THEMA: NamBotSimSam - eine Tour zur Regenzeit!
22 Mär 2017 06:38 #468549
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Den heutigen Tag haben wir ganz den Fällen gewidmet. Am Vormittag wollen wir die sambische Seite besuchen. Da wir ja das KAZA-Visum haben, ist das kein Problem. Wir werden von einem Einheimischen begleitet, der auch Regenmäntel für uns hat. Eigentlich dachte ich, die sambische Seite wäre trockener, doch weit gefehlt! Die Wassermassen der Fälle sind durch die Niederschläge so heftig, dass sie genau so stark sind wie in der eigentlichen Regenzeit, wenn die Wassermassen aus Angola ankommen. An einigen Stellen – besonders auf der schmalen Brücke zum Aussichtspunkt – fallen regelrechte Sturzbäche vom Himmel und mit den Füßen watet man bis zu den Knöcheln im Wasser. Dafür kann man an zwei Stellen schöne Aufnahmen mit Regenbogen machen.




Der Übergang an der Grenze war auch insofern interessant, als dort Kolonnen von chinesischen Lastkraftwagen standen, die alle auf ihre Abfertigung warteten. Sie kommen alle aus Sambia und sind in der Regel mit Kupferplatten beladen. Hier kann man die Ausbeutung life miterleben. Ausbeuten wollen einen auch die vielen Straßenhändler, die den Touristen die Hochinflationsscheine Simbabwes andrehen wollen. Da wird es sich wohl in aller Regel um Nachdrucke handeln, was einige, direkt darauf angesprochen, auch zugegeben haben.
Am meisten unter der Dusche haben unsere Schuhe gelitten. Sie waren mit Wasser vollgesaugt und ich musste das Wasser rausschütten. Doch im Hotel konnte ich sie beim Wäschedienst abgeben und erhielt sie schon am Abend sauber und trocken zurück.
Für den Nachmittag habe ich mich dann schon nur noch mit Slippern, T-Shirt und kurzer Hose ausgerüstet, sowie einem Billigregenschutz – vor allem für den Foto - den ich zuhause schon für 1 € gekauft hatte. Diese Verkleidung erwies sich als sehr brauchbar, denn auch auf der Seite von Simbabwe, befanden wir uns fast unter einer Dauerdusche. Das letzte Stück konnte man schon gar nicht mehr gehen, so prasselte das Wasser in regelrechten Vorhängen auf einen herab. Aufnahmen konnte man eigentlich nur an zwei Stellen machen.


Zum Hotel wurden wir von einer Schar fliegender Händler zurück begleitet. Ich habe ein paar kleine Souvenirs erstanden und bin meine Sonnenbrille günstig losgeworden, die ich extra dafür mitgenommen hatte. Für meine Frau war dies eher etwas unheimlich aufdringlich, mir taten die armen Kerle leid.
Um das Wasser vollstständig an diesem Tag zu genießen, bin ich dann wieder in den Pool gesprungen. Den Abend, verbrachten wir dann wie am Tag zuvor bei einem gigantischen Büfett und beim „afrikanischen Heimatabend“.


Am nächsten Morgen präsentiert sich der "donnende Rauch" noch einmal prachtvoll von der Hotelterrasse aus gesehen.
Am Vormittag werden wir wieder von „Wild Horizons“ abgeholt und zum Grenzübergang am Chobe zu Namibia gefahren. Nächste Station ist nämlich das Hausboot „Pangolin“. Da dieses in Namibia zugelassen ist, bedeutet das auf der südlichen Seite des Chobe aus Botswana ausreisen, über den Fluss fahren und am nördlichen Ufer auf namibischer Seite einreisen.
9. Das Pangolin-Hausboot: Die Kajüte – wir hatten die erste am Bug – war groß genug für 2 Personen und ordentlich ausgestattet. Am Sonnendeck leider nur 4 Liegen für 6 Personen, Küche und Speisenangebot sind beschränkt und überschaubar. Am Morgen duftete es verführerisch aus der Küche, aber es gab nur Kaffee und Kekse, späterer „Brunch“ war normales Frühstück. Sehr gut waren die Bootsfahrten mit dem kleinen Boot zweimal am Tag. Der Guide war kompetent und fuhr gute Beobachtungsstellen an, alle Großtier- und Vogelliebhaber kamen auf ihre Kosten.
Leider sind wir mit dem großen Hausboot bei zwei Übernachtungen nur an einem Tag zwei Stunden gefahren, ansonsten lag es immer am Ufer. Die Rückfahrt dann mit dem Schnellboot in 1 ½-stündiger rasanter Fahrt. Da wären wir viel lieber noch mit dem großen Boot ein wenig länger auf dem Chobe geschippert! Note: 2-3










Aber zunächst gleich mal zu unserer ersten Ausfahrt noch am Nachmittag des ersten Tages.
Ich muss gestehen, diese Bootsfahrten auf dem Chobe waren die besten, die ich bis jetzt gemacht habe. Wir kamen unheimlich nahe an Großtiere heran, haben aber auch viele Vögel gesehen und waren fern von den Orten, an denen sonst viele Boote von den Lodgen vor Ort sind.




Gleich zu Beginn standen wir eine ganze Weile bei einer Büffelherde, die jede Menge „Secu-rities“ und Service-Personal dabei hatte. Dabei waren sowohl Gelb- als auch Rotschnabelmadenhacker im Einsatz.
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Letzte Änderung: 22 Mär 2017 06:40 von Burschi.
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22 Mär 2017 06:45 #468550
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Der nächste Stopp ist bei einer Herde von „Rotelefanten“ einer hat vergeblich versucht, den dicken Puder sich aus dem Gesicht zu waschen. Hier mache ich natürlich auch unendlich viele Fotos, von denen es nur ein geringer Teil ins Fotobuch schaffen wird, Aber es sind doch immer wieder nette Szenen dabei.





Aber ich finde zwischen den Elefantenbeinen auch immer wieder Fotomotive, welche andere Touristen überhaupt nicht sehen. So laufen neben den Hinterlassenschaften der Elefanten auch der Doppelbandregenpfeifer und der Flussuferläufer herum.




Auch zwei verschiedene Mitfahrer haben wir immer wieder an Bord unseres kleinen Bootes: Die Witwenstelze, die uns mit Gesang erfreut, und die Rotkappenschwalbe.





An einer Stelle entdecke ich endlich mal einen balzenden „Red Bishop“, der nicht gleich zwischen den Schilfhalmen verschwindet. Warum der im Deutschen „Orixweber“ heißt, ist mir bis heute rätselhaft.


Zum Abschluss präsentiert sich mal ein Hippo in voller Größe:


Und am Abend blühen die "Night-Lillies" auf:



Morgen mehr vom zweiten Tag auf dem Hausboot.
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23 Mär 2017 05:06 #468688
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Heute machen wir zwei weitere Bootstouren auf dem Chobe, Eine findet am frühen Morgen statt, die andere am Nachmittag, nachdem wir uns innerhalb von zwei Stunden mit dem Hausboot selbst an einen anderen Ort bewegt haben, wo wir wieder vor Anker gingen. Diese Fahrt hätte ruhig etwas länger dauern können. Zuerst fallen mir riesige Vogelschwärme auf.




Zugvögel? Es stellt sich heraus, dass es sich um Brachseeschwalben handelt. Wieder eine Erstsichtung für mich.
Doch beim nächsten Halt wieder Elefenten. Es gibt also auch in der regenzeit genügend von denen am Chobe zu sehen und noch dazu in unmittelbarer Nähe vom Boot aus. So nahe kommt man an der Chobe Riverfront mit dem Auto selten. und Vor allem man kann sie nicht so lange in Ruhe beobachten, denn jetzt waren wir ja in einem Abschnitt, in dem die großen Bootsflotten der Lodges nicht mehr hinfahren.


Quizfrage: Wie viele Elefanten sind auf dem Bild?


Wenn man gebau hinsieht erkennt man, dass der Ele wohl in seiner Jugend eine Zahnspange gebraucht hätte! :laugh:
Und natürlich auch wieder Vögel: Afrikanisches Sultanshuhn und Heiliger Ibis.




Geht halt nicht ohne Vögel! ;) ;) :P
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23 Mär 2017 05:13 #468689
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Und unendlich viele andere Fotomotive, von denen ich hier nur eine geringe Auswahl einfügen kann.






Wiederholt stoßen wir auf Elefantenherden, die sich das frische, saftige Gras schmecken lassen und es sich in ganzen Bündeln – vorher wird jeweils vom Wurzelballen die Erde abge-schüttelt – in den Mund schieben.
Und die Giraffenfreunde will ich hier auch nicht ganz vernachlässigen.
Ein anderer Elefant kniet sich nieder und gräbt mit den Stoßzähnen in der Erde nach Mineralien. Er ist gar nicht erfreut, als wir ihn dabei beobachten.




Und dann noch ein mächtiges, ca. 3 1/2 m langes Krokodil. Aber es scheint sich um einen Vegetarfier zu handeln, denn auf dem Eckzahn steckt noch ein Blatt vom letzten Mahl! :laugh: :laugh:



Anhang:
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23 Mär 2017 05:20 #468690
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Und schließlich geht es auch heute nicht ohne Vögel: Triel und Riesenkingfischer! ;)




Auf einem Büffel streiten sich Kuhreiher und Madenhacker.


Die Gelbschnabelmadenhacker scheinen hier eine Versammlung zu haben und verscheuchen schließlich den größeren Kuhreiher.


Ein Schreiseeadler trägt seine Beute davon und wir müssen zum Hausboot zurück, da eine Gewitterfront aufzieht.



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23 Mär 2017 05:24 #468691
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Und im letzten Abendlicht haben wir dann noch die Ehre:


Was da Besonderes an dem Krokodil ist?
Na, das ist doch eindeutig, es ist ihre Hoheit, die Krokodilprinzessin vom Chobe. Sieht man doch eindeutig an dem Krönchen, das sie auf

dem Kopf trägt! :laugh: :laugh:
So, in diesem Sinne geht dann der Aufenthalt auf dem Hausboot mit einer ruhigen Nacht - das Gewitter ist vorbeigezogen und es hat nur ein wenig getröpfelt - zu Ende.
Uns hat der Aufenthalt auf dem "stillen" Chobe sehr gut gefallen, vor allem, weil wir in aller Ruhe Tiere beobachten konnten und nicht inmitten einer Schar von Booten standen, wie dies inzwischen auf dem Chobe leider der Fall ist, wenn irgendwo ein Elefant oder sonst was Sehenswertes auftaucht.
Somit noch letzte Impressionen vom Chobe und einem Weißstirnspint, der schön vor der Kamera posierte.






Viele Grüße:
Burschi
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