THEMA: Eine geführte Selbstfahrertour im Oktober 2016
17 Nov 2016 10:26 #452527
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Freitag, 7.10.16
Die erste Reiseteilnehmerin feiert heute Geburtstag (in diesen "Ferien" werden noch 3 weitere folgen).
Nach dem Frühstück geht's Richtung Camping Khaudum. Bereits am ersten Wasserloch Soncana sehen wir zwei grosse Elefantenherden mit weit über hundert Tieren.





Weiter geht's zu den Wasserlöchern Shiyambi und Omuramba. Beim ersten halten sich 10 Rappenantilopen auf.





Und beim zweiten sehen wir über hundert Geier. Was diese fressen ist von blossem Auge nicht auszumachen.




Es ist ein Kudu.

Wir sehen in der Ferne drei Rauchsäulen. Feuer und das genau in der Richtung in die wir fahren wollten. Zu riskant. Wir fahren daher nordwärts. Die Pad ist tiefsandig und schon bald meldet der 6. Wagen: bin im Sand ersoffen. Luft auf 1,5 bar reduzieren, Geländegang und Diffsperre rein, schaufeln, Sandrollen unter die Hinterräder etc. Mit Hilfe der letzen Fahrer ist das Auto frei und es kann weitergehen. (Der Clou ist, der Pechvogel ist ein Polizist. Die Fahrerin im zweitletzten Wagen arbeitet bei der Spitex. Nun entsteht der Spruch: wenn man die Polizei ruft, ist die verhindert, dafür kommt rasch die Spitex zu Hilfe.)
Beim Wasserloch Dussi stehen 4 Rappenantilopen. Bei Tsau ist nichts los und in Leupaan stillen mehrere Elefantenherden ihren Durst.




Die Tiere sind recht agressiv. Lt. einem zufällig anwesenden Ranger müssen die Elefanten lange Wege zurücklegen, da einige Wasserstellen ausgetrocknet sind. Zwei Herden versperren uns den Weg. Was nun? Nach langem hin und her entscheidet sich unser Reiseleiter für eine andere Pad. Die hat es in sich. Tiefsand, Staublöcher, schmale Wege mit tiefen Spuren. Bald reiten wir Rodeo (min. Level 3 oder 4), dann schlittern und hoppsen wir oder stauben alles ein.






Fortsetzung folgt.
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17 Nov 2016 10:39 #452531
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Fortsetzung 7.10.2016
Bald kommt die Meldung: Wagen drei steckt fest. Nun ist wieder Warten angesagt. Die hinteren Wagen kommen zu Hilfe. Kein Erfolg.





Wie ein Wunder fährt ein Rangerauto dazu. Mit ihrer Hilfe kommt der Toyota bald frei.



Wir fahren an verbrannten Wälder vorbei. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn beidseits der Strasse die Baumstrünke noch rauchnen. Später sehen wir in der Ferne noch Feuer züngeln.










Mit Verspätung kommen wir im Camp an und müssen uns beeilen, damit wir alles auf die Reihe kriegen: verdientes Bier, Zelt aufbauen, duschen, Reisebericht schreiben.









Inzwischen ist es bereits finstere Nacht.
Beim Nachtessen fragen unsere Reisekollegen: wird euch Beiden das nicht alles zuviel? Aber hallo! Wir wissen, dass wir Gruftis (Jg. 47 und 50) sind, doch wir geniessen's. Der Altersunterschied ist halt recht gross. Die jüngsten drei sind unter 50. Der Älteste nach meinem Mann hat Jahrgang 55.
Nachtessen: Salat, Spaghetti bolognaise mit Reibkäse

Übernachtung: Camping Khaudum
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18 Nov 2016 10:12 #452665
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Samstag, 8.10.16
In der Nacht hat es kurz geregnet und viel gewindet. Der Himmel ist am Morgen etwas bewölkt.
Nach dem Frühstück geht der Höllenritt (Level 3-4) weiter. Hoppsen, Schlitteln und Schwimmen sind angesagt. Bis zur Asphaltstrasse sind es über 50 km. Dank dem Regen ist der Sand etwas griffiger. Leider sehen wir keine Tiere.
Alle Autos kommen ohne weitere Probleme durch den Khaudom. Wir fahren immer noch mit 2,4 Atü und müssen auf der Teerstrasse die Pneus nicht aufpumpen.



Nach dem Mittagessen, der Tankpause und dem Getränkeeinkauf erreichen wir um vier Uhr das Ngepi Camp. Dieses liegt am Kavangofluss. Wir sehen viele Hippos direkt von unserer Campsite aus.





Zum Sundowner machen wir ausgiebig Malariaprophylaxe (Gin-Tonic) und machen die Reiseteilnehmer auf die verschiedenen WC- und Duschanlagen aufmerksam.


WC mit Aussicht





Natürlich müssen die verschiedenen Campingplätze inspiziert werden.

Nachtessen gibt es in der Lodge. Fazit: unsere Reiseleiterin kocht besser!

Übernachtung: Campsite Ngepi Camp
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21 Nov 2016 11:20 #453055
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Sonntag, 9.10.16
Wie ist das Leben schön! Wir liegen im Dachzelt, hören die Hippos schnaufen, grollen und grunzen, die Hyänen rufen und die Frösche geben ein mehrstimmiges Konzert. Am Morgen kommt noch das Zwitschern der vielen Vögel und das Gurren der Tauben dazu. Das ist Afrika live.
Nach dem Frühstück fahren wir ca. 220 km auf der Teerpad Richtung Kongola. Wir Gruftis nehmen uns seit dem Start das Recht heraus, als erster Toyota nach dem Reiseleiterpaar zu fahren und das ohne schlechtes Gewissen. Die letzten 30 km in den Mudum-Nationalpark fahren wir auf Gravelpad. Unterwegs kommen wir an vielen Dörfern vorbei. Wir sehen einen Babyelefanten, einige Kudus und verschiedene Vögel.
Unterwegs erfahren wir, dass die Reservation der Campsite in der Lodge nicht angekommen ist und das der Campground bereits ausgebucht sei. Planänderung: wir kommen in der Namushasha-Lodge unter. Diese liegt am Kwando-River, einem Seitenarm des Linyanti. Um die Mittagszeit zeigt das Thermometer um die 42 Grad an der Sonne und 38 Grad am Schatten.
Nach dem Mittagessen erreichen wir die Kwandogegend. An einem Curio-Shop machen wir Halt und decken uns mit Geschenken und Andenken ein.
Auch dem Namushasha Heritage Center statten wir einen Besuch ab.


Hier erfahren wir viel über das Volk der Kwando. Auch mehrere Tänze führen uns die Frauen, sogar begleitet vom Medizinmann (er stellt einen Hahn dar und erklettert den 1000jährigen Baobab) und untermalt mit Musik (Trommeln, Rasseln u Schlaginstrumenten) vor.









Beim Campground stellen wir fest: der Fluss ist fast ausgetrocknet. Erstmals hat es einige Mücken. Nun müssen wir ausgiebig der Malaria-Prophylaxe frönen.
Von unserem Platz aus sehen wir zwei Löwen und etwa zwanzig Elefanten.





Der heutige Tages-Spruch: die Spitex bekommt ein neues Plakat: wir kommen überall hin! Auch die Polizei erhält eines mit dem Text: beware us for sand.
Abendessen: Teigwaren mit Erbsen und gebrätelte Cervelats.

Übernachtung: Campsite Namushasha-Lodge



Grosi
Letzte Änderung: 21 Nov 2016 12:03 von Grosi.
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21 Nov 2016 16:49 #453111
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Montag, 10.10.16
Die Nacht verlief ohne nennenswerte Geräusche, abgesehen vom Zirpen der Grillen und Quaken der Frösche. Auch auf der Fotofalle ist nur das Selfie vom Wegnehmen aufgezeichnet. .
Heute können wir das zweite Geburtstagskind feiern. Bei der Chi-Gong Lektion machen die meisten mit.
Kurz vor der Abfahrt präsentiert uns ein Campmitarbeiter voller Stolz einen ca. 1m langen Spitzzahn-Cutfish.




Wir fahren über die C49 via Linyati nach Ngoma (Grenze zu Botswana). Die C49 ist seit einiger Zeit geteert. Um nicht aus der Ūbung zu geraten weiss das GPS von Carlo einen Pad, der uns einige km und 20 Minuten einbringt.
Für alle die noch nie mit einem Fahrzeug die Grenze Namibia/Botswana passiert haben: Namibischer Zoll: Ausreiseformular ausfüllen, mürrischer Zollbeamte fragt nicht mal "how do you do?" (wir haben ihn bei irgendetwas (Schlaf?) gestört), knallt mir den Stempel in die Pass. Ich: " thank you, and i wish you a wonderful day": erstauntes Gesicht und bei meinem Ma fragt er doch: "how do you do?". Na geht doch.
500m Fahrt zu dem Posten, der die Pässe der Fahrer und die Autopapiere kontrolliert, dann Fahrt über eine Brücke, jetzt gehts durch eine Wanne zum Desinfizieren der Pneus, weiter zum Personenzollamt von Botswana, Stempel in die Pässe. Die Fahrer müssen noch einen Schalter weiter, nochmals Kontrolle der Pässe und Durchsicht der Autopapiere und einen Schalter weiter muss noch eine Autoversicherung gelöst werden. Wer denkt, das sei jetzt alles; falsch gedacht. Einsteigen in die Autos, 30m fahren. Pässe und das Formular für die Versicherung werden nochmals kontrolliert, aussteigen und mit den Schuhen in einen Kasten mit Desinfektionsmittel stehen (Fusspilz weg, kleiner Zeh aber auch). Und nun sind wir endlich in Botswana. (Nach den anderen Schuhen wird nicht gefragt.) Für die ganze Prozedur für 8 Autos dauerte ca. 50 min. Kommentar unserer Reise- Leiterin: "so schnell bin ich noch nie mit 8 Autos nach Botswana eingereist".


Nun führt die Strasse mitten durch den Chobe Nationalpark nach Kasane. Links und rechts sehen wir Zebras, Giraffen, Kudus, Warzenschweine etc. Sogar eine Elefantenherde überquert vor uns die Strasse.


Wir logieren in der Chobe-Marina-Lodge.














Zum Abendessen geniessen wir ein Barbeque-Buffet.

Übernachtung: Chobe-Marina-Lodge

LG Grosi
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22 Nov 2016 17:04 #453235
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Fortsetzung



Bald erreichen wir das Camp Savute, wo wir 2 Nächte verbringen werden.



Hier ist das Sanitärhäuschen von einer dicken Betonmauer umgeben (als Schutz vor Elefanten, die dort ihren Durst löschten.)

Dringend wird von der Natur und den Tieren eine ergiebige Regenzeit erwartet.
Bald ist Zeit für die Malariapropylaxe.

Abendessen: Salat, Springbockfilet vom Grill und Folienkartoffeln mit Sauerrahm.

Übernachtung: Camping Savute

LG Grosi
Letzte Änderung: 22 Nov 2016 17:06 von Grosi.
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