THEMA: Right place - right time
04 Jul 2016 15:29 #436513
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Heute steht unser Ausflug zum UNESCO Weltkulturerbe Tsodillo Hills an. Nach dem Frühstück geht es auf die ca. einstündige Fahrt gen Süden. Da es mittlerweile tagsüber wirklich warm wird haben wir uns entschieden, relativ früh aufzubrechen.

Die Fahrt zu den Mountains oft he Gods ist nicht sehr abwechslungsreich, wenn man mal von den tausenden von Schmetterlingen absieht, die in der Luft sind. Nachdem man von der Hauptstraße, welche geteert ist, aber deren Zustand mehr als bedenklich ist, abbiegt, fährt man nochmal eine knappe halbe Stunde auf einer sehr guten Pad, bis sich die Berge über die weite Ebene erheben. Ein grandioser Anblick!





Am Gate angekommen müssen wir erst einmal ein Permit erwerben um auf das Gelände zu kommen, welches auch einen Zeltplatz hat und auf uns etwas unübersichtlich wirkt. Gott sei Dank überholt uns dann ein Pick-Up mit vielen Menschen an Bord, hinter welchem wir her fahren. Wie sich herausstellt sind das die Angestellten und Guides, wir waren wohl etwas früh da.

Am Parkplatz der Tsodillo Hills angekommen lernen wir unseren Guide, Thebe, kennen, der uns erst einmal erklärt, welche Wanderrouten es gäbe, wie lange diese dauern und was man alles sehen kann. Außerdem weist er uns darauf hin, dass das Museum gerade umgebaut wird und darum nicht besichtigt werden kann. Es sollte mittlerweile aber bereits fertig sein.



Thebe rät uns, den Rhino Trail zu laufen. Bei den Touren in den Tsodillo Hills müssen immer Guides dabei sein. So brechen wir zu dritt auf uns lassen uns überraschen. Das ganze Set up ist komplett anders als in Twyfelfontain letztes Jahr. Ich hatte schon bedenken, dass es das gleiche in grün sei. Falsch gedacht!



So laufen wir also in unserer kleinen Gruppe herum um den female Mountain (wenn ich mich richtig erinnere) und sehen unterwegs die ersten Felsmalereien – einfach fantastisch. Immer wieder beeindruckend.





Dann gewinnen wir etwas an Höhe und bekommen viel über Herrn „van der Post“ erzählt und erklärt, der hier wohl als erster Europäer geforscht hatte, die Ahnen und Götter nicht beachtet hätte und daraufhin irgendwas passiert ist… Sorry, die genaue Geschichte ist mir entfallen, aber es gibt wohl ein Buch, das die Geschichte erzählt. Ist wirklich interessant, auch wenn es jetzt nicht so klingt…



Auf unserem Weg, der knapp 2 ½ Stunden dauerte, ermahnte uns Thebe immer wieder, genügend Wasser zu trinken. Wir schwitzen wie die Sch… - und Thebe – kein Tropfen – unfassbar… Ich bin zerlaufen, obwohl es noch Vormittags war!

Unterwegs dann die unterschiedlichsten Felsmalereien – von „the standing Men“, einem rituellen Ort für, naja ihr wisst schon…



...bis zu den Rhinos, die dem Pfad seinen Namen geben.



Auch an einer natürlichen Wasserquelle laufen wir vorbei, die jedoch ist fast versiegt.



Am höchsten Punkt unserer Tour machen wir einen kleinen Stopp, genießen die Ruhe und den Ausblick und sind einfach nur glücklich, hier zu sein.



Thebe erzählt uns von Schlangen, Elefanten und sogar Löwen die man hier in den Bergen immer wieder sieht. Am Fuß seinen wohl öfters auch einmal Büffelherden. Wir sehen (zum Glück) keines der Tiere. Ur die Hinterlassenschaften der Elefanten sind überall zu sehen. Ein Highlight für uns war auch, eine Marula Frucht frisch vom Baum zu pflücken und zu essen – sehr lecker – und wohl auch einer der Gründe, warum immer wieder Elefanten in die Berge ziehen.

Am Ende unserer Tour sind wir völlig erschöpft, obwohl eigentlich nicht unfit, aber Thebe steht da, verabschiedet sich von uns und geht ein weiteres Mal mit den nächsten Touristen die Route. In der Hochsaison macht er das bis zu 6x am Tag, auch in praller Sonne…
Wir verabschieden uns von den Tsodillo Hills, beschließen, wenn wir wieder kommen, hier länger zu bleiben und die anderen Routen zu erkunden. Absolut sehenswert, wunderschön und mystisch! Ich war und bin immer noch beeindruckt.

Auf dem Rückweg zur Lodge fahren wir noch nach Shakawe in die Stadt. Wir wollten eigentlich zu dem Mokorohafen, der im Reiseführer beschrieben ist, haben diesen aber nicht gefunden. Stattdessen sind wir in den Shoperite zum Einkaufen – ein Eis und Peacefull Sleep für mich und ganz wichtig, was Kaltes zu trinken. Außerdem genießen wir einfach den afrikanischen Flair, soweit das in diesem kleinen Ort möglich ist! ;-)

Den Rest des Tages verbringen wir in der Lodge mit Kartenspielen, Fernsehen und Entspannen. Geht schlimmer, aber auch deutlich besser. Nichtsdestotrotz neigt sich ein absoluter Highlighttag dem Ende, denn wir sind ja nicht nur für Tiersichtungen hier. Morgen geht es dann auf Richtung Maun. Zivilisation, wir kommen…
Anhang:
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04 Jul 2016 15:54 #436514
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Der nächste Tag ist schnell erzählt, denn es ist ein reiner Fahrttag – es wird auch eher textlastig.

Wir brechen nach dem Frühstück auf, berichten beim Auschecken nochmals von der nicht abschließbaren Tür und dem defekten Licht und sind, so schade es sich anhört, froh, wieder unterwegs zu sein. Beim nächsten Mal wäre dies die einzige Lodge, die wir definitiv austauschen würden. Sorry, dass das jetzt so negativ klingt, aber so war es leider. Für das Geld bekommt man Anderes (ich habe extra nicht besseres geschrieben)! Leider ist die Strecke von Divundu bis Maun ohne Zwischenstopp einfach zu weit für einen Tag und wirklich viel Auswahl an Lodges gibt es unterwegs auch nicht. Außerdem ist Tsodillo unserer Meinung nach ein MUSS auf der Route.

Wir haben nun Plan gefasst, den langen Tag im Auto mit ein paar Stopps zu unterbrechen. So haben wir im Reiseführer gelesen, dass es in Etsha 6, einem kleinen Ort neben der Hauptstraße, einen großen und bekannten Korbladen geben soll. Also, nächster Stopp, Etsha 6!

Die Schilder zu dem Geschäft haben wir auch gefunden – leider nicht viel mehr. Auf unser Nachfragen bei Dorfbewohnern bekommen wir aussagen. „Kenne ich, die Besitzerin wohnt da hinten, soll ich euch hin bringen“?!?! oder „Habe ich noch nie gehört, aber ich fahre mit euch durch den Ort und suche es“?!?!. Das ist uns alles etwas suspekt und wir geben schon fast auf, als meine Frau eine ältere Damen am Straßenrand fragt. Die jedoch kann kein Englisch, jedoch die Damen und Mädels in Hörweite. O-TON „It’s in my house – I show you“. Meine Antwort – No thanks“. Aber dann kommen von überall her Frauen mit Säcken voller Körbe, die vor uns ausgebreitet werden und wir schlagen kräftig zu. Leider sind die großen, die wunderschön sind, nicht transportabel für uns, aber 3 kleine müssen reichen. Wir entscheiden uns, nicht zu handeln und die Frauen freuen sich riesig, das war wahrscheinlich das Geschäft des Monats!





Dann geht es weiter auf unserer Toure nach Maun. Eigentlich wollten wir einen Stopp am Lake Ngami einlegen, doch irgendwie haben wir Ausfahrt verpasst und so sind wir dann fast in einem Rutsch bis nach Maun durchgefahren. Knapp 6 Stunden hat das gedauert, mit dem Stopp in Etsha 6.

In Maun ist mein erste Gedanke – Stress!!! Mehr als drei Autos, Ampeln, viele Leute auf der Straße, Laut – oh man oh man. Aber wir steuern zielgenau einen Parkplatz im Zentrum Mauns an und genießen nach kurzer Zeit den Trubel und die Hektik, vor allem für einen Sonntag – ganz anders als Windhoek…





Ich freue mich riesig über den Nandoo’s, wir essen etwas kleines, suchen schon einmal den Weg zum Airport und wo wir das Auto morgen abgeben können und machen uns dann auf zur Thamalakane River Lodge.

Die Lodge ist nichts Besonderes, aber sauber, es gibt gutes Essen, eine schöne Bar, sehr nette und freundliche Bedienungen und einen tollen Blick auf den Fluss. Für eine Nacht vollkommen ausreichend und falls wir irgendwann den Savuti Chobe von Süden her machen wollen, werden wir hier wieder Zwischenstopp machen.





Wir gehen früh ins Bett, denn morgen früh geht es früh los zurück nach Maun. Unser Flieger ins Delta geht um 10.00 Uhr vom Maun International Airport. Laut Rezeptionistin reicht es, wenn wir um 09.00 Uhr los fahren, alles ganz entspannt… MAN FÄHRT DOCH NACH MAUN SCHON 30 MIN - SCHATZ WIR FAHREN UM 7 UHR?!?!?!! – Ich bin soooo Deutsch….. Man man man

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05 Jul 2016 10:49 #436626
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Heute geht es in Delta! Ein langersehnter Traum wird wahr. Dieser Tag wird in zwei Beiträge aufgeteilt werden müssen.

Wir also um 08.00 Uhr los, da wir das Auto noch voll tanken wollten, unser Gepäck bei Safari Destination abgeben konnten und das Auto zurückgeben mussten. Und dann geht ja auch zwei Stunden später unser Flug ins Delta. Man weiß ja nie wie der Verkehr in Maun ist, ob das mit der Tankstelle alles so klappt und ob es bei der Autorückgabe irgendwelche Probleme gibt.

Aber alles läuft bestens und super angenehm. Das Auto ist schnell getankt, die Koffer bei Safari Destinations abgegeben (wir dürfen ja nur max. 7 kg ins Flugzeug mitnehmen, in einer weichen Tasche (kein Hartschalenkoffer) und auch die Autorückgabe läuft ohne Probleme.

Fazit zum Auto: Einfach klasse. Der Ford Ranger ist ein super komfortables Auto, auch die Automatikschaltung ist angenehm und außer einem Reifen, der anfangs etwas zu wenig Luft hatte, war alles easy. Auch die Abwicklung über BidVest war sehr gut. Kann ich nur empfehlen.

Aber weiter geht’s auf unserer Reise. Um viertel nach 9 sind wir also am „International Airport“ von Maun – evtl. zu Vergleichen mit dem Baden Airpark oder Friedrichshafen. Evtl. ist auch Bonn Hangelar gleich groß…  Vor dem Flughafen gibt es Fressbuden und einige Souvenierläden, die wir noch durchstöbern. Aber seht selbst:







Um kurz vor 10 ist dann auch schon „Boarding“ und ich freue mich wie ein Kind, dass es endlich los geht und auf den Flug mit der kleinen Maschine. O-Ton unseres Piloten von Moremi Air: “Sorry, we have 5 passengers, but only 4 seats, one of you needs to sit on the co-pilot chair“. I wäre ja gerne, habe aber einer versnobbten Spanierin den Vortritt gelassen – dabei wollte ich unbedingt… Doof.



Der Flug ist ein Traum, sorry für die vielen ähnlichen Bilder:











Man kann sogar die Laufwege der Tiere erkennen, und die brauen Stellen sind da, wo das Wasser zur Hochsaison die Floodplains bildet. Auch ein Elefant von oben war zu sehen.

Die Landung war dann wieder ein absolutes Highlight. Erst einmal ein Überflug, da man ja prüfen muss, ob Tiere auf der Landebahn sind und ob alles frei ist. Dann auf einer etwas kurzes Schotterpiste landen – ein Traum!





Der ganze Flug hat nicht länger als 25 Min gedauert und war eine wahre Freude – so muss Fliegen sein. Am Rollfeld wurden wir auch schon von den Mitarbeitern vom Gunns Camp und Moremi Crossing erwartet. Die drei Spanierinnen sind direkt in Moremi Crossing gegangen, wir für die erste Nacht ins Gunns Camp. Und dieses Camp ist FANTSATISCH! Zelte unter den Bäumen, alles sehr rudimentär, aber sauber, mit einem „Foyer“ im Zelt mit Schreibtisch und Sesseln, im Zelt selbst ein Ventilator, ein kleines Bad und eine Außendusche. Gewöhnungsbedürftig war nur das braune Wasser, welches direkt aus dem Fluss kommt und vorher nur chemisch „desinfiziert“ wurde. Zum Duschen OK, aber für den Rest etwas merkwürdig.



Das Haupthaus, in welchem die Mahlzeiten eingenommen werden, wo ein Kühlschrank zur Selbstbedienung steht und im OG eine Aussichtslounge ist, ist wunderbar gelegen und über einen langen Steg zu erreichen.








Das Haupthaus liegt an einem Seitenarm des Flusses, der wohl immer Wasser führt, auch jetzt zu dieser Jahreszeit, wo das Wasser erst langsam in das Delta einfließt – zur Zeit ist alles noch sehr trocken – was auch die Buschbrände in der Umgebung erklärt. Aber so lange die Mitarbeiter keine Sorgen haben, machen wir uns auch keine. Lediglich den Blick in die Ferne trübt das etwas, und je nach Windrichtung, riecht es nach Feuer.







Die Feuer haben wir auch aus dem Flugzeug schon gesehen, aber auch Mitch, der Pilot, meinte, dass sei alles normal und kein Problem. Nur zu den Ursachen gab es unterschiedliche Meinungen. Entweder von Fischern gelegtes Feuer oder natürliche Buschbrände… Wir wissen es nicht.

Nachdem wir uns eingelebt haben und alles erkundet haben halten wir eine Siesta und dann um 15.00 Uhr geht es los zur Bootstour. Das kommt dann im nächsten Bericht.
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05 Jul 2016 13:13 #436645
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Nach der Siesta auf der großen Terrasse vor unserem Zelt und im Haupthaus machen wir uns um 15.00 Uhr auf zu unserer Bootstour im Delta. Unser Guide nimmt uns beide und zwei sehr nette US-Amerikaner mit auf die Tour. Wir fahren entlang des Feuers (jetzt weiß ich auch warum sich da keiner Sorgen gemacht hat – der Fluss liegt zwischen Feuer und Lodge) durch etwas stinkendes Wasser.



Durch das ankommende Wasser, den dadurch mitgebrachten Schlamm und die Schwemmstoffe sterben viele Fische und verwesen an der Wasseroberfläche. Auch ist das Wasser sehr braun, schon fast rot, doch unser Guide meinte, in ein bis zwei Wochen, wenn die Flut vollständig angekommen ist, sei das alles klares, sauberes Wasser. Für uns haben die faulenden Fische einen großen Vorteil. Ganz viele Marabus! Endlich – Marabus in schöner Umgebung. Sorry, jetzt müsst ihr durch ein paar Bilder durch:











Auch Fischadler hat es in Hülle und Fülle. Hunderte Vögel, überall, und das ist absolut nicht übertrieben.







Wir fahren weiter bis zu einem Hippopool und beobachten hier die Großfamilie.





Weiter entlang des Flusses sind immer wieder große Ansammlungen von Vögel, dieses Mal auch verschiedene Pelikanarten.



Hier nehmen wir dann auch unseren Sundowner ein.





Auf dem Rückweg sehen wir auch noch eine kleine Gruppe Elefantenbullen, die sich in der Abendsonne ihr Abendessen schmecken lassen.





Wir fahren vorbei an Moremi Crossing…



…und sehen das Feuer, durch den Wind angefacht, ganz nah.



Letztlich genießen wir mal wieder den wunderschönen Sonnuntergang auf dem Fluss, essen lecker zu Abend und fallen, überwältigt von all den Eindrücken ins Bett.



Morgen früh geht es auch wieder früh raus. Wir gehen Mokoro fahren und machen einen Nature Walk.
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06 Jul 2016 13:02 #436783
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Heute werden wir früh an unserem Zelt abgeholt, da es gleich morgens mit dem Mokoro auf Tour geht. Die Stimmung ist fantastisch, was auch an der Umgebung liegt. Mystisch und wunderschön.



Dann werden die beiden netten Amis und wir in die Mokoros verfrachtet und los geht’s durch die Floodplains.



Kurze Geschichte dazu. Ich hatte am Tag zuvor ein orangenes T-Shirt an und wurde am Abend doch gebeten, wenn wir auf die Mokoro-Tour gehen und danach den Nature Walk machen, doch bitte ein möglichst naturfarbenes T-Shirt anzuziehen, sonst werde ich leichter zum Frühstück… Wir werden im Laufe des Tages auch sehen (im wahrsten Sinne des Wortes) dass das was bringt, sich „zu tarnen“.

Die Mokoro-Fahrt ist ein Genuss und absolute Entspannung. Es ist absolut ruhig (mal angesehen von den Insekten und Tieren die schon wach sind) und total friedlich. Unsere beiden Guides pohlen uns durch die Plains und zeigen uns immer wieder auch die kleinen Wunder der Natur, wie klitzkleine Frösche in verschiedenen Farben.









Als wir nach ca. 1 Stunde an unserem Ziel, Chief’s Island“ ankommen, bekommen wir erst einmal eine ausführliche Sicherheitseinweisung – nicht laut reden (wenn überhaupt dann flüstern), nicht pfeifen, auf den Boden achten, auf die Umgebung achten, nicht auf trockene Zweige treten und immer genau das machen, was die Guides uns vormachen. OHA – das kann ja spannend werden. Zu Fuß durch hüfthohes Gras mitten im Nirgendwo und überall wollen die Tiere Frühstück… Und wir laufen da einfach so rum. Da ich zu angestrengt in der Gegend herum geschaut habe, gibt es da leider nicht viele Bilder davon. Aber nach ca. 1 Std. Spaziergang durch den Busch sind wir am Ziel angekommen – einer riesigen Lichtung/Steppe mit Wasserloch. Wir machen an einem Termitenhügel halt, können etwas trinken und die Natur beobachten. Das alles auf Augenhöhe mit den Tieren und in absoluter Stille – etwas Schöneres kann man sich kaum vorstellen.
Und tatsächlich, da sind dann auch die Tiere:











(wer kann helfen, welche Antilope das ist?)

Nach einer halben Stunde machen wir uns auf den Rückweg, aber einer der Ranger macht mich davor noch darauf aufmerksam, dass am anderen Ende der Lichtung eine weitere Gruppe von Nature Walkern angekommen ist, und ob ich die sehen kann. KLAR KANN ICH DAS! Die Teilnehmer leuchten wie Fackeln vor grünbraunem Hintergrund mit ihren Neon-T-shirts….





Nach unserer Rückkehr im Gunns Camp müssen wir uns auch schon wieder verabschieden. Schwerenherzens, denn hier hält man es auch länger aus. Aber für uns steht nun die letzte Nacht im Delta an, es geht ins Schwestercamp, nach Moremi Crossing.
Dort angekommen haben wir ein wirklich schönes Empfangskomitee, ein Eli nimmt genüsslich auf der Wiese sein Mittagessen zu sich.



Die Zelte in Moremi Crossing sind auch sehr schön und denen des Gunns Camps sehr ähnlich, nur etwas weniger luxuriös.



Nach der Siesta machen wir uns wieder auf den Weg um die Flüsse des Deltas zu erkunden. Dieses Mal mit einer deutlich größeren Gruppe, sodass wir sogar auf zwei Boote verteilt werden. Leider haben wir das Boot mit den Deutschen erwischt, bei denen absolutes Fremdschämen angesagt war, so haben die sich aufgeführt. Es waren auch die drei Spanierinnen vom Hinflug dabei und unsere Deutschem Begleiter lästern ununterbrochen über die drei ab und machen sich auch über unseren Guide lustig, natürlich auf Deutsch, sodass es keiner versteht. Trotzdem peinlich und mir sehr unangenehm in Erinnerung geblieben.
Die Tour ist die Selbe wie am Vortag. Wir sehen wieder die vielen vielen Marabus (heute aber deutlich weniger als gestern, die scheinen weiter gezogen zu sein…







… wir halten am Bekannten Hippopool. Doch die Hippos sind alle unter Wasser, sodass man kaum welche sieht. Nach mehrfacher Beschwerde unserer deutschen Reisebegleiter lässt der Guide den Motor des Boots aufheulen und schon sind alle Hippos da. Komische Situation und ich weiß nicht ob ich mich mehr über die Touris aufrege oder über den Guide, der denen den Gefallen macht.
Die Hippos sind auch nicht sehr glücklich darüber:





Dann fahren wir noch um die nächste Biegung und sehen eine Gruppe Elefanten im Wasser toben und baden.





Doch auch die finden den Lärm des Boots nicht sehr angenehm und verziehen sich nach kurzer Zeit in das Gebüsch.
Auf dem Rückweg gibt es wieder einen wunderbaren Sonnenuntergang zu bestauen.









Nach dem gemeinsamen Abendessen, welches lecker ist, aber nicht an die Qualität der letzten Camps ran kommt verziehen wir uns müde und erschöpft ins Bett.

Morgen früh geht es zurück nach Maun. Um 9.00 Uhr sollen wir abgeholt werden um zum Flugfeld zu kommen. Und dann von Maun nach Windhoek um die letzten beiden Tage auf der Onjala Lodge zu verbringen, noch etwas zu relaxen und den Urlaub abzurunden. Wir wollten nicht direkt aus dem Delat zum Flughafen und zurück nach Deutschland, da wäre der Cut zu groß gewesen.
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Letzte Änderung: 06 Jul 2016 13:04 von McDom. Begründung: Bilder hinzugefügt
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06 Jul 2016 14:12 #436791
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Tschüss Delta. Es war wunderschön, eine der tollsten Erfahrungen meines Lebens und wir werden mit Sicherheit wiederkommen, denn irgendwann will ich das Delta auch mal „gefüllt“ sehen.

Bevor es zurückgehen kann müssen wir jedoch zum Airstrip. Leichter gesagt/geschrieben als getan. Wir stehen abmarschbereit um viertel vor Neun, ja ja typisch Deutsch, an der Lodge bereit. Der Manager sieht uns und meint, der Guide kommt gleich, der uns zum Flugzeug bringt. OK, wir fliegen um 9.00 Uhr ab (das hat uns Mitch, der Pilot gestern Abend beim Abendessen nochmal gesagt) und sind noch nicht unterwegs. Der Weg dauert ca. 15 Min bis zum Flugzeug. Aber gut, kein Stress. Die anderen Reisegruppen fahren schon zur Morning Tour – der Hinweis mit den Klamotten hat wohl (fast) überall gewirkt…



8.50 Uhr – niemand ist zu sehen, 8.55 Uhr – der Koch baut das Frühstück ab - als es dann 9.00 Uhr ist frage ich den Koch ob er weiß wo unser Guide ist. „Nö, aber ich suche ihn mal“. 09.05 Uhr wir hören ein Flugzeug starten. 09.07 Uhr, wir sehen eine Maschine der Moremi Air über uns hinweg fliegen. 09.10 Uhr – der Guide kommt. Oh sorry, ich habe euch vergessen zum Flugfeld zu bringen.
Aha – Flugzeug weg. Wir stehen noch hier. Ich frage den Manager, der mittlerweile aufgetaucht ist nach einem Job - er lächelt noch…
09.15 Uhr wir sitzen im Boot zum Flugfeld, das geht schneller?!?! Aber das Flugzeug ist doch weg?!?!



09.30 Uhr wir stehen am Flugfeld, sehen ein Flugzeug am Himmel erscheinen und sehen erleichtert, dass es die Moremi Air ist. Mitch ist zurückgekommen um uns abzuholen. Die Lodge hätte ihn kontaktiert. Alles kein Problem – TIA!!!



Wir sind also um 10.00 Uhr am Flughafen Maun, bekommen unsere Koffer von Safari Desitantions an den Flughafen gebracht, packen um und sitzen um 10.30 Uhr am Gate für unseren Flug nach Windhoek.

Der startet dann auch pünktlich und wir fliegen (kein Scherz) über Viktoria Falls, wo wir das Flugzeug verlassen müssen, nach Windhoek. Auch interessant… Aber dafür sehen wir die Vi Falls nochmal von oben. (die Gischt im Hintergrund)



Wir landen pünktlich in Windhoek – die Einreiseformalitäten machen wir mittlerweile im Schlaf - werden von einem Fahrer der Onjala Lodge abgeholt und fahren dann knapp 45 Min. ins Landesinnere zur Lodge.





Dort angekommen genießen wir die Landschaft, die wieder so ist wie ich mir Afrika vorstelle (also wie in Namibia, nicht wie im nassen Botswana :blink: )





Wir schauen uns den Pool mit herrlicher Aussicht an





ich buche eine Massage für morgen früh



wir gehen noch eine Runde Wandern auf dem Gelände der Lodge. Einfach toll. Das Abendessen ist gut, endlich wieder Wildfleisch und so genießen wir den vorletzten Abend unserer Reise.



Und es fängt ganz leicht an zu regnen... Passt irgendwie...
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Letzte Änderung: 06 Jul 2016 14:14 von McDom.
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