THEMA: Mit zwei Dachzelten in Namibia- Ein Kurzbericht
06 Okt 2015 13:41 #401734
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Tagesziel: Mowani

Hurra, dieses Mal starten wir schon kurz nach 9.00 Uhr. Wir beschließen, einen kurzen Umweg zu machen und einen Stopp in
Christina´s Bergcafé einzulegen. So groß ist der Umweg gar nicht, rund 10 Minuten ab der Kreuzung der D 2315 und der D 2306. Christina hat sich seit unserem letzten Besuch schon sehr verändert, auch das Cafe ist gar nicht gut in Schuss. Auf Nachfrage erklärt sie, dass sie erst neue Getränke besorgen müsse, dann könne es weitergehen. Ich würde es ihr wünschen! So geben wir nur unsere Bilder von vor 2 Jahren ab, und ich habe schon den Eindruck, dass sie sich darüber freut, dass wir extra für sie vorbeigekommen sind. Vielleicht hat ja jemand aktuelle Infos, es würde mich schon interessieren, ob wir vielleicht wirklich nur einen ungünstigen Moment erwischt haben.
Nach einem Einkauf in Uis, - wieder so ein netter kleiner Laden- sind wir gegen 15.00 Uhr auf Mowani.
An sich hatten wir die Granit Koppe gebucht. Als sich kur vor der Abreise rausstellt, dass dort geschlosssen ist (sollte im September wieder in Betrieb genommen werden) bucht uns Magic Vibes auf die Mowani Campsite um.
Etwas skeptisch bin ich schon, hatte ich doch schon häufiger gelesen, dass man hier nicht so camperfreundlich sei. Am Gate werden wir - wie eigentlich überall - sehr nett begrüßt und darüberhinaus haben wir mit der Lodge auch nichts mehr zu tun (außer dass 2 Lodgegäste uns auf der Campsite besuchen). Es wird eben strikt getrennt zwischen Campern und Lodgegästen und das ist auch in Ordnung. Nur wissen sollte man es.
Die Campsite ist wirklich sehr schön, einmal natürlich von der Lage, aber auch von der Ausstattung her. Das ist schon Camping auf hohem Niveau. Wir haben die Campsite Nr. 4, die uns sehr gut gefällt. Die verschiedenen Sites liegen nicht sehr weit auseinander, Sichtkontakt hat man aber nur, wenn man etwas herumläuft.






das Bad:



Anhang:
Letzte Änderung: 06 Okt 2015 13:47 von JuRo.
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08 Okt 2015 17:29 #402081
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Tagesziel: Palmwag

Heute machen wir sehr langsam, klettern noch herum, machen viele Bilder.Und so wird es dann doch 13.30 bis wir an der Palmwag Lodge ankommen.
Man teilt uns die Campsite Nr.1 zu. Diese entpuppt sich mit großem Abstand als die hässlichste, die wir bislang hatten. Es gibt kein Schattendach, keine eigene Spüle, vor allem aber hat sie einen direkten Ausblick auf einen Schutthaufen. Hier bleibe ich nicht ! Während ich nach der Telefonnummer unserer nächsten Unterkunft krame, um uns für sofort anzumelden, spaziert mein Mann ganz pragmatisch mal zur Rezeption und siehe da, es klappt mit der Campsite Nr.4. Diese ist wirklich schön, mit einem Sonnendach, eigener Spüle und schönem Blick aufs Flussbett. Hier kann man es 2 Nächte aushalten.
Übrigens waren bei weitem nicht alle Campsites belegt. Der neben uns gelegene genau so schöne Platz Nr.6 war z.B. die ganze Zeit frei. Da fragt man sich doch, warum zuerst die hässlichen Plätze vergeben werden.
Die Sanitäranlagen sind sehr schön angelegt und auch reichlich und sauber. Schutthaufen gibt es mindestes 2, das ist aber erträglich, sofern man nicht ständig draufschauen muss. WiFi gibt es im Restaurant, wo wir auch einmal essen .
Es gibt eine Gemüsesuppe dann ein Buffet mit Fisch und Fleisch und als Nachtisch Kuchen mit Vanillesauce. Wir sind zufrieden.




Aus Bequemlichkeitsgründen entscheiden wir uns dafür, einen geführten Morningdrive mitzumachen, Kostet 500 N$ p.P. und dauert von 7.00 bis etwa 11.00 Uhr. Bei uns ist er sehr interessant. Wir sehen sehr viele Tiere, bleiben alle paar Meter stehen . Bei
allen vorherigen Drives wurden Elefanten gesichtet, bei uns allerdings nicht. Entschädigt werden wir allerdings durch ein Löwennpärchen.









Am Abreisetag fahren wir dann selbst durch das Konzessionsgebiet. Es ist sehr gut ausgeschildert und die Karte, die es an der Rezeption gibt, ist ausreichend. Die Wege sind sehr gut ausgeschildert und problemlos zu befahren. Nur an einer Stelle haben wir Probleme mit der Beschilderung, aber da rechts schon die C43 zu sehen ist, ist das auch kein wirkliches Problem. Navi würde ich allerdings schon empfehlen, allein schon zur Beruhigung.
Die Landschaft ist wirklich absolut großartig. Hier könnte man sehr viel mehr Zeit verbringen. Mal schauen,ob wir nächstes Mal dann eine Übernachtung innerhalb der Concession Area angehen werden.



Letzte Änderung: 09 Okt 2015 11:44 von JuRo.
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09 Okt 2015 18:36 #402283
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Tagesziel: Hoada Campsite

Da wir noch die Rundfahrt durch das Konzessionsgebiet machen, wird es 15.00 Uhr, bis wir auf Hoada ankommen. Die Campsite ist sehr schön, mit einer betonierten Fläche fürs Auto, was ganz angenehm ist, da man die Taschen mal nicht in den Sand zu stellen braucht. Bad und Küchenbereich sind auch nett gemacht und sehr sauber. Die Stellplätze liegen recht weit auseinander, nur vom erhöht liegenden Café haben wir noch 1 oder 2 andere Autos gesehen.
Strom und Licht gibt es nicht, aber dafür wieder eine sehr schöne Landschaft mit vielen Felsen. Was nervt, sind die vielen winzigen Fliegen, die einen ständig umschwirren.
Wir flüchten in die Bar, dort haben wir Ruhe und als wir zurückkommen, haben sich auch am Stellplatz die Fliegen verzogen.
Wenn man denn etwas kritisieren möchte, dann vielleicht, dass am Abreisetag 3 Angestellte schon sehr früh - vor 8.30 Uhr, wir waren noch nicht mal mit dem Frühstück fertig- auf dem Nachbarfelsen saßen und darauf warteten, dass wir endlich abreisen.








das Bad:

Letzte Änderung: 09 Okt 2015 18:42 von JuRo.
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10 Okt 2015 14:36 #402404
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Tagesziel: Onjojewe- Filmhaus

Heute haben wir die kürzeste Etappe, aber im Vorfeld wolte ich weder auf die Hoada Campsite noch auf das Filmhaus verzichten. Um nicht zu früh anzukommen, fahren wir über die D2650 und die D 2667 Richtung Kamanjab. Irgendwo auf dieser Strecke werden wir bzw. unsere Reifen wieder desinfiziert. Die Station mitten im Nichts sieht zwar etwas provisorisch aus, aber was soll´s. Nach Fleisch werden wir nicht gefragt.
In Kamanjab machen wir Halt beim Supermarkt an der Tankstelle. Anschließend fahren wir zum Impala Meat Market, eine Empfehlung von Chrigu und Erika (Danke dafür). Wir werden sofort vom Chef selbst bedient, der für uns verschiedene Sorten Fleisch einschweißt und noch ein paar Tipps dazu gibt. Wieder eine ganz neue Erfahrung (die erfahrenen Afrikareisenden werden darüber lachen), die wir ohne die Empfehlung bestimmt nicht gemacht hätten.
Gegen 13.00 Uhr sind wir am Filmhaus, nachdem wir zunächst an der Abzweigung vorbeifahren. Das Haus ist sehr groß und natürlich sehr schön. Es erstreckt sich über meherer Etagen. Elektrisches Licht gibt es in der Küche und im Wohnzimmer, ansonsten wird mit Fackeln und Kerzen beleuchtet. Auf den Felsen liegen sehr viele Klippschliefer, die nachts ganz schön rumlärmen, jedenfalls nehmen wir an, dass es sich bei den Geräuschen um Tiere handelt, die sich um den besten Ruheplatz streiten.
Betreut werden wir von einem jungen Mann, der zuvor auf der Hoada Campsite gearbeitet hat und erst seit kurzem hier ist.
Vielleicht ist er deshalb noch so eifrig, jedenfalls ist er fast die ganze Zeit anwesend und wartet darauf, dass wir irgendeinen Wunsch äußern.
Bei mir springt der Funke nicht über, obwohl es rein gar nichts zu meckern gibt. Ich bin froh, dass wir diese Unterkunft gesehen haben, ein zweites Mal muss nicht sein.
Das Himbadorf besuchen wir nicht. Nachmittags sind wir mit dem Erkunden des Hauses beschäftigt und am nächsten Morgen wollen wir lieber möglichst früh Richtung Etoscha weiterfahren.







Letzte Änderung: 10 Okt 2015 14:47 von JuRo.
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19 Nov 2015 15:50 #407973
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So, nach längerer Pause geht es weiter nach Etosha:


Zunächst zu den Unterkünften:

Die Campsites in Okaukuejo und Halali sind besser als erwartet, auf beiden haben wir Strom und Licht und auch die Sanitäranlagen sind in Ordnung. Mehr als ausreichend trotz Vollbelegung der Plätze, vor allem aber sehr sauber. In Okaukuejo wird uns ein Platz zugewiesen, in Halali können wir frei wählen.
Zum Abschluss haben wir in Okaukuejo eine Family Unit gebucht. Wir bekommen - wie vor zwei Jahren - das Chalet Mopane, auch nicht weit vom Wasserloch entfernt. Diese Unterkunft hat 2 Schlafzimmer und eine recht gut ausgestattete Küche sowie eine Grillstelle. Uns gefällt sie sehr gut, wobei ich auch sagen muss, dass wir uns nicht lange dort aufgehalten haben. Die meiste Zeit sind wir eh am Wasserloch.




Übrigens sind die Wasserlöcher in den beiden Rastlagern sehr gut besucht, in Halali sehen wir ab Mittag schon zahlreiche Elefanten, und abends auch eine Wildkatze.












Damit sind wir auch schon bei dem Thema Sichtungen, das leider sehr knapp ausfällt:
Wir sehen Elefanten, Giraffen und natürlich Antilopen und das war´s. Keine Ahnung, wo all die Löwen und Leoparden stecken, solange wir im Park sind.
Um unserem Glück etwas nachzuhelfen, buchen wir ( also unser jüngerer Sohn und ich, die anderen wollen lieber schlafen) schließlich einen Morning Drive, bei dem man eine halbe Stunde vor Toröffnung losfährt. Wir sind sehr guter Hoffnung, wurden am Tag zuvor doch viele Löwen in dieser Ecke gesichtet. Unser Guide ist sehr nett und erklärt uns auch sehr viel. Allerdings: Dafür haben wir auch alle Zeit der Welt. Es gibt nämlich rein gar nichts zu sehen, noch nicht mal ein Springbock lässt sich blicken. Dafür beobachten wir sehr lange den Sonnenaufgang. Mit der Zeit wir es etwas besser und wir sehen einen Oryx und zwei helle Punkte in weiter Ferne, somit haben wir auch Elefanten gesichtet. ;)
Kurz vor Ende unserer Ausfahrt, wir sind alle enttäuscht und der arme Guide total verzweifelt, hören wir über Funk die Nachricht, dass 2 Löwen in Ombika liegen. Aber leider, leider ist die Fahrt dorthin zu weit, das ist nicht mehr zu schaffen. So geht ein langweiliger Game Drive zu Ende und mein Mann spottet heute noch, dass er im warmen Bett unseres Chalets fast genauso viel gesehen hat wie wir.



Die Stars unseres Game Drives:








Muss ich erwähnen, dass die Löwen natürlich weg waren, als wir später nach Ombika kommen?

Trotzdem hat uns Etosha wieder sehr gut gefallen. Natürlich sind tolle Sichtungen Glückssache, aber ich glaube, wir sind die einzigen,die in diesem August/September keine Löwen gesehen haben :( .
Letzte Änderung: 19 Nov 2015 15:59 von JuRo.
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08 Dez 2015 17:27 #410159
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Tagesziel: Das Rivercamp der Farm Teufelsbach


Wir verlassen Etoscha noch vor 11.00 Uhr und fahren die langweilige und stark befahrene B1. In Otjiwarongo machen wir Pause und kaufen im Superspar ein. Seltsam für uns, so ein großes Warenangebot und so viele Menschen auf einem Platz.

Gegen 16.00 treffen wir auf Teufelsbach ein.
Empfangen werden wir von mehreren Hunden, was insbesondere unseren jüngeren Sohn sehr freut, und von Bruno. Irmela ist auf Tour. Wir plaudern kurz und Bruno erklärt uns noch den Weg.
Die Landschaft ist wirklich sehr schön und wir fahren eine ganze Weile. Ich bin schon der Meinung, dass wir irgendwo falsch abgebogen sind und versuche, meine Männer zum Umkehren zu bewegen. Aber denen gefällt die Strecke sehr gut und da Bruno auch gesagt hat, dass wir ruhig rumfahren können, wie wir wollen, gehts halt weiter. Irgenwann taucht das Camp dann auf und wir sind begeistert. Der Essplatz ist allerdings bereits besetzt, wir werden uns jedoch recht schnell einig.


Anmerkung: Bin leider im Moment noch zu doof, um das Pferd zu drehen. Wenn ihr also bitte euren Kopf ganz leicht nach rechts neigen würdet?

Wir haben sehr viel Platz, es gibt mehrere betonierte Flächen, so dass wir die Taschen nicht in den Sand stellen müssen.
Toilette und Dusche sind etwas abseits, aber sehr schön. Während ich mir eine warme Dusche genehmige, fahren meine Drei schon wieder mit dem Auto rum, diesmal durchs Flussbett. Schade, dass wir hier nur eine Nacht sind.



Wir grillen, unser Sohn macht noch ein paar Sternenbilder und zum ersten Mal in diesem Urlaub empfinden wir den Abend trotz Feuer als kühl (obwohl es laut Bruno nachts doch noch mindestens 7 bis 8 Grad waren) .






Letzte Änderung: 08 Dez 2015 17:41 von JuRo.
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