Ein paar Tage später haben wir einen zweiten Versuch unternommen, den Pelican Point mit Seerobben zu erreichen, diesmal zu dritt. Zuerst spazierten wir gemütlich an unserer bereits heimisch gewordenen Esplanade:
Dann haben uns wieder die Salzfabrik-Mitarbeiter mitgenommen und wir spazierten wieder an den mir und Anna bereits bekannten rosaroten Gewässern vorbei:
Unsere nächsten Fahrer waren deutsche Rentner, die schon seit 60 Jahren in Namibia leben. Sie wollten Flamingos an den Lagunen beobachten:
Wir mussten jedoch weiter. Der Versuch, mit jüngeren deutschen Touristen mitzufahren, schlug fehl - das Auto kam im Sand einfach nicht weiter. Also gingen wir wieder an unsere Skelettküste, ca. einen Kilometer vom befahrenen Weg zum Pelican Point.
Schon haben wir fast die Hoffnung aufgegeben, die Seerobben zu sehen,
als Anton plötzlich rief: "Auto!" Hände über den Kopf schwingend, lief er auf das Auto zu - es war ca. einen Kilometer von uns (später erklärte mir Anton, so funktioniere Trampen immer in der Mongolei - wenn man von A nach B will, gibt es immer ganz viele Parallelstraßen, die aus verschiedenen Dörfern nach B führen, diese liegen teilweise bis zu 2 km weit voneinander entfernt. Das Trampen bestehe darin, dass man irgendwo in der Mitte zwischen diesen Straßen steht und, sobald ein Auto zu sehen ist, Hände über dem Kopf schwingt, laut schreit und zum Auto rennt).
Es war ein Auto mit den Wochenend-Fischern. Sie haben uns mitgenommen und ca. 5 km vor Pelican Point aussteigen lassen. Sie sagten, sie würden um ca. 5 Uhr abends wieder zurückfahren und uns mitnehmen. Welch eine Freude!
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