THEMA: Entspannte 6 Wochen im Bushcamper durch Bots & Nam
26 Jan 2017 23:19 #461013
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25.&26.09.
Wir machen uns am nächsten morgen wortwörtlich aus dem Staub. Alle Vorräte sind aufgefüllt und die nächsten 5 Tage ohne Versorgungsmöglichkeiten können beginnen. Die Strecke ist langweilig, erst nach dem Gate tauchen hier und da Tiere auf, u.a. ein ausgewachsener Elefant, der sich für ein Mittagsschläfchen unter einen Baum gelegt hat. Das sieht man auch eher selten. Wir wollen den Schlenker zu den Black Pools fahren, aber die Besatzung eines von dort kommenden Fahrzeugs rät ab,es sei nichts zu sehen. Dann also weiter Richtung 3rd Bridge. An der ersten Brücke haben zwei südafrikanische Fahrzeuge die Brücke umfahren wollen und eines ist steckengeblieben. Wir inspizieren die Brücke, vielleicht gibt es einen Grund für eine Umfahrung. Wir können nichts entdecken und nehmen sie in Angriff. Unsere erste Knüppelbrücke!










Ohne Probleme und gut durchgeschüttelt erreichen wir die Campsite und beziehen unseren Platz unter einem grossen Leberwurstbaum, der gerade blüht und seine hübschen Blüten über den ganzen Platz verteilt.








Im Baum turnen einige Papageien.



Am Nachmittag wollen wir über die 3rd Bridge und unsere erste Wasserdurchfahrt bewältigen. Aber am anderen Ende steht ein grosser Elefant unter einem Baum direkt neben der Fahrspur. Wenn der sauer
wird, können wir nirgendwohin ausweichen und auf keinen Fall rückwärts fahren. Ich will nicht, aber R. fährt einfach los und ich bin zu angespannt um ans fotografieren zu denken. Sehr riskant, aber gutgegangen. Weiterhin auf dieser Fahrt sehen wir noch einige Elefantendamen mit Babies und Wasserböcke.

Ein Foto der Brücke auf dem Rückweg.



Zurück am Platz wird es ein lauschiger Abend: ein kleiner Wind kommt auf, zwei Elefanten kommen recht nah an uns vorbei auf ihrem Weg zum Nachbarplatz, wo ein leckerer Baum steht, unser Feuer knistert und in der Ferne röhrt ein Löwe.
Am nächsten Morgen finde ich Löwenspuren auf dem Weg zum Waschhaus. Sie sind um uns herum, bleiben aber unsichtbar.
Wir starten früh zum Gamedrive Richtung Mboma Boat Station. Wir wollen die große Runde fahren.

Wir sehen interessante Bäume, Kudus, Giraffen, Zebras, Kuhantilopen.






[






In der Ferne sehen wir Rauch. Als wir näher kommen wird klar, dass es hier nicht weitergeht. Wir sehen zwar das Feuer nicht, aber der Rauch behindert die Sicht. Wir kehren um und schlagen noch ein paar Bögen um die Campsite herum.
Für den Nachmittag haben wir eine Bootsfahrt gebucht. Wir sind alleine im Boot, der Guide ist sehr nett und etwas verzweifelt, weil wir ausser ein paar Krokodilen und Vögeln nichts sehen. Es gibt viele Mücken und wir sprühen uns alle mit "Peaceful Sleep" ein.
Als wir zum Platz zurückkommen haben wir Gesellschaft...Doppelbelegung. Der Platz ist groß genug, dass man sich nicht stört, aber alleine ist es natürlich schöner. In der Nacht verlässt R. überstürzt das Auto, aber ich kriege das nur im Halbschlaf mit und schlafe sofort wieder ein. Was er mir am nächsten Morgen erzählt, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.....
Letzte Änderung: 27 Jan 2017 20:07 von Puffi. Begründung: neue fotos einfügen
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29 Jan 2017 14:58 #461341
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Es geht weiter...ich will mich ja nicht unbeliebt machen!

27.09.
Als ich am nächsten morgen aufwache, ist alles wie immer...aber die Möglichkeit, dass alles ganz anders wäre, ist heute viel größer als sonst. Folgendes hat sich in der Nacht zugetragen: R. wachte wegen eines starken Grummelns in Magen und Darm auf und wollte nur noch eines, nämlich ´raus und am liebsten zur Toilette. Er fand seine Stirnlampe in der Eile nicht, schaffte es aber gerade noch, Sandalen anzuziehen. Er versuchte es zunächst in der Nähe des Autos. Die Sache wurde aber immer schlimmer und er entschied sich, zum Waschhaus zu gehen. In der stockfinsteren Nacht, ohne Lampe, nackt, nur mit Sandalen 100 Meter durch afrikanische Wildnis, völlig ungeschützt und nach einer (!) Stunde wieder zurück. Wie oft hatten wir darüber geredet, wie es sein würde und wie man sich zu verhalten hat in den nicht eingezäunten Camps. Ihm war auch klar, dass das "nicht ganz ohne" war (O-Ton), aber in der Situation war die Vorsicht für ihn in die zweite oder dritte Reihe gerückt. Ich war jedenfalls fassungslos und habe auch nicht kapiert, warum er mich nicht geweckt hat, etc., etc. Ich hatte jede Menge Vorschläge, wie man das Problem besser gelöst hätte. Mir saß aber auch den ganzen Tag ein Klops im Hals ob der Dinge, die hätten passieren können.
Genug der Konjunktive, alles ist gut gegangen, dat Glück is mit die Doofen, sozusagen.
Die körperliche Verfasstheit des Kamikaze-Urlaubers war wieder in Ordnung und wir verliessen den Ort des möglichen Grauens in Richtung North Gate. Die Strecke war anspruchsvoll mit stark ausgefahrenen, ausgehärteten Schlammlöchern und ein paar Wasserquerungen. Gegen mittag erreichten wir das Khwai Camp. Es ist weitläufig und wir hatten Schwierigkeiten unseren Platz zu finden. Wir standen in der Nähe eines Waschhauses...für alle Fälle, beruhigend.


Der Platz ist einsam und wir sehen andere nur in grosser Entfernung. Es ist brüllheiss und es gibt nicht viel Schatten. Diese Gegend scheint uns sehr wildreich und wir erleben die höchste Tierdichte unserer bisherigen Reise. Der kleine Fluss Khwai beherbergt Hippos und Crocs und rundherum sehen wir viele Elefanten, Wasserböcke, Wasservögel.


Es sind einige Fahrzeuge unterwegs. Schöne Gegend, hier gefällt es mir gut. Am Abend ein mega Sternenhimmel und im nahen Dorf Khwai ist heute Chorprobe, die sehr gut zu hören ist. Sehr stimmungsvoll!
28.09.
Den nächsten Tag vertreiben wir uns mit Sunrise- und Sunset-Gamedrives und einem Besuch im Dorf. Leider fehlen mir von diesem und in Teilen dem nächsten Tag ca. 60 Fotos. Ich fürchte, ich habe sie versehentlich gelöscht oder eine SD Card verloren.
Seitdem ich zwei Tage vor Ende meines allerersten Südafrika Urlaubs meine Kamera auf dem Autodach vergessen habe :woohoo:
alle Fotos auf einer Karte, benutze ich die Karten so wie früher Filme, also pro Karte nur so 50-100 fotos. Die Kamera mit all meinen schönen Afrikabildern war weg, das zeckt mich heute noch an. Es ist ja nie wieder so, wie beim ersten mal! Diese manchmal unübersichtliche Praxis ist mir jetzt scheinbar auf die Füße gefallen. Die Fahrten waren sehr ergiebig. Neue Tiere für uns: Klunkerkranich und rote Moorantilope-ohne Fotos.
29.09.
Hier hätte ich noch einen Tag länger bleiben können, aber wir haben gebucht, und zwar Savuti. Streckenmässig ist alles dabei. Dann, kurz nach dem North Gate...LÖWEN!!! Vier Löwinnen, zwei Jungtiere und ein Löwe haben es sich unter einem Baum gemütlich gemacht. Wir sind ganz aus dem Häuschen und vor allem alleine! Wir machen fotos und gucken der Bande eine Stunde beim ´rumgammeln zu.






Wir reissen uns schließlich los und fahren nun stundenlang durch öde Vegetation, anfangs noch gespickt mit Elefanten und Giraffen.
Jetzt sind wir gespannt auf die legendäre Savuti Campsite. Der gesamte Platz liegt schön und unsere Campsite ist auch gut, zwar nicht in der ersten Reihe, aber mit Aussicht und der Canal ist eh trocken. Die Elefantensichere Waschhausfestung ist ebenfalls sehenswert. Die Wasserhähne auf den Plätzen sind in Minibunker eingemauert und man muss tief den Arm ´reinstecken um an den Knauf zu kommen. Nachdem ich einmal Wasser geholt habe, lungern einige Mangusten und Hörnchen an der Wasserstelle herum und kriechen immer wieder in die Öffnung. Das ist ein lustiges Programm bis wir uns wieder im Tiere gucken versuchen. Wir kaufen noch Feuerholz in dem klitzekleinen Shop und kommen mit ein paar Angestellten ins Gespräch . Wir erfahren, daß heute eine Party mit Misswahl und allem drum und dran zu Feier der Nation stattfindet. Wir sind eingeladen! Morgen ist Botswana seit 50Jahren unabhängig. Während der ganzen reise durch botswana haben wir überall Hinweise darauf gefunden. Offenbar hat jedes Dorf drei Eimer Nationalfarben bekommen um an den Ortseingängen Zäune, Mauern, Steine,etc. damit zu schmücken. Bei der Einreise empfing uns diese Installation


Am auffälligsten aber waren die T-Shirts, die ein Großteil der Bevölkerung trug. Verschiedene Schnitte, Stoffe, Designs, für Frauen, Kinder und Männer in blau-weiß-schwarz. Ich konnte nicht herausfinden, ob die Shirts vom Staat gesponsert waren, nehme es aber stark an. R. fragt noch die aktuellen Ergebnisse der Champions League ab, die Jungs sind bestens informiert.
Nun geht es auf Pirsch und wir sehen....NICHTS! Wirklich kein einziges Tier und das in Savuti. Oh Mann, ist das frustrierend. Heute Abend gibt es einen doppelten Gin&Tonic. Auf die Party haben wir keine Lust, besonders laut ist sie nicht, aber wir brauchen trotzdem Ohrstöpsel. Unsere Ohren sind ja so verwöhnt!
30.09. Savuti-Senyati
Unsere Motivation, früh aufzustehen um nach Tieren zu suchen geht gegen null. Gemütlich gehen wir den neuen Tag an. wir nehmen Kurs auf das Ghoha North Gate. Was jetzt kommt, wird der anstrengendste Abschnitt der ganzen Reise. Die Piste ist abwechselnd tiefsandig, ausgefahren, Wellblech oder alles gleichzeitig. Als wir nach Ngoma wieder Luft aufpumpen sind wir richtig groggy. Wir nehmen die Transitstrecke nach Kasane. Irgendwie entspannend, mal wieder auf Teer zu fahren. Heute ist der große Feiertag, die meisten Geschäfte sind geschlossen und ALLE tragen ihr T-Shirt!
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12 Feb 2017 11:14 #463533
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Fortsetzung Senyati Campsite 30.09.
Der Campingplatz gefällt uns sofort, obwohl er voll ist. Man hat seine eigenen Sanitäreinrichtungen und eine kleine Terrasse, was uns sehr luxuriös erscheint nach all den Tagen im Sand. Wir sind nun daran gewöhnt, dass überall im Auto der Sand knirscht, und dass alles staubig ist. Ete Petete muss bei einem solchen Vorhaben zu Hause bleiben.


Es gibt ein Wasserloch mit Bar, die zur Sundowner Zeit aber so rummelig ist, dass es uns keinen Spass macht.



01.10.
Morgens bin ich gleich ans Wasserloch, es war nichts los.


Heute ist rumgammeln geplant- und Haushaltstag. Wir geben die Bettwäsche zum waschen (wir haben für 6 Wochen tatsächlich nur eine Garnitur bekommen) und machen die Kühlbox zum wiederholten male sauber. Es ist unvorstellbar, was bei den ruppigen Fahrten alles kaputtgeschuckelt wird.
Wir buchen für den nächsten Tag einen Ausflug zu den Victoria Falls und für den übernächsten Tag eine Bootsfahrt auf dem Chobe.
Am nachmittag entdecke ich unterhalb der Bar einen Platz, wo man ungestörter und noch näher am Wasserloch sitzen kann. Ich beobachte Warzenschweine, Paviane und eine Giraffe. Später kommt eine Herde Elefanten mit zwei Kleinen angelaufen. Je näher sie dem Wasser kommen, desto schneller werden sie, denn jeder will zuerst an die Frischwasserquelle. Die Großen lassen den Kleinen den Vortritt.






Abends gibt es wieder Mücken und ein köstliches Potje-Gericht.

02.10
Um 7h am Morgen werden wir abgeholt. Mit uns in dem ziemlich klapprigen Kleintransporter sitzen zwei ältere Damen aus Südafrika und ein Honeymoon Pärchen aus Holland. Eine nette Gesellschaft. Der Fahrer ist ein Zimbabwer und er fährt einen heissen Reifen.
er kennt jede Menge Abkürzungen und ist sehr gesprächig. Am Grenzübergang geht es afrikanisch zu und es dauert ca. eine Stunde bis wir sechs durch sind. Als wir da sind, haben wir drei stunden zur freien Verfügung. Wir gehen in jede zugängliche Ecke und bestaunen das Naturschauspiel aus jeder möglichen Perspektive.








Der Sambezi führt nicht viel Wasser, das hat für uns den Vorteil, dass es nicht allzuviel Gischt gibt und man immer eine klare Sicht auf die Fälle hat. Der Nachteil ist, dass das Wasser nicht in voller Breite ´runterrauscht. Auf dem rückweg machen wir einen Abstecher zum berühmten Victoria Falls Hotel, in dem wir sogar herumlaufen und die Terrasse hinuntergehen dürfen bis zum Aussichtspunkt.


Auf der Rückfahrt verteilen die Ladies aus Südafrika ihre Schnittchen, die ihre Gatten in den frühen Morgenstunden hergestellt haben. Wir greifen alle gerne zu.
Abends gibt es plötzlich einen extrem heftigen Sturm. Volle Wasserflaschen werden vom Tisch geweht. wir werfen uns über alles dessen wir habhaft werden können. Nach ca. einer Minute ist alles vorbei...und verwüstet. Eine Riesenschweinerei, alles voller Sand. Putzen ist angesagt! Der Tag klingt aber dennoch schön aus, aber das beim nächsten mal...
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15 Feb 2017 14:18 #464201
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Fortsetzung Senyati 02.10.
Am Abend sind die Elefanten wieder am Wasserloch und diesmal gehen wir in den Hide, ein Tunnel unter der Erde mit Guckloch kurz vor der Wasserquelle.. So nah waren wir den großen Tieren noch nie...











Ein ereignisreicher Tag geht zuende.

03.10.
Heute machen wir die Bootsfahrt auf dem Chobe. Ausgangspunkt ist Kasane. Wir fahren wieder an der elend langen LKW Warteschlange vorbei. Sie warten auf die Fähre über den Sambezi, die immer nur ein Fahrzeug aufnehmen kann. Unser Fahrer von gestern hat gesagt, die Wartezeit beträgt eine Woche oder länger. Ich zähle 142 LKW.
Wir sind zu sechst im Boot, Cherry ist unser Käpt´n. Es geht vorbei an zahllosen Lodges am Ufer und es herrscht ein reger Bootsverkehr. Unangenehm fallen die großen, zweistöckigen Boote auf, die den Kleinen, also auch uns, die Sicht nehmen oder verderben. Aber Cherry ist geschickt und so wird die Fahrt ein Knüller! Wir sehen sehr viele verschiedene Tiere.










Als wir in Kasane wieder ins Auto steigen ist es vorzeitig dunkel und es kommt ein mordsmässiges Gewitter runter. Die Scheibenwischer schaffen ihren Job nicht und die Fahrt wird echt unangenehm. In Kazungula ist es dann vorbei und Senyati hat scheinbar nichts abbekommen.
Letzte Änderung: 16 Feb 2017 12:58 von Puffi. Begründung: neues foto
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16 Feb 2017 13:24 #464338
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04.10. Good bye Botswana, hello Namibia
Wir verlassen Botswana in Richtung Katima, zunächst an der Chobe Riverfront entlang. Am Eingang parken viele Safari Wagen und auch einige Selbstfahrer. Na, das kann ja was werden...aber nach einigen Kilometern im Park waren wie von Zauberhand fast alle verschwunden. Wir sehen wieder viele Tiere und tolle Baobabs, die Strecke ist sehr schön.











In Ngoma Bridge werden wir schnell entlassen und nehmen Kurs auf Katima. Dort frischen wir unsere Vorräte auf und suchen nach unserer Wunschlodge. Ab heute ist nichts mehr vorgebucht und wir müssen nehmen, was wir kriegen.
Das klappt hier schon mal nicht und so weichen wir auf die Sambezi River Lodge aus, die wir nicht weiterempfehlen können. Aber es gibt einen schönen Blick auf den Sambezi, der hier von einer Reihe riesiger, alter Bäume gesäumt ist,und Sambia auf der anderen Uferseite. Die Campsite sieht auch gut aus, aber wir wollten ja unbedingt ein Zimmer...
05.10.
Hier gibt es W-Lan und ich suche uns eine schöne Unterkunft in der Nähe von Divundu. Als ich den Namen "Mobola" lese, klingelt was in meinem Kopf...gab es da nicht positive Erwähnungen in diesem Forum? Ich buche ein Selbstversorger Chalet für zwei Nächte.
Wir nehmen die ca. 300 Kilometer auf dem Trans-Caprivi-Highway in Angriff. In diesem Streifen ist Namibia wohl am afrikanischsten.
Es geht vorbei an vielen Dörfern, Menschen und Nutzvieh auf und an der Strasse.
Schliesslich erreichen wir Mobola. Ein Traum! Die Chalets sind ziemlich neu, sehr geschmackvoll eingerichtet, direkt am Okavango, mit Terrasse und Grillstelle. Die Vegetation ist üppig und zum Gelände gehört eine kleine Insel im Fluss, die über eine Hängebrücke zu erreichen ist. Auf dieser Insel kann man herumlaufen und dort gibt es eine hübsche Bar, die auf Stelzen ins Wasser gebaut ist.
Hier soll es Hippos, Crocs und Schlangen geben. Wir sehen natürlich nichts davon!








Letzte Änderung: 16 Feb 2017 13:35 von Puffi. Begründung: doppeltes foto gelöscht
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Fortsetzung 05.10. Mobola

Wir verbringen den Abend gemütlich auf unserer Veranda und lauschen den Geräuschen der Nacht, z.B. Hippogrunzen.
Was für ein lauschiges Plätzchen! Wir haben auch gleich bei unserer Ankunft das Herz von Helmut, dem Lodge-Dackel, erobert.
Er folgt uns auf Schritt und Tritt und wird beide Nächte unter unserer Veranda schlafen. Es fällt auf, dass er immer knurrt oder kläfft, wenn jemand auf dem Weg ist. Später erfahren wir, dass Helmut niemanden ausser den Gästen leiden kann, auch nicht seine Besitzer. Von denen holt er sich nur Futter, aber seine Zeit verbringt er mit Gästen.



06.10.
Wir schlafen lange in dem wunderbaren Bett, nach dem Frühstück machen wir einen ausgedehnten Spaziergang auf der Insel. Mit Helmut, der sich sogar über die Hängebrücke traut. Es ist knallheiss, die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Wir suchen nach den Tieren, vor denen an der Brücke gewarnt wird, aber weit und breit ist nicht zu sehen. Die Mittagszeit verbringen wir auf der Veranda, um 17h starten wir zu einer Bootsfahrt auf dem Okavango. Mit uns im Boot sitzt ein nettes Paar, auch aus Norddeutschland, und wie sich herausstellt, natürlich Forumsmitglieder! Viele Grüße an dieser Stelle an Lisolu!










Die Fahrt bleibt weitgehend tierlos, bis auf ein paar Vögel und ein Crocbaby. An beiden Ufern herrscht reges Treiben, auf der angolanischen Seite sehen wir Frauen, die Wasser holen, und ein paar Leute, die sich waschen. Ein paar Kinder planschen direkt im Wasser. Unser Bootsführer sagt, es gibt immer wieder "Unfälle" mit Krokodilen. Unterwegs gibt´s ein Gläschen Wein und wir plaudern nett. Als die Sonne untergegangen ist, ist die schöne Fahrt vorbei und wir beschäftigen uns mit einem riesigen Kudu-Braten, den wir gestern tiefgefroren in der Rezeption gekauft haben. Nach dem Essen wollten wir eigentlich in die Bar ´rüber, aber wir waren schon zu tippsy!
07.10. Bedauerlicherweise fahren wir heute weg von diesem schönen Ort. Über diesen Tag gibt es nicht viel zu berichten. Wir sitzen 8 Stunden im Auto und fahren bis nach Otavi, wo wir eine Übernachtung haben auf der Campsite der Farm "Zum Potje". Auf dem Nachbarplatz steht ein riesiges Wohnmobil-ohne Allradantrieb. Der deutsche Mieter dieses Fahrzeugs kommt rüber und blickt neidisch auf unseren Hilux, denn er kommt mit seinem Schiff so gut wie nirgends hin. Ein spontan gebuchter Urlaub, er hat keinen 4x4Camper mehr bekommen. Ich hoffe, er hatte dennoch eine schöne Reise.
Hier sehe ich zum ersten mal einen blühenden Jacarandabaum.

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