THEMA: Die Eulenmuckels auf Safari: Flüsse, Tiere, Wüsten
24 Jan 2016 19:50 #416346
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Als sich in Polentswa nichts Weiteres tat und uns zwei Südafrikaner, die wir in den letzten Tagen bereits mehrfach getroffen hatten, von drei Geparden etwas weiter südlich berichteten, folgten wir ihrer Beschreibung. Obwohl die drei Katzen im Gebüsch verborgen lagen, fanden wir sie sehr leicht, da bereits ein weiteres Auto am Wegesrand stand.
Wir warteten recht lange, bis sie sich die Gepardenmutter mit ihren beiden halbwüchsigen Jungen aufrichtete.



Schließlich standen sie auf und liefen ein gutes Stück parallel zur Straße, so dass wir ihnen gut folgen konnten.









Mit der Zeit kamen immer weitere Autos dazu, so dass sich ein ganzer Konvoi parallel zu den Geparden voranschob. Das schien diese aber nicht weiter zu stören. Sie legten sich etwas abseits der Straße in den Schatten eines großen Baumes und beobachteten einen Springbock in weiter Entfernung.



Und so ähnlich machten es die Insassen des Autokonvois auch. Nur lagen sie nicht im Schatten, sondern hockten mehr oder weniger bequem auf den Sitzen.



Alle starrten gespannt auf die Geparde und den sich langsam, nein sehr, sehr langsam nähernden Springbock. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, eine aufregende Jagd mitzuerleben und Mitleid für den armen Bock wagten wir uns kaum noch zu rühren. Der Bock kam immer näher, lief grasend an den Geparden vorbei, und es geschah – nichts. Die Geparde bewegten sich keinen Zentimeter. Und da hatten wir doch schon ganz erwartungsvoll die Kameras eine Stunde lang bereitgehalten, alle Rädchen richtig eingestellt und schon fast einen Krampf im Finger vom Schweben über dem Auslöser, vom verspannten Nacken und eingeschlafenen Füßen nicht zu reden.
Einige Zeit später näherte sich ein weiterer Springbock, doch auch diesmal tat sich nichts. Erst als eine kleinere Herde von Böckchen in einiger Entfernung an den Geparden vorbeilief, wieder umkehrte und den Katzen noch näher kam, duckten sie sich ganz flach auf den Boden, und wir wagten nicht mehr zu atmen.



Die Kameras im Anschlag warteten wir wieder auf eine mögliche Jagd. Doch die Minuten zogen sich dahin und nichts passierte. Ob die Geparde vielleicht gar keinen Hunger hatten? Außer uns waren nur mehr zwei weitere Autos übrig geblieben. Die Springböcke grasten friedlich weiter, während sich die Geparde kaum rührten. Doch dann veränderten sie ein ganz klein wenig ihre Position. Sie lagen nicht mehr ganz entspannt, sondern hatten sich auf ihre Hinterbeine gekauert und bewegten leicht aufgeregt ihr Hinterteil hin und her.
Dann passierte wieder einige Augenblicke lang gar nichts, so dass wir trotz der langen Zeit, die wir gewartet hatten, überrascht wurden. Als es tatsächlich irgendwann so weit war, ging alles blitzschnell. Ein junger Gepard hatte wohl keine Geduld mehr und sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf.



Auch sein Bruder und seine Mutter sprangen los, und die Springböcke rannten in alle Richtungen davon.





Wir wussten gar nicht, wie uns geschah. Das ganze dauerte nur wenige Sekunden, dann war klar, dass die Jagd misslungen war. Der junge Gepard war wohl zu früh losgelaufen, denn so schnell sie auch über die Ebene den Springböcken hinterher sprinteten, die Katzen konnten ihre Beute nicht einholen.











Wir waren gar nicht so traurig, dass die Springböcke entkommen waren, obwohl wir den Geparden natürlich einen vollen Magen gegönnt hätten. Schon doof, wenn man so lange auf sein Essen wartet, und dann springt es vom Tellerrand! Wir beschlossen also, gut auf unser Essen aufzupassen und fuhren auf direktem Weg nach Nossob. Unterwegs sahen wir noch einen Gabarhabicht.

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24 Jan 2016 19:55 #416349
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Die Mittagspause verbrachten wir gemütlich im Camp. Wir duschten, spülten Geschirr und aßen Brote.







Anschließend ging es wieder zurück nordwärts. Bei Kwang trafen wir die beiden Südafrikaner, die uns erzählten, dass die Geparde noch die Straße überquert und dann verschwunden seien. Wir hatten also nichts verpasst.



Wir klapperten die verschiedenen Wasserlöcher ab, entdeckten aber nur noch einen Gaukler. Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang erreichten wir Polentswa, und als auch dort an der Wasserstelle nur noch Tauben zu sehen waren, fuhren wir auf den Campingplatz. Wie wir schon fast befürchtet hatten, stand das Pärchen aus Kapstadt immer noch auf unserer Nummer 3. Wir dachten eigentlich, gestern unseren Unmut über ihre Übernahme unseres Platzes ziemlich klar gemacht zu haben. Da wir bereits eine Nacht ausgewichen waren, hatten wir nun die Auffassung, dass sie heute an der Reihe wären, sich einen anderen Platz zu suchen, zumal sie im Gegensatz zu uns ja gar keine gültige Reservierung aufweisen konnten. Doch weit gefehlt! Man sei davon ausgegangen, dass wir gerne wieder mit unseren Freunden zusammenstehen würden. Dass „unsere Freunde“ bereits am Morgen abgereist waren, wurde dabei großzügig übersehen. Ach, zu doof aber auch! Das täte ihnen nun wirklich leid! Das wäre aber auch sehr ärgerlich, da könnten sie unseren Unmut durchaus verstehen. Und sie wollten ihre Probleme ja auch nicht zu unseren machen, und natürlich könnten sie nachvollziehen, dass wir vielleicht auch eine Nacht alleine in Polentswa verbringen wollten und überhaupt, blabla, blabla und so weiter und so fort … Aber umziehen?! Nein, das werde man heute sicherlich nicht mehr. Vielmehr könnten wir doch einfach eine weitere Nacht auf Campsite 2 verbringen, die sei schließlich noch frei, und das wäre auch viel einfacher. Total einfach! Für die beiden sicherlich! Wutschnaubend zogen wir ab und stellten uns auf Nummer 2. Von Gemütlichkeit keine Spur, denn wir befürchteten, dass jederzeit noch jemand mit einer gültigen Reservierung für diesen Platz eintreffen könnte. In dem Fall wollten wir nicht genauso unverschämt wirken wie die beiden, die unseren Platz geklaut hatten.
Und tatsächlich erschien kurz vor Ablauf der Fahrzeit im Park ein weiteres Auto auf der Zufahrtsstraße. Wir machten uns schon auf weitere Erklärungen gefasst, doch diese waren nicht nötig. Auch dieses Auto hatte keine Campingerlaubnis, zumindest nicht für heute. So stellten sich die beiden Südafrikaner, die erst für morgen gebucht hatten, einfach ein wenig abseits hinter die offiziellen Campsites. So blieb glücklicherweise die Nummer 2 diese Nacht wirklich frei, und wir konnten dort für uns alleine unser Lager aufschlagen.



Schnurrbärtchen



Meisensänger





Kurz nach Sonnenuntergang schlich eine einzelne Tüpfelhyäne um unser Lager und verlangte unsere Aufmerksamkeit, indem sie den Müll auseinandernahm, den irgendjemand nicht sicher genug im Baum entsorgt hatte. Wir sammelten etwas mit unserer Feuerzange wieder ein und hängten die Tüte ein wenig höher ins Geäst, denn mitnehmen wollten wir den fremden Abfall auch nicht.



Später kamen noch zwei Schakale hinzu. Eine Fledermaus drehte ihre Runden um einen Baum.
Wir machten Feuer und legten Folienkartoffeln in die Glut. Nachdem wir uns mal wieder zu Hause gemeldet hatten, aßen wir die Kartoffeln mit Sour Cream und Gurken-Feta-Salat. So langsam gehen unsere Vorräte zur Neige.
Ruth sammelte noch die abgebrannten Kerzen ein, die sie um unser Lager herum aufgestellt hatte. Dann gingen wir schlafen.





Tageskilometer: 163
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27 Jan 2016 21:23 #416813
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Tag 25. Montag, 20. Juli 2015 – Durch das Nossobtal

Polentswa, KTP – Twee Rivieren, KTP

Auch diese Nacht war wieder etwas wärmer. Wir standen mit Sonnenaufgang auf, räumten unsere Sachen ein und verabschiedeten uns von Polentswa.



Am Wasserloch waren sehr viele Tauben. Immer wenn sie sich erschraken und gleichzeitig abhoben, staubte es, und das Schlagen von hunderten Flügeln erfüllte die morgendliche Stille. Einige Kuhantilopen kamen zum Trinken.



Wir blieben nicht lange und fuhren nach Süden.

Rotschulter-Glanzstar



Riesentrappe



Kurz hinter Kwang standen zwei Fahrzeuge am Straßenrand. Drei Löwinnen lagen etwa 50 Meter entfernt im Gebüsch. Meistens lagen sie flach, manchmal hoben sie die Köpfe, und ganz selten stand mal eine auf und änderte ihre Position. Wir blieben über eine Stunde dort und hofften, dass noch etwas mehr passieren würde. Als dies jedoch nicht kurzfristig abzusehen war und unsere Zeit drängte, fuhren wir weiter.







Bei Nossob machten wir nur einen kurzen Stopp, dann ging es auch schon weiter. Am Nachmittag fuhren wir in südlicher Richtung durch das Nossobtal und kamen wieder an einigen Wasserstellen vorbei. Dabei sahen wir Oryx und viele Springböcke. Schakale und Greifvögel trafen wir ebenfalls häufig.
Schon am Morgen waren Wolken aufgezogen, die sich im Laufe des Nachmittags weiter zuzogen und bald eine geschlossene, graue Wolkendecke bildeten. Dadurch herrschte in alle Richtungen ein einheitliches fahles Licht.
Bei Melkvlei machten wir eine längere Picknickpause und entdeckten einen Rotstirn-Bartvogel. Er hatte von irgendwoher einen großen Krümel aufgesammelt, den er erfolgreich gegen allerhand Stare verteidigen musste. Das war gar nicht so einfach, da ihm der große, harte Brocken immer wieder aus dem Schnabel fiel.







Einige Kilometer weiter standen plötzlich drei Löffelhunde am Fahrbahnrand und scharrten nach Beute. Daher rannten sie wohl auch nicht sofort weg, als wir hielten. Über diese Sichtung freuten wir uns besonders, denn meist hatten wir die putzigen Gesellen nur in aller Eile davonflitzen sehen. Später überquerten sie die Straße und verschwanden im Gebüsch. Ein vierter Löffelhund folgte ihnen.







Etwas später entdeckte Ruth eine Giant Eagle Owl in einem Baum. Sie saß ziemlich gut versteckt, der Baum war einige Meter von der Straße entfernt, und wir fuhren relativ schnell.



Ein junger Habicht versuchte, die große Eule zu vertreiben. Immer wieder flog er um den Baum und stieß seinen Schrei aus. Die Eule entgegnete mit ihrem tiefen Ruf, drehte sich zu ihm um, blieb aber auf dem Ast sitzen.





Da es schon ziemlich spät am Nachmittag war, machten wir, dass wir schnell nach Twee Rivieren kamen. Dort checkten wir auf dem Campingplatz ein. Zurzeit wird im Camp einiges renoviert. Wir holten am Geldautomaten Rand und kauften ein paar Kleinigkeiten im Laden. Der Campingplatz war nur spärlich belegt. Wir stellten das Zelt auf und duschten. Dann spülten wir das Geschirr vom Vortag. Dabei fielen ein paar wenige kleine Regentropfen.
Zum Abendessen kochten wir Nudeln mit einer Soße aus Zwiebeln, Tomaten, Möhren und Bohnen. Es war ziemlich scharf. Nachdem wir erneut gespült und alles für die Nacht bereitet hatten, waren fast alle anderen Camper bereits in ihren Zelten. Es war sehr ruhig in Twee Rivieren.

Tageskilometer: 238
Letzte Änderung: 27 Jan 2016 21:25 von Eulenmuckel.
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31 Jan 2016 21:54 #417320
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Tag 26. Dienstag, 21. Juli 2015 – KTP West

Twee Rivieren, KTP – Mata Mata, KTP

Der Morgen in Twee Rivieren begann ruhig und bei angenehmen neun Grad, die wir inzwischen nicht mehr als kalt empfinden. Während wir Wasser für die Thermoskanne kochten, machten wir uns und den Wagen zur Abfahrt bereit. Pünktlich um kurz vor halb acht starteten wir den Motor und verließen mit der Öffnung des Gates das Camp.



Wir entdeckten einen Lannerfalken, der bereits von einem erhöhten Sitzplatz aus nach Beute spähte.



Auch zwei Sekretäre schritten auf der Suche nach Nahrung auf ihren langen Beinen durch das kurze Gras. Selten hielten sie inne, um etwas vom Boden aufzulesen und dann sogleich weiter kopfnickend auf und ab zu laufen.







Raubadler



Zunächst fuhren wir wieder das Nossobtal hinauf. Genau wie letztes Jahr waren viele Wolken am Himmel, durch die die aufgehende Sonne ihre Strahlen warf.



Der Blassuhu, den Ruth gestern entdeckt hatte, saß immer noch im selben Baum, als wäre er die ganze Nacht über brav zu Hause geblieben.



Außerdem waren viele Springböcke und Oryx unterwegs. Die Sonne hatte es schwer, sich gegen die vielen kleinen Wölkchen durchzusetzen, und so blieb es den ganzen Tag über mehr oder weniger bedeckt.



Bei Melkvlei tranken wir Tee und Kaffee. Die Temperatur war erst bis 14 Grad angestiegen, und so stellten wir uns so gut es ging in die Sonne.



Auf dem Rückweg nach Twee Rivieren sahen wir verschiedene Greifvögel.

Raubadler





Turmfalke



Zwergfalke



Kampfadler



Ein Straußenmännchen führte eine kleine Herde von Straußendamen über die Straße.

Letzte Änderung: 31 Jan 2016 21:56 von Eulenmuckel.
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31 Jan 2016 21:57 #417321
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Etwas später erblickten wir einen Honigdachs, der sich aber leider sofort von der Straße entfernte und hinter der nächsten Kalaharidüne verschwand. Einige Zeit später lief ein weiterer Honigdachs vor uns auf der Straße. Dieser blieb entspannt, als wir uns näherten. In seinem lässigen, schlenkernden Gang hielt er nur selten inne und suchte parallel zur Straße nach Nahrung.





In einigem Abstand fuhren wir hinter ihm her, waren aber nicht seine einzigen Verfolger, denn der Dachs hatte einen Schakal im Schlepptau. Ab und an hielt der Dachs abrupt inne, schnüffelte ein wenig herum und lief dann weiter. Auf einmal schien er etwas Schmackhaftes gewittert zu haben. Er steckte seine Nase tief in ein Loch und begann mit seinen langen Krallen den Sand aufzugraben.





Der Schakal beobachtete ihn geduldig bei der Arbeit, hoffte er wohl, ihm ein flüchtendes Beutetier abjagen zu können.



Der Sand flog in hohem Bogen hinter dem Dachs aus dem Loch, und so dauerte es keine zwei Minuten, bis das komplette Tier in der Grube verschwunden war.





Nach kurzer Zeit kam der Honigdache erfolgreich mit seiner Beute im Maul wieder ans Tageslicht. Er hatte eine Maus gefangen.



Die arme Maus hatte wohl keinen Notausgang und so auch keine Chance gehabt, ihrem Jäger zu entkommen. Wohl kein gutes Gefühl, wenn man den Dachs am Eingang graben und schnell immer näher kommen hört. Ohne Notausgang standen aber auch die Zeichen auf Beute für den Schakal schlecht, und so ging er dieses Mal leer aus. Er musste zusehen, wie der Dachs die Maus in Windeseile mit Haut und Haar verspeiste.









Obwohl er dieses Mal keine Beute machen und nur an der Stelle, an der der Dachs gespeist hatte, schnüffeln konnte, musste sich diese Taktik für den Schakal lohnen. Denn als der Honigdachs quer über die Straße zum Wasserloch lief, dort kurz seinen Durst stillte und dann über den nächsten Dünenkamm davonschlenderte, trabte ihm der Schakal wieder brav hinterher.

Letzte Änderung: 31 Jan 2016 21:59 von Eulenmuckel.
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Nun hatten wir bereits den ganzen Vormittag für diesen Abstecher benötigt – viel länger als geplant. So fuhren wir schnell nach Twee Rivieren, tankten und reisten offiziell aus Botswana aus. Dann machten wir uns auf den Weg nach Mata Mata.



Mahaliweber



Weißrücken-Mausvogel



Zu Beginn des Auob-Tals sahen wir nur einige Antilopen. Bei Auchterlonie machten wir wieder Pause und aßen Müsli oder Schwarzbrot mit Leberwurst.



Wir wanderten ein wenig umher, um uns nach der langen Sitzerei etwas die Beine zu vertreten.



Rotschwanzschmätzer



Rotbackensänger



Ein paar Kilometer weiter liefen drei Geparde auf der Straße genau auf uns zu.





Wir hielten am Rand und ließen die Katzen passieren. Sie verließen den Weg, spazierten gemütlich an unserem Auto vorbei und kehrten dann auf die Straße zurück.





Wir wendeten und fuhren in einigem Abstand hinter ihnen her. Für uns ging es nun wieder in die falsche Richtung, denn wir wollten ja eigentlich nach Mata Mata. Die drei Geparde hatten es nicht eilig. Sie setzten sich mitten auf die Pad und legten sich dort nieder.





Nach und nach sammelten sich immer mehr Fahrzeuge hinter uns, darunter auch ein Padskrapper.



Keiner konnte oder wollte an den Katzen vorbeifahren. Wir fotografierten und freuten uns über die schönen Tiere. Eines hatte ein verletztes Auge.









Die Geparde hatten in der Nähe einer Springbockherde angehalten. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir sicherlich dort geblieben. Irgendwann fuhr der erste Wagen vorsichtig an den Tieren vorbei. Schließlich mussten auch wir aufbrechen, um noch rechtzeitig in Mata Mata einzutreffen und uns nicht hetzen zu müssen. Wir überholten zwei dahinschleichende Autos und wurden prompt von einem Ranger-Fahrzeug angehalten. Der Fahrer wies uns auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h hin. Dies war uns durchaus bewusst, und wir hatten auch sehr genau darauf geachtet, nicht schneller unterwegs zu sein. Wir seien 70 km/h gefahren und wurden wie zwei ungehorsame Schulkinder zusammengepfiffen. Obwohl wir mittels unserer GPS-Aufzeichnung kontrolliert hatten, wollte der Ranger das nicht hören bzw. gelten lassen. Unser GPS könnte ja manipuliert sein. Auf die Frage, was wir dadurch für einen Nutzen hätten, reagierte er äußerst verärgert und meinte, wir sollten nicht auch noch widersprechen. Wir fühlten uns ungerecht behandelt, aber weiterer Einspruch unsererseits fand kein Gehör. Da es jedoch kein Bußgeld oder ähnliches gab, beendeten wir die Diskussion und ärgerten uns noch ein bisschen für uns alleine.
Etwas später flitzte eine Wildkatze über die Straße und verschwand leider rasch über den nächsten Hang.



Auf dem restlichen Weg sahen wir noch jede Menge Giraffen, darunter auch einige Jungtiere.





Bei Mata Mata suchten wir uns einen Stellplatz etwas abseits und gingen in nagelneu renovierten Ablutions duschen. Danach machten wir die restlichen Nudeln mit Soße heiß. Nach einer Woche im KTP folgt nun die letzte Nacht im Park. Morgen kehren wir nach Namibia zurück.

Tageskilometer: 221
Letzte Änderung: 31 Jan 2016 22:02 von Eulenmuckel.
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