THEMA: Right place - right time
24 Mai 2016 20:00 #432032
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Hallo liebe Forumsgemeinde,

nun sind wir schon wieder über 3 Wochen zurück von unserer zweiten Reise in das südliche Afrika. Letztes Jahr haben wir unsere Flitterwochen in Namibia verbracht, bei welcher wir die "übliche Route" gefahren sind. Das hat uns so gut gefallen, dass wir direkt wieder zurück wollten. Das Virus hatte uns also gepackt! Und meine Frau hat in der Zwischenzeit auch eine Stelle bei einem Reiseveranstalter gefunden mit Fokus auf das südliche Afrika - wie passend B) Dieses Mal sollte es nun also Richtung Vic Falls gehen, in den Sambesi Streifen und ins Delta.



Vorab, vielen vielen Dank an alle die hier so viele und hilfreiche Beiträge schreiben, mit deren Hilfe ich zum einen die afrikafreie Zeit überbrücken kann und die uns bei den Planungen sehr helfen. Meist bin ich jedoch ein "stiller Mitfahrer/Leser". Das wird sich hoffentlich nun ändern.

Reiseroute

FRA - WDH - VIc Falls
SAM - Bayete Guest Lodge (1 ÜN)
BOT - Chobe Bakwena (1 ÜN)
BOT - Chobe Elephant Camp (1 ÜN)
NAM - Jackalberry Tree Camp (2ÜN)
NAM - Divava Lodge and Spa (1 ÜN)
NAM - Riverdance Lodge (1 ÜN)
BOT - Shakawe River Lodge (2 ÜN)
BOT - Thamalakane River Lodge (1ÜN)
BOT - Gunn's Camp (1 ÜN)
BOT - Moremi Crossing (1 ÜN)
Maun - WDH
NAM - Onjala Lodge (2 ÜN)
WDH - FRA

Planung und Flug:

Gefolgen sind wir mit Air Namibia von Frankfurt nach WDH und am Nachmittag weiter nach Vic Falls. Der Rückflug dann von Maun nach WDH, 2 Tage Pause und relaxen und dann zurück nach Frankfurt.
Die Flüge waren alle voll bis ausgebucht, das Essen für Flugzeuge wirklich gut. Das Boardentertainment lässt sich sehen und der Service ist auch überaus höflich und freundlich.

Normalerweise bin ich bei solchen Reisen derjenige, der versucht, möglichst viel vorab zu planen und sich genauestens zu informieren, doch da wir vor dem Urlaub auch noch nach Bonn gezogen sind und er Umzug doch einiges an zeit in Anspruch genommen hat, haben wir das einfach mal auf uns zukommen lassen. Meine einzige Informationsquelle war hier dieses tolle Forum.

Auto

Als Auto hatten wir einen Toyota Hillux DC über SunnyCars und BidVest gebucht. Den Hillux hatten wir auch letztes Jahr und wir waren einfach super glücklich damit. Auch wenn wir wussten, dass die Tour dieses mal sehr wenig auf Pad sein wird, wollten wir uns das trotzdem gönnen. Abgeholt haben wir unser Auto in Kasane an dem Tag als wir dort aufgebrochen sind. Davor haben wir alles mit Transfers via Wild Horizonts gemacht. Auch das war sehr gut, für mich etwas ungewohnt, da ich als Vielfahrer der klassische Selbstfahrer bin.
Überraschung dann bei der Übergabe des Autos, wir bekommen ein Upgrade - Ford Ranger 4x4. GENIAL!!!



Der hat uns dann auch bis Maun begleitet, wo wir den Wagen wieder abgegeben haben, bevor es ins Delta gegangen ist.

Gleich geht's los:

Ich freue mich schon, dass ich das erste Mal einen Bericht schreibe, da ich die Hoffnung habe, den Urlaub so nochmal zu erleben und einige Erlebnisse nochmal zu rekapitulieren. Bitte macht euch keine zu große Hoffnungen, wir sind keine super Fotografen, wie so viele hier im Forum, eher die Schnappschussleute. Auch im Texten bin ich wahrscheinlich nicht der kreativste oder humorvollste, aber es wird schon werden. Der Titel des Reiseberichts kommt daher, dass wir zwar sehr sehr schöne Erlebnisse hatten, nicht so viele Spektakuläre wie so viele andere hier, aber man muss eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Wobei man das ja nicht wirklich beurteilen kann, ob man das gerade ist und wir uns darüber doch sehr oft Gedanken gemacht haben - "hätten wir länger bleiben sollen" - "gut dass wir hier ausgeharrt haben" etc. etc.

So, nun aber genug der Vorrede, gleich geht es los mit dem ersten Tag.
Ein Satz vielleicht noch vorab: ich kann nicht versprechen hier jeden Tag einen Bericht einzustellen. Aber ich versuche, den Bericht möglichst zügig voranzubringen. Aber nicht böse sein, wenn mal eine Woche nix kommt.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen

Euer Dominik
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24 Mai 2016 20:34 #432036
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Anreise und der 1. Tag

Der Flug verlief absolut unspektakulär. Der A 330 von Air Namibia ist pünktlich in Frankfurt gestartet und gegen 05.30 Uhr in Windhoek aufgesetzt. Nachdem die Türen aufgegangen sind und wir die Luft riechen läuft mir ein Schauer über den Rücken und ich muss mich zurückhalten nicht laut los zu schreien, WIR SIND WIEDER DA. Das war ein so tolles Gefühl, den Geruch Afrikas endlich wieder in der Nase zu haben. Unbeschreiblich!

Die Einreise verlief problemlos und schnell, dann direkt zum Schalter von BidVest, denn wir haben für die Überbrückung der 8 Std. bis zum Weiterflug nach Vic Falls einen Mietwagen gebucht. Meine Frau und ich wollten uns zwei Lodges in der Umgebung des Flughafens anschauen, was allemal besser ist, als 8 Std. am Flughafen zu warten. Da unser Gepäck durchgecheckt ist geht das alles ganz schnell und wir fahren direkt auf die Piste. 1. Ziel ist die Voigtland Lodge, ca. 25 km entfernt vom Flughafen. Und da ist sie schon, die erste Pad :cheer: . Juhuuuu.



Doch mit dem kleinen Toyota macht das dann doch nicht so viel Spaß wie mit dem Hillux letztes Jahr. Gut, dass das die einzige Pad bleibt heute.

Auf Voigtland angekommen, wir haben es nun so 7.30 Uhr, werden wir überaus freundlich begrüßt, wir dürfen uns frisch machen und bekommen ein super leckeres Frühstück. So kann man es aushalten und wenn wir das nächste Mal kommen und eine Unterkunft beim Flughafen brauchen, wissen wir, wo wir hingehen.


















Super nette Besitzer, zwei süße Hunde und viele Katzen lassen uns die Müdigkeit vergessen und heißen uns Willkommen in Namibia. Wir sind einfach nur glücklich, wieder da zu sein und genießen alles in vollen Zügen!

Danach geht es weiter zur Etango Ranch direkt gegenüber des Flughafens, wo wir uns lange sehr nett mit dem Besitzer unterhalten, uns die Ranch zeigen lassen und die Zeit bis zum Weiterflug verbringen.









Nicht jedoch ohne auch noch bei der neuen Puma Tanstelle vorbei zu fahren, die nun eröffnet ist. Letztes Jahr standen wir hier noch vor verschlossenen Türen. Auch einen kurzen Abstecher Richtung Seeis lassen wir uns nicht nehmen. Für uns war das allemal besser, als für ein paar Stunden nach Windhoek rein zu fahren, da es uns hier letztes Jahr nicht so sehr gefallen hat.

Dann geht es wieder ganz schnell. Auto zurückgeben natürlich ohne Probleme - wieder durch den Sicherheitscheck und ab in den Flieger auf nach Vic Falls. Hier hat es uns dann beide doch übermannt, wir verschlafen fast den ganzen Flug. Rechtzeitig zum Bestaunen der Gischt der Victoria Fälle wachen wir auf. Was für ein Anblick, schon aus dem Flugzeug und aus dieser Distanz! Unglaublich, jetzt geht der Urlaub richtig los.

Angekommen im nigelnagelneuen Flughafen in Vic Falls (Eröffnung laut unserem Guide Ende Dezember 2015) erst einmal die 30 Dollar Einreisegebühr zahlen, dann steht auch schon unser Gepäck da und unser Fahrer von Wild Horizonts fährt uns mit einem weiteren Angereisten zu unserer ersten Unterkunft.



Gegen 17.00 Uhr kommen wir in der Bayete Guest Lodge an, werden sehr freundlich empfangen und direkt zum Zimmer gebracht.
Auch diese sind super sauber, sehr großzügig und schön eingerichtet. Jetzt heißt es für uns erst einmal ankommen und "runterkommen".









Wir genehmigen uns einen ersten Drink an der sehr gut sortierten Bar.





Dann ist auch schon bald Zeit für das Abendessen, welches wir in der Lodge einnehmen. Das Essen ist lecker aber nichts besonderes. Ich bin etwas enttäuscht, da es kein Wild gibt. Da war ich aus Namibia anderes gewöhnt... Aber das wird sich im Urlaub so weiter durchziehen - wenig Wild...

Glücklich aber müde fallen wir früh ins Bett. Die Mücken sind etwas nervig und wir sind froh, dass wir ein Mückennetz haben. Und Peaceful Sleep, denn unser mitgebrachtes Mückenspray (Tropical), hat mal so gar keinen Einfluss auf die Fliegeviecher dort...
Vor dem Einschlafen lauschen wir noch dem Rauschen der Victoria Fälle, welche bis zur Lodge zu hören sind. Unbeschreiblich schön und unsere Vorfreude auf den nächstes Tag wächst. Wir sollen, laut der Managerin von Bayete gegen 9.00 Uhr von einem Guide von Wild Horizonts abgeholt werden und zu den Fällen gebracht werden. Ich bin mal gespannt ob das alles so klappt. Bisher hat alles gepasst, aber etwas mulmig ist mir da doch dabei, wenn ich "fremdgesteuert" bin und nicht selbst das Lenkrad in der Hand habe... Ein ganz neues Gefühl für mich.

Gute Nacht alle zusammen

Dominik
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26 Mai 2016 13:03 #432247
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Victoria Fälle und Chobe Nationalpark

Was für ein erster Tag, aber lest selbst...

An unserem ersten vollständigen Tag konnten wir etwas ausschlafen. Wir wurden ja erst um 09,00 Uhr abgeholt, also reicht es, wenn dann abfahrbereit sind. Nach dem Frühstück noch kurz frisch machen, Koffer fertig machen und auf geht's. Und siehe da, unser "Abholservice" verlief ohne Probleme. Mit Bus und Anhänger ging es, schon um kurz vor 9, auf den kurzen Weg zu den Victoria Fällen.

Die Fahrt führte uns einmal quer durch Vic Falls, direkt vor den Eingang zum Park.

Bevor wir hineingegangen sind, noch kurz die Abholzeit ausmachen - 10.45 Uhr - und einen Regenmantel für 3 USD pro Person leihen (WOFÜR zum Teufel... dachte ich da noch... 28° Celsius, keine Wolke am Himmel und alles Staubtrocken).
Dann die Eintrittsgebühr für die nächsten 1 1/2 Std. bezahlen (ziemlich heftige 30 USD/Pers. - gut dass wir keine Engländer oder Amerikaner sind...dann wären es 50 USD, so sagte uns unser Guide) und los geht's entlang aller Aussichtspunkte.



Und die Aussicht war genial. Unterwegs dachte ich immer noch, wofür trage ich hier diesen blöden Regenkittel rch die Gegend, der stört nur!
Laut dem Guide am Eingang waren die Fälle bei ca. 80% Füllstatus, aber wir fanden es schon in diesem Ausmaß unbeschreiblich. Leider mussten wir uns überall etwas beeilen, denn die Zeit reicht zwar aus, aber wenn man etwas auch genießen will, was man dort wirklich sollte, dann muss man sich mehr Zeit nehmen. Das schöne an der Uhrzeit war, dass kaum andere Touristen vor Ort waren. Die Busse kamen erst an, als wir schon wieder raus sind.

Hier ein paar Eindrücke der Fälle:











Und dann, je weiter es Richtung ZIM-SAM-Brücke gegangen ist, wurde es auch etwas feuchter. Also Regenmantel anziehen, aber das reicht auch, zumachen muss man nicht....







Zumachen sollte man vielleicht doch....Naja, ein bisschen Feuchtigkeit ist ja nicht schlimm und bei den Außentemperaturen trocknet das ja alles schnell wieder.

Da hatte ich aber nicht bedacht, dass wir gleich in einem stark klimatisierten Bus sitzen, der uns nach Botswana bringt...
Und da drin trocknet nix. Also kurz umziehen, als wir andere Gäste abholen, die mit uns nach Botswana gebracht werden.

Da wir noch etwas Zeit hatten, nachdem wir die Fälle angeschaut haben, haben wir noch eine Stadtrundfahrt in Vic Falls gemacht, einen Markt, dessen Namen ich vergessen habe, besucht, an einem "Giant Baobab" gehalten (da gab es unterwegs jedoch weitaus schönere und größere) und, nachdem alle an Bord waren, auch nach Botswana mit Wild Horizonts.

Fazit Bayete Guest Lodge: etwas unpersönlich, aber saubere Zimmer, Essen war OK, schöner Pool und die Lage zu den Fällen ist auch in Ordnung. Wir haben es nicht bereut, aber würden das nächste Mal eine andere, näher an den Fällen liegende Lodge nehmen. Für eine Nacht aber absolut OK, da gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Fazit Victoria Fälle: Sehr teurer Eintritt, man sollte definitiv länger als 1 1/2 Std. bleiben aber wunderschön, unbeschreiblich und ein Erlebnis, das wir nie vergessen werden! Dafür ist auch der Eintritt dann irgendwo in Ordnung, aber der Mensch ist ein vergleichendes Wesen und wenn man bedenkt, was so der "Eintritt" in die Parks in NAM und BOT kostet, schon heftig. Vielleicht sollten die auch die Preise erhöhen? :woohoo:



Den zweiten Teil des Tages gibt es später.
Euch allen erst einmal einen schönen Feiertag!

Dominik

P.S. Das mit den "Hochkantbildern habe ich leider immernoch nicht hinbekommen? Irgendwelche Tipps/Hilfen? Finde hier leider nix dazu...
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Letzte Änderung: 26 Mai 2016 13:22 von McDom.
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31 Mai 2016 17:47 #432778
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Teil 2. des 1. Tages.

Vorab:
Freut ich, dass ihr alle mitfahrt, auch an die stillen Leser, ein herzliches Hallo!

Von den Victoria Fällen geht es nun also per Transfer auf nach Botswana zur Chobe Bakwena Lodge. Der Transfer an sich verläuft relativ ruhig, man könnte schon fast sagen langweilig. Teerstraße, nicht viel zu sehen, keine Tiere, Zeit zum Ausruhen.
Die Fahrt dauert ca. 1 St, dann sind wir an der Grenze. Ich habe mir davor ja schon was weiß ich alles ausgemalt, stundenlanges Warten, kein Personal an der Grenze, was auch immer... ABER: Nix war's, an der Grenze in Simbabwe angekommen geht alles rucki zucki, Stempel in den Pass, kurze Frage, wo es hin geht und dann geht's zu Fuß weiter nach Namibia, denn der Transfer darf nicht über die Grenze. Auf der anderen Seite werden wir von einem weiteren Fahrer von Wild Horizonts empfangen, auch hier bei der Einreise geht alles extrem schnell. Schön finde ich, dass in Botswana alles, aber wirklich alles in weiß und hellblau, den Nationalfarben, gehalten ist. Das macht einen wirklich schönen Eindruck. Hier nochmal die Frage, wo es hin geht, Formular ausfüllen, Stempel rein - Max. 20 Min. für alles und dann geht's weiter zur Lodge.



Die liegt ca. 10 Min hinter der Grenze und wir werden wunderbar empfangen. Das Personal versammelt sich, singt ein Lied (Dumela - Willkommen) und wir bekommen feuchte Tücher um uns zu erfrischen. Wahnsinn, der erste Eindruck ist einfach klasse.
Wir bekommen eine ausführliche Einführung von der Managerin und dann unser "Zimmer" gezeigt. Einfach toll, aber seht selbst:





Mehr Bilder von der Lodge habe ich in einem anderen Thema von mir geschrieben, auch mit einem etwas ausführlicheren Eindruck von uns.

Da wir so früh angekommen sind hatten wir noch die Möglichkeit, am Nachmittag beim Boat Cruise mitzumachen. KB (so hieß unser Guide) fuhr mit uns ca. 2o Min. ans Ufer des Chobe Rivers, da die Chobe Bakwena Lodge keinen eigenen Steg hat. Aber schon die Fahrt dort hin ist überwältigend. Einfach eine schöne Strecke - durch Kasane, und dann durch den Busch ans Ufer, wo noch andere Lodges ihre Boote haben.







Der Boat Cruise war der Wahnsinn! Schon beim Einsteigen sehen wir die ersten Elefanten am Ufer. Im Hintergrund steht eine Impalaherde am Hang, Kudus kommen zum Wasser, ein Kaffernbüffel sult sich im feuchten Nass und erst die Vogelwelt am Ufer, einfach unbeschreiblich! Vorsicht, jetzt kommen viele Bilder...



























Und dann unser Highlight des ersten Tages - HIPPOS!!!! Überall Hippos!





Ich muss gestehen, ich hatte vor der Reise gedacht, oh je, Chobe, das soll doch so voll sein dort, man kann keine Fotos machen ohne ein anderes Boot auf dem Bild zu haben und so weiter, aber nix, der Fluss war groß genug für alle und jeder hatte seine eigenen Tiersichtungen.

So auch wir, ein Hippo, auf einer kleinen Insel, in tollem Fotolicht, also NÄHER ran... Aber seht selbst was passiert:












Ja, das Hippo fand unseren Besuch nicht so lustig. KB, unser Guide, hat also mal schnell "das Gaspedal durchgedrückt" und schnell waren wir weg. War wohl nicht ganz ungefährlich, wie KB meinte. Der Grund war wohl, dass das Hippo gerade aus einem Hippopool vertrieben wurde und einen Kampf verloren hat (siehe die Wunden am Rücken) und dann einfach mal alleine sein wollte...

Überwältigt, glücklich und mit einem Gefühl von "wie soll das noch besser werden" nahmen wir in der Lodge ein super Abendessen zu uns und sind dann etwas erschöpft ins Bett gefallen.





Morgen geht's wieder früh raus, zum Morning Gamedrive im Chobe mit KB. Das wird bestimmt auch ein Spaß! Und unser nächstes Highlight wartet schon...

Schönen Abend euch allen

Domi
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Letzte Änderung: 31 Mai 2016 17:58 von McDom.
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07 Jun 2016 17:52 #433552
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Hallo zusammen,

heute geht es mal einen Tag weiter auf unserer Tour.

Tag 3: Von Kasane nach Ngoma Bridge

Bevor es am nächsten Tag auf Richtung Ngoma Bridge ins das Chobe Elephant Camp im Westen geht, nehmen wir noch an einem Morning Game Drive mit KB teil. Also "früh" raus, gegen 6 sind wir schon auf der Straße und auf Richtung Chobe Park. Der Weg von Chobe Bakwena zum Gate des Chobe Parks ist in unter einer halben Stunde zu erreichen. Auf dem Weg dahin sehen wir unsere ersten Marabus, leider an einer Müllkippe in der Nähe von Kasane. Ich wollte ja unbedingt Marabus sehen, aber so?! Nicht sehr schön. Die Bilder erspare ich euch. Aber einige sind auch noch am Schlafen auf den Bäumen auf der anderen Seite der Straße.





Dann am Gate geht es direkt los auf GameDrive. Mal schauen, was wir alles so gesehen haben:





Auf dem Weg zum Wasser, dann schon die ersten Tiere:













Wir sehen auch Löwenspuren, aber von den Löwen selbst keine Spur....



Dafür aber unser Freund von gestern Abend:



Und auch sonst sind überall Tiere zu sehen









Auf dem Rückweg dann auf einmal eine Elefantenherde! Einfach magisch, wie die aus den Büschen kommen, man die Tiere davor nicht sieht und (wegen Auto) auch nicht hört und auf einmal sind sie da:















DAS Highlight des morgens sollte allerdings bei der Rückfahrt ereignen!
Wir komplettieren die BIG 5!





Auch wenn es nur ein kurzes Vergnügen war, der Leo hat die Straße gequert und ist ab ins Gebüsch (so schnell hatte ich nur leider die Kamera nicht parat), es war gigantisch! Wir sind überglücklich! Und auf dem Rückweg dann noch einige andere Tiere







Und so hat sich der Morgen für uns schon sehr gelohnt. Es war einfach unbeschreiblich und wir waren auch deutlich länger unterwegs, als geplant.

Mit KB dann noch kurz Pula in Kasane holen, zurück zur Lodge, auschecken und dann das Auto abholen. Hie rhaben wir uns über einen Ford Ranger, anstatt eines Toyota Hillux DC bekommen. Super! Das ist klasse.

Beim auschecken wir für uns wieder geungen :-)



Etwas blöd war nur, dass uns von Bidvest gesagt wurde wir sollten den Wagen bei einer Lodge in der Nähe abholen, doch in der Lodge war kein BidVest BÜro mehr. Wir sollten in die Stadt. Dort angekommen ist keiner da, ist ja Sonntag, also schnell die Notfallnummer auf dem Schild angerufen und der sehr freundliche Mitarbeiter von BidVest kam direkt an. Er stand wohl seit über 3 Std. am Flughafen und hat auf uns gewartet. Das war mal klassische Misskommunikation. Aber alles gut gegangen und auf geht es mit dem Auto in Richtung Ngoma Bridge - aber das erzähle ich das nächste Mal.



Schönen Abend euch allen

Euer Domi
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Letzte Änderung: 07 Jun 2016 17:57 von McDom. Begründung: weitere Fotos hinzugefügt
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09 Jun 2016 17:33 #433762
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So, weiter geht's. Auf nach Ngoma Bridge.

Vorab, vielen Dank an alle Danken-Button-Klicker. Freue mich auch über jeden Kommentar und Feedback.
Kurz zu den Fotos, ich hatte geschrieben, dass das eher Schnappschüsse sind. Der Anspruch sollte ja immer so sein, dass es besser geht und wenn man sich so die Reiseberichte von so machen hier im Forum angeht, da kann ich noch einiges lernen und muss noch VIEL üben. Wahnsinn, was hier manche für Bilder machen. Das nehme ich als Ansporn und Anspruch :-). Am langen Ende ist Tierfotografie aber doch sehr abhängig von den Motiven, also mal wieder right place - right time. Freut mich aber umso mehr, dass euch die Bilder gefallen :-)

So jetzt geht's los.

Endlich wieder selber Auto fahren. Und die Vorfreude auf Pads und Sand mit dem Auto steigt langsam ins unermessliche... Obwohl ich mir das mit dem Automatik im Sand noch nicht so ganz vorstellen kann... Aber das wird schon. Erst mal geht es quer durch den Chobe NP auf (langweiliger) Teerstraße. Kilometerfressen steht an. Nach knapp 1 1/2 Std. erreichen wir das Chobe Elephant Camp am anderen Ende des Parks, kurz vor der Ngoma Bridge.

Was für eine Lodge! Was für ein Ausblick!!! Unglaublich schön hier. Ein tolles, offenes Haupthaus, sehr schön eingerichtete Zimmer und super freundliches Personal, was will man mehr!?! Wirklich zu empfehlen.















Für uns neu ist, dass wir Abends vom Haupthaus zu unserem Zimmer von einem Guide gebracht werden. Auch der Hinweis, Nachts das Zimmer nicht zu verlassen und sich nicht zu wundern, wenn man Nachts Stimmen höre (das sind die Guides, die Nachts "patrouillieren") ist etwas ungewohnt. Aber da das Camp "unfenced" ist, scheint das wohl nötig zu sein.

Der Blick ist aber einfach genial nach Namibia rüber:



Nach einer kurzen Einführung durch den Manager geht es auch gleich auf zur Tour in den Chobe. Mike, unser Guide fährt den kurzen Weg zum Gate (max. 5 Min.) und los geht's über Pisten die pure "African Massage" versprechen. Schon auf dem Weg zum Gate sehen wir die ersten Elis, die an einem Wsserreservoir genüsslich saufen.

Bei unserer Tour geht es direkt runter zum Fluss und da kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir landen MITTEN in einer Gruppe von über 500 Elefanten. Überall um uns herum sind sie, die grauen Giganten. Das kann man gar nicht in Worte fassen, schon gar nicht auf Bilder. Wir stehen einfach nur da und beobachten. Man sieht einfach alles - kämpfende Bullen, spielende Babys, fürsorgliche Kühe, tobende Halbstarke - ein absoluter Wahnsinn. Die Zahl 500 kommt übrigens von unserem Guide, wir haben nicht gezählt. Ich hätte aber definitiv auf mehr getippt. So, seht selbst :-)

























Egal wo wir (sehr langsam) hingefahren sind, überall Elefanten. Im Wasser, am Wasser, in den Büschen und an den Hängen. ÜBERALL!!!

Nachdem wir uns losreißen konnten/mussten, waren die restlichen Sichtungen, so genial sie auch waren, einfach nicht mehr das Gleiche. Aber auch die Antilopen, Giraffen und Baboons haben es uns angetan. Vor allem die kleinen Baboons, bei denen wir die Theorie aufgestellt haben, dass die bei deren Geburt die Ohren schon in Originalgröße fertig sind und der restliche Körper da rein wächst... Das Bild weiter unten wäre unser "Beweis" :-)

















Nachdem wir zurück sind gibt es ein leckeres, aber nicht überragendes Abendessen, bei welchem wir sehr interessante Geschichten mit den Mitarbeitern und anderen Gästen austauschen. Leider geht es morgen schon weiter. Hier wären wir gerne länger geblieben und hätten den Park noch weiter erkundet.
Wir waren auch wirklich die einzigen in dem Teil des Parks. Niemand anderes unterwegs... Das hat mich schon ein wenig gewundert. Nachdem ich vor unserer Reise doch Sorgen hatte, dass der Park "völlig überlaufen" sein könnte... Aber ich wurde eines Besseren belehrt.

Morgen geht es also eigenmächtig über die Grenze nach Namibia und auf in den Linyanti NP, Nkasa Rupara NP, wie auch immer. Da scheinen die sich selber noch nicht ganz einig zu sein...

Nächstes Ziel also: Jackalberry Tented Camp! Endlich mal für 2 Nächte :-)

Liebe Grüße und schönen Abend euch allen

Euer Domi
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Letzte Änderung: 09 Jun 2016 17:42 von McDom.
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