THEMA: Kaoko-Caprivi – “smoke on the water”
04 Nov 2016 13:47 #450786
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Fortsetzung "Mamili"
Ein besonders schönes Erlebnis waren die Gamedrives mit Adolf: einmal 3,5 Stunden, dann fast 6 Stunden, beachtlich!
Adolf ist ein großartiger Erzähler. Man könnte ihm stundenlang zuhören. Was er über David Livingstone zu erzählen wusste, ist spannend wie ein Krimi. Livingstone, der um 1850 auch in Sangwali war, ein „Missionary - Discoverer, und Deliberator“. Ein wahrer „Berserker“ von Mensch, der sich zeitlebens nicht mehr als 4 Stunden Schlaf pro Tag gönnte, und dessen Motto war: „Ich bin bereit, überall hinzugehen, vorausgesetzt, der Weg führt vorwärts“.
Es lohnt sich, das Büchlein „SANGWALI“, von Konny von Schmettau, zu erstehen. Darin kann läßt sich die spannende Geschichte von „David Livingstone am Linyanti“ nachlesen. Es liegt auch als deutsche Sonderausgabe vor. Verlegt im Hippos Verlag Swakopmund. Wir fanden es aber auch in WDH.




red Lechwe


Die Weite des Parks


Blüte des "Leberwurst Baumes"


Die Früchte


Impala


Klaffschnabel


"Carmine"

Der "Sundowner Platz"

Korrektur:
Ich schrieb vorherstehend u.a. von der "Mongola Lodge". Das war natürlich vollkommener Unsinn. Richtig ist: "MOBOLA LODGE".
Tut mir leid, Euch allen einen schönen Tag, und bis morgen; dann Kalizo.
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05 Nov 2016 10:50 #450852
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Nach 3 Tagen Aufenthalt in Livingstone’s Camp, mussten wir uns leider verabschieden. Man hätte es gut und gerne länger aushalten können. Zum Beispiel hätten wir sehr gerne den Leoparden gesehen, der in der vorletzten Nacht unter den Pavianen „gehaust“ hatte – und auch noch länger die Einsamkeit und Weite des Parks genossen.
Aber die Tour Planung hieß: „Kalizo Lodge“.
Wir nahmen die C 49, auf der sich „Katima“ mittlerweile in einer guten Stunde erreichen lässt. Man passiert unterwegs den Ort „Chinchimane“, doch um die Darbietungen des „Lusata Fest“ zu bestaunen, waren wir leider e i n e n Tag zu früh; schade.

Kalizo liegt direkt am Sambezi, nur wenige Kilometer südöstlich Katima. Es scheint, dass es hauptsächlich zwei Hauptgründe geben kann, die Lodge zu besuchen:
Entweder ist man leidenschaftlicher Angler – oder der Karminspinte wegen.
Und, zumindest die einen der Besucher, trafen wir zahlreich an: Die Angler, oft in blauem Dress, gruppenweise und geschäftig am Tun. Mein Gott, hätte nie gedacht, dass dieser Sport fast wissenschaftlich zu betreiben ist. Allein schon die Großraumzelte, um das Equipment unterzubringen, die Motorboote.. durchaus eine Art Expedition, Livingstone‘schen Ausmaßes. :lol: :lol:

Uns hatten es mehr die Karminspinte angetan. Sie sind, mit einem Wort: faszinierend!
Wir hatten gehört, deren Brutkolonie auf Kalizo umfasse ca. 3.000 Vögel. Uns schien dies ein wenig übertrieben, aber gut, man will sich da nicht festlegen. Ich hätte eigentlich erwartet, dass sie ihre Bruthöhlen ins Steilufer des Sambesi graben, aber was wir sahen, war ganz anders: Bodenhöhlen!
















Füttern des Weibchens fördert die Bindung



Und dann beobachteten wir noch etwas rätselhaftes. Aber ich bin mir sicher, die Ornithologen im Forum werden die Lösung des Rätsels präsentieren?
Ich mache an dieser Stelle einen kleinen Break, um diese "rätselhaften" Dateien hochzuladen
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06 Nov 2016 16:01 #450975
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Chobe N.P. - und Victoria Falls
Für die darauffolgenden 3 Tage hatten wir in der „Water Lily Lodge“ (Kasane) gebucht. Das Haus liegt direkt am Ufer des Chobe River. Verpflegung und Unterbringung in der Lodge, sind absolut ok. Auch der Preis: ca. 160 € (DZ./HP.), dürfte schwer zu unterbieten sein. Die Boats Trips starten quasi ab „Hausgarten“ und dauern etwa 3 Stunden. Es stehen kleine, wie große Boote zur Verfügung.

Kaum dass sich das Boot „Sedudu Island“ nähert, vermeint man Großes zu verspüren:

„… und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels … Und die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und so geschah es…“ (Genesis)

Wäre da nicht das aufdringliche Dröhnen der Außenbordmotoren, man könnte glatt die Welt vergessen.

Wie eng der Kontakt zu den Tieren wurde, ohne dass sie Anstalten machen zu flüchten, ist einfach grandios!
Ich schäme mich auch nicht, für den kitschigen Wunsch: „Elefanten vor untergehender Sonne“ zu fotografieren - allein, dies war uns nicht vergönnt. Petrus hatte für den 2. Oktober „abendliches Gewitter“ auf dem Programm Zettel. Fotoromantischer Sonnenuntergang war also nicht.


Water Lily - Atrium








"schau mir in die Augen ..." - Das "Kleine", ein Squacco Heron?






eine Zahnreinigung schiene mir durchaus angezeigt


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10 Nov 2016 17:48 #451531
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„Okonjima“:
In früheren Jahren eine eher kleinere „Guest Farm“ der Familie Hanssen, aus WDH. Nach und nach vergrößerte man sein Gelände durch Zukauf weiterer Farmen, auf heute ca. 22. 000 ha.
Etwa 10% des Geländes sind aufwendig gesichert (eingezäunt). Hierin befindet sich einerseits die Gäste Lodge, und andererseits die sog. "AfriCat Foundation".
Zu den Tieren die hier "im core" leben, es sind durchaus viele, gehören keine Großkatzen, keine Wildhunde, und auch keine Hyänen. Also „nix was beißt“. :lol:

Außerhalb des Sicherheitszaunes leben zu Forschungszwecken verschiedene Carnivoren, u.a. drei Tüpfelhyänen; damit sie sich nicht fortpflanzen: solche, gleichen Geschlechts.
Weiterhin (derzeit) zwei Wildhunde, und einige Leoparden. Sie alle sind mit Ortungs- Halsbändern versehen.
Es leben auf dem Gelände aber auch mehrere wilde Leoparden, „zu viele“, wie Asher, unser Guide meinte. Sie sind von irgendwoher zugewandert. Und natürlich eine große Artenvielfalt anderer Tiere, wie sie für Namibias wildlife typisch ist.

Es ist schon bemerkenswert, dass sich eine frühere Jagd- Farm dazu verstanden hat, einen echten Forschungsbeitrag zum Schutz und Erhalt der namibischen Großkatzen zu leisten. Man also den Schießprügel in die Ecke stellte und durch: „schützen statt schießen“, einen Weg fand, der sowohl den existentiellen Bedürfnissen der Farmer, als auch dem Schutz der Großkatzen viel besser entsprach, als alles Vorherige. (s. a. okonjima.com/okonjima/the-okonjima-story/)

Zum Gelände der Foundation gehört auch eine Tierklinik, wo verletzte Tiere versorgt werden – aber Tiere auch zu Forschungszwecken mit Ortungshilfen versehen werden.
Zu den Aufgaben gehört darüberhinaus der Informationsaustausch mit Farmern, und es werden im Museum auch Schulklassen empfangen, denn viele namibische Kinder kennen aus eigenem Erleben die Tiere des Landes gar nicht.

Der "morning game drive" begann um 6:00 Uhr. Asher sollte uns Hyänen und Wildhunde zeigen. Um sie auf dem riesigen Gelände überhaupt zu finden, wollte man von einem Bergrücken erst einmal orten.







"Paulus, der Navigator" meinte, die Hyänen seien mindestens 7 km entfernt, die Wildhunde gäben leider kein Signal. Also dann los!


Jungtier - die Mutter war ca. 50m entfernt - wir sahen sehr viele Giraffen.


noch etwas unausgeschlafen?


kleiner Scherz - pardon!


Plötzlich rief Asher: "There's a Leopard, look there! - He's got something in his mouth, a prey! - Could be the leg of a baboon?"
Wow, tatsächlich! - Wir sahen ihn, vor einem Gestrüpp hatte er sein Opfer niedergelegt. - Und schon düste Asher mit dem Jeep los, um möglichst nahe heranzukommen - welch ein fataler Fehler!
Natürlich war der Leo schneller und mit seinem kill auf Nimmerwiedersehen davon. Einerseits wirklich unschön, aber zu sehen, dass auch Profis Fehler machen, tut gut.


wir fahren langsam weiter...

Hey, was ist das denn - sieht man auch nicht alle Tage: brown hyena!


und dann entdecken wir dies hier: Überreste zweier Oryxkälber, noch ziemlich frisch.
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