Tag 7:

Nach einem schönen Frühstück machten wir uns auf den Weg die Attraktionen der Umgebung zu erkunden. Als erstes fuhren wir in das nahe liegende Damara Living Museum . Dort bekamen wir von einer jungen Damara viele Informationen über das ursprüngliche Leben, Jagen und Überleben der Damara in Ihrer Region. Auch wenn es natürlich sehr touristische war, ist das Museum unseres Erachtens schön gestaltet und gibt interessante Einblicke in die Tradition dieser Ureinwohner. Zum Schluss wurde für die Gäste dann noch ein kleiner Tanz aufgeführt. Uns hat es gefallen.


















Anschließend fuhren wir zu dem Burnt Mountain und zu den Organ Pipes. Uns rissen diese beide in den Reiseführern angepriesenen Attraktionen nicht vom Hocker. Danach haben wir uns noch ein paar Felsgravuren angeschaut. Auch das war für uns nicht die Riesenattraktion. Vielleicht lag es auch daran, daß wir ein Jahr zuvor ähnlich Gravuren im Kakadu NP in Australien bereits bestaunt hatten.
















Anschließend nahmen wir einen kleinen Snack in der Lodge ein, bevor wir am Mittag die Gegend von unserer kleinen Terasse beobachteten. Putzig waren insbesondere die Klippschliefer zu beobachten, die scheinbar überall um die Lodge herumwuseln.










Abends gings wieder zum Büffet und es kam wie es kommen musste bei einer Lodge dieser Grösse. Der erste Reisebus und dann auch noch schwäbische Touristen älteren Semsters. Um Himmels Willen ich habe nichts gegen Schwaben und schon gar nichts gegen Rentner, aber die Ansammlung war schon sehr gewöhnungsbedürftig. Für mich der Höhepunkt als die Reiseführerin durch den kompletten Saal rief Weckruf morgen 6 Uhr - 6:30 Uhr Frühstück - 7:00 Uhr Abfahrt. Und dann nochmal die Nachfrage ist alles klar ? Ich konnte es mir nicht verkneifen einen kleinen Seitenhieb an meine Frau auszusprechen: Herzlichen Glückwunsch das sind deine Landsleute
Morgen geht es weiter zu den Tieren Richtung Etosha zu den wilden Tieren.

Tag 7:

Heute sitzen wir schon früh beim Frühstück mit einem freudigen Kribbeln im Bauch. Es geht in den Etosha. Wir wollen aber schnell los, da wir noch vorher den versteinerten Wald sehen wollen und der Reisebus genau selbiges vor hat.
Leider haben wir dann aber an einer Weggabelung den falschen Weg eingeschlagen und sind über kleine Pads durch eine unberührte Landschaft einen ziemlichen Umweg gefahren. Es war aber wunderschön. Nur haben wir dann den direkten Weg in den Nationalpark gewählt.

Wir entern den Park über das Andersson Gate. Und da kurz hinter dem Eingang stehen dann auch unsere ersten Giraffen !















Nicht weit weg davon im Schatten steht eine Elefantenfamilie !









Wir lassen uns Zeit auf unsere Fahrt nach Okaukuejo und können dann Zebras, Erdhörnchen, Springböcke und Gnus entdecken. Nach dem Einzug in unseren Bungalow direkt am Wasserloch, schauen wir dem munteren Treiben dort zu und gehen dann nochmals auf einen kleinen Ausflug in den Park.







Wir können wieder viele Tiere erspähen und gehen Abends nach dem Abendessen auf einen letzten Absacker ans Wasserloch. Auch hier sehen wir wieder Antilopen, Elefanten und ein Nashorn unter dem afrikanischen Sternenhimmel! Seufz war das schön

Tag 8

Nach einer erholsamen Nacht und einem schönen Frühstück starten wir unsere Erkundungsfahrt Richtung Halali. Auf Grund der relativ schwachen Regenzeit 2012, was wir später erfahren sollten, ist es ein Kinderspiel die üblichen Verdächtigen wie Gnus, Zebra oder Oryx Antilopen zu sichten und zu bestaunen. Auf der Fahrt entlang der Pfanne Richtung Halali sehen wir unsere ersten Löwen. Ein Löwenmännchen das scheinbar erwartungsvoll einer Löwin auf den Fersen ist. Wir sind total happy über unsere ersten Katzen und können unser Glück nicht fassen.





















Hoch zufrieden setzen wir unsere Pirschfahrt fort. Und dann passiert es, bei Rietfontein sehe ich ,wie sich links von uns etwas ziemlich gut getarntes Richtung Pad bewegt um diesen zu überqueren. Aufgeregt rufe ich ein Serval ein Serval. Meine Frau die das Tier nun auch gesichtet hat: Das ist ein Leopard. Langsam bewegt sich der Leo Richtung Pad wo er genau vor unserem Auto kurz verharrt. Aufgeregt gelingt es uns ein paar Fotos zu schießen bevor er wieder im Busch verschwindet.
















Nach soviel Aufregung ist Mittagessen in Halali angesagt bevor wir dort einchecken und nach einer kleinen Siesta unsere Pirschfahrt fortsetzen. Mittags sehen wir wieder viele Tiere.
















Etosha ist einfach wunderbar.
Auf der Rückfahrt nach Halali haben wir noch das Glück zwei junge Elefanten beim Raufen zu beobachten. Was am Anfang sehr viel Spass machte entwickelte schnell sehr viel Stresspotenzial, da die Elis einfach den Weg auf der Strasse nicht freimachen wollten. Nach ca. 20 Minuten ist das Geraufe vorbei und wir fahren auf der letzten Rille nach Halali, das wir kurz vor Torschluss erreichen. Was für ein Tag. Abends gehen wir noch ans Wasserloch des Camps, wo wir noch ein Nashorn und einen Löwen bestaunen können. Zufrieden gehen wir schließlich ins Bett. Morgen gehts weiter nach Namutoni.

Tag 9

Nach einer kurzen und kühlen Nacht (wir saßen lange am Wasserloch und haben die Nashörner beobachtet )
fahren wir noch immer voll geplättet von den gestrigen Sichtungen Richtung Namutoni.
Gerne würden wir noch einen Geparden sichten, da gestern in der Nähe auch welche entdeckt wurden und wir fahren mit großen Erwartungen die Wasserlöcher ab.
Leider sollte es aber nicht sein und wir erfreuen uns wieder an den anderen kleinen und großen Tieren.












Meine Frau freut sich immer sehr über die putzigen Perlhühner und würde sie am liebsten mitnehmen, da bin ich aber entschieden dagegen







Wir beziehen nun unseren sehr schönen Bungalow in Namutoni, nur leider ist dieser nicht ganz durchdacht. Eigentlich besteht der Bungalow aus einem großen abgestuften offenem Raum, sehr schön doch weder zwischen Dusche und Toilette gibt es eine Wand oder Türe, alles vom Bett aus frei einsehbar
Aber was soll es wir sind ja unter uns.
Enttäuscht sind wir aber vom Wasserloch, es ist sehr zugewachsen und wir sehen gar keine Tiere.
Daher fahren wir nach unserer Mittagsruhe nochmal in den Park.














Abends essen wir im Camp Restaurant aber leider mit einer langen Wartezeit. Heute gehen wir früh ins Bett. Morgen müssen wir dann den Etosha Nationalpark verlassen. Mal sehen was der Urlaub sonst noch für uns so bereit hält.

Tag 10

Heute müssen wir den Etosha-Nationalpark leider verlassen
Aber wenigstens fahren wir wieder über das Andersson Gate raus und dadurch haben wir noch etwas Zeit im Park.
Dementsprechend bald machen wir uns wieder auf den Weg.
An den umliegenden Wasserlöchern sind wieder die üblichen Bekannten zu finden, wir schauen ihnen eine Weile zu und fahren weiter.







Und dann das, ich meine ein auffälliges Geräusch am Auto zu hören und fahre langsamer. Jetzt bin ich mir sicher der Reifen hinten links verliert Luft . Ich will sofort Richtung Namutoni zurück, meine Frau dagegen würde lieber den nächsten Picknick-Platz anfahren um sich einen Überblick über die Lage zu machen, da sie sagt sie merke und höre nichts! Typisch Frau !
Gut dann machen wir das ebenso, wir rollen gaaaaaaaaaaannz langsam durch den Park und biegen nach gefühlten Stunden auf den Picknick -Platz ein.
Meine Frau kringelt sich jetzt vor Lachen, denn der Reifen ist heil , eigentlich ja gut, mir jetzt aber peinlich!

Nun geht es wieder weiter durch den Park und wir treffen jetzt auf unser erstes Nashorn bei Tageslicht, welches wir wahrscheinlich ohne unsere Schleichtour nicht gesehen hätten!










Wir fahren nochmal unser Lieblingswasserloch Rietfontein an und beobachten hier das muntere Treiben!







Jetzt müssen wir uns aber auf den Weg zum Ausgang machen. Fahren dort noch einen kleinen Loop und sehen da tatsächlich noch ein paar schläfrige Löwen, was für ein Abschluss!






Nun starten wir unsere Fahrt Richtung Outjo und zur Matunda Guest Farm. Wir werden herzlichst von Michael und seiner Mutter Ruth empfangen. Die Farm ist traumhaft schön, es werden hier Zitrusfrüchte angebaut und Rinder gezüchtet und es gibt ein Wasserloch an dem immer wieder Kudus zu sehen sind. Unser Häuschen ist auch sehr schön eingerichtet, wir fühlen uns sofort wohl.












Zur Begrüßung bekommen wir dann einen frisch gepressten Grapefruit Saft gereicht, lecker. Wir fühlen uns wie zu Hause.
Michael fragt uns nun noch was wir uns denn zum Abendessen wünschen ich sage sofort Wurstsalat.
Michael der aus Heilbronn stammt sieht mich mit gerunzelter Stirn an und meint das sei kein Abendessen und meine Frau sagt nur wieder "Wurstsalat kosch dahoim wieder esse" !
Es gibt dann Eland Gulasch am großen Tisch und sehr nette Gespräche. Das Essen war ein Gedicht!
Am Morgen gibt es dann ein reichhaltiges und leckeres Frühstück, wir würden gerne noch länger bleiben , aber unser Flug geht am nächsten Morgen nach Simbabwe und wir müssen ja noch das Auto abgeben. Aber wir kommen wieder, bestimmt!

Tag 11

Dieser Beitrag wird relativ kurz, denn nachdem wir uns von der Matunda Guest Farm verabschiedet hatten ist nicht all zu viel passiert.

Was ich aber an diesem Tag gelernt habe, es gibt Tage da geht man lieber nicht in eine Afrikanische Bank.
Heute war Lohnauszahlung und es war die Hölle los und ich hatte das Gefühl es herrschte eine Stimmung wie auf einem Dorffest.
Jeder kannte jeden inklusiv den Bankangestellte und da wurden ausgelassen Informationen ausgetauscht, mit der Folge das meine Gattin ca. 75 Minuten im geschlossenen Auto saß und im wahrsten Sinne des Wortes "gekocht " hat

Die Fahrtstrecke war durchgehende geteert, dadurch sind wir auch gut vorwärts gekommen aber die Strecke war jetzt nicht wirklich abwechslungsreich. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser Nachtquartier die Ondekaremba Guestfarm.
Es zog leider ein eisiger Wind über die Berge und somit waren wir froh am Abend am offenen Kamin ein herrliches Essen genießen zu können.
Es war ein sehr netter Aufenthalt und die Nähe zum Flughafen ist ideal für eine Zwischenübernachtung!
Morgen geht es nach Simbabwe und der Bauch kribbelt schon ein wenig