THEMA: Unfall in Namibia. Nix mehr Elefanten!
07 Sep 2016 18:08 #444064
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  • babsi am 07 Sep 2016 18:08
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Hallo liebe Fomis,
gestern fand der Rücktransport durch den ADAC statt. Ich wurde per Krankenwagen von
der Lodge abgeholt und zum Flugafen gebracht. Per Buisinessclass ging es dann mit Condor über Nacht nach Frankfurt. Dort hat es ewig gedauert bis der Rollstuhltransfer kam und uns zum Weiterflug nach München brachte. Wir haben es gerade noch geschafft. In München wurde ich wieder durch einen Krankenwagen abgeholt und, zum Check-up, in einem Unfallkrankenhaus in der Nähe meines WOhnortes abgeliefert. Hat alles so weit recht gut geklappt.

Leider lief es nicht weiter wie am Schnürchen. Eine CT bestätigte, was die Fachärztin bereits am Röntgenbild erkannt hat. Die OP war nicht präzise genug durchgeführt worden, das Knochenpuzzle muss nochmal korrigiert werden. :S :S :( Sie behielten mich gleich da. Termin ins vorraussichtlich am 09.Sept.

Ich bin aus allen Wolken gefallen, denn ich dachte, die pappen neue Pflästerli, sagen dass alles gut wird und planen Krückenzeiten und Physio mit mir. Mir ging es ja auch schon wieder ganz gut. Manno.... nu alles nochmal
Danke für 's weitere Daumen drücken
Babsi
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13 Sep 2016 09:10 #444619
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  • babsi am 07 Sep 2016 18:08
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Für die ganz treuen Mitleser heute noch ein Update: 13.Sept., Unfallklinik

Gestern habe ich nun endlich die dritte, korrigierende OP hier im Unfallkrankenhaus überstanden. Mir ging es danach eigentlich sofort wieder vergleichsweise ziemlich gut. Von einer Fußchirurgiespezialistin wurde alles nochmal neu gemacht: es wurde u.a. ein kleiner Spalt geschlossen und eine Bruchkante bündig gesetzt, das Wadenbein wurde neu und im richtigen Dreh und Winkel zusammengefügt. Zur Stabilisierung wurde eine große Querdurchschraube eingebracht. Dabei ging es nur um Millimeter, die aber für die Statik und das Verfallsdatum des Fußes wichtig seien, wurde mir gesagt. Damit war die Qualität der OP in Namibia für den "Hausgebrauch" nicht schlecht und der Fuß wäre auch wieder gut lauffähig geworden, aber die Stabilität und Haltbarkeit (Athrose) hätten gelitten.

In Bezug auf Narkose und Schmerzbehandlung muss ich nun leider im Lady Pohamba KH auch ein paar Punkte abziehen. Die Narkose war für mich hier sanfter, weniger stressig und mit weniger Nebenwirkungen. Das Aufwachen war langsamer, angenehmer und nicht mit Schmerzen verbunden. Die anschließende Schmerzbehandlung wird nun haupsächlich über einen lokalen Katheder am Bein mit einer automatischen Pumpe durchgeführt. Der Vorteil ist, dass die Nebenwirkungen einer systemischen Behandlung mit Morphin usw., wie Übelkeit, Schwindel, Appetitlosigkeit ausbleiben und daher meine Gesamtverfassung viel besser ist.

Mein subjektives, natürlich nur am Einzelfall aufgehängtes Gesamturteil:
Für erste, lebensrettende aber auch stabilisierende OP's würde ich wieder ins Lady Pohamba KH gehen. Insgesamt scheint mir aber das Vorgehen dort doch etwas "hemdsärmeliger" als hier im Unfallkrankenhaus, das natürlich hoch spezialisiert ist auf Fälle wie mich. Also Feinarbeiten und längerfristige Behandlungen lieber dann doch zuhause.

In einer Woche darf ich nach Hause und freue mich auf 8 Wochen Krücken.
Häschen kann also vermutlich so um Weihnachten wieder hüpfen.
Liebe Grüße
Babsi
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