THEMA: Namibia - die Südroute mit Abwegen zur Regenzeit
24 Mär 2015 15:59 #378776
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  • Burschi am 24 Mär 2015 15:59
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Hallo Fomis,
bin gerade von der 16. Namibiareise zurück und möchte euch gerne ein paar aktuelle Tipps geben, Wer ausführliche Fotostrecken über Zimmereinrichtungen, Ausrüstungsgegenstände, Klodeckel und dergleichen erwartet oder auf unendlich viele Tieraufnahmen in allen Stellungen hofft, braucht nicht weiter zu lesen. :(
Wer zuverläsasig wissen will, wie in der Regenzeit in Namibia sich das Wetter abspielt, einige Wege fahren will, die er vielleicht noch nicht kennt und dabei am Wegrand auch mal was Neues sieht und wer außerdem ein paar aktuelle Unterkunftsbewertungen lesen will und dann noch erfahren möchte, warum ich wahrscheinlich beim nächsten Mal Einreiseverbot während der Regenzeit bekomme, der sollte einfach mitlesen. :) :)
Wir sind am 22. Februar gestartet und am 18. März zurück gekommen.
Also los geht´s:
22. Februar:
Fahrt mit dem ICE nach Franfurt. Ich bin ja ein bekennender Bahn-Hasser, aber dieses Mal war alles gemütlich und entspannt. Naja, es war ja vielleicht auch Sonntag. Von Frankfurt fliegen wir mit Air Namibia am Abend nach Windhoek. Und es gibt immer wieder was Neues, man lernt nicht aus! Die Passkontrolle konnte man selbst erledigen mit dem Auflegen des Passes auf einen Bildschirm und anschließender biometrischer Kontrolle. Zum ersten Mal wurde auch das Handgepäck gewogen. Das machte aber überhaupt nichts, denn wenn man etwas älter ist, schleppt man nicht mehr so viel mit rum.
Beim Flug mit Air Namibia muss ich aber mal ein Lob für die viel geschmähte Airline aus-sprechen: pünktlicher Abflug, pünktliche Landung, die Sitze sind auch bequemer und alle mit Bord-PC ausgestattet, der Service sehr gut und das Essen war auch viel besser als bei vielen anderen Airlines. Da konnte man wirklich nicht meckern! Beim nächsten Mal - falls ich darf - wieder AN!
23. Februar:
Autoübernahme bei ASCO wie immer zügig, aber so langsam fangen die zu schlampern an! Schon wieder musste ich einen abgerissenen Dichtungsgummi an der Heckklappe reklamie-ren, der dann leider nur notdürftig und nicht haltend repariert wurde.
Nach dem Einkauf der wichtigsten Dinge ging es dann zum „Weihnachtsgeschenk“ für meine Frau: Zwei Tage auf der Heinitzburg. Wenn man schon 15 mal in Namibia war, sollte man sich das mal leisten. Der Ausblick auf Windhoek sowohl bei Tag als auch bei Nacht ist toll. In den Zimmern fehlt es an Nichts, der Service ist hervorragend, das Essen sehr gut, die Weine aus-gezeichnet, was will man mehr? Und am Abend fielen dann die ersten Tropfen. Alles lief schnellstens nach Innen ins Restaurant. Aber mehr als sieben Tropfen waren es nicht, dafür eine tolle Aussicht auf die Regenfront.


Über Windhoek befindet sich eine Regenfront. Man hat von der heinitzburg einen guten Ausblick auf das Wettergeschehen.



Auch wenn draußen nur wenige Tropfen fallen, von drinnen lässt es sich auch schön auf Windhoek hinunterschauen. Im Fester spiegeln sich die Lüster des Restaurants.
Die nächsten Tage kommen dann in weiteren Happen.
Gruß:
Burschi
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24 Mär 2015 17:34 #378788
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  • Burschi am 24 Mär 2015 15:59
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Hab gerade ein bisschen Zeit und kann Windhoek schnell abschließen.
Ein Tag gehörte privaten Tätigkeiten. Wir unterstützen eine Schule und ein Waisenhaus in Katutura und da waren Besuche angesagt. Man hatte extra ein Schulfest organisiert, denn es wurde eine Küche eingeweiht, die wir mit Spendern finanziert hatten. Außerdem war ein Werkprojekt für "Trash Toys" angeschoben worden, deren Ergebnisse ich dann überreicht bekam. Schließlich gab es einen herzliches Treffen mit einem Mädchen, dem dank verschiedener Spender in einer Notoperation das Leben gerettet werden konnte. Ich will aber hier nicht ins Detail gehen, denn es hat mit der Reise wenig zu tun. Auch meinen Besuch im Nationalarchiv brauche ich nicht weiter zu erzählen.
Am zweiten Tag aber wollte ich schon mal neben dem Craft Center (natürlich obligatorisch :) ) auch mal die neuesten Errungenschaften der Stadt besichtigen. Opa Sam hat sich ja ein tolles Denkmal gesetzt.! :woohoo:
Es hat fast den Anschein als drohe er mit der Verfassung der gegenüber liegenden Christuskirche.


Die riesige Kaffeemaschine im Hintergrund passt dann so richtig dazu. Die haben die koreanischen Brüder so richtig toll hinbekommen.
:P Kein Wunder also, dass der arme kleine Reiter im Innenhof der Feste ganz traurig dreinschaut und dass man den Alten auch stützen muss.


Aber wir wollen hier weder einen historischen noch einen politischen Streit anfangen, denn auf alles gibt es eben zwei Sichtweisen. Aber anschauen und sich eine eigene Meinung dazu bilden, sollte man das dann doch, denn es gehört genauso zu Namibia wie Elefanten oder Löwen.
Der Abend ist dann wieder ganz der Entspannung auf der Heinitzburg mit tollem Blick auf den Sonnenuntergang über Windhoek gewidmet.



So, das war´s dann für heute, morgen geht die Reise nach Süden dann richtig los.
Gruß:
Burschi
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25 Mär 2015 04:52 #378841
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So, weiter geht es:
25 Februar:
Wir verlassen Windhoek nach Süden. Eigentlich wollten wir den Heroes-Acre mit dem riesigen Monument besuchen, aber es fand gerade ein Staatsbegräbnis statt und in kurzen Hosen und T-Shirt mit umgehängter Kamera zwischen festlich gekleideten Hereros rumzulaufen, wäre wohl kaum angemessen gewesen. Aber es war ein beeindruckender Anblick, die überaus festlich herausgeputzten Hererodamen und all die "Uniformierten" und dann die vielen BMW und Mercedes! ;) Also fahren wir weiter ohne Fotos und biegen in Rehoboth nach links auf die C25 ab und fahren zur C15. Kurz nachdem wir diese erreicht haben, steht mein erstes angepeiltes Ziel da, der Hindenburgturm:



Dieser ist das letzte koloniale Bauwerk, das 1915 durch Farmer zum Schutz gegen die Basterrebellion bei Klein Nauas errichtet wurde. Bei Touristen findet es wenig Beachtung.
Gelegentlich wird er auch fälschlicherweise als "Bismarckturm" bezeichnet. Von denen findet man ja in Deutschland etliche. Aber dieser hier ist nicht zu irgendwelchen "Ehren" gebaut worden, sondern zur Verteidigung.
Auch landschaftlich ist die Fahrt auf der C15 wesentlich schöner als auf der vielbefahrenen B1. In Stampriet übernachten wir im Kalahari Farmhouse, welches zur Gondwana Collection gehört. Es verfügt über eine eigene Quelle, hat einige schöne, wenngleich auch etwas rustikal eingerichtete Chalets, einen sauberen Pool, einen plätschernden Brunnen im schattigen Garten zur Vogelbeobachtung und einen angeschlossenen Farmbetrieb zur Gemüse-, Fleisch- und Käseerzeugung, den man besichtigen kann.







Die Quelle speist einen kleinen Wasserlauf, der sich durch die Lodgeanlage zieht. Beides stammt noch aus der Farmzeit. Die Häuschen sind natürlich neu.

Das Essen und der Service sind sehr gut. Eine kleine Oase zum Ausspannen, wie es auch ei-nige Gestalten tun, die im Park „herumlungern“ und wohl erst wach werden, wenn am Abend die Anlage illuminiert wird!




Wer schon die Kalahari Anib Lodge kennt und nicht zum xten Mal eine Sundowner-Fahrt auf die rote Düne machen und nicht mit 100 anderen Bustouristen beim Abendessen sitzen will, der ist hier bestens aufgehoben. Außer uns waren nur noch zwei Gäste da, aber an Service und Essensqualität mangelte es überhaupt nicht.
So, das war der nächste Streich.
Gruß:
Burschi
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25 Mär 2015 16:01 #378925
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Auf der C15 geht es weiter:
26. Februar:
Wir verlassen Stampriet und fahren auf der schönen C15 bis nach Gochas, wo wir den Solda-tenfriedhof besuchen. Dazu muss man die C15 verlassen, in den Ort hochfahren und sich dann immer rechts halten. Etliche Soldatenschicksale fanden hier ihr Ende. Leider ist der Friedhof umzäunt und abgesperrt und extra auf die Stadtverwaltung gehen und einen Schlüssel holen wollte ich dann doch nicht.
Hier liegen auch einige Soldaten begraben, die in den Schlachten bei Haruchas und Gochas 1904 gefallen sind.


Gochas selbst ist ein etwas verschlafener Ort, hat aber einen kleinen Supermarkt und eine Tankstelle. Hier begegnen sich nicht selten Tradition und Moderne:



Gleich hinter Gochas stoppen wir auch bei einem sehr alten Grab eines Einwanderers namens Rust aus dem Jahr 1894 und natürlich bei den beiden Gedenksteinen für die Schlachten bei Gochas und Haruchas, die wenige Kilometer nach Gochas direkt neben der Straße C15 stehen.





Der Gedenkstein zur Schlacht von Haruchas steht auf der rechten Straßenseite unter einem großen Kameldornbaum mit einem riesigen Siedelwebernest. Die Geschichte zu den Schlachten kann man in dem im letzten Jahr erschienen Tagebuch des Leutnants von Gilsa, der in der Halbbatterie Stuhlmann seinen Dienst versah, nachlesen. Es ist unter dem Titel "Auf nach Südwest!" erschienen.

Die Fahrt geht weiter auf der C15, landschaftlich im Auobtal sehr abwechslungsreich und entlang der roten Dünen auch zu Fotostopps einladend bis zum Grenzübergang in den KTP bei Mata Mata.
Die Grenz- und Parkformalitäten sind schnell problemlos abgewickelt.
Leider verlief der Aufenthalt im Kalaghadi Transfrontier Park (KTP) nicht nach Wunsch, denn im Vorfeld hatte unser Tour-Operator aus Namibia alle unsere schönen Buchungen, die schon bestätigt und bezahlt waren, versemmelt und wir mussten auf Kalahari Tented Camp und Nossob ausweichen. (statt Urikaruus und Kiliekrankie) Grrrrrrrrrrrrrrrrrr!!! Was war ich sauer!!!!! :evil: :sick: Zum Glück gelingt es mir noch in Mata Mata eine Übernachtung von Nossob gegen Twee Rivieren zu tauschen, sodass ich nicht den befürchteten langen Reisetag beim Verlassen des KTP habe. Einen Tag im KTP mussten wir ganz streichen. Wir haben zunächst zwei Übernachtungen im KTC, bei dem sich die Tierbeobachtungen etwas in Grenzen halten. Die schönste ist eine Gruppe von zehn Giraffen, die alle auf einen Löwen starren, der auf dem Dünenkamm liegt.


Wer sieht den Löwen?
:) :)
Für die, die ihn nicht entdecken, Auflösung beim nächten Mal! :P
Gruß:
Burschi
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26 Mär 2015 04:25 #378988
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Oh, so viele Mitfahrer! :ohmy:
Da muss ich mich aber anstrengen, dass ich in der Spur bleibe.
Also, dann erst mal die Auflösung zu dem Giraffenbild:


Nun sieht man die Löwin. Die 10. Giraffe stand übrigens etwas abseits, war vermutlich etwas vorsichtiger und wollte wohl auf jeden Fall sicher gehen. ;)
Überhaupt ist an diesem Tag "Giraffentag". Als wir das letzte Mal im KTP waren, haben wir gerade mal 4 gesehen, dieses Mal waren es wohl so um die 30. Bei ener Gruppe verweilten wir länger, weil die zwei ausprobierten, ob man in die langenm Hälse auch einen Knoten hineinbekommt.


o.k., sie haben es irgendwie geschafft. Aber sie haben den Knoten auch wieder aufbekommen. Zum Glück!


Aber wir haben auch immer einen BLick auf die Kleinen. Auch da geht es nicht immer ohne Rangeleien ab.

Auch mein Wunsch, endlich mal Geparden im KTP zu sehen, erfüllt sich am zweiten Tag, wo es einmal eine Gepardin mit zwei halbwüchsigen Jungen ist und ein anderes Mal ein Männchen. Beide Male wird gerade ein frisch gerissener Springbock verspeist. Leider – fotographisch gesehen – in relativ weiter Entfernung und im Schatten unter einem Baum.


Wir dürfen ihr auch ein wenig beim Jagen zuschauen, aber statt auf die schöne freie Fläche in Auobrivier treibt sie sich in den Büschen rum.
Sie hätte sich schon ein wenig besser in Szene setzen können. ;)
Aber das ist gar nicht so schlimm, ob nun ein Foto mehr oder weniger auf der Festplatte schlummert .
Mit ein wenig Geduld gibt es eigentlich immer etwas zu sehen, auch wenn man nicht alles, wie z.B. die Beobachtung einer Braunen Hyäne auf die Speicherplatte bannen kann. Aber Löwen müssen natürlich sein.
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Letzte Änderung: 26 Mär 2015 04:26 von Burschi.
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26 Mär 2015 05:00 #378989
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Also, nun zu den Löwenerlebnissen verschiedenster Art:
Erst mal ein stattliches Männchen:


Um die Straße nicht zu blockieren, fahre ich an den rechten Rand etwas in den Schatten. Da kommt ein Rangerfahrzeug herangebraust. Hält an - er hat 8 Kinder hinten im Backie! - und mault mich an, dass ich nicht ganz auf der Straße stehe. Richtig, der rechte Vorderreifen steht neben der Pad, die anderen drei sind noch drauf. Ich hätte den Weg verlassen! :woohoo: O.k., dann fahre ich halt einen Meter zurück! I.O. Schwarz hat seinen Kindern mal bewiesen, dass Weiß zu gehorchen hat. Da kann er dann auch mit hoher Geschindigkeit davon rasen. Hat ja mit mir auch mindestens eine Minute an Zeit verloren!
:P
Ich will jetzt um Gottes willen nicht alle Löwensichtungen und Bilder hier reinwerfen. Da gibt es schon genug, aber einen - auch wenn ich ihn leider in größerer Entfernung nur gesehen habe und das Bild daher etwas rauscht - möchte ich euch doch nicht vorenthalten.
Ja, einer lebt noch! Einer der berühmten "Kaiser-Wilhelm-Löwen"!° Ich dachte schon, die seien ausgestorben, aber es gelang mir doch ein Foto!


Leute, ich schwöre, das ist kein Fake! Keine Fotomontage! Der hat seinen "Schnurrbart" wirklich so gebürstet!
:laugh: :laugh: :laugh:
Und dann noch zum vorherigen Auftritt des Rangers. Während ich am nächsten Tag schön auf der Straße stehe und die Löwengruppe (1 Männchen und 6 Weibchen) schön aus der Entfernung von etwa 150 Metern beim Verzehr eines Gnus zuschaue - es ging übrigens ganz geregelt zu: erst das Männchen, dann die drei Lieblingsfrauen und dann der Rest! - kommt eine Tourikutsche mit einem schwarzen Guide angerauscht und fährt ab von der Straße den Löwen direkt ins Esszimmer. :evil:


Dazu dann kein Kommentar mehr.
Ach ja, ich wollte ja noch die Wettertipps geben.
Also, am Nachmittag fahren wir von Nossob raus nach Norden. Direkt auf eine Gewitterfront zu:


Doch plötzlich macht die Pad eine Kurve und wir sehen den Regen nur noch von der Seite. Kein Tropfen bei uns.
An einer Wasserstelle, bei dem wir beim letzten Mal einen Löwen mit gerissenem Eland beobachteten, war jetzt dort ein See und der Löwe hätte Schwimmflügel gebraucht. Im Wasser wateten ein Schwarzkopfreiher und vier Stelzenläufer herum. Stelzenläufer im KTP? Auch noch nie gesehen!
Wir kehren um und fahren nach Nossob zurück. Weltuntergangsstimmung vor uns:


Ob Nossob noch steht? Keine Frage, die Pad machte wieder eine Kurve, wir kommen in Nossob an und ... wir haben keinen Tropfen abbekommen!
Rings um Nossob herum zucken Blitze, rollen Donner - in Nosasb fällt kein Tropfen Regen!

. Am nächsten Tag standen dann immer wieder Pfützen auf der Pad, welche auch gelegentlich Tiere zum Trinken einluden. Ansonsten aber war der Regen vollständig aufgesaugt.





Da ist es dann natürlich kein Wunder, dass man an den eigentlichen Wasserstellen nicht unbedingt viele Tiere sieht. Aber noch kurz zur letzten Szene. Wir haben anständig - auf der Pad!
;) - angehalten und dem Oryx und dem, Strauß beim Trinken zugeschaut. Schließlich hat er auch ein Recht auf ungetrübten Wassergenuss. Das Fahrzeug im Hintergrund aber hat nicht gehalten und beide von ihrer Bar gescheucht. Das muss doch nicht sein!!! :woohoo: So ein Oryx trinkt doch höchstens eine Minute und die hat man auf jeden Fall Zeit! Es geht doch im KTP nicht nur um Löwen! Habt doch auch ein wenig Respekt vor einem durstigen Oryx, auch wenn es der 267. Oryx ist, den ihr seht!
Entschuldigung für die Belehrung, aber ... ich sag ja nix! :angry:
Und schnell noch was zu den Camps:
Kalahari Tented Camp: Schöne Chalets auf einer Anhöhe mit Blick auf das Auobtal gelegen, Selbstversorgung, Einkauf von Lebensmitteln und Sprit im 4km entfernten Mata Mata möglich, relativ wenige Tierbeobachtungen
Nossob: Große Chalets, Selbstversorgung, Einkaufsmöglichkeit im Camp, Tankstelle mit Kartenzahlung, Wasserloch, bei dem eigentlich immer was los ist und an dem man auch nachts bei Beleuchtung sitzen kann
Twee Rivieren: größtes Camp, große Chalets, Shop und Tankstelle mit Kartenzahlung, Re-staurant mit unqualifiziertem Personal und wo leider auch die Speisen qualitativ nicht beson-ders hoch sind. Es gibt z.B. Linefish (Catch of the day!) ????????? Im KTP? Sollte Yellowtail sein, war aber aus, war nur noch Hake da!?
Wir hatten insgesamt leider nur vier Übernachtungen im KTP und verließen den Park nach den Grenzformalitäten bei Twee Rivieren wieder.
Am Abend: Gewitter! Aber kein Tropfen bei uns!



Also dann hier auch schnell mal Schluss.
Gruß:
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