So nun geht es los!

Nach einer intensiven Reisevorbereitung (Reisebüros, Forum und Reiseführer) ist es nun endlich soweit! Ab in den Urlaub und in die Flitterwochen !

Das Flugzeug hebt pünktlich in Frankfurt ab, am 20.05.2013, und wir sitzen mit einem erwartungsvollen Kribbeln im Bauch darin!
Der Flug bei Air Namibia war sehr angenehm und verging sehr schnell.
Und dann öffnen sich auch schon die Türen und wir betreten das Rollfeld des Hosea Kutako Airports in der Morgendämmerung!
Die Luft riecht würzig und nach Abenteuer!

Wir nehmen ohne Probleme unseren Mietwagen in Empfang, der gut in Schuss ist und uns den ganzen Urlaub über die Treue hält!

Nach einem kurzen Stopp im Kalahari Sands Hotel in der Innenstadt holt uns auch schon Alex von Red Earth Safaris zur gebuchten Stadtrundfahrt ab. Eigentlich war eine Rundfahrt mit Carsten Möhle geplant welche aber 2 Tage vor Urlaubsbeginn wegen eines Getriebeschadens abgesagt werden musste! Aber auch Alex hat es super gemacht und ist echt empfehlenswert. Zuerst haben wir uns in der Nähe der Heinitzburg einen Überblick von Windhoek verschafft. Dann fuhren wir zur Besichtigung der Christuskirche (Alex hat einen Schlüssel!). Mit einem Abstecher über alten Bahnhof sind wir dann nach Katutura gefahren. Alex hat uns viel erklärt und die Zeit verging wie im Flug. Nachmittags waren wir dann noch selbst etwas in Windhoek unterwegs, haben und mit Lebensmitteln für den nächsten Tag eingedeckt und sind dann ganz gemütlich abends zu Gathemann zum Essen gegangen!
Das Essen war der Wahnsinn und sollte probiert werden !
Nun endet der erste Tag und wir sind nun auch ziemlich müde!

Tag 2:

Nach einer angenehmen Nacht sitzen wir bei einem leckeren Frühstück und genießen den Morgen!
Jetzt aber schnell auschecken und los geht es Richtung Sossusvlei!

Wir wählen den Weg über Rehoboth nach Solitaire. Der Weg über die Pads und den Pass war landschaftlich wunderschön. Die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten, der strahlend blaue Himmel und das Gelb des verdorrten Grases wow!

In Solitaire angekommen gibt es erst einmal ein riesen Stück lauwarmer Apfelkuchen

Bei der Weiterfahrt kamen uns dann auch die ersten tierischen Namibianer vor die Kamera! Springböcke, Oryx und Gnus und riesige Webervogelnester Wir sind begeistert!

Auch das gebuchte Desert Camp ist ein Traum! Soviel Weite, ein unendlicher Himmel und mittendrin die wenigen Zelte. Zum Abendessen bestellen wir uns ein Grilpacket von der Sossusvlei Lodge. Es ist herrlich hier und wir genießen einfach nur die Stille. Morgen früh geht es dann in die Dünen!
Hier habe ich mit den beeindruckensten Sternenhimmel gesehen, schlafen fast zu schade!

Tag 3

Auf gehts zu den roten Dünen: Der Hahn schläft noch wir sind unterwegs. Als erstes gehts zur Lodge und der bestellte Frühstückskorb wird abgeholt. Um 6.00 Uhr macht das Gate auf. Um 5:45 Uhr sind schon ca. 10 Autos bzw. Touribusse vor uns. Schlag sechs geht das Tor auf und die Hatz beginnt. Nach ca. 10 km stellen wir fest, daß es uns wohl nicht gelingen wird als erstes bei der Düne 45 oder im Dead Vlei zu sein und entschleunigen unsere Fahrt. Planänderung, bei Düne 45 soll der Frühstückskorb genauer unter die Lupe genommen werden, was sich als sinnvoll erweist. Bei einem super Frühstück werden die ersten Leute beobachtet die die Düne 45 erklimmen.















Anschließend geht es weiter Richtung 4x4 Parkplatz. Kurzes grübeln, mit dem Auto fahren wir selbst hinter. Für mich als Fahrer super und im Nachhinein hat es meiner Frau auch gefallen, da wie nicht stecken geblieben sind. Angekommen am Dead Vlei wird eine Düne erklommen und ein paar schöne Fotos der beidruckenden Landschaft geschossen. Gegen mittag laufen wir wieder zum Auto zurück, da es immer heißer wird. Gemütlich geht es wieder Richtung Gate.












Für den Nachmittag ist geplant bei einer kleinen Wanderung den Sesriem Canyon zu erkunden. Nach ca. 500 Meter im Canyon, bekommen wir von einem entgegenkommenden Safariguide die Information, daß ein Schlange hinter der nächsten Kurve sich versteckt hat. Die Tour wird kurzfristig abgebrochen, da wir die Schlange nicht unnötig beim schlafen und relaxen stören wollen. Angst spielte keine Rolle, vor allem nicht bei meiner Gattin. Nach ein paar Foto geht es zurück ins Desert Camp an den Pool zum relaxen mit Rock Shandy, auch nicht ungefährlich




Zum Abschluss eines gelungen Tages genießen wir das Grillbuffet in der Lodge, welches an Auswahl und Qualität nicht zu überbieten ist. Mit vollem Bauch geht es anschließend zufrieden ins Bett

Tag 4:

Nach einer guten aber doch ziemlich kalten Nacht (mit Schakalgeheul und frischen Tierspuren vor der Terasse ) fahren wir am frühen Morgen zum Frühstück in die Sossusvlei Lodge. Das Frühstück war wieder sehr lecker und nebenbei haben wir noch ein sehr nettes südafrikanisches Ehepaar kennengelernt.

Nun starten wir über den Namib Naukluft Park Richtung Swakopmund. Das erste Stück ist landschaftlich noch sehr ansprechend. Kurvig und durchs Gebirge mit immer neuen Ausblicken.






Leider wurde der Pad nun immer schlechter, die Landschaft eintöniger, schlicht gesagt es war "tote Hose".
Dann auf einmal ein kurz vor Walvis Bay winkt es aus einer Haltebucht, es war das südafrikanische Ehepaar von heute Morgen, die uns auf ein Parkplatz Mittagessen einluden. Nach dieser netten Zusammenkunft geht die Reise nun weiter nach Swakopmund.
In Swakopmund ist das Wetter etwas wechselhaft mit einer steifen Brise. Nach einem kurzen Zimmerstop machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Leider zieht der Himmel zu und Nebel zieht auf.
Frisch ist es auch geworden.






Wir machen uns auf den Weg ins Restaurant Tug am Jetty genießen erst einen Absacker an der Bar und bekommen dann einen netten Tisch zugewiesen.
Das Essen das uns nun serviert wurde war wieder einmal ein Gedicht. Pasta mit Garnelen in einer Tomaten Kräutersoße und ein Fischpäckchen lecker!!!!!!!!

Nun kommt der spannendste Punkt des Tages. Da wir ja zu Fuß unterwegs waren, wir aber gewarnt wurden nachts nach Hause zu laufen, mussten wir improvisieren. Leider wurden kurz vorher 2x Touristen an der Uferpromenade überfallen, daher sollten wir ein Taxi nehmen welches uns unser Herrbergsvater empfohlen hatte. Ich habe dann aber zum Leidwesen meiner Frau das Restaurant ein Taxi bestellen lassen, im Reiseführer stand dann noch steige niemals in ein Taxi welches mit 2 Leuten kommt, haha ein Taxi mit 2 Fahrern .
Unser Taxi kam und ratet mal wie, mit 2 Leuten im Taxi. Silas der Fahrer hat sich kurz vorgestellt, meine Frau kurz vor dem Herzinfarkt habe ich in das Taxi bugsiert und Silas die Adresse des Intermezzo Guesthouse genannt, welches Silas nicht kannte. Nun wurde auch mir etwas mulmig (meine Frau war zu dieser Zeit fast nicht mehr ansprechbar ) aber im Nachhinein war es eine nette Fahrt mit einem sehr netten Fahrer, was uns dann aber erst später bewusst wurde und zwar als die Tür im Intermezzo Guesthouse hinter uns ins Schloss fiel.
Naja sowas brauchen wir nicht jeden Tag! Aber nun ab ins Bett und den Puls wieder senken!

Tag 5

Wir schreiben den 25. Mai 2015 CL Finale in London der Geilste Verein der Welt gegen die Trachtentruppe aus Bayern. Dazu später mehr.
Nach einem schönen Frühstück werden wir morgens von Johannes, einem Mitarbeiter von Tommy Collard, zur Living Desert Tour abgeholt. Das Wetter ist sehr bescheiden. Der Nebel will und will nicht weichen, was zu den entsprechenden nasskalten Temperaturen führt. Angekommen an den Namib-Dünen werden wir herzlich von Tommy begrüßt. Anschließend geht es los mit der Desert-Expedition. Tommy ist voll in seinem Element und erklärt uns was so alles in der Wüste kreucht und fleucht. Wir haben sehr viele Chamäleons entdecken können und auch die Vorführung mit den Eisenpartikeln brachte uns zum Staunen. Leider zog der Nebel auch immer weiter in die Dünen, ein Phänomen das selbst Johannes so in seinen 6 jahren bisher noch nicht gesehen hatte. Die Tour ist nicht nur sehr informativ sondern macht auch richtig Spass. Für uns war sie ein wunderschönes Erlebnis an das wir uns gerne erinnern und nur jedem empfehlen können.






























Anschließend erkunden wir Swakopmund noch etwas zu Fuss. Bevor sich der Hunger meldet. In der Hoffnung auf Wurstsalat steuern wir das Swakopmund Brauhaus an. Meine Gattin hatte vorher entsprechende Zweifel geäußert, ob man im Afrikaurlaub eine "urdeutsche" Gaststätte auswählen müsse. Mit der Argumentation der langen deutschen Historie in Namibia und der Aussicht auf mein Lieblingsessen konnte ich sie überzeugen. Dort angekommen wurde die Speisekarte unter die Lupe genommen und die Enttäuschung war dementsprechend. Aussage meiner schwäbischen Gattin. Ischs halt wieder dahoim. . Oder in hochdeutsch Wurstsalat gibt es wieder zu Hause! Der Haxen war aber auch o.k.











Anschließend ging es zurück ins Intermezzo Guesthouse, entspannen für das Spiel der Spiele. Frühzeitig so gegen 20:00 Uhr sicherte ich mir im Aufenthaltsraum die Gewalt über die Fernbedienung des sich dort befindlichen Fernsehers. So ca. 20 Minuten vor Spielbeginn gesellen sich 4 weitere Gäste zu mir 2 Bayern und zwei Österreicher die Bayernfans waren. Die Dinge nahmen Ihren Lauf und es kam wie es kommen musste. Bayern gewann m.E. auch wegen des Schiris Rizzoli. Kommentar der Bayern Intifada vor dem Fernseher "ja mei verdient wars scho oder ?" Nein aber trotzdem gute Nacht.
Morgens geht es wieder auf den Pad Richtung Twyfelfontein.

Tag 6:

Nach einer kalten Nacht (leider bringen die Elektroheizplatten nicht wirklich was) und einem guten Frühstück brechen wir schnell auf. Die dichte Nebelsuppe wabert aber weiterhin durch und um Swakopmund herum, man sieht fast die Hand vor Augen nicht!
Ein einzelner Schakal läuft am Strand entlang und auch ihm scheint das Wetter nicht wirklich gut zu gefallen.
Wir nehmen die C35 Richtung Brandbergmassiv nach Twyfelfontein und dann kurz nach dem Abbiegen ins Landesinnere sehen wir sie wieder die Sonne !

Die Fahrt führt durch eine herrliche Landschaft und ab und zu sehen wir Straßenschilder die uns auf die Existenz der Wüstenelefanten hinweist, spannend vielleicht sehen wir ja auch welche!










Leider wird uns dies verwehrt bleiben und wir müssen mit den Hinterlassenschaften der Elefanten vorlieb nehmen, spannend war es aber allemal!
Nach einer langen und heißen Fahrt kommen wir in der Twyfelfontein Country Lodge an! Jetzt erstmal mit einem Rock Shandy aklimatisieren! Die Häuschen im Berg waren sehr nett mit kleiner Terrasse, nur ist de Lodge schon ziemlich groß und touristisch.
Der Ausblick ist aber der Wahnsinn.





















Abends ging es dann zum Buffet, welches sehr reichlich ausgestattet war und lecker. Nach einem kleinen Vollmondspaziergang fallen wir dann ins Bett!