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THEMA: Wie wär's mit Namibia?
02 Okt 2014 20:45 #356048
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  • Aurora101 am 02 Okt 2014 20:45
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Hallo Michael, Häkchen ist gesetzt :) Danke für den Hinweis.

So, jetzt versuche ich mal die Reise zu starten.

Nachdem wir in Windhoek angekommen waren, blieb noch genug Zeit um etwas Geld abzuheben kein Geld abheben und eine Telefonkarte zu kaufen bevor wir mit einem Fahrer von Asco Car Hire nach Windhoek fuhren. Dort bekamen wir einen fast neuen Toyota Hilux und eine ausführliche Einweisung. Als wir unsere Führerscheine vorzeigen mussten, dachte ich, dass mein Mann mich auf den Arm nehmen wollte, als er sagte, er habe seinen Führerschein zu Hause vergessen. Meine Freude hielt sich in Grenzen, ich bin noch nie im Linksverkehr gefahren und dann auch noch in Windhoek. Irgendwie kamen wir trotzdem ohne Kratzer beim Uzuri Guesthouse an. Wir checkten schnell ein und fuhren zur Maerua Mall um ein bisschen Proviant einzukaufen. Hier asen wir auch gleich etwas, bevor wir wieder zum Guesthouse zurückfuhren.

Unsere Erfahrungen als Ersttäter: Am Flughafen konnten wir nur mit Kreditkarte Geld abheben, wir hatten es zuerst mit unseren Maestro-Karten versucht. Am Flughafen gibt es zwei Telefonanbieter: TN und mtc, mtc hat nach unseren Erfahrungen die bessere Netzabdeckung. Bei der Maerua Mall hat es einen Parkplatz für extra hohe Fahrzeuge.

Welcome to Namibia B)



PS: Am ersten Tag haben wir kaum Bilder gemacht, aber es werden mehr
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02 Okt 2014 21:01 #356051
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02.08.

Heute standen wir relativ früh auf. Ich hatte ja bereits hier im Forum gelesen, dass alle früh aufstehen, also war ich "vorgewarnt". Relativ früh hiess heute 7 Uhr 30, dass das im Laufe der Reise gleichgestellt werden würde mit "lange schlafen" hätten wir da noch nicht gedacht. Wir frühstückten in Ruhe. Es war schon ungewohnt zu sehen, dass alle Mitarbeiter mit dicken Jacken herumlaufen, aber schliesslich war es Hochwinter.

Nachdem wir gefrühstückt hatten fuhren wir los. Unser Ziel hiess Little Sossus Lodge. Wir fuhren über Rehoboth, Spreetshoogte Pass und Solitaire. Wir waren positiv überrascht über die schöne Landschaft - wir hatten uns die Landschaft karger und eintöniger vorgestellt. Natürlich haben wir uns wie kleine Kinder gefreut jedes Mal, wenn wir ein Tier sahen.

Wir kamen noch pünktlich bei der Little Sossus Lodge an, wo wir freundlich empfangen wurden, um beim Sundowner mitzufahren. Es blieb gerade genug Zeit um unsere Sachen ins Chalet zu bringen und uns kurz frisch zu machen. Wir fuhren durch das Gelände der Lodge, wo wir verschiedene Bäume und Tiere erklärt bekamen. Kurz vor dem Sonnenuntergang fuhren wir auf einen Hügel von wo aus wir eine fantastische Sicht über die Ebene hatte. Es war ein sehr schöner Sonnenuntergang - ja, wir waren in Nambia, toll :silly:

Danach ging es zurück zur Lodge, wo das Abendessen in Kürze serviert wurde. Das Essen war sehr lecker.

Nach dem Essen versuchten wir noch mit mässigem Erfolg ein paar Bilder von der Milchstrasse zu machen.

Unsere Erfahrung: Sternenbilder sollten am besten bei Neumond gemacht werden, da der Mond sonst zu viel Licht ausstrahlt













Letzte Änderung: 02 Okt 2014 21:36 von Aurora101.
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03 Okt 2014 20:48 #356133
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Heute hiess es gaaanz früh aufstehen (man bedenke, dass wir Urlaub hatten). Gaaanz früh hiess in diesem Fall um 4:50 Uhr. Heute wollten wir nach Sossusvlei. Die Little Sossus Lodge lag knapp 35 Kilometer vom Eingangstor zum Namib-Sandmeer entfernt. Das Eingangstor wird täglich pünktlich zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang geöffnet respektive geschlossen. Wir wollten gleich zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen durch das Tor fahren um das Licht- und Schattenspiel auf der anderen Seite zu sehen, wenn die aufgehende Sonne auf die Dünen. Da so früh noch kein Frühstück in der Lodge angeboten wurde, bekamen wir anstelle vom Frühstück ein Lunchpäckchen mit.



Die 35 Kilometer von der Lodge bis zum Parkeingang glichen einem kleinen Wettrennen, alle Fahrzeuge wollten um diese Uhrzeit als Erster das gleiche Ziel erreichen. Wir kamen dort noch vor Sonnenaufgang als viertes Auto an und mussten wie die übrigen Anwesenden brav warten. Schnell wurde die Reihe der wartenden Fahrzeuge hinter uns länger. Die Kennzeichen und die Personenanzahl der einzelnen Fahrzeuge wurden notiert. Vor der Ausfahrt musste man das „Permit“ zahlen, ein Betrag der sich nach der Personenanzahl und Fahrzeuge richtete (bei uns beiden und das Auto betrug das Permit 170 NAD).

Als das Tor gegen 6:30 Uhr geöffnet wurde ging die Fahrt weiter über eine 64 Kilometer (gemäss Strassenschild) lange geteerte Strasse weiter bis zum 2x4 Parkplatz. Bis zum 5 Kilometer entfernten 4x4 Parkplatz beim Deadvlei waren nur Fahrzeuge mit Allrad zugelassen. Für alle anderen und für diejenigen, die sich die Fahrt durch den Sand nicht zutrauten, ging es weiter mit einem Shuttle oder zu Fuss. Wir fuhren weiter und endeten vor einem Schild „Deadvlei II km. Follow the markers“. Erst diskutierten wir kurz, ob es 2 oder 11 Kilometer bedeutete und wo waren die „markers“? Schliesslich beschlossen wir einfach loszugehen.

Wir liefen fast zielgerade auf eine Düne zu, bis wir herausfanden, dass das gar nicht die Richtung zum Deadvlei war. Daraufhin änderten wir die Route bzw. wechselten wir die Düne. Die zweite Düne war mit einer weiteren Düne verbunden. Diese weitere Düne Big Daddy, die höchste Düne der Welt. Wir wollten doch gar nicht auf die höchste Düne der Welt, wir wollten doch ins Deadvlei. Genau in dieses Vlei schauten wir von der Spitze der zweiten Düne hinab. Dann machten wir kehrt und liefen ein Stück auf dem Dünenkamm zurück bevor wir eine Abkürzung über die Dünenflanke nahmen. Mit dieser Abkürzung kamen wir gegen 8:30 Uhr direkt ins Deadvlei. Zu unserer grossen Freude, hielt sich die Anzahl der Besucher in Grenzen und das obwohl wir vorher zwei ungewollte Abstecher genommen hatten. Aber das ersehnte Farbenspiel des Sonnenaufganges war natürlich längst vorbei. Das hielt uns jedoch nicht von unserer Begeisterung ab.









Die Sonne wurde immer kräftiger (T-Shirt war jetzt ausreichend) und die Menschenmenge entgegen unseren Erwartungen weniger. Das Deadvlei wirkte auf uns grausam und wunderschön zugleich. Grausam wegen der unbarmherzigen Sonne, die anscheinend endlosen Sanddünen und die surreal wirkende Atmosphäre. Wunderschön wegen der Stille, die farbenreichen Kontraste (trotz des verpassten Sonnenaufganges) und das daraus resultierende Stillleben.

Zwei Stunden später (gegen 10:30 Uhr) wollten wir wieder zurück zum Auto. Die Strecke zurück vom Deadvlei zum Auto wirkte länger als der Hinweg. Dafür entdeckte mein Mann unterwegs zwei Wüstenbewohner, die sogleich von seiner Kamera verewigt wurden.





Als wir wieder beim Fahrzeug ankamen, assen wir gemütlich unser Lunchpäckchen auf dem Laderaum des Toyotas.
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03 Okt 2014 20:53 #356135
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Danach fuhren wir zurück zum Eingang.





Dort kauften wir unser Permit, bevor wir über den dortigen Platz zum Sesriem Canyon fuhren. Hier kamen wir gegen 12:45 Uhr an. Den optimalen Zeitpunkt zum Fotografieren hatten wir verpasst. Mittags, wenn die Sonne am höchsten steht, werfen die Felsen keine Schatten. Jetzt waren wir aber da und wollten es mit oder ohne Schatten sehen – in diesem Fall mit Schatten.







Wir stiegen in den Canyon hinab (hier war alles übrigens genauso gut markiert wie der Weg zum Deadvlei), wo wir über eine Stunde lang herumliefen ohne jedoch alles zu sehen. Das frühe Aufstehen und die Sonne setzten uns ein wenig zu und so beschlossen wir zur Lodge zurückzufahren. Dort kamen wir gegen 15:15 Uhr an.

Mein Mann wollte auch die heutige Sundowner Fahrt mitmachen. Ich hatte eigentlich keine Lust. Im Nachhinein war ich doch froh mitgefahren zu sein. Wir waren die einzigen Teilnehmer der Tour. Somit bekamen wir ein individuelles Programm und sahen so einige Oryxe, die auf der Lodge lebten.



Danach fuhren wir zurück zur Lodge, wo wir gegen 18:30 Uhr ankamen. Hier bekamen wir noch einige Fotos gezeigt von Wasserfluten im Sossusvlei und im Sesriem Canyon – ein Spektakel, das sich ca. alle 10 Jahre ereignet, zuletzt 2011. Sehr interessant und beeindruckend.

Da es bereits Zeit zum Abendessen war, zogen wir uns kurz um und gingen zum Essen. Das Menü bestand aus einer Maiscremesuppe als Vorspeise, anschliessend Pflaumen in Speckmantel gebraten, als Hauptgericht Potjikie (???, eine Spezialität aus gehackten Rind- und Oryxfleisch) mit Süsskartoffeln, Bohnen und Reis dazu. Zum Dessert gab es einen Kuchen mit Creme dazu.

Bevor wir zurück gingen zur Lodge bestellten wir für den morgigen Tag eine Lunchbox für 6 Uhr, da wir dann losfahren wollten. Für den nächsten Tag hatten wir spontan einen Kurztrip nach Sossusvlei geplant bevor wir nach Swakopmund weiterfahren würden.
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04 Okt 2014 08:45 #356150
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Gestern Abend hatten wir kurzfristig geplant, dass wir die Dünen von Sossusvlei noch einmal sehen wollten. Am gestrigen Tag waren wir einfach vorbei gefahren mit dem Ziel Deadvlei. Dabei sind die Dünen vor allem in der Morgensonne sehr schön mit ihrem Farbspiel und wirken irgendwie erhaben – wenn diese Dünen aus dem Nähkästchen hätten plaudern können...

Wir hatten jedoch keine Lust gehabt, wieder so früh wie gestern aufzustehen. Gegen 5:30 Uhr klingelte der Wecker. Wir packten all unsere Sachen ins Auto. Dann ging es zum Auschecken, wo wir auch unsere bestellten Lunchpäckchen (diesmal zusätzlich mit Biltong und getrockneten Früchten) abholten und weiter zum Eingangstor der Sossusvlei fuhren.

Wir hatten einen sehr schönen Aufenthalt in der Lodge gehabt. Die Zimmer waren sehr schön gewesen, relativ dunkel (was aber vor der Wärme durch die Sonne schützt), sauber und geräumig. Vor unserem Bungalow waren Sitzmöglichkeiten aufgestellt. Das Essen war sehr lecker, die Lunchpäckchen waren ebenfalls lecker (Frühstück hatten wir keines, selber Schuld) und die Familie sehr hilfsbereit.

Wir kamen beim Eingangstor zum Sossusvlei kurz vor 7 Uhr an, also nur kurze Zeit später als am Vortag.



Wir fuhren entlang der Dünen vom Eingangstor bis kurz hinter den 2x4 Parkplatz. Immer wieder hielten wir an um die eine oder andere Düne zu bewundern (und zu fotografieren). Teilweise liessen wir auch das Auto am Strassenrand stehen und liefen etwas abseits der Strasse (grundsätzlich sind alle Wege und Dünen begehbar, man darf nur nicht mit dem Auto überall hin). Gegen 10:30 Uhr beschlossen wir wieder zurück zufahren, da wir noch bis nach Swakopmund fahren mussten. Wir waren uns aber einig, dass der spontane Umweg sich gelohnt hatte und dass Sossusvlei definitiv mehr als nur einen Besuch wert ist. Nachdem wir die Tagesgebühr in Höhe von 170 NAD entrichtet hatten, verliessen wir den Park.







Danach setzten wir unseren Weg Richtung Swakopmund fort. Die Natur und die vielen geraden langen Strassen luden zu diversen (Foto-)Stopps unterwegs ein. Unser erster Halt war in Solitaire, wo ich erneut ein paar Bilder von den dortigen Erdhörnchen machte. Anschliessend assen wir gemeinsam ein Stück Apfelkuchen (ein Stück reichte locker für zwei Personen), was gemäss diversen Reiseberichten zufolge ein Muss war. Der Kuchen war in der Tat sehr lecker.





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04 Okt 2014 08:48 #356151
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Gesättigt von einem Stück Apfelkuchen setzten wir unsere Fahrt über die C19 fort und bogen von dort aus links ab auf die C14 in Richtung Swakopmund bzw. Walvis Bay. Der Gaub Pass und der Kuiseb Pass liegen auf der C14. Somit fuhren wir über beide Pässe. Der Gaub Pass war relativ kurz aber schön und der Kuiseb Pass war etwas länger und ebenfalls sehr empfehlenswert. Was dann nach dem Kuiseb Pass kam, war weniger aufregend. Dennoch machten wir auch von jener Strecke einige Bilder. Es war faszinierend und langweilig zugleich. Die Strasse verlief in vielen langen Geraden unterbrochen von einer Kurve oder einem Hügel über geschätzte 60 Kilometer.







Der Seniorinhaber der Little Sossus Lodge hatte gesagt, dass wir 5 Stunden für die Fahrt von der Lodge bis nach Swakopmund benötigen würden. Nun hatten wir aber den Umweg über Sossusvlei gemacht und auch mehr als nur ein Fotostopp unterwegs gemacht. Somit kamen wir bei der Küste in Walvis Bay gegen 17:30 Uhr pünktlich zum Sonnenuntergang an. Von dort aus benötigten wir weitere 30 Minuten bis zum Atlantic Hotel, wo wir die beiden nächsten Nächte schlafen würden.

Dort checkten wir ein und bezogen das Appartement Nr. 17. Es war grosszügig und schön gestaltet, es fehlte einzig etwas Wärme im Sinne von höherer Zimmertemperatur. Selbst nach dem Schliessen der offen stehenden Fenster, zog die Kälte von draussen direkt durch die einfach verglasten Fenster. Direkt an der Atlantikküste mit dem kalten Benguelastrom war es einiges kälter in Swakopmund als im Landesinneren.
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