bleiben können. Es war schon aweng kurz. " :woohoo:
Tja, das war´s. Morgen setze ich noch ein kleines Schlusswort und ein paar Gedanken darunter.
Viele Grüße:
Burschi
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